Beiträge von kruenta

    Hallo Christoph, bei solchen kleinen Pilzen ist es mir bisher nie gelungen, einen Sporenabdruck zu bekommen, die sind immer schneller verschrumpelt, obwohl sie relativ kühl abgestellt wurden. Zwei Versuche gäbe es ja noch, vielleicht versuchs ich in der Sauna, die sollte morgen wieder wohltemperiert sein und zu trocken ganz sicher nicht ...


    LG, Bernd

    Hallo, Antrodiella citrinella hatte ich eigentlich ausgeschlossen. Ich bin immer noch der Auffassung, dass Antrodia citrina (Fibroporia citrina (Bernicchia & Ryvarden) Bernicchia & Ryvarden laut species fungorum) eine andere Art ist, die allerdings sehr dünn dokumentiert ist (im Netz) und in meiner Literatur gleich gar nicht. Drüber gestolpert, dass es so eine Art zu geben scheint, bin ich hier im Forum in einer kurzen Beschreibung als Verwechslungsart von Pablo (Antrodia xantha = Gelbe Braunfäuletramete), die zu passen scheint.

    Dass der Rotrandige an dieses fast nur noch Holzkohle geht, glaube ich nicht. Vorher war er auch nicht da, ungeachtet dessen, dass das Haus vor der Brandstiftung über 10 Jahre unbewohnt war. Antrodiella citrinella habe ich aber auf der Suchliste, nur ganz woanders, auf den Waldinseln im Moor.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,

    an dem verbrannten Haus, das ich hier Brandstätte gezeigt hatte, habe ich heute einen gelben Pilz gefunden. Auf weißem Papier und weils wieder Kunstlicht ist, auch noch den Zollstock in postgelb / reinweiß zum Vergleich. Der dunkle Fleck links war KOH, das ist aber einfach nur nass, Farbveränderung würde ich da nicht behaupten wollen. Der Geruch ist spezifisch, angenehm, aber mir ist noch nicht eingefallen, woran der mich erinnert. Die Unterlage war mal Fichte, ist aber mindestens 10-15 mm tief komplett verkohlt.


    Danke für's Anschauen,

    Liebe Grüße

    Hallo Christoph, ich kann ja morgen noch Fotos der verbliebenen Pilze im Tageslicht einstellen. Auf mich wirken die Farben aber ganz OK, WB ist der Beleuchtung angepasst. Aber wie gesagt, in Spatentiefe, min. 20*20*20 cm^3, gibt es keine Zapfen. Es ist ja nicht so, dass ich es nicht für unmöglich halte, dass die in Notsituationen nicht auch ohne Zapfen klarkämen. Aber wenn nebenan und ringsherum Tausende von Zapfen vorhanden sind und der Pilz sich dennoch ein zapfenfreies Areal aussucht (am Zapfen habe ich nichts gefunden), sollte das nicht zu denken geben?


    LG, Bernd

    Hallo allerseits, diese beiden etwa 2 cm großen Lamellenpilze habe ich heute auf'm Hof gefunden. Ob die unter dem Schnee schon da waren oder erst innerhalb von 30 h gewachsen sind, weiß ich nicht.


    Nr. 1 an einem Stubben einer dünnen Espe, der Stiel fasert in Längsrichtung aus und ist beim Schnitt aus dem Hut gefallen. Wohl einer der Samtfußrüblinge.


    Spannender ist Nr. 2, unter Kiefer, da liegt der Verdacht nah, dass es ein Zapfenrübling sein könnte, zur Not auch der FiZaRü, denn bei hunderten Kiefernzapfen unter der Hoflinde ist klar, dass die Spechtdichte groß genug ist, hier etwas zu mischen. Aber ich bin der Sache, ganz im Wortsinne, auf den Grund gegangen - spatentief ist kein Zapfen vorhanden, weder noch, auch nicht in alt. Vielleicht ein Helmling? Geruch unauffällig, Geschmack leicht fad. Soviel sollte ja um die Jahreszeit nicht in Frage kommen.


    LG, Bernd

    Hallo Timm, vorweg, ich habe keine Ahnung von Pilzen, also bestenfalls Vorschläge.

    Der sieht irgendwie aus wie 'n Warzenpilz, da soll es auch (mindestens) einen weißen geben, Thelephora penicillata, falls der für die Jahreszeit passend ist. Oder vielleicht gibt es die anderen Arten der Gattung auch als Albino.

    Ansonsten fällt mir noch die Gattung Mucronella ein, in der hab ich neulich einen eigenen Fund gesucht (der aber ganz woanders hin gehörte), aber die sehen schon etwas anders aus.


    LG, Bernd

    Moin allerseits, bei sonnigem Wetter gab es heute aus Gründen einen nicht ganz so kurzen Spaziergang.


    1) an Grauerle

    2) Birkenbestand

    3) mit Bauformen vom Chaga, die man eher selten sieht, der ganze Reststamm ist im oberen Teil damit dekoriert, unten Zunderschwamm

    4) der nächste seiner Art (insgesamt waren es 5 Bäume, die ich aber nicht alle zeige) mit Gravitationsanomalie, denn normalerweise ist die Bruchkante ja vertikal und nicht horizontal wie hier. Sehr ausdrucksstark.


    5) der linke Stummel hat oben ein Nest drinnen, deswegen Moose und Zweige

    6) fotogene tote Kiefer

    7) an umgefallener Fichte, vermutlich Antrodia serialis

    8) Waldschrats Heim

    9) Trichaptum abietinum an Fichtenstummel

    10) Eines der Samtfüßchen

    11) Zunderschwamm mit Untermieter

    12) das sollte Trichaptum biforme sein, an einem zerbiberten Birkenstummel [P1]

    13) was Stachliges an Frangula alnus [P2]

    14) für die botanisch Interessierten: Betula humilis, der Fruchtstand steht aufrecht und die Samen sehen aus wie Birke nur anders :D


    15) noch was aus der Reihe, aber weniger exotisch: Succisa pratense

    16) an Birke, sehr zipfelmützig, aber vielleicht doch was anderes [P3]

    17) damit die Freunde coprophiler Angelegenheiten auch auf ihre Kosten kommen, das ist vom Elch, etwa 25 cm lang ...

    18) direkt am Moorrand gab es früher Höfe, davon übrig ein alter Apfel, hier mit Tr. versicolor

    19) und mit Trametes ochracea, es gibt im Schnitt jedenfalls keinerlei schwarze/dunkle Linien/Bereiche [P4]

    Und das war's auch schon, danke für's Mitgehen, LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    Pilz Nr. 3 ist doch kleiner, hier weitere Bilder und mit Lineal.

    Der Stubben, auf dem die sind.

    Zwischen den weißen Bechern, die bis zu 1/2 mm groß sind, gibt es auch noch weiße Schleimis, die auf dem Foto mehr zu erahnen als zu erkennen sind.


    LG, Bernd

    Hallo Felli,

    Coenogonium pineti ist ein vorzüglicher Vorschlag - und schon der zweite so komische Flechtenpilz dieser Tage, wobei der aber als komplette Flechte gilt ... Der wurde hier gefunden und darf auch an Fichte. Ohne Überblick, ob es Verwechslungsmöglichkeiten gibt, würde ich das als prima Arbeitstitel nutzen.


    Hallo Pablo,

    das Sammeln geht schneller, selbst wenn es ordentlich dokumentiert ist, als das Untersuchen. Ich will ja Dein Pensum nicht ins Ungebührliche ausweiten.

    Von Pilz Nummer 3 mache ich dann morgen Mal Bilder mit Lineal. So um die 10..15 mm.


    LG, Bernd

    Servus Felli,

    danke für Deine Vorschläge, was für ein Parasit könnte das denn an den Dacrymyces sein, wohl auch was Pilzliches?

    Nein, ein Mikroskop habe ich derzeit noch nicht, und das wird sicher auch noch etwas dauern. Schon klar, dass das mit dem Kleinzeug derzeit nichts wird mit Bestimmen. Aber ich will mir ja auch erst Mal einen Überblick verschaffen.


    Den Pilz Nr. 5 habe ich schon früher (hier Foto vom 5.2., oben) fotografiert, der hat sich erstaunlich gewandelt. Man kann hier genau die Fruchtkörper auf den beiden Bilder zueinander zuordnen. Deswegen kam ich auf Becher. Nur nach den heutigen Bilder hätte ich wohl auch Dacrymyces o.ä. vermutet. Hier beide Bilder im direkten Vergleich.


    LG, Bernd

    Moin allerseits,

    für Erlenbecherchen & Co. habe ich noch zu viel Schnee. Das Angebot ist aber nicht ganz übel.

    1) irgendwas an Eberesche

    2) Dacrymyces sp.

    2a) zwei Arten oder nur farblich sehr variabel?

    3) Am Fichtenstubben, Wirtspilze sind nicht zu sehen, also vielleicht Dacrymyces chrysospermus?

    4) ebendort, ein weißes Becherchen

    5) Becher (bis etwa 1 mm) an einem entrindeten Fichtenast

    6) Überreste eines Rindenhelmlings an Kiefer

    6a) ebenda, nur mit Pilz auf Pilz

    7) auf Fichtenrinde, wohl vorjährige oder noch ältere Trichaptum abietinum


    LG, Bernd

    Hi, hier gibt es eigentlich eine recht ausgeprägte Brauertradition in einer kleinen Region, wo fast jeder zu Hause gebraut hat. Jetzt habe ich mal spaßeshalber nach den wenigen lokalen Brauereien gesucht (die Größeren gehören alle zu den üblichen westlichen Konzernen), und da bin ich doch über "bawarskoje piwo" (Bayrisches Bier) gestolpert Brewery : Biržų alus (der Text in Kirillica vor blauem Hintergrund) - damit hat die lokale Tradition aber eher nichts zu tun.


    LG, Bernd

    Hallo Claudia, ich kann nichts Sachdienliches beitragen, außer einer dummen Frage. Ist die Nr. 4 wirklich ein Helmling? Irgendwie springt mich da der Begriff Psatyrella an.


    LG, Bernd

    Hallo beli, danke.

    Nr. 1 kann sein, unweit davon habe ich sichere B. fumosa fetsgestellt.

    Alles bei Nr. 2 gehört zum gleichen Pilz. Wo bitte siehst Du da Poren? Bild 2.4. zeigt doch klar, dass es keine gibt!

    Bei Nr. 3 ist auf dem 6. Bild links B. adusta zu sehen, das ist nie und nimmer der gleiche Pilz. Ich tendiere jetzt zu Gelatoporia dichroa.


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    anbei 2 vermutlich bestimmte Pilze und ein ganz unklarer von heute.

    1) Trametes ochracea → Bjerkandera fumosa

    an einem dicken Stubben einer Salweide (@Pablo, das ist Nr. 12)


    das mitgenommene Stück dunkelte im Trama leicht nach

    2) Chondrostereum purpureum

    an totem Spitzahorn


    dazu wurden im Forum in älteren Beiträgen auch einige Verwechslungskandidaten erwähnt. Was ich nicht gefunden habe, ist ein Schnitt, um mit dem meinen zu vergleichen.


    3) auf den ersten Blick Bjerkandera adusta

    an totem Apfelstamm


    aber deutlich fleischiger als B. adusta (getrocknet), gröbere und andere Poren, die zudem auf fast schwarz nachgedunkelt sind. Die Trama teilweise auch ins Graue nachgedunkelt. Hut filzig mit sehr kurzen Haaren

    Danke für's Anschauen,

    LG, Bernd

    Hallo Marcel,

    selbstverständlich gibt es ein Spannungsmessgerät, Schaltzeichen V. Dass das aktuell überwiegend in der Bauform mit vielen anderen Meßgeräten und -bereichen zum Multimeter kombiniert wird, ändert daran nichts. Recht hast Du, dass wohl die Einstellung Widerstandsmessung verwendet wurde ...

    Mit dem Vorwurf "keine Ahnung" sollte man sich zurückhalten ... Christoph ist gelernter Physiker.

    Am Himalajasalz stört mich hauptsächlich die Ignoranz der Geographie, Hauptsache Marketing, ob richtig oder falsch ist drölftrangig. Rein aus der Sicht des Marketind gesehen, genial, ein Pfennigprodukt zum 100fachen Preis zu verkaufen.


    LG, Bernd

    Hallo Andreas, danke für die Bestätigung.

    eine Flechte ohne Algenpartner

    da kann ich mir keinen Reim drauf machen. Ich hab zwar gesehen, dass der zusammen mit Flechten publiziert wurde, mir aber nichts weiter gedacht. Sind Flechten nicht definiert als Kombination aus Pilz und Alge? Oder liegt das daran, das der in einem Taxon ist, in dem sonst nur Flechtenbildner sind?


    LG, Bernd

    Moin allerseits,


    diesen Becher hatte ich schon vor ein paar Wochen in der Kälte gefunden. Heute, bei frühlingshaften 5° und zusammengesacktem Schnee, der nur noch selten in die Stiefel purzelt, hab ich es erneut versucht, den zu fotografieren. Da scheint es keine Verwechslungsart zu geben, oder? Und der geht makroskopisch? Die Beiträge dazu im Forum, insbesonder den hier Bericht vom 14.04.2018: In der Trockenzeit... habe ich mir angeschaut.

    Auf Harz von Kiefer, wo vor 2 oder 3 Jahren einer der Hauptäste weggebrochen war.

    Danke für's Anschauen und ggf. Bestätigung

    LG, Bernd