Beiträge von kruenta

    Hallo Ralph, das ist heftig. Ich hatte letztens eine Übersetzung zum Thema Hodgkin-Lymphom. Schwere Kost.

    Ich hatte auch, vor Jahren, den Fall, dass mein Neffe an Leukämie erkrankt war und es keine Option mehr gab, jedenfalls keine auch nur ansatzweise positive. Der Vorschlag den Chaga zu probieren, schaden kann es ja nicht, wurde aber abgelehnt. Er wurde 12.
    Nein, Homöopathie hat nichts mit Volksmedizin zu tun. Das ist einfach eine Salon-Erfindung.

    Unbedingt stimme ich Dir zu, dass man selbst zum FA für die betreffende Krankheit und darüber hinaus werden muss. Wobei es schwierig sein kann, dann mit Ärzten umzugehen, manchmal kann es sinnvoller sein, einfach nur "dumme" Fragen zu stellen, als Literatur zu zitieren, von der der Arzt noch nie was gehört hat.

    Liebe Grüße,

    Bernd

    Hallo Christoph,

    die Clavaria ist ja schick, boah ey.

    Ich hab zuletzt über Libellen gearbeitet und hatte auch Klaus Burbach (Libellen in Bayern) zu Gast, das Murnauer Moos ist mir schon ein Begriff, da dort einige der in D seltenen Hochmoorarten vorkommen.

    An der konkreten Stelle, wo die Mädels "baden" hat der Torf eine Mächtigkeit von etwa 6 m, hier war die Eiszeit länger zu Hause, da wird noch nicht so lange abgetorft. Und dass man in Quellen nicht stehen kann, nun ja, wie viele Leute verwechseln denn die Uferpromenade mit dem Fluss und versuchen, auf diesem weiterzulaufen?


    LG, Bernd

    Hallo, etwas Offtopic. Aber weil Christoph die Gefahr der Moore betont und als viel gefährlicher einstuft ...

    Gefährlich ist, was man nicht kennt und nicht einschätzen kann, das triggert aber meistens äußerste Vorsicht.

    Gefährlich ist auch, was man oft macht und aus der Routine heraus unterschätzt.

    Es gibt sicher mehr Unfälle und Todesfälle bei Treppenstürzen, mit Haushaltsleitern und der mystischen Teppichkante als im Hochgebirge oder in Mooren.

    Genau wie man lernt, welches Gestein in den Bergen rutscht oder nicht, sieht man im Moor an den Planzen was trägt und was nicht. Dass man nicht überall langgehen kann, weiß man eigentlich, etwa der Zaun des Nachbarn, die rote Ampel oder der Verkehr neben dem Bürgersteig, der Fluss neben der Uferpromenade sagen, nein, hier besser nicht.


    Anbei ein Bild aus dem Hochmoor. Es gibt natürlich auch Schlenken, die tiefer sind.


    LG, Bernd

    Hallo Pablo, mir ging es auch gar nicht um Überprüfung, wir sind ja hier nicht bei TÜV oder IHK. Sondern einfach als Empfehlung. Irgendwie suggeriert mir "Fotowettbewerb Februar" dass es um Fotos vom Februar geht. Und wenn ich in meiner schneeigen Umgebung fast täglich neue Pilze finde (was mich aber, ehrlich gesagt, schon positiv überrascht hat), sollte das doch in klimatisch günstigeren Regionen erst Recht gehen.

    Aber ja, ich hatte vermutet, dass es solche Diskussionen schon gegeben hat und ich will das dann auch nicht wieder aufwärmen.

    LG, Bernd

    Hallo,

    ich hab etwas geschnippelt und in einem 45° Schnitt, das sollte evtl. Trennlinien betonen, fotografiert. Ich sehe nichts ... So reinweiß, wie die Trama noch ist, mag ich den gar nicht als überaltert einstufen.

    Und noch ein Makro von der Huthaut. Die hat vermutlich schon Haare gelassen.


    Das wird dann Nr. T2, T weil aus der Flur des Nachbardorfs Tautušiai.

    LG, Bernd

    Moin, die Entscheidung dazu liegt bei jedem selbst. Dieser Pilz sieht aufgrund von Insektenbefall aber schon ziemlich eiweißhaltig aus - wobei die in Frage kommenden Insektenlarven (hier hauptsächlich Käfer) essbar sind/wären - ob die im Tee schmecken weiß ich nicht. Das ist für viele bereits ein Ausschlusskriterium. Falls Du den Pilz durchschneidest und der weiß und von fester Konsistenz ist, nicht krümelnd und ohne Fraßspuren, besteht immer noch die Möglichkeit die alte Haut und ggf. die Porenschicht abzumachen. Meine Meinung steht hier aber sicher im Verdacht des Extremismus "aber vielleicht geht ja doch noch was".

    Ich persönlich setze lieber auf Wermuttee.


    LG, Bernd

    Hallo,

    Ab einer gewissen Dosis geht das Zeug (wegen der Oxalate) nämlich an die Nieren:

    Die Studien aus Korea um die es da geht, ich hab sie nicht jetzt gelesen, sondern vor ein paar Wochen, als es ähnliche Diskussionen schon Mal gab, sind aber nicht wirklich wasserfest.

    Kurz, es geht da so: "1 [in Worten: EIN] Patient mit Beschwerden beim Arzt, Befund, Suche nach Ursache in der Erinnerung des Patienten, Patient sagt Pilz, Arzt sagt Bingo" und man publiziert.


    Es gibt eine gewisse Plausibilität hierfür, weil die Chemikalien zusammenpassen. Trotz alledem ist das zunächst nur eine Korrelation. Um sicherzugehen müsste man eine überwachte klinische Studie durchführen, mit mehreren Probanden. Unter Vermeidung ALLER anderen Quellen von Oxalaten. Und vielleicht ist die Neigung zur Akkumulierung der Oxalate auch nicht bei allen Personen gleich ausgeprägt oder wird getriggert durch was auch immer in der Nahrung. Klar, keine Ethikkommission gibt dafür grünes Licht. Warnen ist berechtigt, aber ein bisschen Konjunktiv wäre schon angebracht.


    Wenn man die gleichen laschen Kriterien an Studien zu Vitalpilzen anwenden würde, ginge das so:

    "Patient gesund beim Arzt, warum? Suche nach Ursache in der Erinnerung des Patienten, Patient sagt Pilz, Arzt sagt Bingo". Korrelation ist vorhanden, Pilz & gesund. Ist das jetzt kausal? Und da sind es ja oft hunderte Patienten, die solche Aussagen treffen. Also statistisch abgesichert :D → Heilpilz.


    LG, Bernd

    Moin allerseits,

    das Thermometer zeigte heute erstmals seit Wochen keine Minusgrade. Bewegungstechnisch ist das aber bei 40 cm Schnee auf Acker und Wiese und 20 cm im Wald immer noch recht kraftraubend.


    manche haben weniger Glück, vermutlich angefahren wurden, da nicht weit weg von der Straße verendet



    Phellinus conchatus an Salweide

    Phellinus alni an Schwarzerle

    Phellinus pini an einem ziemlich mickrigen Kiefernstumpf, BHD ~25 cm

    Phellinus igniarius s.str. an einer der Weiden, die es richtig nass mögen

    Bjerkandera adusta


    LG, Bernd

    Hallo Stefan, danke für den Vorschlag, der ist auch im Rennen, sollte der aber nicht etwas größere Poren haben? Und im Profil (Trametes trogii (Syn. Coriolopsis trogii) = Blasse Borstentramete) heißt es "wärmeliebende Art". Es gibt einige wenige Fund in Litauen, und die Art ist in den Roten Listen als "vulnerable". Sicher, kein Ausschlusskriterium, in der gleichen Kategorie ist auch Dichomitus campestris, und davon habe ich hier den ganzen Wald voll - wobei in den heutigen Hasel"plantagen" hab ich ihn nicht angetroffen.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, ist vielleicht hier nicht die richtige Stelle, und womöglich wurde das auch schon diskutiert, aber ich würde es gut finden, wenn für den Wettbewerb nur Fotos des letzten Monats eingereicht werden, ab Terminschluss für den Vormonat.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    Dieser Pilz von heute wuchs an einen dicken Weidenstumpf, vermutlich S. fragilis, zusammen mit Zunderschwamm auf der anderen Stammseite. Ich würde ja Trametes suaveolens in Betracht ziehen, kann aber nicht die Spur von Anisgeruch wahrnehmen, Geruch ist da, schwach und unspezifisch pilzig. Also vielleicht irgendwas aus der Ecke der Saftporlinge?


    Relativ weich, leicht zu schneiden. Hutgröße 3...5 cm. Poren 2...3/mm. Keine Reaktion auf KOH. Alles andere ist wohl auf den Bildern zu sehen.



    Danke für's Anschauen und für Vorschläge.

    LG, Bernd

    Hallo Pablo, in der Sendung war bis 23. Und soweit ich das jetzt sehe sollte die 6 auch H. nidulans sein, steht glaube ich als Verdacht auf der Tüte, nicht aber in der Liste. Den würde ich dann als schon geklärt nicht mehr mitschicken.


    LG, Bernd

    Moin Rudi,

    danke für den Vorschlag, schaue ich mir an. Und es besteht ja Hoffnung, dass der Pilz, wenn ihm denn das Wetter genehm ist, auch wieder wächst und sich in Farbe zeigt.


    Moin Pablo,

    KOH hatte ich probiert (siehe Eingangstext, aber das ist sebstgestrickt aus Holzasche, dürfte max. 10% haben, wirkt aber bleibend auf Ph. robustus, Ph. alni, B. adusta), mit einer geringen Verdunklung, die ich eher auf die Nässe als die Chemie zurückführen möchte, trocken sieht es so aus wie vorher. Nr. 30 ist für die nächste Sendung vorgesehen. Falls sich Werners Vorschlag bestätigen sollte, wäre das vermutlich auch eine neue Art fürs Ländle.


    LG, Bernd

    Hallo Joe, naja, eine kleine Restunsicherheit bleibt schon, solange das nicht mikroskopisch abgesichert ist. Es gibt ziemlich wenig Bilder aus dem Baltikum. Ganz ähnlich farblich sehen die aus Weißrussland aus Грибное царство Беларуси - Trichaptum biforme

    Auch sie Sammlung von beli zeigt ziemlich Farbvariabilität, allerdings mit deutlicherer weißer Kante Trichaptum biforme - Violeettrandige Tramete , November 2020 !

    LG, Bernd

    Trichaptum biforme passt sehr gut. Der wird laut heimischer Literatur auch bevorzugt an Birke angetroffen und ist wohl mäßig häufig. Hier hat's ja schon deutlich mehr Birkenwald als in Deutschland. Nach offizieller Statistik sind über 20% des Waldes Birkenwald.


    Vielen Dank Euch beiden, Bernd

    Danke, schöne Vergleichsdarstellung. Larix habe wir hier nicht, zumindest nicht einheimisch. Als Einzelbäume oder auch mal Haine stehen die aber schon gelegentlich auf (ehemaligen) Höfen und alten Friedhöfen. Allerdings meistens L. sibirica. Vermutlich ist der Pilz aber nicht streng an Lärche gebunden?


    LG, Bernd

    Hallo beli,

    danke für den Vorschlag.

    Mehr Bilder habe ich leider nicht, soweit ich mich erinnere, war das noch eine lebende Birke, hier und da ein paar größere Äste abgebrochen. Nicht ganz trivial, würde ich aber wiederfinden, sobald es etwas weniger Schnee sein wird.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    die Bilder sind schon ein paar Wochen alt, vom ohnehin bilderreichen Neujahrsspaziergang und deswegen liegengeblieben. An einer alten Birke zusammen mit Zunderschwamm. Mit der Porenform und Färbung will mir nichts passen.




    Danke für's Anschauen und für Vorschläge.

    LG, Bernd

    Hallo Werner, vielen Dank. Interessanter Vorschlag. Obwohl bei pilze-deutschland über 1700 Datensätze vorliegen, findet man insgesamt wenig Literatur und Bilder (in Netz). Für Litauen gleich gar nichts (inklusive Bücher). Am ausführlichsten ist noch die polnische Wikipedia (Czyreń gąbczasty – Wikipedia, wolna encyklopedia). Aber sollte der Pilz nicht eher an noch berindetem, frisch abgestorbenen Holz zu finden sein? Die Eichenäste bei mir haben hingegen nur mittig noch etwas Holz, sonst ist das alles schon weiß und mürbe. Allerdings könnte der Pilz auch schon etwas älter sein?


    Liebe Grüße, Bernd

    Hallo André,

    kann eigentlich nichts mit dem Norden zu tun haben, ich habe den Bärlauch hier auch - leider nur 25 km weg - und bin schon etwas nördlicher als Güstrow. Eher hilft da Renaturierung der Kanal-Flüsse zu natürlichen Auen.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    dieses nur resupinate Pilzlein wuchs/wächst an Eichenholz vom Typ "kann man vielleicht mal irgendwann brauchen", das im Freien, aber leicht überdacht im Sand lag, und schon ziemlich lange nicht gebraucht wird - außer zur Verbesserung der Biodiversität.

    Keine Ahnung wie der farblich in frisch aussieht. Mein Verdacht geht in Richtung Antrodia. Ziemlich kleine Poren ~3/mm. Keine (bleibende) Verfärbung mit KOH.


    Das orange Zeug könnte vielleicht das Myzel davon sein?


    Danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Hallo Harald, solche disjunkten Areale sind mindestens aus der Botanik (z.B. Fichte, roter Holunder) und der Entomologie (Zwerglibelle, Alpen-Mosaikjungfer) bekannt. Von Mykologie habe ich zu wenig Ahnung, da kann ich Dir jetzt keine konkreten Angaben machen. Aber es würde mich doch sehr wundern, wenn sich die Pilze da komplett anders verhielten, zumal die Mykorrhizapartner, denen nicht viel überbleibt, als den Symbiosepflanzen zu folgen.


    LG, Bernd