Hallo Patrick,
vielen Dank für deine Reaktion und Bestätigung!
Es freut mich, das ich richtig lag.
LG, Martin
Hallo Patrick,
vielen Dank für deine Reaktion und Bestätigung!
Es freut mich, das ich richtig lag.
LG, Martin
...der Bresinsky ist übrigens sehr abstrakt und ohne Mikroskop kommt man mit den Schlüsseln nicht voran - das nur als leise Warnung.
Mit den Kosmos-Titeln hat das Buch nichts gemein.
LG, Martin
Hallo Nicole,
die FoTE sind, wie der Titel verrät, in englischer Sprache geschrieben. Ist aber wohl besser als der Original-Titel auf Schwedisch.
LG, Martin
Hallo Nicole,
wenn du ein Buch speziell mit Pilzschlüsslen suchst, ist vielleicht der Bresinsky, "Pilze Und Flechten" was für dich.
Das Buch ist auf deutsch, aber nicht ganz billig. Dafür ist es vollgepackt vor allem mit Schlüsseln, aber sehr, sehr textlastig.
Wenn du etwas nicht zu spezielles mit Fotos und sehr guten Beschreibungen inkl. Mikromerkmalen suchst, würde ich den Doppelband "Fungi of Temperate Europe" empfehlen.
LG, Martin
Hallo Ingo!
Der Sequenzierungswahn bezog sich auf P. radiata, soweit ist es mir klar.
ZitatZitatZitat von KaMaMa Phlebia uda war mir (bislang) völlig fremd, taucht auch in meinem Buch nicht auf.
Wenn ich danach www-e, verstehe ich, was du meinst.
Da ist schon Ähnlichkeit vorhanden,
Zeig doch mal, ich auch sehen will!
Hier dachte ich, du meintest die Korrelation zwischen Pilz 3 und Palos Möglichkeit P. uda und wolltest einen Verweis zu meinem Internetfund - offenbar aber ein Mißverständnis.
Insofern verstehe ich leider nicht, was du meintest, tut mir leid!
Aber es ist wahrschienlich auch nicht so wichtig.
LG, Martin
Hallo Ingo W ,
das ist ja lustig!
Ich hatte gestern nur mal schnall nach P. uda gegoogelt und fand dann auch ein Foto mit einer Ausprägung, ähnlich der, wie ich sie gefunden hatte.
Gelblicher Thallus (darf man hier so sagen?) und kreuz und quer wachsende gebogene Stacheln.
Tatsächlich übrigens auf horizonatlem Substrat gewachsen, weshalb der Pilz die Orientierung verlor.
Jetzt rate mal, wer vor dem Aufruf, das zugehörige Foto eingestellt hat!
Wenn man nur immer im Voraus wüsste, nach was man suchen muss.
Das hier wirkt auch ähnlich: Fund im Nachbarforum
LG, Martin
Wobei - das sind natürlich nur Bildvergleiche!
Hallo Beli,
die grün umhüllte Frucht ist eine Klappernuss oder auch Pimpernuss genannt (Staphylea pinnata).
LG, Martin
Hallo Pablo und Ingo!
Beorn :
Erstmal vielen Dank für dein Statement zum Fund!
Dass hier makroskopisch nur wenig zu reissen ist, war mir klar.
Phlebia uda war mir (bislang) völlig fremd, taucht auch in meinem Buch nicht auf.
Wenn ich danach www-e, verstehe ich, was du meinst.
Da ist schon Ähnlichkeit vorhanden, besonders wenn sie auf einer Horizontalfläche wächst.
Der dritte Pilz hat ein Allerwelts-Gesicht.
Ingo W :
Bei mir sieht der Neuzuwachs real und auf den Fotos eindeutig orange aus.
Aber das liegt im Auge des Betrachters.
Für meine Oma z.B. waren auch Orangen gelb, aber ich denke, sie kannte das neumodische Wort einfach noch nicht.
Das Sequenzieren will ich bestimmt nicht anfangen - wozu auch; mir reicht ein P. radiata s. lat. völlig.
Ich hab's nicht dahinter geschrieben, weil ich nicht daran dachte und weil man das vermutlich überall dahinter schreiben müsste.
Die geschätzten 27 oder mehr Namen werden vielleicht noch vergeben - man kann sich damit ja unsterblich machen.
Tut's A nicht kommt irgendwann B und hebt einen Neufund aus der Taufe.
Ob das stets sinnvoll ist, bleibt dahingestellt.
LG, Martin
Hallo Holzpilzfreunde!
Beim heutigen Gang durch den Wald stieß ich auf einen Buchenstubben mit diversen Pilzen auf der Sägefläche.
Ein Pilz ist trivial und zwei neu für mich, bzw. schwierig zuordenbar.
Vielleicht könnte jemand mit Sachverstand darüber schaun, vielleicht hat jemand eine Idee.
Ich habe von vielen Funden Proben mitgenommen, aber nicht von diesen zwei Funden hier.
Vielleicht kann man die Pilze trotzdem makroskopisch etwas einkreisen?
Für eventuelle Anregungen wäre ich dankbar!
LG, Martin
Bilder:
Bild 1 Buchenstubben voller Laub, darunter/darüber fruchten diverse Holzbewohner:
Bild 2 - Phlebia radiata überwächst hier interessanterweise die Buchenblätter.
Die folgenden beiden Pilze sind mir unbekannt:
Bild 3 - Eventuell Hydnocristella cf. himantia (?)
H. himatia soll allerdings einen weißen Mycelrand haben - den sehe ich aber leider nicht.
Was käme sonst in Frage?
Bild 4 - Ein sehr warziger, sehr hellbrauner Pilz mit weißem Myzelrand - eine Peniophora vielleicht?
Hallo Nobi,
vielen Dank für's Einstellen deines Berichtes.
So tolle Funde würde ich auch gerne mal machen.
Besonders die Erdzungen und die meisten der vorgestellten Discomyceten finde ich sehr interessant und neu für mich.
Da muss man sicher ein erfahrenes Auge wie du haben, um die Pilzlein im Moos und in der Krautschicht zu erkennen.
Eindrucksvolle Bilder und Impressionen!
LG, Martin
Hallo Erik,
so einen toll gewachsenen Pilz habe ich bisher nicht entdeckt. Sehr schön!
Schade nur, dass du kein Foto mit dem verzweigt wachsenden Pilz noch im Substrat steckend zeigst. Vielleicht hast du ja eines?
LG, Martin
Hallo Ulla,
vielen lieben Dank für deine Antwort.
Das hilft sehr!
LG, Martin
Hallo!
Letzte Wochenende habe ich kräftig rosarote Schleimpilz-Fruktifikationen auf einem alten Laubbaumstubben gefunden.
Makroskopisch:
Farbe: Die Sporen, Peridie und Capillitium sind makroskopisch altrosa.
Die Stiele wirken rotbraun, bis gelbbraun, allerdings im angefeuchteten Zustand.
Größe: Höhe der offenen FK um 2-3 mm, Breite um 1 mm nach Aussporen.
Die Stielchen etwa 1mm hoch und weisen eine Längsriefung auf, die auf den Peridienbecher übergeht.
Peridienrest ist sehr flach becherförmig.
Das Capillitium steht aufrecht und ist fest mit dem Becher verwachsen. Es muss mit der Pinzette zur Untersuchung herausgerissen werden.
Mikroskopie:
Die Sporen haben Durchmesser von 6-7,5µm und besitzen sporadisch kleine Wärchen.
Capillitium besteht aus einem geschlossenen Netzwerk mit kleinen Ösen in Verzeigungen, mit unverbundenen Ringen und Halbringen als Ornament.
Die Filamente haben einen Durchmesser um 5µm (inkl. Ornament gemessen).
Den Hypothallus konnte ich nicht gut genug erkennen, um Aussagen darüber zu machen.
Ich komme beim Nachlesen im Neubert auf die häufige A. denudata:
A.denudata sei die einzige rote Acyria-Art, bei welcher das Capillitium so fest sitzt.
Das Capillitium steht aufrecht im Becher.
Verwechslungspartner seien:
A. incarnata, das aber hellrosa ist und dessen Capillitium schon knapp über dem Rand seitlich deutlich über den Peridienbecher expandiert.
A. oerstedtioides + A. oerstedtii mit Stachen als Ornament auf dem Capillitium
A. stipata mit eine Spiralstruktur auf dem Capillitium
A. affinis + A. major hat ein weit in Längsrichtung expandierendes (wurstförmig), niederliegendes Capillitium, das sich leicht aus der Peridie löst.
Ich hoffe, der Bestimmungsversuch passt, zumal die Verwechslungspartner auszuschließen sind - oder gibt es weitere?
Allein, die Stielfarbe kommt mir komisch vor, sollte sie nicht auch rötlich sein?
LG, Martin
Bild 1 Wie gefunden
und gleiche Stelle etwas weiter links nach Ausklopfen der meisten Sporen:
Bild 2 Sporen ausgeklopft und versucht abzuwaschen (Substrat nass)
Bild 3 Bilck auf Peridienreste nach Herausreißen des Capillitiums
Bild 4 Kugelige, hellrosa-braune Sporen mit wenigen Warzen
Bild 5 Capillitium mit scheibenartigem Ornament über vollen oder halben Umfang (Durchmesser um 5µm)
Hallo Ulla!
Ach, ich sehe auf dem Foto also gar kein offen liegendes Capillitium, wie ich dachte, sondern noch die ungeöffnete Peridie?
Oh je, da lag ich aber wirklich total daneben!
LG, Martin
Hallo Jörg,
ich weiß natürlich nicht, ob es stimmt, aber es gleicht in meinen Augen stark der Abbindung einer ausporenden A.cinnerea in meinem Neubert Band1.
A. cinnerea kommt wohl auch in beige vor.
Bin sehr auf kompetente Meinungen gespannt!
LG, Martin
Guten Morgen Ingo,
ich denke, du hast völlig Recht mit der Zuordnung zu N. adhaerens.
Knapp daneben ist auch daneben.
Ich hatte die vielleicht wichtigste Eigenschaft, die Klebrigkeit des Pilzes, seinem vermeintlichen Alter und ev. Hinterlassenschaften von Kleingetier zugeschrieben und deshalb unterschlagen.
Er passt makroskopisch sehr gut.
Auch mikroskopisch passt alles zum Pilz.
Zudem ist er wohl auch erheblich häufiger als N.suavissimus anzutreffen.
Alleine die blasigen Strukturen die ich als Zystiden versucht habe einzuordnen, in Bild 7 finde ich nirgends beschrieben. Was soll's...
Also, vielen lieben Dank für deine Korrektur!
LG Martin
Hallo Ingo,
vielen Dank für die Anregung.
Ich prüfe das morgen.
Übrigens waren die Lamellen tatsächlich sehr harzig, falls das was aussagt
LG, Martin
Hallo Pilz-Freunde!
Ich war heute im Mischwald in der Nähe zu einem Bachlauf unterwegs und stieß an einem weißfaulen Stubben auf einen cremefarbenen Lamellenpilz, der direkt aus dem Holz wuchs.
Interessanterweise verströmt der Pilz einen eigenartigen Duft mit starker Kopfnote (Zitrus / Anis / ev. leicht süsslich ?).
Leider hatte ich meine Kamera vergessen, was mich sehr bedauere. Also konnte ich nur mit dem Handy fotografieren.
Bei dem Regenwetter heute wurden die Aufnahmen vor Ort leider entsprechend schlecht!
Bild 1 Baumstubben mit weißlichem Holzbewohner
Der Hut ist 4-5 cm breit.
Der Stiel setzt asymmetrisch am Hut an und verschwindet seitlich im Holz.
Die weitstehenden Lamellen wirken etwas gesägt, der Stiel ist auffällig längsriefig (Schildkrötenhals).
Die Riefen gehen direkt in die Lamellen über, welche herablaufend mit Graben sind.
Bild 2 Zwei Fruchtkörper mit Lamellen und faltig wirkendem, seitlichem Stiel.
Bild 3 Fruchtkörper (Kunstlicht!) von oben, leider stark verschmutzt
Der Stiel erweist sich bei genauerer Betrachtung im oberen Bereich zwischen den verlängerten Lamellen als sehr feinfilzig (Kaulozystiden)?.
Diese Strukturen sind im Bild unten erkennbar.
(Die dunklen Verfärbungen könnten eventuell von anderen Pilzen stammen, die mit im Korb lagen - z.B. Russula nigricans)
Bild 4 Fruchtkörper von unten (Kunstlicht)
Das Stielfleisch ist deutlich gelblich.
Zwischen den Lamellen erkennt man viele feine Strukturen, die ich erst für Pleurozystiden hielt, die sich aber mikroskopisch nur als Hyphenenden herausstellten.
Bild 5 Blick durch Lupe zwischen die Lamellen
Das Sporenpulver ist weiß und inamyloid.
Die Sporen sind glatt, leicht zylindrisch/elliptisch, dünnwandig.
Die Sporenmaße liegen bei 6,0-8,0 x 3,0-3,5 µm.
Bild 6 Sporen in Lugol
Hut und Lamellen erweisen sich als überaus zäh und elastisch.
Unter dem Deckglas schnurrt das Lamellenstück nach dem Quetschen, was überhaupt erst in KOH möglich wird, wieder zusammen.
Ich finde viele dickwandige Hyphen in dern Lamellen.
An der Lamellenkante sind dickwandige Zystiden mit runden Ballonenden zu erkennen.
Bild 7 Dickwandige Hyphen und Zystiden an Lamellekante
Ich stöße beim Stöbern auf den Anis-Sägeblättling (Neoflavus suavissimus), das könnte ganz gut passen.
Nur die Sporen dürften eine Tick größer und breiter sein.
Was meint ihr dazu?
LG, Martin
Hallo Peter,
ich fürchte, die Nachbarn werden sich nicht freuen, wenn ich ihre Mülltonnenschränke, oder wie die hässlichen Dinger heißen, zerlege.
LG, Martin
Hallo Peter,
Danke für deine Bestätigung.
Da gehe ich in nächster Zeit wohl mal ernten, mein Interesse ich geweckt!
Epilithische Krusten - das wird eine Gekratze, oh je...
LG, Martin
Hallo Flechtenfreunde,
letztes Wochenende war ich mit der Familie auf der Schwäbischen Alb und dort im Lautertal unterwegs.
Wirklich hübsch dort, bis auf die Radfahrer.
Bild 1 Im Lautertal
An einem der Laubbäume am Wegesrand neben dem Flüsschen fallen mit viele schwarze, fast lirellenförmige Apothecien auf.
Da die Borke schuppt, nehme ich eine der Schuppen mit, das tut dem Baum nicht weh.
Bild 2 Laubbaum mit Borkenflechten
Die Flechte hat einen dünnen, grünlichen Thallus und viele, schwarz-glänzende Apothecien.
Die Apothecien sind meist länglich, kleinere auch kreisrund, wenige verzweigt in Form eines Y, immer mit breiten, runden Enden.
Bild 3a Detail des Flechtenfundes
Ein Teil der Apothecien wirkt grünlich bereift - ob das ausgebüxte Algen sind, kann ich nicht ausschließen.
Bild 3b grünlich bereifte Apothecien
Farbreaktionen bleiben makroskopisch aus: R- (K-, C- P- geprüft).
Ein Querschnitt durch Apothecium zeigt schwach bräunliche, 6-8-zellige Sporen mit dicker (Schleim?)Hülle.
Die Sporenabmessungen liegen bei (23-32) x (5-8) µm.
Epi- und Subhymenium sind hellbraun, der Hypothallus dunkelbraun.
Hymeniumdicke um 80-100µm
Asci etwa 80 x 18 µm (l x b), zylindrisch, Wand schwach amyloid
Bild 4 Querschnitt durch Apothecium
In Lugol reagiert die Hymenialgallerte K/J+ blau, das Ascoplasma tiefgelb, die Wand bereichsweise bläulich, ein winziger Apikalapparat scheint erkennbar.
Die Sporen färben sich in Lugol nicht ein, erweisen sich aber als cyanophil.
Bild 5 Hymenium nach Lugoleinwirkung (J+), gelbe Schläuche und blaue Gallerte mischen sich zu einem grünem Gesamteindruck.
Die Paraphysen sind miteinander vernetzt.
Freie cyanophile, mehrzellige Sporen (BWB gefärbt), typisch 20-30µm lang, um 7µm breit (über alles)
Bilder 6 Sporen in BWB gefärbt, 6-8 zellig mit dicker (Schleim)Hülle
Der Algenpartner ist Trentepohlia, im Ritztest schwach orange, unter dem Mikroskop eindeutig durch eingelagert, karotinoidhaltige Tröpchen erkennbar.
Nach einigen Irrläufen im Schlüssel, lande ich endlich bei Alyxoria varia, womit ich endlich zufrieden bin. Zurecht?
Eigenschaften lt. Schlüssel:
- Algenpartner Trentepohlia
- Unbereift oder grüngelb bereifte, weit geöffnete, lirellate Apothecienscheiben
- Spindelförmige, querseptierte Sporen
- Asci apikal mit kleinem K/J+ blauem Ring
- Spindelförmige Sporen mit Schleimhülle
- Excipulum deutlich unten geschlossen, Ap. sitzend
- Hymenium J+ (orangerot bis) gelblich
- Sporengröße 20-37 x 5-9, gerundete Endzellen, vergrößerte Mittelzelle(n)
- Vorkommen auf Laubbäumen, in luftfeuchter Lage
- im schwäbischen Jura nachgewiesen
Eigentlich passt von der Beschreibung im Schlüssel alles, wie ich finde.
Vielleicht kennt jemand diese Flechte und kann die Zuordnung bestätigen oder Einwände erheben.
Mich würde alles davon freuen, weil lehrreich!
Danke für euer Interesse!
LG, Martin
Hallo Bernd
sehr interessant!
Vielleicht solltest du die Flechte nochmal im trockenen Zustand kontrollieren, vielleicht hilft das ja weiter!
Ich habe gerade mal Acarrospora nachgeschlagen und stelle fest: ich muss mir fürs Mikroskop holen.
Acarospora hat sackartige Schläuche mit vielen (>100) Sporen, sowas hatte ich bisher noch nicht unter dem Mikroskop.
Gefunden habe ich wahrscheinlich schon öfters welche, bisher habe ich aber noch keine wirklich untersucht.
Das muss jetzt nach deiner Anregung erfolgen, Danke!
Ich stelle mir Acarospora eher so vor, was meinst du hierzu?
Hallo Ulla,
ok, die Haare konnte ich hier am Handy leider nicht sehen.
Mea culpa!
LG, Martin