Beiträge von magicman

    Hallo Uwe, ich sende dir gerne einen Teil des Hutes. Sowohl der ältere FK, als auch ein junges Exemplar wäre verfügbar.

    Dann wissen wir mehr, vielen Danke.


    lg Rainer

    Das Habitat ist nun eine kalkgeschotterte Heidelandschaft. Die Diversität ist sehr hoch.


    Die Funde wurden bisher nur makroskopisch bewertet. Die gefunden FK halte ich für sehr selten und wurden bisher noch nicht von mir gefunden.



    1. Amanita Beckeri: Ein junger ockerbrauner Scheidenstreifling an der Grenze zum Mischbaubestand mit Quercus und Fagus, aber auch Pinus. Der Halbkugelige FK hat eine kurze Riefung und zeigt große Velumreststücke auf seinem Hut. Die Lamellen stehen dicht und sind zum Stiel hin abgerundet (siehe Schnittbild), Der Stiel ist weißlich überfasert und zeigt basal eine leichte Natterung. Die Vulva ist weiß, sehr brüchig. Eine Geschmacksprobe wurde nicht gemacht und der Geruch zeigt keine Auffälligkeit. Diese Art bevorzugt warme Laubwälder auf Kalkböden.








    2. Entoloma pallens?: Ein blasser kleiner genabelter Rötling mitten auf der Magerwiese. Die kleinen FK zeigen genau wie der E. neglectum schon diesen kleinen Nabel. Diese Art ist blasser und deutlich gedrungener. Die Lamellen sind sehr tief ausgebuchtet angewachsen, diese Eigenschaft zeigen auch die jungen FKer. Die Hutstruktur wirkt deutlich matt. Im Gegensatz zu E. neglectum. Dieser hat eine strahlend weiß mit seidig glänzende Hutoberfläche. Dieser Fund muss ebenfalls mikroskopisch untersucht werden. Eine Sequenzierung scheint notwendig.














    3.Mythicomyces corneipes?: Ich halte die FK für hornstielige Scheinschefelköpfe. In der Zeitschrift für Mykologie 79/2: 337-349 haben Eric Strittmatter & Harald Obenauer diese eher Nordische Art vorgestellt.


    net.https://www.zobodat.at/pdf/Z-Mykologie_79_2013_0337-0349.pdf


    Zitat…..Makroskopische Beschreibung : Lebhaft orange-rötlich-brauner, helmlings-artiger Pilz mit auffallend starrem, mehrfarbigem Stiel. Hut 10-25 mm im Durch-messer, jung kegelig, bald ausgebreitet, aber nicht verflachend, stets mit zentralem Buckel, Rand gerieft, jung leicht eingerollt, alt unregelmäßig wellig verbogen. Hutfarbe orange-rötlich, zum Rand hin ockergelblich ausblassend. Huthaut glatt, speckig glänzend, hygrophan. Lamellen aufsteigend angewachsen, relativ engstehend, untermischt, jung strohfarben, dann hell ockerbräunlich, alt mit Grauton bis olivstichig. Stiel 60 x 2 mm, schlank zylindrisch, apikal leicht erweitert, hornartig starr, oberer Teil orangebraun, Richtung Stielbasis immer dunkler braun werdend. Stielbasis dunkelbraun mit Myzelfilz. Fleisch dünn, ohne besonderen Geruch und Geschmack. Sporenpulver hell schmutzigbraun……. Zitat ende



    Man könnte auch formulieren, dass dieser Stiel sehr prägnant Hornartig ist. Eigentlich haben mich die Hutfarbenkombination angesprochen und das Habitat war sehr ungewöhnlich. Eine immer recht feuchte bewachsene Mulde an/auf Pflanzenresten. Sehr nah am Wasser stehend. Nun gut, in diesem Fall wäre wohl eine mikroskopische Analyse und Sequenzierung ratsam.










    Gut eine denke ein Entoloma geht noch. Diesen finde ich auffällig, daher zeige ich Ihn euch noch.


    4. Entoloma cyanalum agg.: Ein sehr kleiner blaustieliger und Blauhütiger Rötling, der bis zur Mitte gerieft ist und nur wenige weißen Lamellen den Stiel erreichen. Ich vermute die Art zumindest in seinem Dunstkreis. Ich könnte jetzt schon wieder schreiben...Mikroskop und Sequezierung dringend notwendig.










    Ich hoffe meine wilden Theorien habe euch nicht zu sehr geschockt.



    Lg Rainer

    Diese Ökologische seltene Kombination lässt einige besondere Arten finden und in den der Birkenbrüche und an den Sauerwiesen angrenzenden Baumbeständen sind auch sehr Interessant.


    Meine Bestimmungenversuche sind alle nur makroskopisch!


    1. Entoloma euchroum: An einem stark verwitterten Birkenbaum habe ich diesen schön blauen Fk gefunden.

    Die blaue Hut und Lamellenfärbung machen ihn unverwechselbar.





    2. Lactarius semisanguifluus: Im Kieferstand angrenzende an den Sauerwiesen.





    3. Lactarius quieticolor: Angrenzend an einem Kiefernstand konnte ich folgenden Lactarius finden.

    Diesmal zeigt das Fleisch unter dem Hut eine graubläuliche Linie und keine ausfällige Rötung der Stielrinde im Schnitt.




    4. Ramariopisis kunzei?: Ich vermute diese weiss Koralle mit ihren abgerundeten Enden aus einem Strunk entspringend könnte Ramariopisis kunzei sein.




    5. Entoloma neglectum: Ein sehr schöne wunderbare weiße genabelte Entoloma. Diese Art schein jedes Jahr an dieser Stelle zu erscheinen.

    Selbst die Kleinsten Fk weisen diesen Nabel schon auf. Die Lamellen laufen sehr früh am Stiel herab. Der Hutrand wird später geschlitzt sein.

    Der Stiel verbiegt sich basal im alter gut erkennbar. Der Habitus ist im ganzen als recht schlank.







    6. Cortinarius emunctus: Diese Art wurde wieder im sauren Birkenbruch gefunden. Wie im letzten Jahr. Oehrling hat mir etwas auf die Sprünge geholfen, danke.





    7. Cortinarius betulinus? Direkt im Randbereich des Birkenbruchs unter Betula waren diese weiss graunen Schleimmer zu finde. Der FK ist sowohl am Hut als auch am Stiel ausserst

    schleimig. Geruch unbedeuttend und Geschmack mild.









    lg Rainer

    Ich stelle euch nun ein paar besondere Funde aus der Wachholderheide vor, die ich einen Tag besucht habe.


    Der erste Fund ein toller grüner FK


    1. Entoloma incanum/vera: Der erste Eindruck ist ein grüner Hygrocybe, aber der braune

    Hut passt nicht recht in das Bild. Für alle Finder, die diesen Pilz gerochen haben, ist die Geruchsnote unverwechselbar.

    Der 2021 beschriebene E. vera wird laut Nordeloos Werk FE 5B mit unspezifischer Geruchsnote beschrieben.

    Ich kann mir kaum vorstellen, diese Geruchsnote nicht zu beschreiben.






    2. Entoloma mougeotii: Ich halte diese Gruppe für Schiefergrauer Zährtling. Die Hutfarbe und die konkav blasscreamfarbenen Lamellen finde ich sehr markant.

    Diese Art ist ein Kalkliebhaber den ich auch in der Kalkschotterheide finde.




    Nun geht es in den angrenzenden Fichtenstand



    3. Tolypocladium ophioglossoides auf Elaphomyces granulatus:

    Nach wenigen Minuten konnte ich diese Zungenkernkeule finde. Der erfahrende Finder hätte Hirschtrüffel ausgraben und zeigen können.





    4. Suillus viscidus: Der kalkliebende graue Lärchenröhrling war ebenfalls zu finden.











    lg Rainer

    Hallo Oehrling, Hallo Uwe, vielen Dank für den Hinweis auf R.sanguinea


    Unabhängig von der mikroskopischen Untersuchung ist diese sehr langsame Guajak erklärbar?

    Und kann R.sanguinariasolch eine solche Bräunung bei Verletzung der Lamellen zeigen?


    Guajak Prüfung


    Max Müller schreibt für

    R.sanguinaria

    ....mit Guajak nach ca. 20 Sekunden ins Blau umschlagend, dann je nach Exemplar mittelblau bis preußischblau...


    R. helodes

    ... Mit Guajak am Stiel langsam und schwach bläulicholiv...


    In meiner Guajak Prüfung sehe ich eher R.helodes


    Sekunde 7


    Sek 14



    Sek 21



    Sek 28



    Nach ca 1,5 Minuten



    Über Nacht




    LG Rainer

    Hallo zusammen, ich beobachte diesen Täubling schon einige Tage. Ich halte diese Fk für Russula helodes


    Das Hibitat ist als ausgesprochen sauer einzuschätzen. Hochmoor und Sauerwiesen sind die Besonderheit.


    Baumbestand: Angrenzend Fichte und im wesentlichen Kiefer + 1 junger Quercus


    Junger FK


    Rötlich blass gebuckelt, wachsartig Schleimig im Regen,

    trocken lederartig; die Huthaut lässt sich so gut wie gar nicht abziehen. Keine Verfärbung des Fleisches;

    Geschmack der scharf, aber nicht brennend. Der Geruch ist kaum vorhanden, vielleicht leicht fruchtig.

    Die Lamellen bräunen bei Verletzung! Es gibt keine Reaktion auf Guajak! Der Stiel läuft basal spitz zu und ist deutlich rot überhaucht.

    Nach langem liegen schein der Fk etwas an der Stielfläche zu gilben







    FK etwas älter





    Das Sporenpulver ist 3a nach Romag.


    Alter FK von heute





    Sehr brüchig und ordentlich niedergedrückt. Der rote Reflex am Stiel reicht apikal bis zum Hut. Die Lamellen bräunen nicht mehr. Die Guajak-Reaktion ist nun zu erkennen dauert aber extrem lange.


    Alle Parameter führen mich zu Russula helodes dem Moortäubling. Er wurde schon lange nicht mehr kartiert und gilt in Deutschland als mehr oder weniger fast ausgestorben.



    Lg Rainer

    Am 14.9 wurde ich ebenfalls fündig, die möchte ich euch auch noch zeigen.


    Habitat Lac de Madine: Ausschliesslich Laubbaumbestand (Quercus, Fagus, Carpinus mit eingestreuter Betula). Der Boden ist Sandig/Lehmig und kalkhaltig.


    1. Ich hätte nicht gedacht diesen Röhrling nochmal finden zu dürfen, Xerocomellus repariellus. Mein Fund aus der Wahner Heide


    Laut boletales ripariellus sind die Molokularen Untersuchungen für diese nach Ladurner & Simonini (2003) beschrieben Arten (X. chrysonemus, X.

    marekii, X. silwoodensis) ja noch nicht abgeschlossen.

    Da frage ich mich, ob man solche Funde nicht sequenzieren lassen sollte?

    In zwei sehr feuchten Senken waren ca 8 Fk zu finden. Der tief rote Hut zeigt gelbe Huthaut und der rotgelblich Stiel mit roten Punkten.

    Das Schnittbild mit dem starken Rötung von der Stielbasis aufsteigend in den oberen Stielbereich im Randbereich apikal spät auslaufend. Das

    ausgeprägte Blauen in den Röhren im Schnittbild ist auffällig. Der Röhrenboden ist gelb und blaut langsam.







    2. Wieder ein toller rotter kleiner Russula (4-5 cm). Wieder markant rot mit gelblichen Schneiden unter einer abgestorben Betula. Der weiße Stiel zeigt

    basal einen rötlich angehauchten Bereich. Der Stiel hat des weiteren gut sichbare Furchen und neigt zum leichten gilben. Das besondere Merkmal

    ist aber die ausserordentliche Queradrigkeit in den Lamellen. Die Huthaut wirkt trocken und ist im Randbereich riefig bis furchig und bis 2/3

    abziehbar. Ich wundertet mich, dass die Geschmacksprobe mild ausfällt. Der Geruch ist unauffällig. Alle diese Informationen führen mich zu

    Russula Font-queri.








    3. Noch ein Täubling. Diesmal ein blasses/weisses Exemplar mit gelben/orangen Lamellen. Im Umfeld von Quercus und Camprinus.

    Dieser Ist diesmal scharf und hat noch eine bittere Note. Die Huthaut ist fast ganz bis zur abziehbar. Kann Ihn jemand etwas eingrenzen

    ansonsten nur zum zeigen.







    4. Diese sehr kleinen auffälligen Strukturen auf einer unbekannten Baumart (Salix?) war direkt am Wasser zu finden. Fast jeder Stamm war mit

    diesen FK´ern überzogen. Könnten diese vernetzten Fk Hemitrichia, Scheinhaarstäublinge, sein? Ansonsten halt nur etwas zum zeigen.





    lg Rainer

    Ein Hallo aus Frankreich, Lac de Madine, die heutige Tour zeigte tolle und recht seltene Finde. Ich zeige euch nur die einigermaßen bestimmbaren Kandidaten. Diese sind oft eben nur auf Gattungsebene einzuschätzen.


    Das Habitat um den see besteht fast aus ausschließlich aus Laubbäumen und ist von Quercus und Fagus dominiert. Der Boden ist lehmig und wird kalklastig eingeschätzt.


    Simocybe: Für die Suche habe ich ein wenig gebraucht, aber ich halte beide Arten auf dem Todholz für

    Olivschnitzlinge. Bei haben sich auf einem Stück Holz in einer Mulde breit gemacht.




    1. Simocybe: Diesen FK halte ich für.

    Simocybe haustellaris.

    Bei diesem Wuchs, sehr kurzer Stiel,

    gebogen und basal mit

    ausgeprägten weißem mycel








    2. Simocybe: Diese lehmfarbene

    Lamellen. Besonders auffällig finde

    ich das altersbedingte ausbleichen

    Von Hutrand nach innen. Ich

    schätze auch diesen Kandidaten als

    eine Simocybe ein. Welche von den

    beiden andern kann ich nicht

    einschätzen.





    3. Panus: Nun mal etwas leichtes zu

    bestimmen. Diese Fk dürften mit

    dieser Behaarung und Habitus wohl

    ziemlich einmalig sein.

    Panus neostrigosus






    4. Hygrocybe Rickenella: Für diesen besonderen

    Saftling gilt dies wohl ebenso.

    extrem klein und schnell zu

    übersehen. Die Hüte hatten nur

    wenige mm. H. Coccineocrenata


    Edit: Diese FK sind junge Rickenella fibula, (Danke Steffen)








    5. Russula sp.: Ein Knall roter

    Bilderbuch

    Täubling unter Quercus und Fagus.

    Nicht sehr gross, ca 4-5 cm. Jung

    und niedergedrückt. Die Lamellen

    sind cream-gelblich dünn und

    absolut gleichmäßig wie ich sie bei

    einem Russula noch nie gesehen

    habe. Auffällig ist, dass die

    Lamellen leicht schmierig sind und

    nicht so schnell brechen Die

    Huthaut lässt sich fast bis zur Mitte

    abziehen. Bei dieser Lamellenfarbe

    hatte ich noch Hoffnung, das er mild

    sein könnte.

    Er ist sofort ordentlich Scharf und

    bleibt es auch. Der Stiel ist wattig

    und sehr zerbrechlich.

    Vielleicht kann in einer sinnvoll

    eingrenzen!?








    6. Becherkoralle




    7. Leccinum duriusculum bei Silberpappel



    8. Zum Schluss noch Caloboletus radicnas. Mit Smeili :)



    Ich hoffe ich konnte euch ein wenig mitnehmen. Das Naturschutzgebiet

    ist sehr Pilzreich.


    LG Rainer

    Ich habe heute am besagten Wasserlauf noch zwei weitere interessante Funde gemacht, die ich euch nun vorstellen.


    1. Einen Stromabbecherling mit dem Namen Lanzia Echinophila. Ich denke auf einer alten Kastanienfruchthülle kommt sonst nichst in betracht.





    2. Eine wohl nicht so häufig zu findene Mycena oder vielmehr häufig übersehen: Mycena rhenana auf Erlenfruchtschale.




    lg Rainer

    Hallo Felli, Clavicorona taxophila hat wohl eher einen Trompetenratigen Habitus, den sehe ich für meinen Fund so nicht.


    Ich habe ein paar FK mitgenommen und etwas besser dokumentiert. Der Fundort besteht ausschliesslich aus Laubbäumen in einem ausgesprochen

    lehmig-sandigen Boden. Die Fk fruktuzieren auschliesslich direkt in der Erde ohne erkennbares Holzsubstrat.


    Diese werden maximal ca. 1 cm lang und sind kelchartig vertieft. Die Gruppe wird getrocknet.







    Ich bin etwas ratlos. Vielen Dank für eure Hilfe.


    lg Rainer

    Moin Rainer,

    vielleicht passt die Gattung Cudoniella, also einer der Kreislinge???

    FG Jan

    Hallo Jan, ich halte deinen Vorschlag mit Cudoniella für zutreffend. Die Art Cudoniella tenuispora - Backenzahk Kreisling sieht meinem Fund sehr ähnlich. Das Habitat mit Laubbaumbestand am Wasserlauf und Kalk passt. Nur die FK müssten gut erkennbar an Laubholz fruktuzieren. Für mich

    sah dies nach nur nach lehmhaltiger Erde aus. Danke

    GriasDi Rainer,

    vlltv sind's auch noch ganz kleine Pseudocraterellus undulatus.

    An liabn Gruaß

    Werner

    Hallo Werner, die Gruppe wurde von schon vor 5 Tagen beobachtet. In diesem Zeitraum ohne erkennlichen Wachtum und die Größe bleibt bei

    ca 1 cm. Ich werde die Stelle aber weiter beobachten, Danke.


    lg Rainer

    Hallo, an einem Wasserlauf wurden heute Morgen erneut in der lehmigen Böschung diese kleinen Fruchtköper gefunden. Ich bin etwas überfragt in welche Gattung ich diese FK einsortieren soll.

    Das Habitat ist etwas kalklastig, ist das ganze Jahr durchgehend feucht und besitz eine hohe Diversität.


    Die FK sind ca 1 cm lang, beige und genabelt. Im ganzen sieht der FK etwas wie ein zu klein geratener Leistling aus Die FK werden aber nicht größer. Der Wuchs ist gesellig.

    Eine Koralle finde ich etwas unpassend. Zum Schluss bin ich bei einer Clavicorona gelandet. Könnten diese Fk Kelchbecherlinge sein?


    Ich bitte um eure Einschätzung.










    Vielen Dank und

    LG Rainer

    Ein paar Funde von heute Nachmittag:


    5. Diese FK Gruppe würde ich als Hydropus sp einschätzen. Diese Art zeigt keine erkennbare Hutriefung und ist bereift.

    Die Lamellen laufen am Stiel deutlich herab und zeigen kaum anastomosen.







    Was haltet ihr von meine Einschätzung? Hydropus sp. oder doch eine andere Gattung?


    lg Rainer

    Hallo Rainer

    Das sieht ja merkwürdig aus......Gut für ein Angler wie mich ein einfaches einsammeln der Köder☺️

    Danke für das teilen.

    LG Andy

    Hey Andy, mit einer Länge von ca 1-1,5 cm und eine geschätzen Durchmesser von 1-2 mm dürfte dies mit dem Aufziehen schwierig werden :)


    Hallo Christine, vielen Dank für den Hinweis. Diese sind eindeutig Schnurfüßler und erklärt auch warum sie nach einen vorsichtigen Berührung teilweise

    recht schnell das Weite gesucht haben. Alle! Schnurfüßler waren vor diesem kontakt auf dem FK. Ich habe das Erdreich vorher abgesucht!

    Alles sehr merkwürdig. Es wurden übrigens zwei FK gekappert.


    lg Rainer

    Hallo, mir bot sich heute ein sehr merkwürdiges Bild. Gibt es Wurmarten die in Symbiose mit Ständerpilzen leben. Ich meinen nicht die

    üblichen lästigen Arten die sich innerhalb vergnügen, sondern welche die sich ausschliesslich ausserhalb auf dem Pilz befinden!


    Die Bilder kommen noch!


    lg Rainer

    Hallo, es hat sich die Gelegenheit geboten für eine Stunde die Botanischen Gärten in Bonn zu besuchen.


    Matthias seine Tropenhaus-Expertise und die hervorragenden mikroskopischen Fähigkeiten fehlen mir sehr.

    Ich möchte euch dennoch ein paar, aus meiner Sicht, besondere Funde vorstellen.



    Es wurden 2 Lepiotas, eine Unbekannte nicht heimische Galerina und ein recht kleiner Pluteus gefunden.




    1. Lepiota Citrophyllia: Ein sehr auffälliger Schirmling mit ausgeprägt gelb/Grünlichen Tönen im Hut, als auch in Lamellen und Stiel.

    In diesem Fall gehe ich doch von L. Citrophyllia aus, der ursprünglich aus Sri Lanka kommen soll und in Gewächshäusern und Blumentöpfen

    schon häufiger nachgewiesen wurde.




    sehr jung, aber leider unscharf







    2. Echinoderma rubellum oder Echinoderma pseudorubellum: Die von Christian Gubitz in Bayreuth gefunden und beschrieben Art Ech. Pseudorubellum

    oder Ech. rubellum halte ich bei diesem Habitus und rotbrauner, sehr schuppigen Hutfärbung für sehr wahrscheinlich.

    Die Arten werden in der Z-Mykologie 74 von 2008 von Herrn Gubitz umfassend vorgestellt. Letzendlich kann nur das Mikroskop diese beiden Arten unterscheiden.


    Echinoderma rubellum oder Echinoderma pseudorubellum?








    3. Galerina spec.: Eine sehr schöne Umbrabraune Galerina die in der Hutmitte sehr abdunkelt. Der Habitus ist mit unter 1 cm Hutdurchmesser

    wieder sehr schmächtig. Der Stiel zeigt eine typische silbrigen Faserung mit Pseudoringzone. Die Lamellen haben das gleiche wunderbare Umbrabraun

    des äußeren Hutrandes. Da wird nur eine Sequenzierung helfen.









    4. Pluteus spec.: Ich bin mir nicht ganz sicher, ob es sich um einen Pluteus handelt. Aber das rötliche/rosa Sporenpulver könnte in diese Richtung weisen.


    Edit: Es wurden neue FK gefunden, die eine bessere Bewertung zulassen.

    Hutdurchmesser ca 2,5 bis 3 cm. Der Stiel ist in ganzer Länge fein silbrig überfasert ist basal leicht verdickt und die Lamellenschneiden zeigen keine Färbung.


    Mit den neuen Erkenntnissen tendiere ich zu Pluteus nanus.







    Der Hut war wie zu erwarten leicht entfernbar


    Das SSP sieht sehr rötlich/brau aus.



    Basal leicht verdickt und der Stiel ist weißlich überfasert


    Das Fleisch ist basal etwas dunkler







    Mal wieder ein paar nicht bestimmbare Findlinge in der trocknen Zeit 😉


    Ich hoffe es hat euch gefallen.


    Lg Rainer

    Hallo, sehr schön. Ich bin bisher in Bächlein noch nie fündig geworden.


    Deine Raupe am Ende ist Calliteara pudibunda in einer selteneren Färbung, siehe hier https://lepiforum.org/wiki/pag…ara_pudibunda#/image/4/11


    LG, Bernd

    Hallo Bernd, mein ersten Gedanken war, dass ist bestimmt eine Gute Fliege für das Forellenangeln ^^ .

    Die Raupe hast du gut aufgelöst, danke :)


    lg Rainer

    Hallo Rainer,


    die Nr. 4, 5 und 6 sind keine Entomophthora, sondern wahrscheinlich Beauveria bassiana oder Isaria farinosa.

    Leider kann man nicht sagen, dass ist entweder B. bassiana oder Isaria farinosa, weil es noch ein paar andere Anamorphen gibt.
    Aber die beiden sind die gängigsten.

    VG : Thorben

    Hallo Thorben, woran erkennst du, das dies keine Entomophthora ist? Sondern nur eine Nebenfruchtform (Potenzielle B. bassiana oder I. farinosa)


    lg Rainer