Beiträge von kruenta

    Da ja gerade Rätselzeit zu sein scheint, stelle ich Mal Dung von 2 Arten ein, die im Forum seltener (oder nie) erwähnt werden. Ein echtes Sch___rätsel sozusagen :D Es geht um die Verursacher, nicht die Pilze darauf.

    LG, Bernd

    Hallo Ralf, viele Seitlinge sind ja Arten des Spätherbstes, und bei kühlen Temperaturen geht die Entwicklung nicht so fix, sodass man die wohl gut und gern einige wenige Wochen beobachten kann. Das Myzel bleibt im Baum, und die Pilze kommen meistens in jedem Jahr zu mehr oder weniger gleichen Zeit/Wetterlage wieder. Auch nach Absterben des Baums kann der noch ein paar Jahre existieren, bis die Bedingungen zu schlecht werden. Ein Rechtsanspruch darauf besteht jedoch nicht :D und ob und inwiefern andere Pilze den verdrängeln können, dürfte im Detail ziemlich ungeklärt sein.


    LG, Bernd

    Hallo Pablo, nur zu, Platz habe ich genug :D Das Moor hat auch den Vorteil, dass es ganzjährig begehbar ist. Sonst sind die großen Moore entweder Totalreservate oder telmologische NSG, was den Zutritt ab April bis September verbietet (also theoretisch zumindest).

    Trichaptum biforme sieht passender aus, den hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm, also, dass es die überhaupt gibt, obwohl ich vorhin schon gesucht habe, was denn aus der Gattung noch in Frage käme.

    Bei Gyromitra ist mir, jetzt wo du es sagst, auch eingefallen, dass ich den Band der heimischen Funga ja habe, da steht bei G. infula nur, dass überwiegend auf Fichte und Kiefer, selten auf Laubholz (geht nicht hervor, ob eigene Daten oder aus der Literatur, aber bei erwähnten insgesamt bekannten 30 Funden, denke ich eher an Literatur) oder auf Hochmoortorf (mit Beleg, aber im Beet, wobei da dann vermutlich auch wieder Kiefer dabei ist). Und dass evtl. G. ambigua zu erwarten ist. Aber ja, das ist von 2000 und gilt vermutlich nicht mehr als aktuell. Den Beleg habe ich nicht mitgenommen, da ohnehin kein Mikroskop vorhanden ist. Wiederfinden würde ich den natürlich.

    Auf Bild 9 sind schon auch noch andere Pilze zu sehen, hier das was noch am ehesten den glasigen Stiel zeigt. Zwar von dichter fotografiert, aber letzlich auch nicht besser als die Vergrößerung in dem eingestellten Bild. Mit dem neuen Objektiv bin ich noch nicht im Reinen und bei den wechselnden Lichtverhältnissen heute, ich fotografiere meistens nur zum Dokumentieren von Arten, für technisch und ästhetisch anspruchsvolle Bilder fehlt mir die Geduld.

    LG, Bernd

    In kurz: ich hatte hier Mal ein Jahr studiert und dabei meine Frau kennengelernt. Zu dem Zeitpunkt waren Grundstücke auf dem Land nahezu wertlos, es sei denn direkt am Badesee. Und Schwiegereltern wollten das los werden ...

    Steinpilze gab es in diesem Jahr im Land in Massen, nur meine Wälder sind keine ausgeprägten Steinpilzwälder, obwohl eigentlich passend. Aber ausreichend.

    LG, Bernd

    Hallo Herman,

    Das Moor ist in Litauen, ich wohne fast daneben. Also der Ausflug ging ganz ohne fliegen und fahren, nur auf Schusters Rappen. Heute gegen mittag, als die Sonne guckte. Ist ein ziemlich großes Moor, für litauische Verhältnisse, das NSG hat 3200 ha, reiner Hochmoorbereich und angrenzende Biotope sind etwa 1500 ha. Ich war heute nur am Rand.


    LG, Bernd

    und nun zu einigen Pilzen und Flechten


    i) an Schwarzerle, vielleicht Stereum subtomentosum

    ii) Birkenporling

    iii) ein Porling gleich daneben, der unterseits farblich wie Phellinus robustus daherkommt, nur mit geringfügig größeren Poren, was kann da in Frage kommen?

    iv) noch ein Porling an einer anderen Birke, vielleicht Trichaptum abietum (Vorschlag von beli)


    v) ein Exobasidium an Moosbeere

    vi) das wa eine Überraschung, eine Bischofsmütze (?) auf Birke - Bestätigung oder Korrektur erbeten!

    vii) wohl ein Stummelfüßchen

    viii) überraschend ein violett aus dem Untergrund schimmernder frischer Schmierling

    ix) die Mycena links sind zwar alt, müssten aber wegen des glasigen Stiels auf M. adonis hören, die Makros sind leider nix

    x) Cladonia pyxidata

    xi) Birkenstumpf mit irgendwas, das von unten aussieht wie Plicatura crispa, aber darf der oberseitig so filzig sein?

    xii) Phyllotopsis nidulans

    xiii) noch eine Cladonia, C. rangiferina, diesmal aus dem Hochmoor

    xiv) und ein Exobasidium an Preiselbeere

    LG, Bernd

    Hallo, bei immer mal wieder durchscheinender Sonne war ich kurz (2 h, 10 km, 200 Bilder) im Moor. Anbei zunächst ein paar Impressionen von der Landschaft und Pflanzen.


    1) Kalkflachmoor (Orchideen, Karlszepter, Fettkraut, Läusekraut), das früher beweidet bzw. als Streuwiese genutzt wurde, zwischenzeitlich ziemlich zugewachsen, so wie hier. Was viele nicht wissen und was auch oft in dendrologischen Standardwerken fehlend oder gar falsch ist - es gibt auch Wacholderheiden in Kalkflachmooren an nassen Standorten.

    seit einigen Jahren wird ein Teil gelegentlich gemäht und entbuscht

    ein Wildpfad, das ist ein typischer Standort für Pinguicula vulgaris, das braucht nämlich Trittbelastung

    2) Lagg - Übergang vom Flachmoor auf eine bewaldete Insel, stehende Nässe mit Schwarzerlen

    3) Diverses von der Insel


    Wildschweinbadewanne

    4) Übergang zum Hochmoor, Randwald

    Moosbeeren und Andromeda

    5) Moor-Kieferwald

    Ledum palustre

    6) Hochmoor

    Schlenke

    mit Schnabelried, Rhynchosporus alba

    Insel mit Bonsai

    7) Randwald mit Bärlapp

    Die Pilze kommen im nächsten Beitrag.


    LG, Bernd







    LG, Bernd

    Hallo,

    weils ja um Steinpilz ging. Hier ein polnischer Zeitraffer dazu, der umfasst insgesamt 9 Tage.

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    LG, Bernd

    Hallo,

    das Gras von Pilz Nr. 2 ist Phalaris arundinacea. Die Bestimmung stammt von einem befreundeten Botaniker, der auf Gräser spezialisiert ist. Falls es irgendwo gebraucht werden sollte: (det. Vaclovas Stukonis).


    LG, Bernd

    Hallo, es ging mir jetzt auch gar nicht so sehr darum, etwas bestimmt zu bekommen, wobei Wegweiser und deren Erläuterungen natürlich immer gern gesehen sind (wenn es das nicht wäre, würde es auch ausreichen, passiv im Forum mitzulesen). Es geht mir eigentlich eher darum, Bestandsaufnahme zu machen, was sich denn so alles finden lässt, ohne dass einstweilen ins Mikroskopische zu gehen - dass man dann auf jedem der Haufen noch einige Arten mehr findet, sehe ich als gegeben an.


    LG, Bernd

    Hallo Peter,

    Für das Erstellen guter Photos ist der Mensch zu ca. 90% beteiligt und das Equipment vielleicht zu max. 10%.

    innerhalb bestimmter Größenordnungen, ja. Wenn es weiter weg ist, kommt man am Equipment, sei es Teleobjektiv, Teleskop ... nicht vorbei. In die andere Richtung an Makro, Lupe, Mikroskop, Elmi (das locker mal 1 MEUR kostet) nicht. Ehrlich gesagt finde ich ich die faszinierendsten Fotos hier im Forum die, die ins ziemlich Kleine gehen, und da ist mir Björn bisher äußerst positiv aufgefallen. Aber gut, das ist eine andere Rubrik als sie hier angestrebt wird.


    LG, Bernd

    Hallo Nobi, das hätte ich jetzt nicht erwartet, dass 1 und 2 die gleiche Art sein sollen. Die Hüte von 1 sind opaque und in der Form einer umgedrehten Brattpfanne. Die Hüte von 2 sind helmlingsförmig und transparent. Jeweils bei 1 alle auf dem Häufchen so und jeweils alle auf Häufchen 2 anders.


    An Elch glaube ich nicht, der wandert nicht einfach so durchs Gelände, wo man nicht durchkommt, und wenn doch, sieht man dass sich da wer durchgedrängelt hat. Elchpfade sind immer bequem zu begehen - ich gehe auf denen schon jahrelang durch Moore (entsprechend oft sieht man dann auch eindeutige Hinterlassenschaften).


    Schweinepfade leiden darunter, dass man oft nur gebückt gehen kann. Was Elche nicht machen, also sich bücken beim Gehen. Außerdem sind mir die Köttel für Elch zu klein. Und wie erwähnt, ist gleich daneben die frisch benutzte Badewanne von Wildschweinen mit den passenden Malbäumen. Aber da ich keine Pilze mitgenommen habe und die auf den Fotos eh nicht zu bestimmen sind, ist das ja auch nicht wirklich relevant.


    LG, Bernd

    das mag so in Büchern stehen, aber die Tierchen können ja nicht lesen ... die Form der Losung hängt ganz wesentlich davon ab, was gefressen wurde, vom Gesundheitszustand und kann sich sogar von Tier zu Tier unterscheiden, und bei einem Tier je nach Mahlzeit. Gerade beim Wildschwein, als Allesfresser, kann da von Kartoffelacker, Zufütterung am Ansitz, über Mäuse, Käfernlarven und einfach bloß Grünzeug alles dabei sein.


    LG, Bernd

    Na klar, Elch könnte prinzipiell auch sein. Aber während die Wildschweine unten drunter durch laufen, müsste man auf dem Elchpfad einfach so langlaufen können, ohne sich den Weg bahnen zu müssen, von den langen Beinen und der Watfähigkeit mal abgesehen. Und frische Elchspuren sind nicht wirklich zu übersehen. Deswegen würde ich hier Elch und Hirsch nicht präferieren. Das mit der feuchten Kammer bringt momentan wenig, weil kein Mikroskop. Und das ist ja alles fußläufig - ich kann mir jederzeit was holen.

    LG, Bernd

    Hallo, vom Pferdchen gibts diese 2 auf älterem Dung

    1)

    und die Kappe von dem unten im oberen Bild liegenden Stiel, etwas größer, als die oben im Bild


    2)



    3) das sollte vom Reh sein, liegt auch schon ein paar Tage rum, mit nass und dunkel tue ich mich aber schwer, das vernünftig abzulichten


    4) vermutlich Wildschwein, weil gleich daneben deren Badewanne ist

    LG, Bernd

    Hallo, vom gleichen Ort und Datum wie die gestrige Anfrage ein Helmling, der seit Ewigkeiten unbestimmt im Archiv schlummerte. Da der ein Spätherbstpilz zu sein scheint (mein Bild stammt aber schon vom 26.9.2010, jedenfalls von einem moorigen Standort), ist es sicher an der Zeit, den zu zeigen. Björn hatte den im Oktober ja auch. Wie ist denn eigentlich der Stand mit der Artenaufspaltung, also mit M. adonis s.l. wird man wohl richtig liegen und makraskopisch nicht viel fasch machen können?

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, da die Anfragen zu Pilzen mittlerweile knapper werden, traue ich mich Mal, etwas aus dem Fotoarchiv einzustellen. Vom 26.9.2010 aus einem naturnahen Wald auf 'ner Moorinsel (eine Insel im Moor), vielleicht Fichte. Mehr Bilder davon habe ich leider nicht. Von dem Tag dürften es locker Bilder von 100 Arten gewesen sein, da blieben nur noch je 1, 2 Bilder pro Art.

    Danke für's Anschauen und für Kommentare und Wegweiser,

    LG, Bernd

    Hallo Carina,

    Koniks sind schon eine eigene Rasse aus Polen

    das hatte ich doch gar nicht bestritten. Man wird doch aber trotzdem die Wortherkunft erläutern dürfen. Zudem ist es ja so, dass das nur die Kurzform der echten Rassebezeichnung ist, die da lautet "Konik polski" (polnisches Pferdchen) oder "Konik biłgorajski" (Pferdchen von Biłgoraj). Dass sich im Deutschen der Begriff Konik als Rassebezeichnung durchgesetzt hat liegt an Unkenntnis der Herkunft und daran, dass (in Themengebieten, die der Konvention unterliegen, wo Sprache dazugehört) Fehler richtig werden, sobald eine ausreichende Mehrheit den gleichen Fehler macht.

    Die Entsprechung wäre, wenn man im Polnischen den Deutschen Schäferhund einfach nur "Hund" nennen würde.


    LG, Bernd

    Hallo beli, bei Bild 1a, wo Du F. pinicola erkennst habe ich einen Fehler gemacht, das gehörte unter 0 Biotop eingestellt, allerdings hatte ich nicht erwartet, dass jemand Pilze nach dem Biotopfoto bestimmt und die Makros ignoriert, heißt es doch immer näher! Die Sporenoberfläche! Noch näher! Die Basenpaare! Und dass da außer den nachgefragten Pilzen noch viele andere da sind - ja klar, das steht außer Zweifel.


    Nun also im direkten Vergleich.

    Vergleichsobjekt ist ein F. pinicola von Fichte, wo die Identität wohl unstrittig ist:


    Im direkten Vergleich (in einem Bild ist noch Phellinus robustus dabei)



    ich bleibe übrigens bei der Auffassung, dass Pilz 1 und Pilz 2 verschiedene Arten sind, Pilz 2 ist oben platt, hat eine sehr festes und schwer zu schneidende Hutoberleder und lässt sich gut bemalen. Pilz 1 ist oben nicht so eben, und lässt die feste Huthaut missen, gut zu schneiden, Bemalung ist kaum sichtbar.


    LG, Bernd

    Hello beli, danke für Deine Einschätzung. Du meinst also, dass beide Pilze der gleichen Art angehören? Nun die sind schon ähnlich (Porengröße und Form, Saum), andere Wuchsform, Farben und abweichender Geruch könnten ja altersbedingt sein. Aber ist Fomitopsis pinicola hier nicht auszuschließen - der ist doch im Schnitt weiß, oder doch wenigstens sehr hell? Wohingegen meine Pilze im Schnitt sowohl an den Röhren als auch in der Trama braun-orange (der größere) bzw. dunkelbraun (der kleinere) sind.


    LG, Bernd

    Hallo, ein kurzer Fototermin im etwas feuchteren und erfreulich unaufgeräumten Wald betraf unter anderem diese beiden Porlinge


    0) Biotop, zweistämmige oder zwei Moorbirken, die samt Wurzelteller umgefallen sind, BHD wäre so um die 40 cm bei dem dickeren.

    1) vielleicht Phellinus cinereus?

    2) Ganoderma sp.?

    Danke fürs Anschauen und Kommentieren,

    LG, Bernd

    also Heu wird nicht mit Fungiziden behandelt. Warum sollte man? Trocken eingebrachtes Heu hält sich unter Dach auch 10 oder 20 Jahre. Entweder war es nass, dann helfen da Fungizide auch nicht, weil es anfängt zu brennen. Oder es geht nicht um Heu, sondern Silage, das Zeug, was in Folie verpackt wird, das mögen Pferde aber nicht. Wahrscheinlicher geht es um Zufütterung mit Soja oder irgendwelchen anderen Importen. Mit Heu im Sommer zufüttern klingt unglaubwürdig - wenn man ausreichend viele Wiesen hat, um Heu zu machen, dann ist Beweiden doch viel einfacher als Mähen/Wenden/Rechen/Ballen/Transport und das auch bei gutem Wetter - Heu braucht man, wenn auf der Weide nichts mehr wächst.


    LG, Bernd