Beiträge von frank2507



    Hallo Verena!


    Ja, ich bin der Erstfinder für Hessen. Jedenfalls mit mikroskopisch bestätigtem Nachweis. Mit Sowerbyella kenne ich mich ansonsten überhaupt nicht aus und die im Netz frei verfügbare Literatur ist etwas dürftig. Daher hatte ich das Pilzchen nach Wolfenbüttel zu Uschi (Gelbfieber) geschickt, die ist die Asco-Spezialistin und verfügt über entsprechende Literatur und Untersuchungsmethoden.


    Auslöser für den Presserummel war aber der Fund des Königs-Röhrlings vor drei Wochen an fast der selben Stelle, nur einige Meter entfernt. Jürgen aus Obernburg, der Röhrlings-Spezialist, hatte mir geraten, diesen Fund dem zuständigen Forstamt mitzuteilen, damit Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Das hatte ich getan und beiläufig den noch wesentlich selteneren leuchtenden Wurzelbecherling (RL-R klassifiziert) erwähnt.


    Das Forstamt Herborn war übrigens sehr kooperativ und interessiert!


    Die haben die Stelle markiert und im Geoinformationssystem gespeichert, damit dort kein Holzeinschlag und keine Rückegasse angelegt wird. Dafür gibts von mir :thumbup:



    Der zuständige Revierförster hat dann Hessen-Forst in Kassel informiert, die haben daraus eine Pressemitteilung gemacht (etwas Werbung in eigener Sache) und dann ist über dpa etc. die Sache einmal quer durch die Medien gegangen.


    Allerdings sträube ich mich energisch gegen den in den Medien verwendeten Titel "Experte". Expertin ist insoweit ganz klar Uschi, die hat meine bloße Vermutung bestätigt.


    Freundliche Grüße,


    Frank


    JA! Ihr seid super! Genau, von der Pilzsuchmaschine kenn ich den auch! Aber da steht Nadelwald?


    Ich bin den morgen holen und halte euch auf dem Laufenden :thumbup:


    Hallo Verena!


    Das sieht makroskopisch wie Sowerbyella rhenana aus, den ich vor einigen Tagen in der Nähe von Dillenburg gefunden habe. Fundort war ein Eichen-Hainbuchen-Mischwald, kein Nadelbaum in der Nähe. Den Fund hatte ich hier im Forum mit Mikrobildern vorgestellt.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Frank,
    hatte heute auch gerade etwas über Teuerlinge - Cyathus stercoreus - den Graublauen Teuerling, der in unseren Blumentöpfen wächst, eingestellt, deshalb habe ich daqas Thema gerade parat. Ich denke Du liegst richtig, Teuerling sowieso und im 2. Bild sieht man auch etwas von der Streifung im Becher. Auf der Gesamthabitus passt für mich.
    Gruß Rainer


    PS: viel Erfolg mit Deinen Seitlingen!


    Hallo und Danke für die prompte Antwort. Bin mal gespannt, ob das Mycel auf meine Buchenholz-Scheite übergeht. Der Versuch kostet nichts, nur etwas Geduld. Falls es nicht klappt, wird es im Kaminofen verheizt ...


    Grüße,


    Frank


    Hallo zusammen,


    wir haben diesen Pilz heute gefunden: Ort Nadelwald - Schwarzwald. Geruch Neutral- Fleisch weiß. Kennt jemand diesen Pilz ist er essbar?


    Hallo!


    Die Bilder sind ziemlich klein und ich kann sie auch nicht anklicken und vergrößern. Könntest du die Bilder im Format 800x600 Pixel bitte hochladen?


    Danke.


    Viele Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    mit den Teuerlingen habe ich mich als eingefleischter Küchenmykologe noch nicht beschäftigt. Vor ein paar Wochen hatte ich mir drei Buchenholzäste aus dem Wald mitgenommen, auf denen Lungenseitlinge fruktifizierten. Das sollte als "Impfmaterial" für die Selbstzucht auf Buchenholz dienen.


    Heute finde ich darauf knapp fingerhutgroße bräunliche Fruchtkörper und dachte (ohne Lesebrille) zunächst an kleine Stäublinge. Mit Lesebrille war die Fehleinschätzung offensichtlich, es dürfte sich vielmehr um Teuerlinge handeln. Liege ich mit gestreifter Teuerling richtig?


    Freundliche Grüße,


    Frank


    Hi,


    ja einen Pluspunkt für C. varius. :) Du kannst ja auch mal testen, indem du die Hutoberflächen mit Spucke oder ein bisschen Wasser befeuchtest, ob sich das dann schleimig anfühlt. Dann hätten wir zumindest die Untergattung sicher und auch eine große Sicherheit bezüglich der Art.


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    bin gestern ins Wochenende gefahren und habe das nicht mehr rechtzeitig gelesen. Nächste Woche fahre ich nochmal zum Fundort und suche frische Fruchtkörper. Gibt es noch irgendein Detail, welches ich vor Ort prüfen sollte?


    Grüße,


    Frank


    Frank, hast Du Deine Pilze mal mit HYDNUM RUFESCENS verglichen? Der soll ja recht groß werden und bei Verletzung braun anlaufen, was ich auf Deinen Bildern auch zu erkennen meine.


    Hallo!


    Die richtige Abgrenzung von repandum und rufescens würde mich interessieren. Neben der Farbe meine ich einen Unterschied beim Übergang vom Stiel zum Hut zu erkennen.


    Die kleineren Semmelstoppelpilze mit eher orangefarbenem Hut und Stacheln haben einen fast "rechtwinkligen" Übergang von Stiel zur Hutunterseite.


    Die größeren Semmelstoppelpilze sind deutlich dickfleischiger, hier ist der Übergang vom Stiel zum Hut eher geschwungen (so wie beim Pfifferling).


    Grüße,


    Frank


    Hi,


    zunächst solltest du dir mit der Untergattung sicher sein. Bist du sicher, dass du einen Schleimkopf und keine Telamonie gefunden hast? War denn der Hut schleimig? So anhand der Bilder sehe ich trockene Hüte. Ansonsten kannst du gerne mal die Lamellen vom Stiel abbrechen und nachsehen, ob diese auf dem Stiel einen violetten Abdruck hinterlassen.


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan!


    Bei Cortinarien bin ich mir nie sicher :(


    Allerdings hat es schon ein paar Tage nicht mehr geregnet, daher halte ich die trockenen Hüte für nachvollziehbar. Beigefügt ein Foto mit abgebrochenen Lamellen und ein Foto mit 15 Minuten Einwirkzeit der Lauge.


    Entspricht der violette Abdruck den Erwartungen?


    Freundliche Grüße,


    Frank

    Hallo !


    Gestern habe ich im Fichten-Lärchen-Wald auf Basalt (basisch) diese Cortinarien gefunden. Der lila Stich der Lamellen ist deutlich wahrzunehmen, aber längst nicht so ausgeprägt wie für den ziegelgelben Schleimkopf beschrieben. Vor 10 oder 15 Jahren hatte ich den schonmal gefunden, da waren die Lamellen der jungen Fruchtkörper richtig lila.


    Was könnte das denn sonst sein? Geruch angenehm wie Steinpilze, Geschmack mild.


    Grüße,


    Frank
    [hr]
    Hallo!


    Habe gerade gelesen, dass sich das Fleisch mit NaOH bzw. Ammoniak gelb verfärben soll.


    Das funktioniert, siehe beigefügtes Foto. Links die Reaktion mit warmer (frisch angesetzter) NaOH-Lösung und rechts mit 25% NH3. Der rechte Pilz war schon eine Zeit aufgeschnitten und angetrocknet, daher ist die Ammoniaklösung regelrecht aufgesogen worden und die Ränder sind nicht scharf umgrenzt.


    Es könnte also doch der ziegelgelbe Schleimkopf sein?


    Grüße,


    Frank


    Hallo,


    die Unterscheidung zwischen "brennend scharf" und "erträglich scharf" ist für mich als Küchenmykologen wohl eher ungeeignet. Und maximal ein Hütchen für 5 Kilogramm Frischpilze ? Ähm, da kommen wir ja für eine kleine Pilzpfanne in den Mikrogrammbereich ...


    Grüße,


    Frank



    Hallo Pablo!


    Gerade habe ich gelesen, dass es noch einen weiteren Knoblauchschwindling gibt?! Neben dem Mousseron und dem saitenstieligen gibt es noch den großen Knoblauchschwindling (Eichenknoblauchschwindling)


    https://www.123pilze.de/DreamH…rKnoblauchschwindling.htm


    Gibt es den echten Mousseron auch im Laubwald?


    Grüße,


    Frank

    Hallo!


    Gestern habe ich bei der Herbsttrompeten-Suche einige Knoblauchschwindlinge mitgenommen. Sind das alles die "normalen" saitenstieligen Knoblauchschwindlinge oder sind da auch Mousseron dabei?


    Fundort reiner Buchen-Eichen-Mischwald, Basaltboden, kein Nadelwald in der Nähe. Kommt der echte Mousseron nur im Nadelwald vor oder auch im Laubwald?


    Grüße,


    Frank


    Hallo und Danke für die Rückmeldungen!


    Korallen ohne Mikroskop grenzt an "Kaffeesatzleserei", soviel habe ich schon kapiert. Im Eichen-Hainbuchen-Mischwald begegnen mir regelmäßig mehrere Arten, die Artenvielfalt wollte ich einfach mal dem Forum präsentieren. Als eingefleischter Küchenmykologe lasse ich besser die Finger davon, da sie letztendlich nur in der Biotonne landen würden. Dafür sind diese schönen Pilze zu schade, zumal sie wohl insgesamt gesehen nicht allzu häufig vorkommen.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Jörg,


    die sind dieses Jahr wohl wegen dem "schlechten" Sommerwetter früher da. Hoffentlich gibt es bald wieder Regen, damit sie mir nicht vertrocknen. Nächste Woche möchte ich nochmal ernten ...


    Gruß,


    Frank


    Hallo!


    Das beigefügte Foto zeigt den Unterschied recht deutlich ...


    Grüße,


    Frank



    Hallo Heidi!


    Die Kraterelle (nur das abgebildete Exemplar) habe ich zu Bestimmungszwecken mitgenommen, der graue Leistling war mir zwischen die Herbsttrompeten geraten. Der graue Leistling kommt hier auf dem basischen Basalt in den Eichen-Hainbuchen-Wäldern zwischen Herborn und Dillenburg relativ häufig vor, die Kraterelle ist sogar hier selten.


    Für Speisezwecke verwende ich von den drei Arten nur die Herbsttrompete, die hier - zumindest dieses Jahr - als Massenpilz auftritt. Ich muss mal ein paar Fotos von meiner heutigen Tour hochladen ...


    Gruß,


    Frank


    Hi,


    die Gattung hast du richtig; obs aber wirklich die Krause Craterelle ist, kann ich anhand der Bilder nicht sagen. Da würde ich gerne mal die Unterseite der Fruchtkörper scharf sehen. ;) So insgesamt kommt das mit der Färbung aber ganz gut hin; zumindest bei Bild 1.


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    beigefügt ein Foto von der Hutunterseite. Rechts sollte der graue Leistling sein, so jedenfalls das Ergebnis meiner Bestimmung.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!


    Heute sind mir diese Pilzchen bei der Suche nach Herbsttrompeten untergekommen, liege ich mit Krause Kraterelle richtig? Ich meine sowas schonmal vor vielen Jahren gefunden zu haben. Allzu häufig ist dieser Pilz glaube ich nicht, heute habe ich ihn an zwei Stellen gefunden. Den grauen Leistling habe ich heute sogar an mehreren Stellen gefunden.


    Freundliche Grüße,


    Frank


    Hallo Pablo!


    Danke für die schnelle Antwort.


    Sind die Bilder (Anzahl, Qualität/Details etc.) ausreichend oder kann man da noch was verbessern, um ohne Mikro ans Ziel zu kommen? Ich meine z.B. Mycelbereich oder detailreichere Fotos.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!


    Die Überschrift ist etwas irreführend, ich habe die Korallen nicht gesammelt - nur fotografiert.


    Vielleicht können die Experten aufgrund der Fotos und der Angabe Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf Basalt (basisch: Herkules-Keule, Gold-Täubling, grüngelbes Gallertkäppchen etc.) die eine oder andere Koralle identifizieren.


    So viele Korallen finde ich sonst nirgendwo in so kurzer Zeit.


    Freundliche Grüße,


    Frank


    Hallo und Danke für die schnelle Antwort. Das hätte ich nicht gedacht, denn so ein silbergrauer Reif auf dem Hut ist mir bislang nicht untergekommen. Wieder was gelernt ...


    Freundliche Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    gerade komme ich aus meinem Lieblingsrevier in Herborn zurück und habe einen mir bislang noch nicht untergekommenen Dickröhrling gefunden.


    Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basalt, Westhanglage, ca. 330 Meter über NN.


    Hutfarbe ähnlich wie "normaler" Steinpilz, aber in der Hutmitte mit grausilbrigem Überzug, erhabenes weißes relativ grobmaschiges Stielnetz auf weißem Grund auf der gesamten Länge. Dieser "Überzug" in der Hutmitte erinnert mich etwas an Reifpilze.


    Geruch schwach, Geschmack mild.


    Da der Pilz noch recht jung ist und es sich um ein Einzelexemplar handelt, habe ich ihn stehen lassen. Die Profis hier im Forum können das doch auch ohne Röhrenansicht bestimmen, oder? In ein paar Tagen möchte ich ihn nochmal anschauen, hoffentlich wird er nicht abgeerntet ...


    Freundliche Grüße,


    Frank