Beiträge von kruenta

    Hallo Björn, hallo Nobi, danke.

    Den Sphaerobolus stellatus habe ich erst vor ein paar Tagen im Forum gesehen und mir gedacht, toll, den möchte ich auch mal finden. Beim Entdecken kam mir dann schon der Verdacht, dass es der sein könnte, nur habe ich heute partout nicht mehr gefunden, wo ich das gelesen hatte, um den Namen in Erinnerung zu bringen.

    Coprinopsis cordispora passt super, in jeder Entwicklungsform und an etlichen Misthaufen zu sehen.

    Poronia punctata wurde 2019 mikroskopisch geprüft, den Beleg hatte ich ans Herbarium BILAS in Vilnius gegeben. P. punctata und nicht P. erici.

    Von der Weide gibt es noch viele andere Fotos, aber ich hab erst mal nur die Dungpilze eingestellt. Am Wochenende haben ja die meisten genug eigene Pilze.


    Ab DD sind es 11-12 h Fahrzeit, in Polen wurde in den letzten Jahren viele Autobahnen gebaut. Ausreichend Platz für (nicht übermäßig anspruchsvolle) Gäste habe ich immer.


    Aber was sind Pyrenos?


    LG, Bernd

    Hallo Pilzfreunde, in Teil I hatte besonders der kleine weiße muschelförmige Pilz an Pferdedung für Aufmerksamkeit gesorgt, der ist jetzt per Post unterwegs zur Aufklärung. Nun war ich suchen, ob ich den noch anderswo finde. Habe ich nicht, aber 3 sind ja noch da. Nachfolgend ein Teil der fotografierten Pilze


    Weide, Teilansicht

    Pferdemist Nr. 1 - den gab es im Teil I auch schon mit 3 Pilzen im Detail, soweit das eben ging

    irgendwas in orange und jung

    winziger oranger Stern

    irgendwas anderes in braun und jung

    Pferdemist Nr. 2 - das ist der mit den Muscheln

    Muschel 1

    Muschel 2

    Poronia punctata auf Pferdemist

    sieht fast genauso aus, nur - das ist Schafmist

    oranger Pilz auf Pferdemist, Conocybe sp.?

    und zum Schluss ein Mini-Tintling auf Pferdemist

    LG, Bernd

    Hallo, das "Moos" von Morph (vom 10. Oktober) ist ein Bärlapp, Lycopodium annotinum, das wächst in moorigen Nadelwäldern, gelegentlich auch mit Moorbirke, breitet sich dann auch ins trocknere aus, nicht allzuweit. Zudem auf Torf auch in trockengelegten oder zerstörten Moor-, Heidelandschaften.

    Hippuris vulgaris mag es da doch erheblich nässer, das wächst richtig im Wasser, auf Schwingrasen, zwischen Seggenried, wenns ausreichend nass ist, selbst in Altarmen zwischen Seerosen.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi, das scheint prima zu passen. Ich hatte eigentlich vermutet, dass es sich um die gleiche Art handelt, die neu fruktifiziert. Für Litauen finde ich dazu gar nichts, für Lettland finde ich ein "sehr selten".

    Danke und liebe Grüße, Bernd

    Hallo allerseits, die Bilder sind grottig, ich hatte nur ein abgelegtes Handy (und mein erster Versuch mit diesem Gerät zu fotografieren) dabei, aber vielleicht kann ja trotzdem jemand was dazu sagen. Auf dem großen (20-25 cm) und schon ziemlich mitgenommen Pilz wuchsen kleine weiße Fruchtkörper, so bis 1,5 cm. Das passiert vermutlich nicht bei vielen Arten? Standort eine Lärchenschonung, so vielleicht 15 Jahre alt, gerade so, dass man irgendwie durchkommt. Habe ich nicht drauf geachtet, aber die Lärchen sind hierzulande meistens Larix sibirica - noch aus der Tradition aus Zarenzeiten. Vorher muss da aber mal richtig schicker Wald gestanden haben, denn der fragliche Pilz war nur etwa 2 m von einem fetten Eichenstubben entfernt.

    LG, Bernd

    Hallo in die Runde, die beiden Muscheln, die ich mitgenommen hatte sind mittlerweile eingeschrumpelt auf etwa 3 mm. Prinzipiell könnte ich die auch verschicken, falls jemand Interesse hat - und die sich im Couvert nicht verlaufen oder bis dahin auf meinem Schreibtisch :D. Falls man mit den eingeschrumpelten Pilzchen denn überhaupt noch was anfangen kann. Da morgen aber die Schafe umziehen, muss ich die Weide ohnehin begehen und vielleicht finde ich ja noch mehr davon. Nobi hatte in dem Thread von 2017 gemeint, das wäre der dritte weltweite Fund gewesen - wie sieht es denn mittlerweise dabei aus - gesetzt den Fall, dass es sich bei meinem Pilz auch um E. fimicola handelt? Wenn da seitdem nichts dazu gekommen ist, dann ist natürlich auch klar, dass man aus drei Funden keine statistischen Angaben zur Größe machen kann.

    LG, Bernd

    Hallo Werner, danke für die Ergänzungen. Rhodocybe sieht gut aus, das muss ich mir genauer anschauen, ob es da irgendwo auch frisch gibt.

    Die Absprorungen haben ergeben, für den Düngerling → schwarz

    für den Erdritterling → weiß

    und für den Winzling Nr. 10 → nichts, der ist einfach nur eingeschrumpelt

    LG, Bernd

    Hallo Nobi, vielen Dank für die Wegweiser. Alle Pilze stammen aus Litauen, direkt von der Weide neben dem Hof (55° 28' 39.69", 23° 27' 20.43" (WGS)).


    Poronia punctata habe ich erstmalig im Frühling 19 gefunden, nachdem eine der wenigen Mykologen hierzulande, Reda Iršėnaitė, die auch schon vor Ort war, mich aufforderte danach zu suchen. Nachdem ein Erstfund für Litauen in Scripta Botanica Belgica 53 (2015) in der dort gegebenen Karte auftauchte. Soweit ich weiß nicht nachträglich aufgesucht und unbekannt ob noch bestehend. Da die Pferde hier deutlich weniger werden (als ich 1996 her zog hatte fast jeder Hof noch ein Pferd), würde ich eher vermuten, dass die Art weniger wird, sicher nicht mehr. Den Messeffekt "breitet sich aus" halte ich für einen Artefakt aus der gewachsenen Zahl und Mobilität der Suchenden. In Deutschland wächst vielleicht auch die Zahl der Hobby-Pferdehalter? Soweit mir bekannt (was aber nicht viel zu sagen hat), ist das derzeit der einzige Fundort für Litauen. Das Pferd hat ganzjährig 3-4 ha Weide und auf der Fläche findet man verstreut so wenigstens 10-20 Flatschen mit P.p. Die frischen Pilze erscheinen so etwa ab Juli und überdauern dann den Winter.


    Pilz Nr. 10 ist bis zu 9 mm groß. Das wäre dann schon ein Ausschlusskriterium für E. fimicola. Es sei denn der Holptyp wäre ausgesprochen klein gewesen. Den Hut würde ich, mit bloßem Auge, nicht als filzig ansehen. Vielleicht auch weil es seit gestern fast pausenlos regnet? Hab' noch neue Bilder gemacht, mehr ist nicht drin. Ich habe zwar gestern ein Macroobjektiv bestellt, wird aber so schnell nicht da sein.

    Und noch ein Bild zu 9 - Panaeolus papilionacaeus.

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, vielen Dank.

    Clitopilus sieht schon sehr gut aus, bei Entomoloma hab ich bis jetzt keinen Kandidaten gefunden. Ein Exemplar habe ich gerade geholt, vielleicht geht das ja mit dem Absporen - filigrane Angelegenheit. Die Pilze sind alle von etwa 10 m*10 m, deswegen habe ich den auch wiedergefunden.

    Bei der Gelegenheit habe ich auch die Nummer 9 mitgenommen - 11 cm langer Stiel (ohne Ring, oben mit Längsrillen und oben kräftiger als unten) und braungescheckte Lamellen - also vielleicht Richtung Panaeolus.

    Der Erdritterling hat für mich gar keinen Geruch, der Geschmack braucht etwas bis zur Wahrnehmung, leicht süßlich, durchaus angenehm, nix spezifisches was dazu einfallen würde.

    LG, Bernd

    Hallo, wie beli schon sagt, das ist leider kein Schiefer Schillerporling, der hat keine Poren und sieht eigentlich eher wie Holzkohlestückchen (kantig, mit Spalten und Rissen) aus, manchmal eingerissen oder seitlich mit oranger Färbung, wie auch die Bruchflächen zum Baum. Von Hand bekommt man den nur sehr schwer ab, bestenfalls bei kleinen Exemplaren. Ansonsten ist Axt oder Säge angebracht, mit Pilzmesser kommt man nicht weit. Und von allein abfallen tun die auch nicht. Was ich selbst aber noch nicht gesehn habe, ist der weitere Verlauf, wenn der Wirtsbaum abgestorben ist, wie lange dann der Zerfall dauert und wie das abläuft.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    eigentlich wollte ich nur 2 Pilze zeigen, aber es sind dann doch mehr Bilder geworden, darunter von einem Pilz, den ich noch nie gesehen haben, winziger Seitling an Pferdemist. Aber der Reihe nach:

    1. Suillus granulatus, frisch aber schon völlig zerfressen

    2. Richtung Chroogomphus

    3. klein, hell ocker und keine Ahnung, schmeckt eklig

    4. Tricholoma (an Kiefer), zum Aussporen abgelegt, wobei das wohl kein artspezifisches Merkmal abgeben dürfte

    4.a) älterer Pilz der gleichen Tricholoma mit Begleiter

    5. doch wohl kein Lactarius? Oberfläche glatt und schmierig, während die alten Exemplare daneben trocken und filzig sind (ähm, waren, vor dem Regen)

    6. Irgendein Bovist (wo nicht gerade von Pferd und Schaf gedüngt, ist der Boden ziemlich mager, Kies, kalkhaltig)

    7. Auf Pferdemist, irgendwas Richtung Stropharia semiglobata (s.l.), wird wohl ohne Sporen nicht gehen, die Kleinart zu ermitteln? Und ein Helmling?

    8. Der im Helmlingsverdacht stehende Pilz in anderer Ansicht

    9. Noch was in Richtung Stropharia (Pseudostropharia), identisch mit 7?

    10.abc) der eingangs erwähnte Seitling an Pferdemist, etwa 7 mm groß, weiß

    11. Poronia punctata, der Pilz für schlechtes Wetter, da ganzjährig zu finden, natürlich auf älterem Pferdemist. Der große ist etwa 15 mm groß.

    Danke fürs Anschauen und für Meinungen.

    Liebe Grüße, Bernd

    In diese Gruppe gehört auch der Moorenkopfmilchling.

    Hi Werner,

    da hast du ja geschickt die Diskrimierungsdebatte umschifft. Diese Variante für L. lygniotus war mir noch nicht bekannt.

    Bei mir heisst der jetzt "Maximal pigmentierter Milchling"

    LG
    Uwe

    Oder vielleicht doch Maurischer oder Mauretanischer Milchling, denn bisher gibt es ja auch noch keine Bestrebungen, die Mauretanische Botschaft in Berlin umzubenennen. Die alte Schreibweise Mohr entspricht heutigem Maure, die heißen so auch arabisch. Die genannte Debatte zeugt vor allem von Unkenntnis.

    Ich hatte aber ohnehin "irgendwas mit Moor" gelesen.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, an Birke (B. pendula und B. pubescens) ist der Schiefe Schillerporling hier (in Litauen) ja nicht so selten, aber an Grauerle sieht man den schon seltener. Und auch dieses Exemplar von gestern nur ein kleines.

    LG, Bernd

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    der erste Pilz müsste Pluteus atromarginatus, der schwarzscheidige Dachpilz, sein (nach Durchsicht dieses Threads hier im Forum Schwarzschneidiger Dachpilz (Pluteus nigrofloccosus)? sollte es keine Alternative geben). Sporenfarbe ist ein ziemlich dunkles Ocker.

    Bei Pilz 2 komme ich zu Ischnoderma benzoinum, dem Benzinporling :D, die größten Exemplare bringen es auf über 20 cm Spannweite. Habe ich gerade ausgelegt zum Aussporen. Was anderes kommt hier wohl nicht in Frage?

    Der scheint hier relativ selten zu sein, oder unbekannt, man findet kaum Fotos oder Angaben dazu aus Litauen. Die polnische Wikipedia meint, er sei selten, eine lettische Pilzseite meint hingegen "relativ häufig anzutreffen [...] meist auf Kiefer". Es handelt sich um Bilder von zwei verschiedenen Stubben ca. 50 m voneinander entfernt, ich impliziere, dass es sich bei beiden um die gleiche Art handelt.

    Vielen Dank für's Anschauen und ggf. Korrektur, Zweifel oder Bestätigung,

    LG, Bernd

    Hallo Markus, schicke Arten. Was mich interessieren würde, sind ggf. Angaben zur Bewirtschaftung. Bild 2 sieht jedenfalls schon nach Nutzung aus. Einschürige Mahd oder Weidebetrieb? Die erste "etwas ungepflegte" Wiese könnte auch nur beweidet worden sein, ohne Nachschnitt zur Herstellung des für Fördermittel erforderlichen "guten landwirtschaftlichen Zustands", der je nach Fördermaßnahme auch erst im späten Herbst erfolgen kann.


    LG, Bernd

    Hallo Krusty, solche Karten gibt es garantiert, aber meistens, und schon gar nicht in DE, nicht öffentlich zugänglich. Frag doch einfach im zuständigen Forstamt nach, wenn die Anfrage gut begründet ist, bekommt man da sicher eine Antwort.

    Ich hätte (hier in Litauen) Birkenwälder in der Nähe, die gibt es sogar als sogenanntes "genetisches Schutzgebiet", wo man die Samen für die Baumschulen der Forstämter sammelt.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, das Brennholz ist im späten Herbst immer für viele Pilzarten gut, derzeit sieht es noch mager aus. Aber an diesem Kiefernklotz (der in hohem Gras lag) habe ich eine Menge schwabligger Porenpilze gefunden. Kein auffälliger Geruch. Nicht verkostet. Aber den Schnecken (3 Arten) scheint's zu schmecken.

    1. der Klotz lag auf der Seite, die helleren Pilze rechts also unten

    2. an der Seite gewachsene Pilze sind trockener und dunkler und eher dachförmig

    5. Rückseite, leicht vom Substrat abzulösen


    Danke für's Draufschauen,

    LG, Bernd