Beiträge von Suku
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Hallo Elbangler,
vielleicht ein Weichritterling? Ich werfe mal den Schwarz-weißen (Melanoleuca polioleuca) in den Ring.
LG Michael
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Zumindest in den Asci waren die Sporen feinwarzig punktiert und 10-13 Kilometer lang.

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Hallo Mashmarv,
sich so überschwänglich bei allen über die Antworten auf deine SOS-Anfrage zu bedanken wäre doch gar nicht nötig gewesen.
Respektvolle Grüße
Michael
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Der Käfer ist recht sicher weder verstorben, noch hat er geplant veräppelt: > https://de.m.wikipedia.org/wiki/Schreckstarre
Hi PN2020,
als ich das mit dem "plötzlichen Versterben" satirisch im ersten Entwurf geschrieben hatte, las es sich so hart, dass ich aus Jugendschutzgründen die Bemerkung mit dem "Veräppeln" noch dazu schrieb. So bleibt der Thread U16. Ich halte allgemein die Möglichkeiten des "geplanten Handelns" bei Insekten für überschaubar, vielleicht unterschätzte ich diese aber auch völlig. Danke für dein "Mitgehen" und den Link zu dem interessanten Wikipedia-Artikel. Überraschend, wir ausgefeilt und differenziert sich dieser Totstellreflex bei einigen Arten entwickelt hat.
LG Michael
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Hi Anton,
Ich glaube, Anna lag mit dem Tipp Gilbweiderich richtig.
LG Michael
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Hi Pan,
es bleibt einfach übersichtlicher, wenn zu einem Thema, auch wenn es eine zeitliche Abfolge betrifft, nur ein Threads eröffnet wird. Ansonsten verlieren auch die Leser*innen schnell den Überblick. Natürlich kannst du auch 10 Themen eröffnen, ich bezweifle allerdings, dass dir das hilft. Könnte sein, dass der Eine oder die Andere sonst die Lust verliert, sich einen Überblick zu verschaffen.
Nett gemeinte Grüße
Michael
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Besten Dank,
habe mal probiert. Soll Weide sein. Zu 55%
Ist aber keine. Ist ja ein Kraut.
Genau, und Kühe stehen auch nicht drauf
.LG Michael
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Hi Mushmarv,

Das sind Judasohren, in diesem Zustand definitiv ungenießbar.
LG Michael
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Hi Sigisagi,
kannst du auch anders herum betrachten: wenn du sie gefunden, ist die Motivation zur Suche weg. Und damit auch die Chance, jede Menge andere spannende Sachen dabei zu finden.

LG Michael
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Liebe Pilzverückte!
Frühling, Ostern, Sonnenschein, was ist zu tun? Ja klar: keine Morcheln finden im Auwald. Mit dem Fahrrad in 15 min zu erreichen, fließt fast vor meiner Haustür ein Flüßchen, in dessen Aue hier Totholz liegen bleiben darf.
Ein lichter Bestand mit vornehmlich Buchen und Eichen und auch Weichhölzern. Vereinzelt finden sich Eschen, häufiger allerdings horizontal als vertikal. Ob die Opfer des aktuellen Eschensterbens sind, vermag ich nicht zu beurteilen, jedenfalls lag meine Aufmerksamkeit auf ihnen und ihrem Holz. Bei der Totholzbestimmung muss ich allerdings mehr raten, als ich sicher bin.
Im Habitat zu dieser Jahreszeit die typischen Kalkanzeiger, viele Buschwindröschen, Scharbockskraut in Massen, Bärlauch, gefleckter Aronstab. Weil ich sie so schön finde, hier Hohler Lerchensporn:
Momentan Hochkonjunktur haben Stoppelige Drüslinge (Exidia truncata). Vielleicht hat sich auch der ein- oder andere Warzige Drüsling untergemischt. Bei diesen hier vermute ich Esche als Substrat. Wenn' s aber Eiche wäre, würde es mich nicht wundern:
Erstmalig gefunden habe ich viele Exemplare von Daldinia concentrica sl. (Kohlen-Kugelpilz). Hier bin ich mir mit Esche ziemlich sicher. Der deutsche Name ist Programm, in Konsistenz und Aussehen wie Holzkohle. Hat mich fasziniert:
Der freute sich offensichtlich auch über das schöne Wetter. Waldmistkäfer (Geotrupes sterorosus):
Ein olles Exemplar des Goldgelben Zitterlings (Tremella mesenterica):
Und ein winziges, frisches Exemplar, weil die so hübsch sind:
Wiederum an Esche fanden sich veralgte und angetrocknete Judasohren (Auricularia auricula-judae) in z.T. beachtlicher Größe:
Diese würde ich Glimmertintlinge (Coprinellus miraceus sl.) nennen und hoffe, dass das mit dem sl. so stimmen kann. Sie wachsen im Wurzelbereich einer Esche:
Ein Kollege des eben gezeigten Käfers gustierte die Lamellen oder Sporen eines Tintlings:
Als ich ihn beim Fotografieren versehentlich berührte, fiel er auf den Rücken und verstarb augenblicklich. Jedenfalls rührte er sich nicht mehr. Ich glaube aber, er hat mich nur veräppelt. So konnte ich ein Foto von der Unterseite machen (wie war das noch mit Pilz von oben und Käfer von unten...?):
Zum Schluss noch, versteckt in einem Baumstumpf, aus dem Aggregat rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus). Hat mich angesichts der Jahreszeit überrascht und ist etwas gemogelt. Den fand ich im gleichen Habitat ein paar Tage vorher:
Die Fotos sind, mangels Kamera, mit den Smartphone gemacht und unbearbeitet (nur zugeschnitten). Danke für's Mitgehen.
LG Michael
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Osterrituale
Wie jedes Jahr, Mitte April,
Früh am Morgen, halbe Nacht,
Während noch die Leute chill‘n,
Hab‘ ich mich zeitig aufgemacht.
Streif‘ durch den Wald, durchwühle Laub,
Den Blick auf Eschen nur geeicht.
Laufe mir die Füße taub,
Von Regen und Kälte durchgeweicht.
März'becher, Maiglock', Lerchensporn,
Bärlauch, Seidelbast, Scharbockskraut,
Waldmeister, Aronstab, Weißer Dorn,
Mit all' diesen bin ich vertraut.
Weiche nicht ab von dieser Spur,
Kriech' unter'n Busch auf meinen Knien.
Sie will nicht enden, die Tortur.
Ist das nur ein seltsamer Spleen?
Ich suche die schon seit Mitte März,
Witzfigur oder tragischer Held?
Morcheln sind sicherlich nur ein Scherz,
Legende! Genauso wie Bielefeld!
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Herzliche Glückwünsche an alle Teilnehmer*innen,
Respekt vor diesen ausnahmslos tollen Fotos. Die orangen Becher von Erika hatten mir schon im letzten Monat gut gefallen, ich finde das Bild ist verdient oben auf dem Podium. Sehr gut gefällt mir dieses mal auch das Bild von Gerd. Ein tolles Motiv, besonderes hübsch mit dem Grün des Mooses als Hintergrund. Ich finde insbesondere den Schärfenverlauf des Hintergrundes exzellent gewählt.
Hat was Österliches
.LG Michael
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Hi Heike,
mit dieser Lamellen-Struktur und der Farbe würde ich vermuten:
Dreifarbige Tramete (Daedaleopsis tricolor)
LG Michael
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Hi Claudia,
der Gesichtsausdruck des Modderhundes im Sitzbad ist für Außenstehende nicht einfach zu interpretieren. Hochzufriedener, tiefenentspannter Jubilar
oder angewiderter Motzbrocken? 
Jedenfalls definitiv das Foto wert
.LG Michael
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Hi King,
die Ohren können aus meiner Erfahrung mindestens leichten Frost (-5 Grad Celsius) locker wegstecken. Ich habe die schon steinhart gefroren geerntet. Aufgetaut waren sie knackig frisch. Die kleinen Fruchtkörper habe ich am Substrat belassen. Die sind bei wärmeren Wetter schön weiter gewachsen. Auch wenn sie im ganzen Jahr wachsen, haben die im Winter ihre Hoch-Zeit. Was du in diesem Zusammenhang mit Speisewert meinst, weiß ich nicht. Den Geschmack kann ich nicht vergleichen, weil ich Samtfußrüblinge noch nicht in Mahlzeitmenge finden durfte.
LG Michael
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nun macht dem Themenstarter doch nicht so eine Angst
Hi Peter,
ich hatte nicht die Intention "Angst" zu machen. Zum Einen ist das Sicherheitsbedürfnis von Menschen unterschiedlich, zum Anderen heißt "verschiedene Aspekte betrachten" nicht unbedingt, Wahrscheinlichkeiten zu beschreiben. Selbstverständlich obliegt es jedem selbst, wie man in der vorliegenden Situation vorgeht. Es mag eine verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit geben, dass es sich um einen aggressiven Schädling handelt. Meine Vorgehensweise wäre da eben, wie ich beschrieben habe: Gute Fotos einstellen, Unterstützung bei der Pilzbestimmung suchen und davon abhängig entscheiden, wie ich weiter vorgehe. Wenig Aufwand, im schlimmsten Fall wenig neue Erkenntnis, im besten Fall was gelernt. Bei diesem Ratschlag sehe ich für mich nichts "Angst machendes", aber wer möchte, darf so etwas natürlich gerne darin lesen.
LG Michael
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Hej Makhani,
vielleicht machst du mal gute Fotos von den Fruchtkörpern, von oben (Hut), von unten (Poren) und von einem Schnitt durch einen Fruchtkörper. Am besten bei Tageslicht und stelle diese hier ein. Es gibt viele Kenner hier, die den Pilz dann vielleicht bestimmen können. Dann hättest du etwas mehr Gewissheit.
LG Michael
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Hi,
du siehst das schon richtig. Das, was du von dem Pilz siehst, ist nur der Fruchtkörper. Der wirkliche Pilz, das Myzel, besiedelt die inneren Strukturen der Fliese. Entsprechend wäre die Minimallösung, die komplette Fliese zu entfernen und zu hoffen, dass das Myzel oder Sporen die übrigen Fliesen verschont. Es gibt üble Pilze im/am Bau, die u.U. Gebäude zerstören können (vgl. echter Hausschwamm). Entsprechend wäre es sicherlich ratsam, den Pilz genau zu bestimmen oder bestimmen zu lassen. Ggf. sollte ein Sachverständiger dann beraten, wie es weiter geht.
LG Michael
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Wow,
wieder ausnahmslos tolle Fotos. Herzlichen Glückwunsch und Dank den Teilnehmenden, der Jury und natürlich insbesondere dem Sieger. Das Gewinnerfoto wirkt ja fast außerirdisch surreal.
Das muss eine schwierige Entscheidung gewesen sein. Mein Favorit war die gelbe Wandflechte, toll inszeniert und auch ein außergewöhnliches Motiv.

LG Michael
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Vitalpilze sind aktuell ein großes Thema; leider auch von vielen Firmen, die mit dubiosen Nahrungsergänzungsmitteln aus Pilzen sich einen großen Gewinn erhoffen
Danke Stefan,
wenn ein neues Mitglied hier in einem der ersten Beiträge ein so deutliches, auch verkaufsförderliches Plädoyer veröffentlicht, geht bei mir die "Influencer Warnlampe" an. Ich finde es sehr angemessen darauf hinzuweisen, dass das hier nicht erwünscht ist. Sollte meine Warnlampe zu empfindlich justiert sein, möge das hier nicht Vorwurf verstanden werden, sondern als allgemeine Stellungnahme. Mir geht es dabei nicht um eine grundsätzliche Meinung zu Heilpilzen.
LG Michael
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Hi Andre,
zunächst erst einmal: herzlich Willkommen hier im Forum!
Pilzmycel von Speisepilzen zu unterscheiden vom Mycel von Schimmelpilzen ist nicht immer einfach. Solange es nicht grünlich ist, würde ich vom Kräuterseitling ausgehen. Die Farbe ist anhand von Fotos nicht immer eindeutig zu erkennen.
LG Michael
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Hi Maria,
zum Hirtentäschel sagt er ja nicht
Hirtentäschel frisst Austernseitling?
sondern, dass seine Samen in der Lage sind, Nematoden zu verspeisen. Genauer beschreibt er, dass diese Enzyme beinhalten, die Nematoden töten und diese für die Pflanze dann verwertbar machen. Das vergleicht er dann mit dem Austernseitling, der ebenfalls Nematoden auf seinem Speiseplan stehen hat. Ich vermag nicht zu beurteilen, ob und wie diese Fertigkeit beim Samen des Hirtentäschels zu finden ist. Dass Austernpilze Nematoden nutzen können, wurde hier im Forum aber schon öfters beschrieben, erst kürzlich gab eine Diskussion darüber, wie das genau geschieht.
Also nicht: Hirtentäschel frisst Austernseitling,
Sondern: Hirtentäschel frisst, wie Austernseitling, Nematoden.
LG Michael
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Das ist der Unterschied zwischen Katzen und Hunden.
Der Haushund:
Die füttern mich, sie geben mir Unterkunft, die streicheln mich, sie sammeln meine Zecken ab... Sie müssen Götter sein.
Die Hauskatze:
Die füttern mich, sie geben mir Unterkunft, die streicheln mich, sie sammeln meine Zecken ab... Ich muss ein Gott sein.
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