Danke, Karl,
für deine Erklärung!
Also eher viele Fruchtkörper, nicht einer.
Aber fast wie mit dem Lineal gezogen.
LG, Martin
Danke, Karl,
für deine Erklärung!
Also eher viele Fruchtkörper, nicht einer.
Aber fast wie mit dem Lineal gezogen.
LG, Martin
Hallo Timm!
Ja, so hätte ich mir das vorgestellt, schön im Gebüsch verstauen, vielleicht unter meiner Haselnuss...
Ich hoffe nur, ich vergesse den Ast nicht!
Den Ast werde ich mir morgen sichern!
LG, Martin
Hallo,
an einem unter einem Haselbusch liegenden Stamm (Hasel?) wächst ein über einen Meter breiter Porling.
Die Oberfläche ist glänzend schwarz und von Moos bewachsen, das Hymenium beige und feinporig.
Ist das eine Feuerschwammart (Phinellus cf. lundellii)?
Wie lang / breit können denn solche Fruchtkörper werden?
Verbleibe mächtig beindruckt,
Martin
Bild 1 Fundstelle
Bild 2 breiter Fruchtkörper
Bild 3
Bild 4 Oberseite
Bild 5
Hallo zusammen!
Heute habe ich beim Erkunden einen Ast am Wegesrand unter Haselnussbüschen entdeckt, der mich aufmerksam machte.
An einer Spaltfläche wirkte er intensiv türkis-grün.
Jetzt bin ich mir sicher, dass es einen Holzzersetzer (Chlorociboria aeruginascens?) gibt, der das Holz grün färbt, und dieses grün gefärbte Holz auch für Intarsienarbeiten verwendet wird.
Kann es sich hier um diesen Pilz Chlorociboria aeruginascens handeln? Corylus (Hasel) mag der ja.
Fruchtkörper waren leider keine zu sehen. Scheinbar fruchtet er nur gerne zwischen August bis November lt. FoTE.
Bin ich wohl zu spät dran? Ich hätte ihn gerne fruchten sehen!
Wenn ich diesen Ast hole und mit in meinen Garten nehme, habe ich dann (nächstes Jahr) eine Chance, die Fruchtkörperbildung zu beobachten?
Könnte doch klappen. Das wäre jedenfalls ganz toll!
Kann mir jemand einen Tipp geben, ob das klappen kann?
Hat das schon mal jemand gemacht?
LG, Martin
Bilder:
Bild 1
Bild 2
Bild 3
Bild 4
Aha, Dieter.
Man muss halt nur Ideen haben.
KG, Martin
Hallo Dieter,
nein, Mikroskopanalyse gibt es hier keine, nur Fotos. Leider!
LG, Martin
Hallo Dieter,
was verbirgt sich hinter dem Malspaß für die Kinder? Malt ihr die Pilze an, mahlt ihr sie zu Pulver oder wie ist das denn zu verstehen?
Liebe Grüße, Martin
Hallo miteinander!
Bei einem Abstecher auf die Burgruine Hohenurach (bei Bad Urach) waren trotz der sehr feuchten Witterung tolle Flechten zu finden - viele für mich Erstbeobachtungen.
Es handelt sich um vom Wuchs her recht auffällige Flechten, die damit relativ leicht zu bestimmen sind oder sein sollten.
Ich möchte deshalb einige Flechten, die ich zum ersten Male beobachten konnte, hier zeigen und zur Diskussion stellen.
Bild 1: Hohenurach in leicht nebeliger Herbststimmung
Bild 2: Viele alte, kalkige Steinflächen für Flechten
Bild 3: Das alte Gemäuer ist dick überwachsen. Hier gibt es viel zu gucken! Da wird man leicht von der nächsten Regenwolke überrrascht.
1.FLECHTE
Beim Aufstieg zur Burg, am uracher Wasserfall gefunden, in unmittelbarer Nähe zum Bach.
Hier waren folgende orangene Flechten in nicht kleiner Zahl zu finden.
Mit ziemlicher Sicherheit - die Form ist zu typisch - handelt es sich hierbei um Gyalecta jenensis, die Jenaer Grubenflechte.
Gut erkenntlich an ihren schüsselförmigen orangenen Apothecien mit hellen Rand. Teilweise ist sogar das orangefarbene Lager zu erkennen!
Bild 4
Bild 5
Bild 6
Bild 7
Damit beginnt der Tag super - eine Erstsichtung für mich.
2.FLECHTE
Auf der unteren Burgmauer finde ich schnuckelige, kleine Cladonien-Rosetten.
Höchstwahrscheinlich wegen der auffälligen Wuchsform als Cladonia pyxidata var. pocillum, als Rosettige Kalk-Becherflechte, anzusprechen.
Warum die so heißt, erschließt sich sofort, wenn man sie sieht.
Hatte ich auch noch nie in natura gesehen. Toll!
Aber damit war es nicht getan!
Bild 8
Bild 9
Bild 10
3.FLECHTE
An der Burgmauer einige Meter weiter ein interessanter, bläulich-grüner Farbton von Toninia.
An den wenigen trockeneren Stellen ist eine starke Bereifung des Flechtenlagers erkennbar.
Breite schwarze Apothecien, Thallus bläulichgrün und knubbelig, wo nass => Toninia ist gesetzt!
Aufgrund der relativen Häufigkeit würde ich für Toninia cf. sedifolia, die Blaugraue Blasenkruste, plädieren.
Die Farbangabe im Artnamen stimmt erstaunlich gut, wenn man ein bisschen entfernt von ihr steht!
Bild 11
Bild 12
Bild 13
Am unteren Rand von Bild 13 ist auch die braune Collema (oder Enchylium ?) tenax, die Zähe Leimflechte, zu erkennen - auch recht häufig an den dortigen Mauern.
Verwurschtelte Glibber-Klumpen mit vielen braunen Apothecien.
4.FLECHTE
Die vierte Flechte war eher ein zufälliger Beifang. Ich habe sie leider erst zuhause auf den Fotos als weitere Erstsichtung erkannt.
Schade, sonst hätte ich vielleicht bessere Stellen gesucht und fotografiert.
Diese Flechte wurde ebenfalls auf der Kalksteinmauer der Burg gefunden, unweit der Toninien.
Mit dieser Flechte tue ich mich schwerer.
Sie ist natürlich völlig durchweicht - wie die meisten anderen Flechten auf den gezeigten Bildern.
Der Thallus besteht aus kleinen rosettigen grünlichen Schuppen, die flch am Substrat anliegen.
Die großen, berandeten Apothecien sind bräunlich, der Rand grünlich (bereichsweise) bis schwärzlich.
Die grünen Lappen besitzen weißliche Ränder.
Nach einiger Recherche glaube ich aber mit Squamarina cartilaginea, der Dicken Schuppenkruste, eine passende Arbeitshypothese gefunden zu haben.
Einzig das Flächenverhältnis von Apothecien- zu Lagerfläche ist hier stark in Richtung Apothecien verschoben, im Vergleich zu den Abbildungen, die ich finden konnte.
Bild 14
Bild 15
Bild 16
Bild 16
5.FLECHTE
Auf einem Felsbrocken konnte ich noch den Schwarzen Tintenfleck, Placynthium nigrum, finden.
Diese Flechten halte ich für eindeutig Placynthium:
Die stiftförmigen Läppchen, der rissige Thallus, die schwarze Färbung deuten in diese Richtung.
Sogar der bläuliche Vorthallus ist erkennbar!
Leider waren die gefundenen Flechten steril und besaßen keine Apothecien.
Bild 17 Felsblock, überwuchert mit Tintenflecken
Bild 18
Bild 19
Wenn jemand die Flechten und Flechtenzuordnungen kommentiern möchte, tut euch keinen Zwang an!
Ich würde mich hierüber sehr freuen!
Ich kann daraus nur lernen.
LG, Martin
Hallo Patrick,
da könntest du natürlich Recht haben.
P.distorta begegnet mir hier sehr selten, ich habe kaum eine Handvoll davon bisher gesehen. Die hatte ich gar nicht auf dem Schirm.
Ich prüfe das, so gut es geht, nach!
Grüße aus dem Süden, Martin
Hallo Norbert!
Vielen Dank für die - auch überraschend schnelle - Antwort!
Meinst du 5 von 5?
Freut mich natürlich zu hören, hätte ich wirklich nicht erwartet!
LG, Martin
Hm, ein eigenes Flechtenforum, sagst du?
Das klingt ja interessant! Weißt du noch mehr dazu?
Ich kenne sonst nur (im deutschsprachigen Raum) das 123Pilze-Forum mit Flechten-Rubrik.
LG, Martin
Hallo zusammen!
Letzte Wochenende war ich mit meinem lieben Anhang in der Schwäbischen Alb unterwegs.
Das Wetter am Freitag war sehr feucht! Trotzdem sind wir einige Meter im Maisental entlang gewandert, später den Wasserfall hoch und rüber zur Burg. Leider musste ich feststellen, dass seit bei meinem letzten Besuch - der schon einige Jahre zurückliegt - der Baumbestand am Bach deutlich gelichtet wurde. Naja, wächst wieder, wenn man's lässt. Dafür gibt's 'ne Menge Totholz am Wegesrand - auch nicht schlecht!
Stimmungsbilder
Ich habe natürlich viiiel fotografiert und einige nasse, schöne Pilzlein am Bachrand entdecken dürfen.
Der Regen lässt die Farben so schön rauskommen!
Ich habe versucht Pilze zu bestimmen, so gut ich anhand der Wuchsformen kann und mich dabei auf vermeintlich auffällige und dadurch hoffentlich leicht zu bestimmende Pilze beschränkt.
1. PILZ
À propos Totholz:
Den ersten Pilz, der an der Stirnfläche eines hohlen Baumstammes wächst, würde ich als violetten Knorpelschichtpilz (Chondrostereum) einordnen:
Bild 1
Bild 2
2. PILZ
Zufallsfund: Da wächst noch ein violetter Discomycet, vielleicht Ascocorgyne spec, ev. A.cylichnium (??) nebendran.
Bild 3
Die älteren Pilze sind eher braun gefärbt:
Bild 4
3. PILZ
An einem Baumstumpf (Weide?) direkt am Bach wachsen mehrere Pilzarten:
Bild 5
Den Pilz unten im Bild ist mir im Moment zu schwierig (vielleicht krieg ich noch was dazu raus...).
Aber der orangene Blätterpilz weiter oben hat es mir sofort angetan und ich könnte mir vorstellen, dass es sich um Flammulina cf. elastica handelt, einen Weiden-Samtfußrübling:
Bild 6
Bild 7
4. PILZ
Ob's am gleichen Stubben war, weiß ich nicht mehr, aber die kleinen Violetten fand ich auch ganz ansprechend.
Eventuell junge Austernseitlinge.
Bild 8
Bild 9
5. PILZ (und letzter)
Und an einem Bündel Ästen am Wegrand fand ich eine Menge Spaltblättlinge - denke ich.
Interessanterweise sind bei vielen die Fruchtkörper und nicht nur die Lamellen gespalten:
Bild 10
Bild 11
Bild 12
Ich hoffe, die Pilze sind relativ leicht zu bestimmen - wenn auch nicht unbedingt für mich - deshalb traue ich mich mal gleich fünf Funde auf einmal vorzustellen; ich hoffe das ist nicht unverschämt.
Es würde mich freuen, wenn ihr mal d'rüber schaut und mir mitteilt, wo ich richtig liege und wo nicht.
Bin gespannt, ob ich mehr als einen Richtigen habe.
LG, Martin
Hallo Claudia,
vielen Dank für die Hilfe - würde ich mich nicht trauen...
LG, Martin
Aaah!!
Verstehe, danke Claudia!
LG, Martin
Hallo miteinander!
Sehr schöner Beitrag über schöne Pilze in schönen Waldabschnitten! Da kann man richtig neidisch werden.
Und den Pablo habe ich jetzt auch mal gesehen, und sogar im "Fernsehen"!
Tatsächlich hat man ja keinerlei Ahnung, wer sich so hinter den meisten Pseudonymen verbirgt.
Eine Frage hätte ich allerdings - was soll das mit den Persern, wofür steht das? Exot? persönlicher Erstfund?
LG, Martin
Hallo, liebe Pilz- und Flechtenfreunde!
Letztes Wochenende habe ich mit meiner Familie auf der schwäbischen Alb verbracht.
Beim Abstieg durch Nebel und Regen von den Höllenlöchern hinunter nach Dettingen waren auf halber Höhe gerade Baumrückarbeiten im Gange.
Bei den Höllenlöchern
Nebel im Tale, Sonne in der Höh'
An einem Stapel frisch gefällter Bäume (Rotbuchen?) habe ich beim Abstieg durch Nebel und Regen folgende, durchnässte Flechte entdeckt und fotografiert:
Bild 1
Die nass intensiv grüne Flechte(n) liegt flach am Substrat an und besitzt im Zentrum eine Vielzahl kleiner Läppchen, die wild durcheinader wachsen.
Es sind keine Sorale oder Isidien, keine Pseudocephyllen, auch keine Apothecien erkennbar.
Es könnte sich um eine Vielzahl kleinerer Flechten handeln, jedoch erkenne ich im oberen Randbereich größere, radial ausgerichtete Lappen, die dicht beisammen liegen.
Schaut man sich die Flechte im Detail an, könnte es sich doch um eine einzige handeln:
Bild 2
Im Bild zwei scheint i.W. nur ein Thallus vorzuliegen, dessen Oberfläche man diagonal von links oben nach rechts unten lückenlos folgen kann.
Die Flechte ist hier bereichsweise von einem schwarzen Pilz befallen und angefressen.
Die schmalen, physcia-artigen Läppchen in der Mitte sind an den Enden heller, sie wirken weiß bereift, und erinnern an Physconia - nicht so jedoch die etwas breiteren Randlappen, die unbereift zu sein scheinen.
Rhizinien lugen keine unter der Lappenrändern hervor.
Bild 3
Bild 4
Die Randlappen könnte man eventuell sogar als parmeliaartig durchgehen lassen, die Braunflechten Melanohalea / Melanelixia können auch so dunkelgrün werden, wenn sie nass sind.
Aber diese haben im Normalfall Isidien oder Apothecien. Melanohalea laciniatula kann man ja wohl ausschließen?!
Bild 5
Die Flechte habe ich leider nicht umgeklappt, um die Unterseite zu fotografieren. Ich musste schon wieder los, um meine vorausgegangene Familie einzuholen.
Ich weiß nicht, in welche Richtung ich hier suchen muss. Der klatschnasse Zustand der Flechte erleichtert das Erkennen nicht wirklich.
Vielleicht gibt es trotzdem hier jemanden, dem bereits ähnliches begegnet ist und mir einen Tipp geben kann, bei welcher Gattung diese Flechte einzureihen sein könnte.
Bestimmt wieder so eine Allerweltsflechte, die ich nicht erkenne...
LG Martin
Hallo Rasmus!
Vielen Dank für deine Antworten und das verlinkte Paper.
Wenn lokale Varianten von T.coarctata so flüchtig auf Hypochlorid reagieren, wie du schreibt, verstehe ich deinen Einwand mit der von mir verwendeten Flüssigkeitsmenge. Das leider ist ein Punkt, den man als Flechten-Neuling mit Erstkontakt zu Trapelia nicht wissen kann, zumal - wie gesagt - so schöne Fotos mit flächig C+-gefärbten Trapelien im Netz zu bewundern sind.
Vermutlich geht dann auch der nicht bereifte Thallusrand auf die Variationsbreite der Art und/oder Gattung zurück.
Mit einer Bestätigung der Zuordnung zu Trapelia kann ich sehr gut leben, einer Zuordnung zu Trapelia cf. coarctata erst recht. Das war ja mein ursprünglicher Verdacht.
LG, Martin
Hallo Pablo,
alles gut! Da hängt mein Herz nicht dran.
Wie gesagt, ich hatte dich zuerst nicht korrekt verstanden und gegrübelt, warum ich einen Beleg trocknen soll, wo ich ja zuhause keine Messmöglichkeit habe. Und zur Arbeit (Reinraum) nehme ich sowas natürlich nicht mit! Außerdem arbeite ich dort und kann da nicht meinem Hobby nachgehen.
Ich hätte dir die Probe zugeschickt, falls du das selbst für irgendwas (Arbeit, Forschung, Interesse,...) haben wolltest. Das hätte ich natürlich gemacht, zumal ich und viele andere auch von euch ja allemal viele Tipps und Erklärungen bekommen!
LG, Martin
Hello Steve!
I am sorry, I cannot help. But I have to admit, these organisms look very interessting, indeed.
Looking foreward to someone more experienced giving the clue.
Greetings, Martin
Guten Morgen Pablo,
jetzt ist bei mir, denke ich, der Groschen gefallen! Oh.
Du schlägst mir vor, da ich wahrscheinlich in naher bis mittlerer Zukunft mein Mikroskop aufrüste, dass ich eine Probe für die Tage, die da kommen, aufbewahre.
DAS macht mehr Sinn!
Auch in diesen Fall gilt bestimmt, dass frisches Material für Analysen besser geeignet sein wird. Bis der dicke Ast vom Pilz verzehrt sein wird, werden noch viele Sonnen und Monde über den Kirschbaum hinwegziehen.
LG, Martin
Hallo Pablo!
Tja, das Material liegt im Moment offen auf meinem Schreibtisch zuhause und trocknet dort allmählich vor sich hin, weil ich dachte damit fertig zu sein.
Ich bin gerade übers WE auf der Schwäbischen Alb: Flechten, Pilze, Regen, Herbst und bunte Blätter. Und Feuersalamander. Toll.
Falls die Probe bis Sonntag vergammelt statt getrocknet sein sollte - ich weiß ja, wo der Pilz wohnt...
Möchtest du etwa den Beleg zur Untersuchung haben? Lese ich das richtig zwischen den Zeilen heraus?
LG, Martin
Hallo Wutzi,
das macht bestimmt Spaß!
Die Formalitäten stehen oben und sind klar.
Aber was heißt "schick ihr zu mir"?
Läuft das über "Konversation starten", oder wie?
Die Schnecken stehen schon in den Startlöchern!
LG, Martin
Hallo Pablo!
Nein, leider. Ein Messokular besitze ich nicht.
LG, Martin
Hallo Rasmus!
Bist du eventuell der Meinung, dass der schwarze Hof nicht zur Flechte gehört ("Vorthallusverwirrungen")? Ich behaupte ja nicht, dass es sich hier um einen Vorthallus handelt, sondern eher um einen jungen, noch nicht bereiften Thallus. So etwas habe ich bislang halt noch nicht gesehen, außer vielleicht bei Calopacae z.B. decipiens. Die hat aber auch keine Apothecien.
Ich würde schon erwarten, wenn's im Trapelien-Trapeliopsis-Aiona-Schlüssel (Wirth, dFD) indirekt heißt "Thallus C+ rot", die Oberfläche des Lagers sich bei Kontakt mit einer hypochloridhaltigen Lösung rot färben sollte. Und dass ich durch den transparenten Tropfen hindurch die Reaktionsfront und eine Rotfärbung auf der Lageroberfläche mit der Lupe sehen sollte und nicht nur die grünen Algen durchschimmern, weil nass. Dein Argument, dass die Farbreaktionen verwischen, kann ich (so) nicht nachvollziehen. andere machen es genauso und das bereifte Trapelienlager färbt sich flächig orangerot (lichensmaritimes.org). Mag ja sein, dass hier "Mark C+ rot" vorliegt, das erkenne ich so wohl nicht, ist aber bei T.coarctata auch nicht so geschrieben sondern Lager C+rot.
Dass es sich um Trapelie handeln sollte, würde ich am Habitus, insbes. der Apothecien, schon vermuten wollen. Aber Coarctata?
Dem Schüssel nach mag's Coarctata wohl auch eher absonnig, kühl und feucht. Auf der Oberseite der Treppeneinfassung ist das nicht gegeben...
Insofern weiß ich nicht recht, ob T.coarctata hier wirklich passt - vielleicht einen lokale Abnormität? Oder eine andere Trapelie, die nicht im Schlüssel steht?
LG, Martin
Tja, P.omphalodes kannte ich damals auch noch nicht; und viel genauer wird es mit den vier Flechten wohl auch nicht werden.
LG, Martin