Beiträge von kruenta

    Hallo Rotfuß, hallo Claudia, der passt sehr gut - aber worum handelt es sich dann bei der Verfärbung auf dem Hut, bei der man die Lamellenstruktur des oberhalb stehenden Pilzes so gut sehen kann? Doch wohl kaum um Druckstellen durch die Lamellen? Ich werde jedenfalls noch einen davon holen zum Aussporen.

    LG, Bernd

    Liebe Pilzfreunde, diesen Pilz würde ich eigentlich bei den Ritterlingen suchen, aber da er so freundlich war, gleich auf dem Nachbarn Sporen zu hinterlassen - mit der Sporenfarbe? Standort bei Kiefer, Fichte, Salweide und Haselnuss auf kalkhaltigem Kies. Geruch undeutlich, Geschmack mehlig, nicht sonderlich angenehm.

    Danke für's Anschauen und für Meinungen.

    LG, Bernd

    Hallo Frank, es liegen auf den Bildern, wo man was erkennen kann, zumeist Buchenblätter herum. Von der Rinde her käme noch Traubenkirsche in Frage, die aber selten so gerade und dick wächst und eher auf Auwälder beschränkt ist. Rumliegen tun außerdem Lärchenzweige, Fichtenzapfen, Esskastanienblätter und irgendwelche nicht heimischen Eicheln. Wenn da fremdländische Gewächse ins Spiel kommen wird es schwer ... Das Holz wirkt auf mich wie Eiche, vielleicht Quercus cerris?

    LG, Bernd

    Hallo Heide, hallo mdf, die hatte ich früher auf der Wiese als diese kaum benutzt wurde, seit die wieder regelmäßig gemäht wird, sind die verschwunden. Meistens finde ich die an ziemlich eutrophischen Stellen zwischen Brennnesseln oder Giersch oder sonstigem üppigen Grün. Zugegeben, Brennnesselbestände sind nicht Pilzsuchers erste Wahl :D

    LG, Bernd

    Über Nacht hat es geregnet. Da habe ich sogar noch einen ganz jungen gefunden. Damit kann man sich wohl auf C. trivialis festlegen. Geschmack mild, nicht bitter auch nach längerem Kauen. Weitere Bilder von jetzt.

    LG, Bernd

    Hallo allerseits, vielen Dank für Eure Meinungen. C. trivialis scheint sehr gut zu passen, vielleicht bis auf die jung grauen Lamellen wie im Bild 1, die nach dem Aussporen aber genauso rostbraun geworden sind wie beim alten Pilz im Bild. Bei 123pilzsuche heißt es "Lamellen hell lilabraun, später rostbraun" - vielleicht ist mein Grau ja ein helles Lilabraun? Welche Arten kämen denn bei Stropharia in Frage? S. hornemannii?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, der Lamellenröhrling wächst auf einem wenig genutzten Waldweg auf kalkhaltigem Kies neben (jungen) Kiefer, Fichte und Haselnuss. Anscheinend auf dem Boden, Holzsubstrat ist nicht zu erkennen, komplett ausschließen kann ich es aber nicht. Hut gelblich bis ockergrau, rissig (ggf. weil seit 2 Wochen trocken?), bis 7 cm im Durchmesser. Lamellen bei den jungen grau, bei älteren rostbraun. Sporenfarbe rostbraun. Stiel bis 7 cm lang, mit Ring und Flockenbesatz. Fotografiert habe ich den Pilz gestern nachdem es hier eine Anfrage zum beringten Flämmling gab und ich der Meinung war, dass ich an der Art gerade erst vorbeigegangen bin. Aber das scheint wohl nicht so richtig zu passen. Zumal der in Litauen als sehr selten gilt und in die Rote Liste aufgenommen ist.


    Danke für's Anschauen und Wegweiser!

    LG, Bernd

    Hallo Pilzfreunde,

    der Lammellenpilz wächst in einem ca. 25 Jahre alten, von selbt auf einer Brache gekommenen Kiefernwald mit einzelnen Fichten in mind. 15 m Entfernung. Hutdurchmesser zwischen 3 und 6 cm. Stielhöhe bis 7...8 cm. Der gummiartige in Längsrichtung aufspleißende Stiel ist hohl, nach unten zu konisch dicker werdend und endet in einer Knolle. Die innere Stieloberfläche ist weißfilzig. Leider sind alle Pilze schon etwas älter. Kein spezifischer Geruch. Sporenpulver weiß.

    Heißen Rüblinge eigentlich so, wegen ihrer rübenförmigen "Wurzelknolle"?

    Danke für's Draufschauen.

    LG, Bernd

    Servus Christoph,


    na doch, Fe2+ ist elementares Eisen. Daran ändert auch das Fehlen zweier Elektronen, das Ionisieren, nichts. In der Verbindung FeSO4 ist es nicht elementar ("als reines Element auftretend").

    Schon klar, dass es hier keine letzte Instanz gibt, aber IndexFungorum sieht mir auch nicht so aus, als würde es dies behaupten. Nach ICN gibt es gültige Namen und andere, aber keine Kriterien für "aktuell" oder "richtig" - das ist ausschließlich Konventionssache. Hintergedanke meiner Frage war der, dass mit dem Übergang von makroskopischen Eigenschaften zu mikroskopischen/chemischen und weiter zu DNS-Sequenzierungen die Artbestimmung immer mehr in Richtung Black-Box geht "ist halt so", ohne dass klar ist, was genau da vorgeht und warum - schon klar, das ist ein taxo-philosophisches Thema für verschneite Wintermonate.

    Während man den makroskopischen Eigenschaften zugesteht, je nach Biotop und Wetterlage verschieden auftreten zu können, zeigt man enormes Vertrauen in die Zuverlässigkeit chemischer Reaktionen. Ein Pilz, der auf z.B. einer Müllkippe wächst, und da ein enormes Angebot an Elementen und Verbindungen hat, wird in vielerlei Hinsicht anders reagieren als ein Pilz, der in chemisch karger Landschaft aufwächst. Farbe, Geruch, Geschmack sind determiniert durch die chemische Zusammensetzung, das sind die Reaktionen auf externe Chemikalien auch. Mitunter erscheint es mir, dass man Sachverhalten, je weniger diese klar sind, desto mehr Vertrauen entgegenbringt.


    LG, Bernd

    Dagegen stehen Russula violeipes und Russula amoena verwandtschaftlich nahe beisammen (beides Amoenulae), sind aber unterschiedliche Arten.

    Da ist mir doch entgangen, dass es laut indexfungorum zwei verschiedene R. amoena gibt, sensu Pearson und sensu Quel. und nur einer davon Synonym zu R. v. ist. (Ja, es gibt offensichtlich Gründe, warum ich Täublinge normalerweise ignoriere.) Was reagiert bei FeSO4, Eisen oder Sulfat? Oder beides? Welcher Farbstoff entsteht? Oder gibt es dafür gar keine Begründung - das passiert halt so? Was übrigens ist "meergrün"? Die Farbe im Spektrum nördlich von "sonnenviolett"? :S


    LG, Bernd

    Vielen Dank allen für die Meinungen und Erläuterungen. Danke für die Korrektur des wissenschaftlichen Namens. R. amoena hatte ich von der Seite 123pilzsuche genommen - das scheint aber nicht so richtig mit dem zusammen zu passen, was anderweitig unter dem Synonym R. violeipes dargestellt wird. Mit R. xerampelina finde ich den auch in der heimischen Literatur. Den kann man dann als identifiziert ansehen, der andere bleibt eben ein cf. ochroleuca.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, eigentlich versuche ich mich gar nicht an Täublingen, aber der eine mit seinen rosa Füßchen sah so verlockend aus. Beide vom gleichen Standort in Litauen, Bilder vom 26.9.


    1) Russula cf. amoena, dunkler purpurroter Hut, Stiel ungleichmäßig rosa gefärbt, Standort an Fichte und Kiefer, Geruch leicht fischig, Geschmack mild, unauffällig, Sporenpulver hellgelb.


    2) vielleicht Ockertäubling, Hut - dunkel ockerfarben, Stiel weiß, Geruch unauffällig, Geschmack leicht scharf mit bitterem Nachgeschmack, Sporenpulver weiß, Standort an Fichte und Kiefer.

    Danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, vielen Dank für die Erläuterungen. Der von Dir gezeigte Pilz scheint etwa einen Monat jünger zu sein als der meinige? Ein Mikroskop habe ich leider nicht zur Verfügung, jedenfalls nicht so einfach. Zur Chemie - was reagiert da? Die OH- und H+ Ionen oder der jeweils andere Part? Als Säure habe ich im Haushalt 70% Essig gefunden → keine Verfärbung, als Lauge einen Herdreiniger (ohne Inhaltsangaben, aber wohl NaOH) → grelles oliv, evtl. ganz leicht ins Grünliche gehend. KOH ließe sich aus Holzasche leicht basteln, jedenfalls in geringer Konzentration, wenn es denn auf das K+ ankommt. Im Vergleich zu den gestern gemachten Fotos ist die Fruchtschicht schon deutlich dunkler geworden, die Schnitte sieht (sah bis vor dem NaOH Test) fast aus wie ein frisch zum Trocknen zerschnippelter Steinpilz.

    Ergänzend noch 2 Bilder mit den sehr unscheinbaren Resten des vorjährigen Pilzes, links unterhalb des diesjährigen Frk. Ausgehärtet, wie verholzt, oben und unten nahezu schwarz, die Röhren seitlich braun.

    .


    LG, Bernd

    Hallo Gena, danke für den Hinweis. Sieht in der Tat sehr ähnlich aus. Zu der Art habe ich in der heimischen Literatur immerhin was gefunden, die war und ist in den roten Listen von Litauen als selten geführt. Allerdings nicht für Apfel, da steht was von Zitterpappel, Ulme, Ahorn und Esche - was aber zumindest dafür spricht, nicht so wählerisch zu sein.

    Probiere ich mal aus.

    LG, Bernd

    "Am 2. August hatte es hier 35 mm geregnet, danach passierte erst einmal gar nichts. Am 14. August fielen weitere 73 mm, am 17. waren es 35 mm und dann kamen die Pilze. Die Risspilze am 19. die Steinpilze am 20. August und viele andere Arten.. Welche Rolle der erste, zweite oder dritte Regenguss spielte, lässt sich nicht sagen. Am 29. und 30 August fielen noch einmal 33 mm"

    Über 170 mm allein im August, einem normalerweise eher trockenen Hochsommermonat? Bei einem durchschnittlichen Jahresgesamtwert von 700 mm in Deutschland und angeblicher Dürre 2020? Gab es da'n Monsun?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, für einen kürzlich nur mit einem Bild gezeigten Pilz hatte Werner vorgeschlagen Tyromyces fissilis, was ausgesprochen gut zu passen scheint. Nun einige Bilder mehr. Der Apfelbaum dürfte so um die 70 Jahre alt sein, mehrere der Hauptäste bereits tot. Den Pilz gibt es da seit einigen Jahren, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob wirklich in jedem Jahr. Bei Erscheinen ist er weiß, wird dann dreckig bis fast schwarz um dann zu verfallen. Die Konsistenz ist gummiartig, erstaunlich weich, lässt sich gut mit dem Messer schneiden und kauen. Geruch angenehm pilzig, Geschmack leicht süßlich, ansonsten indifferent.




    Bilder von heute, Litauen.


    LG, Bernd

    Hallo Alex, hallo Ditte, danke für die weiteren Vorschläge. Innocybe geophylla ist für 32 sicher schon ein guter Arbeitstitel. Den Baumpilz 1 werde ich dieser Tage gesondert vorstellen, mir scheint der Vorschlag von Wolfgang als Tyromyces fissilis sehr gut zu passen, den Pilz habe ich schon ein paar Jahre - allerdings kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob in jedem Jahr, die Farbgebung von grell weiß über dreckig (mit Gelbtönen) zu schwarz um dann zu verschwinden trifft das ziemlich gut, und schließt Innonotus sp. aus. Zu 33 - überwiegend Kiefern und Fichten, aber auch nur 15 m bis zur nächsten Birke (jung, ca. 25 Jahre alt). Die habe ich gerade zum Aussporen abgelegt.


    LG, Bernd

    Hallo Sandra, hallo Werner, vielen Dank für Eure Vorschläge/Bestimmungen. Den falschen Pfifferling glaube ich sofort, nur hatte ich den gleich hier noch nie - oder er ist mir nie aufgefallen. Ziemlich großes Exemplar mit 10 cm Hutdurchmesser. Und der weiße Milchling ist dann mal ein Thema für eine Einzelanfrage, die sind grad frisch und an vielen Stellen zu finden. Suillus collinitis scheint mir sehr gut zu passen, und das würde auch erklären, warum die S. granulatus sonst alle weg sind. Nur scheint es zu dem gar keine Daten aus Litauen zu geben, da muss ich mal nachfragen. Alles andere schaue ich mir in Ruhe an, Oligoporis, z.B. noch nie gehört.


    Liebe Grüße, Bernd

    Hallo allerseits, keine wirkliche weite Exkursion, aber ich wollte einfach versuchen, auf wie viele Arten ich aktuell im nächsten Umkreis komme. Die Fotoelektronik war bei Nr. 56 Phellinus pini dann aber müde und behauptete vehement, die Akkus sein alle. Da habe ich mich dann überreden zu lassen, doch noch zu arbeiten (als Übersetzer von zu Hause aus). Alle stelle ich nicht rein, das waren einfach zu viele "klein, weiß und keine Ahnung", und auch nur zum Zeigen. Wer trotzdem was in Richtung Bestimmung sagen möchte, natürlich gern - viele davon sollten wieder auffindbar sein - und können mit weiteren Bildern etc. ergänzt werden. Wenn ich weiß, was es ist oder einen Arbeitstitel habe, schreibe ich es dazu.

    1. an Totholz eines ansonsten noch grünen alten Apfels


    2. am Stammfuß eines äußerlich tadellosen Spitzahorns


    7. denn gibt's zeitweise massenweise, habe ich schon of nach gesucht, aber mich noch nie entschieden, was es denn nun ist


    11. Leucopaxillus giganteus, der Hexenkreis im Obstgarten nur mit wenigen Exmplaren in diesem Jahr

    12.


    13. Irgendwas Richtung Lepiota


    14. Richtung Coprinus?


    19. Phellinus robustus, an altem Eichenstamm

    21. an einem Fichtenklotz -- die Brennholzstapel geben noch nichts her

    29. Marone mit Lamellen :D

    31. schlanker Cortinarius


    32. pilziger Geruch, milder, nussiger Geschmack

    33. Lactarius vellereus, ab hier war dann Schluss mit Verkosten

    35. ein Ellerling?

    37.

    42. evtl. Laccaria cf. amethysta

    40. Helvella lacunosa

    49. Espenrotkappe

    54.

    55. müsste Suillus granulatus gewesen sein, oft ein absoluter Massenpilz, jetzt nur noch in schwammigen Resten zu finden

    56. Phellinus pini, an einer mind. 80 jährigen Kiefer, die früher solitär bzw. Randbaum war, mit der entsprechenden Wuchsform, jetzt aber längst von den Nachbarn überragt wird. Den Pilz gibt es schon einige Jahre.


    LG, Bernd

    Hallo, vielen Dank, was jetzt rötlicher geworden sind, sind Druckstellen oben am Hut und besonders der hier schon leicht rötlich erkennbare Bereich des Stiels zwischen Ring und Hut. Die Fraßspuren würde ich in echt eigentlich nicht als rötlich bezeichnen.
    Dann werde ich den wohl als Perlpilz ablegen.

    Liebe Grüße, Bernd

    Hallo allerseits, 20 m von dem kürzlich angefragten Pantherpilz steht dieser, den ich als Grauen Knollenblätterpilz ansprechen würde. Fichtenwald, Litauen, Bild von heute. Stiel ca. 10 cm hoch, Hutdurchmesser 8 cm. Ring deutlich erkennbar gerieft. Die Knolle nicht eingetopft nur stellenweise ist ein geringer Absatz <1 mm gegen den Stiel erkennbar. Geruch unauffällig.

    Vielen Dank für Bestätigung oder Korrektur,

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    bei diesem Röhrling vermute ich, dass er zu den Butterpilzen gehört. Hutdurchmesser 10 cm, Stielhöhe 10 cm. Huthaut trocken, lederartig, sandffarben, lässt sich nicht abziehen. Futter großporig, kurze Röhren, deutlich am Stiel herablaufend, löst sich nicht vom Hut (außer mit Messer). Stiel nach unten leicht verjüngend, am Röhrenansatz leicht rötlich. Keine Verfärbung bei Druck. Standort Kiefern-Fichten Wald auf Sand/Kies, Litauen. Heute. Geschmack angenehm, wie Marone. Normalerweise steht in dem Wald nur der Körnchen-Röhrling aus dieser Gattung.


    Danke im Voraus und beste Grüße, Bernd