Beiträge von Suku

    Och, ich finde, es ist kein Stil, wenn man hier oft den Stiel als Stil bezeichnet und dabei nicht bemerkt, dass Stiel als Stil zu bezeichnen keinen Stil hat. Besonders brisant wird es dann, wenn man das Merkmal Stielbruch als Stilbruch bezeichnet und dabei den Stilbruch nicht mitbekommt.


    LG Michael

    die Röhren zeigen im Bruchbild einen boletoiden Röhrenaufbau, das heisst sie sind nicht zerissen wie es bei Filzröhrlingen passiert.

    Daher ist es sehr unwahrscheinlich hier den Blutroten Röhrling zu haben,

    Da sind doch die roten Röhrenenden das eindeutige Ausschlusskriterium, oder interpretiere ich da was grundlegend falsch?


    LG Michael


    Edit: Hej Ottmar, solche Verständnisprobleme könntest du übrigens vermeiden, wenn du die Bilder in den Text einbindest und kenntlich machst, welchen Text du auf welches Bild beziehst. Gleiche Fruchtkörper bekommen die gleiche Nummer, dann weiß man, um wieviele es geht und worauf sich deine Frage bezieht.


    Nochmal LG Michael

    Der Fund


    Ganz weit hinten im dichten Busch

    Da krabbelt der Wilhelm, für ihn einen Tusch!

    Er findet dort nach fast 20 Jahren,

    Und etlichem Raufen in seinen Haaren,

    Einen lange gesuchten, begehrten Schatz

    An diesem kratzigen, dornigen Platz.


    Den Willi, den kennt man in seinem Dorf gut,

    Die Nachbarn ziehen vor ihm ihren Hut.

    Er hat ein Haus, früher auch mal 'nen Benz,

    Den führt' er gern aus, doch im letzten Lenz

    Zeigten den Mittelfinger ihm garstige Knaben,

    Vor Ärger und Wut fuhr er stracks in den Graben.


    Der Willi kennt Pilze. Fast wie einen Nerd,

    Halten die Leute ihn für leicht gestört.

    Der hat viele Bücher, ist wirklich sehr schlau,

    Auf dem Schild seiner Haustür da steht "PSV".

    Im Herbst pilgern Menschen zu seinem Haus,

    Packen dort Körbe und Taschen aus.


    Der Wilhelm, der macht dann ein wicht'ges Gesicht,

    ==Gnolm19

    Hält über Pilzen ein strenges Gericht:

    ==Gnolm21

    "Bei diesen und jenen fehlt leider der Stiel...

    ==koralle

    Wieso sammelst du denn von denen so viel?

    :haue:

    Die meisten von denen sind längst schon perdü

    ==duenger

    Den Magen und Darm verdürben dir sie"

    </p><p><br><woltlab-br-marker></woltlab-br-marker></p><p>Der Wilhelm der hat auch ein Mikroskop</p><p>Unter das er schon so manchen Pilz schob.</p><p>Erkennt dann der Willi:


    Der Wilhelm, der hat auch ein Mikroskop

    Unter das er schon so manchen Pilz schob.

    Erkennt dann der Willi: "Ein seltenes Stück"

    Freut er sich sehr und jubelt verrückt.

    Oft ist er im Wald, ist dort auf der Suche.

    Sehr gern unter Eiche oder an Buche.


    Es regnet in Strömen, gestern war's heiter,

    Auf klatschnassen Knien kriecht Willi weiter.

    Du wunderst dich, welchen Pilz er dort findet,

    Für den er dort in dem Busche sich windet.

    Freudig enttäuscht zieht er ihn hervor,

    Den Schlüssel vom Benz, den er einst verlor.


    Und die Moral von der Geschicht':

    Nach Vergangenem suchen lohnet sich nicht.

    Hi Rolf,


    Leck mal dran oder probiert mal ein Stück. Die dürften ziemlich bitter sein. Gallenröhrlinge haben eine dunkles, kräftiges Stielnetz und ein leicht rosanes Röhrenende, das schnell bräunt.


    LG Michael


    Edith: zeitgleich

    Liebe Pilzler*innen,


    mein Fahrrad-Weg zur Arbeit ist gesäumt von arg (trocken?)geschädigten Schwedischen Mehlbeeren. Ich hatte letztens schon eine Bestimmungsanfrage zu einem Pilz daran gestellt. Der vermutete Feuerschwamm stellte sich als Striegelige Tramete (T. hirsuta) heraus. Weiter oben am Stamm fand ich gestern ältere Fruchtkörper, die für mich etwas typischer geformt sind:


    T. hirsurta



    Die vertrockneten Fruchtkörper an einem anderen Stamm haben frische Geschwister bekommen. Sehr erfreulich, mitten in der Stadt und noch nicht Futterräubern in die Hände gefallen. Tatsächlich die ersten, die ich bei starkem Sammeldruck hier in der Gegend frisch gefunden habe. Sie dürfen weiter leben.


    Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus)



    Besonderes freue ich mich über diesen Pilz, der in der gleichen Reihe, allerdings an einem Apfelbaum wächst. Gestern hat er wegen des starken Regens in der Nacht zuvor Guttationstropfen gebildet. Ein einziger Fruchtkörper, den ich ausgesprochen hübsch finde. Schwierig zu fotografieren, weil er so hoch hängt, aber sehr kuschelig.


    Zottiger Schillerporling (Inonotus hispidus)



    Alle drei nicht selten, aber nah beieinander gewachsen und mir sozusagen "zugeflogen".


    Danke für's mitradeln :gwinken: .


    LG Michael

    Liebe Pilzler*innen,


    trotz schon wieder wochenlang anhaltender Trockenheit und Temperaturen von 30 °C war ich heute nochmal im Park. Zuletzt fand ich dort immer mal wieder für einige Mahlzeiten Pfifferlinge, die sind jetzt aber entgültig der Hitze zum Opfer gefallen. Es gab nur wenige Pilze, einzelne Fruchtkörper, aber erstaunlich viele Arten. Täublinge unterschiedlichster Färbungen, da lasse ich, bis auf wenige Ausnahmen, zunächst noch die Bestimmungs-Finger von.


    Diese Farben habe ich aber an verschiedenen Stellen gefunden. Weiter geprüft habe ich nicht (Geschmack, Huthaut, Sporenfarbe...) Lamellen sind brüchig mit leichtem hellgelb-Stich. Mein Smartphone filtert immer zuviel gelb aus, das ist in Natura etwas kräftiger. Vielleicht hat ja jemand auch so eine Idee


    1a. Täubling unbestimmt


    1b



    1c.


    Einzelne Sommersteinpilze, auch schon als Babys nahezu hohl gefuttert von Pilzfliegenlarven


    2a. Boletus aestivalis


    2b. Ein älterer Herr(enpilz) im Spätsommer


    Diese Pilze finde ich immer wieder und bekomme sie nicht eingeordnet. Nicht büschelig wachsend, aber rasig. Die Hüte speckig glänzend aber trocken, grau-braun ohne erkennbaren Ring. Lamellen leicht rosastichig. Wenig spektakulärer Geruch. Vielleicht Rötlinge?

    3a. Pilz


    3b. Pilz von unten


    3c. Pilz zerteilt


    Den folgenden würde ich als Ziegenlippe bezeichnen. Habe ich erwähnt, dass mein Phone gelb nicht gut kann? Die Hüte hatten einen deutlichen Gelbstich.

    4a. Xerocomus subtomentosus


    4b.


    4c.


    4d.


    Dieser Trichterling? war so zäh vertrocknet, dass ein Längsschnitt fast nur mit der Laubsäge möglich war.

    5a. Clitocybe?


    5b.


    5c.


    5d. nochmal etwas frischer


    Pfifferlinge gab es nur noch in winzig und kurz vor dem Trockentod. Diese hier waren auch in feuchten Zeiten so hell. Ich würde die Blasser Pfifferling nennen. Und: nein. dieses mal liegt's nicht an Handy.

    6a. Cantharellus pallens


    6b.


    An anderer Stelle seltsam gewachsen. An diesem Myzel waren die schon deutlich gelber, als es feuchter war. Alle mit bräunlich-violetter Schuppung. Ich nenne die Violettschuppiger Pfifferling.

    7.a Cantharellus amethysteus seltsam gewachsen


    7b.


    7c.


    Scheidenstreiflinge, 2 verschiedene Arten, wie ich vermute.

    8a. Amanita spec.


    8b.


    8c.


    8d.


    8e.


    Ein einsamer, verlotterter Perlpilz

    9a. Amanita rubescens


    Zu guter Letzt noch ein Birkenpilz, der 17! m Abstand zur nächsten Birke hatte.

    10a. Leccinum scabrum


    10b.


    Vor vier Tagen gab es noch winzige Laubwaldrotkappenbabys, von denen heute nur noch Schneckenspuren übrig waren. Wer ist denn hier der Babymörder? Eine Kollektion Flockies war komplett seltsam gewachsen: krumme, dünne Stiele und sogar diese ausnahmslos vermadet.


    Wenn sich jemand berufen fühlen sollte, zu dem ein oder anderen Fragezeichen hier einen Vorschlag zu machen, würde ich mich freuen. Danke für's Lesen und drüberschauen.


    LG Michael

    Hallo Alexsia,


    uff, eine schwierige Anfrage stellst du, die nur schwer sinnvoll zu beantworten ist. Erst einmal zu deinen Bildern: es ist schwierig bis unmöglich mit einem wenig detaillierten Foto eine einigermaßen verlässliche Bestimmung zu versuchen. Allgemein ist es immer wichtig, neben einem Bild von oben oder von der Seite auch die anderen Ansichten zu zeigen: von oben (gerne an Standort), von der Seite mir Ansicht auf den gesamten Stiel incl. Basis (Knolle, Scheide, Wurzel etc.), auf die Fruchtschicht (Blätter, Röhren, Stacheln etc.) und von einen kompletten Längsschnitt durch Hut und Stiel. Dann helfen genauere Angaben zu Begleitbäumen und Geruch meistens sehr.


    So würde ich sagen, die Pilze aus den ersten beiden Fotos sind schon A. phalloides. Die Braunen könnten gebänderter Hainbuchenmilchling (Lactarius circellatus) sein mit hohem Unsicherheitsfaktor. Beim Letzten traue ich mit keine Raterei zu.


    Alleine wegen der Anzahl der Fruchtkörper auf die Art zu schließen finde ich sehr kreativ. Sich auf so etwas zu verlassen entweder mutig oder naiv. Aber das hast du ja auch nicht.


    Bei fehlender absoluter Sicherheit Pilze stehen zu lassen und nicht für den Kopftopf zu ernten ist eine gute Idee und u.U. lebensrettend. Eine Magenverstimmung kann dass kleinste Übel sein.


    Eine Möglichkeit: wenn du glaubst, dass eine Netzhexe in Betracht kommt, 2-3 Pilze vom gleichen Myzel in verschiedenen Altersstufen entnehmen, einige gute Fotos machen, Fruchtkörper mitnehmen, zu Hause Kriterien zur Bestimmung untersuchen (mit Literatur), Verwechslungspartner vergleichen und ggf. hier zur Bestimmungsunterstützung einstellen. Bei mir bringt das große Freude und stetigen Lernerfolg.


    Zu deinem Habitat lassen sich, so vermute ich, keine Aussagen über mögliche Speisepilze machen. Das ist ein sehr komplexes Thema.


    LG Michael

    Hi Azalee,


    ich nehme an, die hat du im Park Nähe von Buchen oder Eichen gefunden? Oder im Laubwald? Die haben gerade Saison und mit meinen rudimentären Kenntnissen würde ich sagen:

    Pfifferlinge auf jeden Fall.

    Und ich nenne die für mich auch immer violett schuppig.


    Und Pfifferlinge kenne ich nur madenfrei. Aus irgendwelchen Gründen sind die verschont von Pilzfliegen oder Pilzmücken oder wie diese 1 Mio verschiedenen Nahrungskonkurrenten noch heißen.


    LG Michael

    Ist die Hutoberfläche samtig?

    Hallo Andy,


    samtig könnte man vielleicht sagen. Ich würde das eher filzig nennen. Aber wenn man in das letzte Bild hinein zoomt, kann man schon im oberen Drittel aus dem braunen Streifen plüschiges ahnen. Die Idee scheint mir plausibel. An eine Tramete hätte ich hier genauso wenig gedacht, wie an den Rotrandigen. beli 1 hat ja mit runden Poren auch T. hirsuta in den Ring geworfen, dann aber ausgeschlossen. Warum eigentlich?


    Danke euch jedenfalls für's miträtseln.


    LG Michael

    Hallo,


    ich war heute nochmal da. Die Fruchtkörper sind fest, also nicht so wie bei den Weichporlingen. Geruch eher fruchtig-säuerlich.


    Auffindesituation


    Porenbild


    Trama-Schnittbild 1


    Schnittbild 2


    Gesamtbild


    Vielleicht geht mit den weiteren Bildern und Infos mehr?


    Danke für's draufschauen.


    LG Michael

    Hi,


    ich kann dir leider nicht raten, weil ich weder Ahnung von Risspilzen habe, noch Mikrobilder interpretieren kann. Aber ich möchte dir ein Kompliment machen zu deiner Dokumentation: ich finde das sehr übersichtlich und anschaulich gemacht. Die Mikrobilder mit den vorangestellten Erläuterungen könnten einen Lehrbuch entnommen sein. Wie du die Sporen in nebeneinander gestellten Einzelbildern präsentierst finde großartig. Für mich als Anfänger ist deine Dokumentation sehr lehrreich, so kann ich nachvollziehen, wie 4sporige Basidien und Caulozystiden im Präparat aussehen.


    LG Michael

    Danke beli 1.

    Das mit der Porengröße kann ich nachvollziehen. Ich habe f. pinicola schon häufig gefunden, auch an Laubholz. Mich hat dieses Wachstum mit vielen zusammenwachsenden Fruchtkörpern irritiert. Ich kenne den eher mit separat gewachsenen Exemplaren.


    LG Michael

    Liebe Pilzler*innen,


    ich habe gestern auf den Weg zur Arbeit einen kurzen Stopp eingelegt, weil mir ein Baumpilz auffiel. Der Weg war gesäumt von Schwedischen Mehlbeeren, von denen viele in schlechtem Zustand sind. An einer solchen wuchsen diese Fruchtkörper. Aufgrund von wenig Zeit habe ich nur 2 schnelle Fotos machen können und habe gestern Abend versucht mit diesen mauen Angaben eine Bestimmung hinzubekommen. Die sind noch so jung, deshalb fällt es mir schwer. Könnten das Exemplare von Phellinus tuberculosus (Pflaumen- Feuerschwamm) sein? Oder ist das was anderes? Oder geht da aufgrund der wenigen Angaben nix?


    Vielen Dank und LG

    Michael



    Hallo Buri,


    herzlich willkommen hier im Forum der Pilzvernarrten. Einen schönen Fund hat du gemacht. Ich habe mich über meinen ersten Tintenfischpilz im letzten Jahr sehr gefreut. Das sind schon wirklich kuriose, aber auch sehr hübsche Pilze, wie ich finde.

    Über weitere Fotos, wenn die in wenigen Tagen geschlüpft sind, würde ich mich freuen.


    LG Michael

    Hi Oehrling,


    danke dir. Bei den Temperaturen und der hohen Luftfeuchtigkeit schimmelt es natürlich rasant. Ich habe mich von der Regelmäßigkeit an 2 Standorten und an nahezu allen Fruchtkörpern irritieren lassen.


    LG Michael

    Liebe Pilzler*innen,


    nachdem ich zuletzt den Üppigen Rübling verdächtigt habe, er sei ein Büscheliger Rasling (Lyophyllum decastes) mache ich heute nochmal einen Versuch. Im Park im Gras fand ich an 2 Stellen jeweils büschelig gewachsene Fruchtkörper. In der Nähe jeweils Eichen, was irrelevant sein dürfte, falls ich richtig liege.


    Mich stören:

    - Die seltsame Bereifung der Hüte. Könnte Schimmel sein, passt aber nicht zum Frischezustand.

    - Der fehlende Mehlgeruch, die rochen eher "angenehm pilzig".

    - das Verhältnis Hutfleisch-Lamellen. Müßte der nicht "knorpeliger" sein?


    Was könnte das sonst sein? Ich stehe auf dem Schlauch, habe keinen Fruchtkörper mitgenommen. Holzreste habe ich nicht gefunden.








    Danke für's drüberschauen, Ideen. Kommentare.


    LG Michael