Beiträge von Peter

    Hallo,


    meine Favotiten sind über 100 Jahre alte Schulplakate mit Pilzen, weil sie einfach schöner gedruckt wurden.


    Die Abbildungen im obigen Poster sind übrigens teils von "Gramberg (1913): Pilze der Heimat" entnommen.


    Gruß

    Peter

    Zum "ohne Vorsatz keine Strafe" Gerücht eine Empfehlung:


    Einfach mal versuchen, wenn man an der Parkuhr vergessen hat, Geld einzuwerfen, und deshalb vom Ordnungsamt zur Kasse gebeten wird.

    "Ich habe es vergessen, war schließlich kein Vorsatz." ==Gnolm23 ==Gnolm2

    Und natürlich von einem eventuellen Erfolg hier berichten.


    Gruß

    Peter

    Hallo Benjamin,


    ich denke, es war ein Bericht in der Schweizer Zeitschrift für Pilzkunde (90er Jahre???). Nachdem ich die Zeitschrift nicht mehr besitze, kann ich leider nicht mehr nachsehen.

    Ich weiß nur noch, dass die Sammler Probleme hatten. Sie sind erst nach dem Genuss zur Pilzkontrolle gegangen. Dadurch wurde der Fall dann bekannt.


    Seitdem verwende ich nie mehr die Formulierung "kann nicht verwechselt werden".


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo,


    ein einfacher Tipp für das Mikroskopieren, wenn du amyloide Sporen nachweisen möchtest:

    - mache einen Sporenabwurf.

    - Sporen mit etwas Wasser auf den Objektträger, Deckglas drauf, quetschen.

    - Wasser am Rand absaugen

    - Betrachten der hellen Sporen unter dem Mikroskop (40x Mikroskop)

    - Melzers Reagenz an der Seite des Deckglases zugeben

    - Präparat betrachten

    - Melzers zieht unter dem Deckglas durch, das kann man im Bild sehen

    - dort wo das Melzers die Sporen erreicht, sollten diese sich dunkel umfärben, dann sind sie amyloid

    So sieht ein guter Nachweis aus.


    Gruß

    Peter


    PS: Lernt man in einem Mikroskopierkurs.

    Oder in der Artikelreihe "Pilzmikroskopie - Teil 4 Färbemittel und Reagenzien" in der Südwestdeutschen Pilzrundschau Heft 2/2024, S. 2-7. ;)

    Hallo Tim,


    ich kenne zwei Fälle:

    - mit gesammelten Pfifferlingen vergiftet zwei Personen, es waren Spitzgebuckelte (hier im Schwarzwald, viele Jahre her)

    - Spitzgebuckelte aus dem Korb entfernt bei Pilzberatung, für Pfifferlinge gehalten (selbst erlebt)


    Nachdem ich einen Bericht in der Schweizer Pilzzeitung gelesen habe, dass Pilzsammler statt den vermuteten Maronenröhrlingen Kopfige Kernkeulen gesammelt, zubereitet und gegessen haben, wundert mich nichts mehr. Diese Vergiftung war nicht ohne.

    Man kann (fast) alles mit irgendwas verwechseln - auch wenn hier einige das für unmöglich halten mögen.


    Gruß

    Peter


    PS an den Themenstarter: Wenn ich hier das Bild von Gulaschfleisch einstelle, kannst du dann anhand der Bilder entscheiden, ob das Fleich noch gut ist?

    Und kannst du bestätigen, dass alles Rindfleisch ist?

    Hallo,


    ich finde es gerade schön, dass die hier gezeigten Pilzfotos so unterschiedlich sind. Jeder kann den Wert auf das legen, was er für wichtig hält.

    Natürlich habe auch ich meine Favoriten bei den Bildern. Einige finde ich nachlässig aufgenommen, manche sogar richtig schlecht, andere dafür hervorragend bis Spitzenklasse. Und wenn ich sehe, dass sich jemand Mühe gibt beim Erstellen der Bilder ist das auf jeden Fall schon mal honorierwürdig.

    Aber "meine Maßstäbe" sind nicht der Nabel der Pilz-Foto-Welt, sondern rein subjektives Empfinden.


    Gruß

    Peter

    Hallo Oehrling,


    es gibt immer Möglichkeiten, das Mikroskopieren zu erlernen. In Internetzeiten ist es doch ein Leichtes, sich mit entsprechenden Informationen und Angeboten zu versorgen.

    Es gibt z. B. in Wien außer der ÖMG die Mikroskopische Gesellschaft,

    oder dieses https://bildungsschloesser.at/events/workshop-mikroskopie/,

    oder Pilzverine in Vorarlberg, Tirol,... etc.

    Private Treffen,..


    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. :)


    Gruß

    Peter

    Und für ein Seminar muss i nach Deutschland ist so.

    Das ist doch kein Problem. Die Deutschen nehmen auch Österreicher in ihren Kursen auf. :saint:

    Egal ob in Hornberg, Goslar, Rupertshofen oder auch anderswo, es sind in fast jedem Pilz-Kurs dieser Standorte auch Schweizer oder Österreicher mit dabei.


    Im Urlaub fährt man für ein paar Tage hunderte Kilometer weit. Wieso sollte das bei einem Hobby anders sein?


    Gruß

    Peter

    Hallo "CO",


    dir macht das Mikroskopieren Freude, das merkt man. Und einiges von dem was du zeigst ist schon richtig.


    Damit die Lust an der Mikroskopie erhalten bleibt und vielleicht sogar noch gesteigert wird, empfehle ich unbedingt die Teilnahme an einem (oder mehreren) Mikroskopieseminar(en). Da lernt man im praktischen Tun zusammen mit anderen in kurzer Zeit verdammt viel (und hoffentlich richtiges :) ). Ganz autodidaktisch geht eigenrtlich nicht.


    Es gibt bei den Pilzlern verdammt viele Leute mit Mikroskop, die das Ding gar nicht richtig bedienen können - leider. Das kann man auf Tagungen live erleben. Pilzler, die jahrelang mikroskopieren und weder die Kondensorblende noch Kondensorhöhe verstellen sind nicht selten. Sie wissen einfach nicht, was man damit machen kann.

    Weiteres will ich lieber nicht erzählen.


    Freundliche Grüße

    Peter


    PS: Egal welches Präparat du machst (Sporenabwurf, Lamellenfragment, Huthaut, etc.), immer muss ein Medium (Wasser, Kongorot, Melzers oder anderes) dazu und ein Deckglas drauf.

    Hallo,


    Timm hat bereits die besten Ratschläge gegeben. Dem möchte ich mich anschließen!

    Kaufe, was dir am besten "liegt" und gefällt. Wenn du vorher nur mit Handy fotografiert hast, wirst du einiges lernen müssen, was Fotografie angeht, bis du gute Bilder erhältst.

    Und ob deine Ausrüstung ein paar Hunderter oder ein paar Tausender gekostet hat, das sieht man an den Fotos (im Normalfall) nicht.

    An einem guten Foto ist zu 90% der Fotograf schuld und nicht die Kamera.


    Freundliche Grüße

    Peter


    PS: Ich bevorzuge ein 70mm Makroobjektiv, aber das kann bei anderen Leuten ganz anders sein.

    Der Dörrautomat zieht aber nicht permanent die volle Leistung. Der heizt ein paar Sekunden und macht dann wieder längere Zeit Pause.

    Mein Dörrex wird mit ca. 300 W angegeben.

    Sollte das Dingens tatsächlich volle Leistung abgeben wären das:

    - bei 10 Stunden 3 kW und bei 0,45 € je kWh genau 1,35 Euro

    - bei 24 h 7,2 kW wären es 3,24 Euro


    Dadurch dass die Heizung aber immer nur kurz anschaltet (das Knacken hört man) würde ich die abgegebene Leistung mindestens halbieren. Und weil auf niederer Stufe gedörrt wird nochmal.

    Dann wären wir bei ca. 1/4 vom angesetzten Preis: ca. 34 Cent (10 h Laufzeit) bzw. ca. 81 Cent (24 h Laufzeit)


    Soooo teuer finde ich das Dörren nun wirklich nicht.

    Und die ganz Sparfreudigen können bei dem Teil bis zu 10 Etagen auf einmal dörren. :saint:


    Gruß

    Peter

    Der metallene Dörrex würde mir gefallen; schade, dass es den nicht mehr gibt.


    Na ja,


    das ist genau das richtige für Kleinanzeigen, Flohmärkte, Secondhand-Läden. Da findet man immer (wieder) welche. Die Preise schwanken deutlich.

    Meiner sieht genau so aus wie dieser und ist regelbar, was ich sehr wichtig finde: https://www.kleinanzeigen.de/s…oerrex/3157830586-86-8345

    Ich bin mit dem Angebot weder verschwägert noch sonstwas.


    Gruß

    Peter

    Wieso max 50°C?

    Wie schon weiter oben geschrieben, sollen die Pilze getrocknet und nicht gegart werden.


    Seit Jahren ist das Niedrigtemperaturgaren eine hervorragende Methode zart saftiges Fleisch zu erhalten. Dies geschieht bei ca. 80 Grad. Siehe z.B. hier: https://www.chefkoch.de/magazi…lingt-butterzarter-braten

    Wer das Niedrigtemperaturverfahren mal probiert hat, wird es immer wieder gerne einsetzen.


    Gruß

    Peter

    Hallo Johanna,


    haben wir ganz früher auch gemacht. Es ist genau wie du sagst. Je nach Wetter dauert es länger. Dauert es zu lange, gibt es Schimmel und manchmal muss man nachtrocknen, weil die Pilze nicht "rascheldürr" werden.


    Gruß

    Peter

    Hallo OS,


    in der Natur entscheidet der Pilz, ob und wann er Fruchtkörper bildet. Er wartet einfach ab, bis die klimatischen Bedingungen für ihn günstig sind. Das kann auch einige Jahre dauern

    Bei einer "Zucht" versucht der Mensch ideale Bedingungen für die Fruktifikation zu schaffen, damit der Pilz Fruchtkörper bildet. Deshalb werden Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Licht,... etc. geregelt.


    Du kannst es mit Austernseitling probieren. Da gibt es Fertigkulturen, mit denen du einen ersten Versuch wagen kannst. Die dabei gewonnen Erfahrungen werden dich weiter bringen - so oder so.


    Gruß

    Peter

    Hallo Mario,


    gute, vorbildliche Darstellung deines Fundes! Ich sehe nichts, was gegen L. zonarius spricht.


    Auch die fehlenden Grübchen sind in Ordnung. Man hat früher eine Varietät/Forma scrobipes geschaffen, die sogar zur Art erhoben wurde. Das war dann der zonarius mit Grübchen am Stiel. Die Trennung ist zwischenzeitlich aufgehoben und gilt als synonym.


    Freundliche Grüße

    Peter

    Hallo "osoroz" (Namen habt ihr...),


    auf dem Balkon bist du von der Außen-Temperatur abhängig. Das wird das größte Problem sein.

    Solltest du das ohne technische Hilfsmittel trotzdem hinkriegen, wird dich jeder beneiden. ;)


    Gruß

    Peter

    Hallo,


    man sollte unterscheiden zwischen "Dörren" und "Garen".


    Eigentlich will man Pilze durchs Dörren haltbar machen indem man ihnen bei niedriger Temperatur das Wasser entzieht. Die angegebenen höchstens 50 Grad sind wirklich die absolute Obergrenze. Wer im Backofen dörren will und die Temperatur auf 50 Grad einstellt (Türe etwas geöffnet) wird feststellen, dass der Herd zwischenzeitlich teils deutlich darüber aufheizt. Muss er ja, denn er soll ja die Temperatur eine Weile halten können.


    Garen ist erhitzen, um Lebensmittel genießbar zu machen. Ein gutes Steak ist bei einer Kerntemperatur von ca. 50 Grad bereits gar. Das soll bei den Pilzen ja gerade nicht passieren.


    Meine Empfehlung ist:

    - Temperatur deutlich unter 50 Grad (das Dören kann viele Stunden dauern)

    - Pilze "rascheldürr" trocknen

    - Aufbewahren in luftdicht verschlossenen Gefäßen

    - Dörrapparat nutzen


    Meinen metallenen Dörrex habe ich schon über 30 Jahre. Er hat keinen Motor, keinen elektronischen Schnickschnack, nur einen Lüfter ähnlich wie bei einer Weihnachtspyramide, aber eine Temperaturregelung und Edelstahlsiebe. Es war eine Anschaffung für's Leben.


    Das mit den gestochenen Anteilen soll jeder machen wie er will. Der eingefleischte Veganer wird eher etwas genauer hinsehen, der sparsame Schwabe sieht das evtl. ganz anders. :saint:


    Gruß

    Peter

    Hallo Norbert,


    ich würde nochmal ein Huthautpräparat empfehlen. Ein Stück Huthaut abziehen und da wo sie dann abreißt, das dünne, winzige Endstückchen (<1 mm2) abschneiden. Dann hast du kein Fleisch dabei.

    So sollte es eigentlich aussehen (kein Foto gemacht, aber gezeichnet):


    Sollte sich wieder das Bild mit großen blasigen Zellen ergeben, wären auch (untypische) Lactarius tabidus möglich. Da sollten makroskopisch auf den Hüten, zumindest in der Hutmitte faltige Struckturen zu sehen sein.


    Man darf aber auch gerne zugeben, dass irgendwie braune Milchlinge nicht immer zu 100% sicher bestimmt werden können. :saint:


    Freundliche Grüße

    Peter