Beiträge von kruenta

    Hallo Stefan, hallo Nobi,


    danke für Eure Vorschläge, Malanotus phillipsii sieht schon sehr passend aus.


    Da versuche ich mal rauszukriegen, ob der hier gelistet ist. Im Netz gibt es jedenfalls nichts. Auch aus Lettland, die deutlich aktiver sind, nicht.


    LG, Bernd

    Moin,


    eigentlich dachte ich an Crepidotus epibryus, aber in der Vergrößerung sind Stiele zu erkennen, die das ausschließen. Was sonst Mycena, Hemimycena?

    Der große hat vielleicht 4 mm Hutdurchmesser.

    Auf 'ner Weide, ganz unten im dichten Gras, ganz sicher ohne Wassermangel.

    LG, Bernd

    Moin,

    wegen des ewigen Regens konnte ich die Wiese erst spät im Juni mähen und die tut sich jetzt schwer wieder zu wachsen. Aber es gibt vereinzelt erste Pilze.


    1) 3 cm im Durchmesser, mit Ring; hier komme ich zu Agrocybe dura

    2) ein winziges (5-6 mm) hygrophanes Einzelstück, das mir der Wind aus der Hand gepustet hat, bleibt damit bei vielleicht Entoloma


    3) Hygrocybe cf. conica, auch das ein Einzelstück, wenn auch ein ziemlich großes

    4) ein langstieliger Düngerling, was dann wohl Panaelos acuminatus sein sollte


    LG, Bernd

    Hallo Ingo, nö, das ist kein Scherz. Alle die Wolken die Euch fehlen sind hier bei mir. Es regnet übrigens gerade. Gestern 24 h am Stück, mäßig stark, so um die 30-35 mm. Nachdem März und April kühl und trocken waren, regnet es seit Mai fast ständig, mit den besten Heuerträgen seit ich hier ernte. Ende Juni gab es glücklicherweise eine Pause mit etwas Sommer, 8 Tage am Stück ohne Regen und sogar über 25°C - das reichte für die Heuernte. Seitdem wieder 16-22°C mit täglich Regen ... Ich wohne hier in Hügellage auf Sand/Kies - deswegen nirgends Pfützen. Leute mit etwas weniger günstiger Lage haben echt Rasputiza. Inklusive bei der Heuernte, weil der Boden eingeweicht war, auf frisch gesäter Wiese hat man dann ruckzuck solche tiefen Spuren drin, dass die gleich wieder neu gemacht werden muss. Da ist man mit Magerwiesen und vermoosten alten Wiesen deutlich besser bedient.


    LG, Bernd

    Moin, es regnet ausnahmsweise mal nicht, was aber nicht lange anhalten wird ...

    an bekannter Stelle kommen die nelkenförmigen Warzenpilze wieder in großer Zahl

    und sonst noch ein paar Kleinigkeiten

    Collema (cf.) tenax

    das könnte Richtung Bacidia cf. bagliettoana gehen

    Tetrix bipunctata in origineller Farbvariante

    Larve von Cimbex femoratus neben Coenogonium pineti

    eine der Sandbienen Andrena sp.


    LG, Bernd

    @ Jan


    3) https://www.ipcc.ch/report/ar6…PCC_AR6_WGI_Chapter03.pdf


    da du eine Quelle willst, scheint dir das neu zu sein? Das würde erklären, warum du meinen Eingangspost nicht verstanden hast. Es gibt solche Studien nicht, weil die CO2 Wirkung so gering ist, dass man sie in real existierender Atmosphäre nicht aus dem Rauschen der weitaus stärkeren Wirkung von Wasser trennen kann. Zumal die Wasserkonzentration schwankt und je nach Höhe und Neigung zu Wolkenbildung ganz andere Auswirkungen hat. Der IPCC ist politisiert in der Ausformulierung, selbst der wissenschaftliche Bericht. Oft muss man die zugrundeliegenden Artikel schon direkt lesen. Die Idee sich ständig verstärkend rückkoppelnder Prozesse, beim PIK gern als Kipppunkt bezeichnet, ist absurd. Weder gibt die Erdgeschichte Indizien für solche Prozesse her, noch geht das mit der Thermodramatik zusammen, das wäre sowas wie ein Perpetuum mobile 2. Art.


    4) ich empfehle, sich mit der gewünschten Konzentration von CO2 in Gewächshäusern bekannt zu machen. Auch das Thema der Neuentwicklung der C4 Photosynthese statt C3 aufgrund von Mangel an CO2 in vorindustrieller Zeit solltest du dir mal anschauen. Und den Aspekt, dass bei mehr CO2 Pflanzen auch mit weniger Wasser auskommen. Es also zu einer Begrünung semiarider Gegenden kommt. Sicher ein positiver Effekt für die Ernährungssicherheit. Vergleiche doch mal die Artenvielfalt (und Biomasse falls man sie den wachsen lassen würde) von Lappland und Kreta und überlege dir, warum das so ist.


    2) Messungen bedürfen immer einer Fehleranalyse. Und Replikation. Stichwort: Replikationskrise.


    LG, Bernd

    Leute, Leute,


    hier wird ja schon wieder die ganz große Keule ausgepackt:


    Suku "Langjährige statistische Mittelwerte, die Klimaveränderungen belegen, zu leugnen"

    Jan "den menschengemachten Klimawandel leugnen"


    Das Wort leugnen gehört als transitiver Partner zu lügen 'wider besseres Wissen etwas behaupten' (das eine benötigt ein Objekt dazu, das andere nicht). Daneben hat es in der Sprachgeschichte die Verwendung im Kontext als Gottesleugner, was früher in dem fraglichen Kulturkreis als selbstvertändliches Wissen vorausgesetzt wurde, heute aber eher als religiöses Dogma gilt.


    Da keine Falschaussage vorliegt, auf die die genannten Forenten sich beziehen können, deutet sich eine Verwendung im letztgenannten Sinn an.


    Was die Mittelwerte betrifft: die basieren auf Messwerten - und jeder der auch nur etwas vom Fach ist, kennt den Spruch "wer misst, misst Mist". Und die grundsätzliche Notwendigkeit von Fehleranalysen, zunächst Diskussion systematischer Fehler, dann erst Fehlerrechnung. Selbstverständlich sind solche Werte immer zu hinterfragen und ggf. zu korrigieren und zu aktualisieren.


    Was die Wirkung von Wasser betrifft, so zitiere ich IPCC_AR6 p. 451 den Bericht "Water vapour is the most important natural greenhouse gas and its amount is expected to increase in a global warming context leading to further warming". Woraus sich ergibt, dass bei Anwesenheit von Wasser in diversen Schichten der Atmosphäre, die Wirkung von CO2 überdeckt wird, und die Messung in situ durch Werte unterhalb der Messgenauigkeit verunmöglicht wird (jedenfalls gibt es solche Studien nicht). Was wiederum bedeutet, dass der Wasserhaushalt viel, viel wichtiger ist - in beide Richtungen. Vielleicht sollte man die Wasseremissionen verbieten, um das Klima zu retten?


    CO2 wie auch H2O gehören bekanntlich zu den Rohstoffen von Leben auf dieser Erde, Photosynthese. Je mehr CO2 desto mehr Pflanzenwachstum und landwirtschaftliche Erträge.



    Versucht es anstelle des pawlowschen "Leugnens" einfach mal mit "Bezweifeln", "Hinterfragen", "Relativieren", "Kritisch sehen" u. dgl. mehr, das ist einem wissenschaftlichen Thema angemessener.


    MfG, Bernd

    Moin, wenn man sucht, findet man immer lokale Anomalien. Weiter im Osten waren und sind der Frühling und Sommer überwiegend kalt und klatschnass. Das ist immer noch Europa.


    Es gibt mittlerweile auch Hinweise darauf, dass die Veränderungen der lokalen Wetterbedingungen durch das Abernten des Windes (Verlangsamung der Windgeschwindigkeit und Verwirbelungen) zu lokalen Austrocknungen führen können. Dann wäre ein Teil davon tatsächlich hausgemacht - nur ganz anders als medial behauptet. Leider fehlt hier ein geeignetes Vergleichsareal, wo auf einem größeren Bereich innerhalb der gleichen Klimazone keine Mühlen stehen würden.


    Ich warte immer noch auf eine saubere Studie zum Nachweis der CO2-Konzentration Wirkung auf die Temperatur in situ (was wir derzeit haben ist in vitro oder - meistens - in silicio mit apriori gesetzten Parametern). Das müsste in höchst arider Gegend gemacht werden, um die dominate Auswirkung von H2O ausschließen zu können. Was Wasser für eine Wirkung auf die Rückstrahlung hat, kann man im Vergleich der Temperaturen einer sternklaren Nacht und einer bedeckten Nacht ersehen (Erwärmung → mehr Wasser in der Atmosphäre = negative Rückkopplung) ... Davon abgesehen ist die Reduktion einer hochkomplexen Angelegenheit auf einen einzigen Parameter, nun ja, suboptimal ...


    Kein Grund zur Trauer, jedenfalls nicht wegen des Klimas,


    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    heute war ich mal wieder im Moor schauen. Gestern hatte es erst wieder reichlich geregnet.

    An Pilzen gab es trotzdem nicht viel


    1) Galerina cf. paludosa/sphagnorum oder so

    2) Ziegenmelkerküken (Caprimulgus europaeus)

    3) Drosera anglica in Blüte

    4) Exobasidium karstenii

    5) ein Pilz, vielleicht Richtung Omphalina, Clitocybe

    6) ein Weibchen von Somatochlora arctica, frisch geschlüpft wie an den Flügeln erkennbar

    7) älterer Dung (Wildschwein?) mit Becher und Tintling, die hoffentlich nach Trocknen und Versand auch wieder kommen ( nobi_† )

    8) vielleicht Arrhenaria sphagnicola

    LG, Bernd

    Hallo allerseits,


    der weiße Schleimi von der Wiese ist mit weggemäht, da wird es keine Bilder mehr geben.


    Der schwarze am Fichtenstubben sieht jetzt so aus

    LG, Bernd

    Hallo Ulla, hallo Malone,


    den schwarzen kann ich im Auge behalten, der ist leicht zu finden.

    Mit dem weißen von der Wiese ist das schwieriger, da erstens die Wiese bei dem Überangebot an Nässe zugewuchert ist, und dann, falls das Wetter sich hält, die auch noch gemäht werden muss.


    LG, Bernd

    Hallo,


    1) von der Wiese wäre da dieser beige-weißliche Pilz

    2) aus dem Wald von einem kleineren Fichtenstubben, schwarzglänzend; sieht auf dem Foto heller aus als in echt

    LG, Bernd

    Moin,

    beim Nachlegen am Grillfeuer ist mir gestern dieser Kiefernzweig auf dem Stapel untergekommen, nach dem üblichen Regen (heute sicher wieder oberhalb von 10 mm) sind die Becher wieder ganz frisch. Bilder von "trocken" zu nass. Das scheint ja mal eine Art zu sein, die keinen Doppelgänger hat?


    LG, Bernd

    Hallo Raphael,

    Danke für den Vorschlag.

    Entoloma war auch mein erster Gedanke. Aber dazu schienen mir die Lamellen nicht zu passen.


    Da kommen sicher noch mehr davon. Die für einen Sporenabwurf groß genug sind.

    LG, Bernd

    Moin, an sehr magerer Stelle, zusammen mit Hygrocybe conica (agg.), habe ich dieses Einzelstück gefunden. Hut etwa 8 mm groß, oberseits samtig faserig. Mit den aderigen Lamellen vielleicht irgendwas Richtung Arrhenia?




    LG, Bernd

    Hallo Oehrling,

    danke für den Vorschlag. Für Str. coronilla fehlt mir die Hutfarbe - die jungen Exemplare sind komplett weiß, der gelbliche Ton kommt erst bei den älteren Exemplaren, Außerdem ist das eine sehr magere Stelle mit Peltigera und Sedum acre, eher untypisch wohl für diese Art. Als Mykorrhizapartner kommt Kiefer in Frage, knapp 10 m entfernt. Neben caerulea denke ich deswegen noch an pseudocyanea - allerdings ist bei allen Exemplaren der Ring ausgeprägt. Und dann gibt es noch ein paar Arten, mit denen ich noch nichts zu tun hatte, etwa Str. albonitens.


    LG, Bernd

    Moin, die Weide wird langsam pilzig, jedenfalls da, wo schon geweidet wurde. Eine Auswahl

    1) am Waldrand, direkt auf der Fahrspur Tarzetta cf. cupularis in Massen

    2) Marasmius oreades

    3) Stropharia cf. caerulea

    4) Hygrocybe cf. acutoconica, erstaunlich früh, Einzelstück

    5) Appel in Blüte

    ...

    LG, Bernd