Beiträge von frank2507

    Hallo zusammen,


    diese Milchlinge habe ich heute im Mischwald (Lärche-Kiefer-Buche-Birke) auf Buntsandstein gefunden. Zunächst dachte ich wegen der freudig orangebraunen Farben an den Brätling, aber der ist es nicht. Es fehlt der typische Geruch, die Milch verfärbt sich nicht dunkel und ist auch nicht harzig-klebrig. Der Geschmack der Milch ist zunächst mild, nach einigen Sekunden ist ein leichtes bitterliches Kratzen im Rachen zu spüren (aber nicht auf der Zunge, obwohl ich einen Milchtropfen direkt auf die Zunge gegeben habe).


    Was für Exemplare habe ich gefunden?


    Grüße,


    Frank

    Hallo Tobias!


    Wenn die Hüte Dellen bekommen ist das ein Indiz für Überalterung. Manche Pilzarten - z.B. Maronen oder Rotfußröhrlinge -werden gerne bei feuchter Witterung von Schimmelpilzen befallen (weißlicher oder gelblicher Überzug), das ist dann auch nix mehr für die Bratpfanne.


    Bei den Butterpilzen sollte man die Huthaut abziehen, weil die zu Verdauungsstörungen führen kann.


    Überständige Speisepilze können zu einer sog. unechten Pilzvergiftung führen, das kommt gar nicht so selten vor.


    Außerdem gibt es noch individuelle Allergien, so wie manche Menschen z.B. Sellerie, Nüsse und dergleichen nicht vertragen.


    Schließlich sollte man Wildpilze - von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen - immer gut durchbraten. Viele gute Speisepilze sind roh giftig!


    Grüße,


    Frank


    Hallo Pablo!


    Den Panther hatte ich im August mindestens 10 x gefunden. Der hatte einen rettichartigen Geruch, den ich diesmal nicht feststellen konnte. Außerdem kenne ich den Panther mit Stielmanschette, die zwar zierlich aber sichtbar ist. Schließlich fehlen die "Bergsteigersöckchen", die ich bei den allermeisten Exemplaren deutlich erkennen konnte.


    Natürlich sind 10 Funde nicht genügend "Felderfahrung", um eine Art in ihrer gesamten Variationsbreite zu kennen.


    Kann es sein, dass der Panther auch eher auf kalkhaltigen Böden zu finden ist?


    Gruß,


    Frank


    Hallo Joseph!


    Danke für die Tipps, Nummer 1 passt sehr gut. Riechen tut der nur, wenn man ihn richtig quält. Dann kommt ein ziemlich merkwürdiger, kaum zu beschreibender Geruch raus. Vielleicht wie Apothekenschrank? Schwer zu beschreiben, ich kenne keine ähnliche Duftnote.


    Gruß,


    Frank
    [hr]


    Hallo Pablo!


    Er milcht nicht (jedenfalls jetzt nach drei Stunden Liegezeit), Geruch beim Zerreiben nach Schwimmbad/Chlor, geselliger Wuchs mit ca. 15-20 Fruchtkörper auf Holzast.


    Gruß,


    Frank



    Hallo Maria!


    Vielen Dank für den Link, das passt makroskopisch gut und der Huthautgeschmack von meinen Exemplaren ist seeehr bitter. Das einzige, was mich etwas stört, ist die angeblich strenge Bindung an kalkhaltige Böden. Der Buntsandstein ist silikatreich und eher sauer.


    Gruß,


    Frank
    [hr]


    Hallo Frank,
    wie von Maria hingewiesen, Cortinarius croceocaeruleus. Etliche Bilder sind überstrahlt, aber das Violettblau ist mMn sehr gut im Ton getroffen.
    FG
    Oehrling


    Hallo Oehrling!


    Mittlerweile habe ich den auch bei Pilze-Deutschland in der Datenbank befunden, allerdings mit folgender Schreibweise:


    Cortinarius-croceocoeruleus


    Die DGfM-Datenbank ist bei abweichender Schreibweise oder Tippfehler unergiebig.


    Viele Grüße,


    Frank


    Hallo!


    Ja, die Farbwiedergabe ist nicht 100%. Einen Stich ins Violette ja, aber mehr Himmelblau als auf dem Foto. Irgendwo zwischen RAL 5000 und RAL 5015 :)


    Gruß,


    Hallo Holger!


    Danke für die prompte Antwort. Den habe ich bisher noch nicht bestimmt bzw. noch nicht von einem PSV bestätigt bekommen. Der isabellfarbige Wulstling soll ähnlich aussehen, wäre das eine Alternative?


    Gruß,

    Hallo!


    Diese richtig himmelblaue Zwergcortinarie ? (Phantasie-Arbeitstitel) ist mir wegen der im Pilzreich eher seltenen blauen Farbe aufgefallen.


    Cortinarien sind ein seeehr schwieriges Thema, das habe ich mittlerweile kapiert. Aber durch die intensiv himmelblaue Farbe sollte sich doch die Zahl der in Frage kommenden Arten deutlich reduzieren?!


    Jedenfalls sind die Exemplare sehr klein und zierlich vom Habitus, sie wuchsen in einem Buchenwald auf eher saurem Buntsandstein. In mehreren Metern Entfernung standen zwei junge Kiefern, in ca. 20 Meter Entfernung auch zwei sehr große Lärchen. Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, ca. 320 Meter über NN.


    Ist das überhaupt eine Cortinarie? Ich meine aber auf dem dritten Foto deutlich Reste vom Haarschleier zu sehen.


    Bestimmt hat jemand den passenden Namen parat.


    Grüße,



    Frank

    Hallo zusammen,


    heute habe ich im Eichen-Buchen-Mischwald auf eher saurem Buntsandstein diesen (narzissengelben?) Wulstling gefunden. Relativ klein, ca. 6 x 9 cm, nahezu geruchlos. Jedenfalls (wegen Geruch) kein gelber Knolli und auch kein Pantherpilz. Bei der Bestimmung lande ich beim narzissengelben Wulstling, liege ich da richtig?


    Grüße,


    Frank



    Hallo Helmut!


    Sowas kommt gar nicht so selten vor, sowohl beim Geruchssinn als auch beim Geschmack. Typische Beispiele sind der Geruch vom Cyanwasserstoff (Blausäure) und der Geschmack von Phenylthiocarbamid:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Phenylthiocarbamid


    https://de.wikipedia.org/wiki/Cyanwasserstoff


    Deshalb sollte man sich nicht auf ein an und für sich typisches Merkmal verlassen, wenn es Doppelgänger gibt.


    Grüße,


    Frank

    Hallo Alex!


    Dem habe ich noch am selben Abend ein schönes Plätzchen gesucht und gefunden. Waldrand, Bachnähe und reichlich Unterholz mit vielen Versteckmöglichkeiten. Die können bei günstigen Bedingungen 15 - 20 Jahre alt werden, das hätte ich nicht gedacht.


    Gruß,


    Hallo Armin!


    Das sehe ich genau so. Die Farbe alleine ist kein Anzeichen für Überalterung, sondern für den Wassergehalt des Fruchtkörpers. Bei guter Wasserversorgung sind die Fruchtkörper - auch ganz junge Fruchtkörper - sehr dunkel, fast schwarz. Wenn das Wasser knapp wird, verblasst der Fruchtkörper.


    Meiner Meinung nach - und ich habe dieses Jahr schon seeehr viele Herbsttrompeten geerntet - ist der Hutrand ein gutes Indiz, ob der Pilz noch brauchbar ist. Bei zu alten Exemplaren wird der Hutrand tiefschwarz und ganz dünn, etwas schrumpelig, außerdem bekommt er einen ammoniakähnlichen Geruch.


    Grüße,


    Frank
    [hr]

    O ja auf jeden Fall alle FK durchschneiden, das ist ein wichtiger Hinweis! Ich hatte einmal mindestens vier Insektenarten in einem halben Kilo Pilze ;) Asseln, kleine Nacktschnecken, irgendwas Tausendfüßerähnliches, und sogar Marienkäfer.


    Hallo Alexander!


    Guck mal, was mir entgegen gekommen ist:


    https://www.pilzforum.eu/board…-hilfe-molch-im-sammelgut


    Grüße,


    Frank


    Hallo anja55, du hast recht, die Herbsttrompeten kann man kaum mit anderen Pilzen verwechseln.


    Na ja, der graue Leistling kann schon von oben sehr ähnlich aussehen. Zum Glück ist er auch essbar, obgleich man ihn schonen sollte.


    Gruß,


    Frank


    Hallo Harald!


    Habe ich gerade gemacht, Wikipedia schreibt zum Habitat:


    "Der Weiße Anis-Champignon ist ein saprobiontischer Bodenbewohner, er wächst auf Wiesen oder Viehweiden, in Parkanlagen und Gärten, auf Sanddünen und unter Gebüsche, findet sich jedoch nie in Wäldern."


    Wobei sich wieder die Frage stellt, ob man das zu 100% glauben darf. Gefunden habe ich ihn mitten in einer Fichtenschonung.


    Ich werde ein paar dünne Scheiben auf den Kaminofen legen. Wärme könnte dem Duft etwas auf die Sprünge helfen ...


    Gruß,


    Frank


    Hallo Romana!


    Danke für den Tipp. Heute hatte ich erst Karbolchampignons bei der Führung von zuehli in den Fingern (und an der Nase), da war ein deutlicher Geruch wahrzunehmen. Gleiches gilt für die gilbende Stielbasis, ein deutlicher Unterschied. Aber: es gibt ja immer eine gewisse Bandbreite, was den Geruch und die Verfärbung angeht. Ich werde zunächst einen Längsschnitt machen und die Fotos hochladen. Vielleicht kann man anhand von Lamellenfarbe und Anwachsstelle noch ein paar Informationen gewinnen.


    Gruß,


    Frank
    [hr]
    Naja, wo die Würmer in der Stielbasis gearbeitet haben, ist schon eine deutliche Verfärbung zu sehen.

    Hallo zusammen,


    eigentlich wollte ich heute keine Pilze mehr suchen gehen. Mein Tagesbedarf an Pilzen und neuen Informationen war durch die sehr interessante Führung von zuehli am Wetzlarer Weinberg gedeckt. Mit dem Fahrrad bin ich aber am frühen Abend doch noch durch ein kurzes Waldstück gefahren und habe die dünnfleischigen bzw. schiefknolligen Anis-Champignons nicht stehen lassen können, weil das süßliche Aroma zu verlockend ist.


    Auf der anderen Seite des Waldweges war eine Fichtenschonung und dort leuchtete ein sehr großes Exemplar. Also rüber vom Buchenwald in die Fichtenschonung und das Exemplar noch mitgenommen. Halt, das ist doch gar kein Anis-Champignon, da fehlt ja das Aroma.


    Er gilbt zwar auf dem Hut etwas, aber deutlich schwächer als der Anis-Champignon. Die Stielbasis verfärbt sich nicht gelblich und es ist auch kein Karbol-Geruch wahrnehmbar. Er riecht aber auch nicht nach Anis, sondern eher so wie ein Zuchtchampignon aus dem Supermarkt.


    Kann man den anhand der Fotos bestimmen?


    Grüße,


    Frank


    Hallo und Danke für die schnelle Antwort. Ich kenne da einen kleinen Tümpel am Waldrand, dort kann er sich verkriechen. Die Herbsttrompete war wohl ein weniger geeigneter Platz für die Überwinterung ...


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    dieser Kamerad hat sich in den Herbsttrompeten versteckt und ist mir gerade beim Ausladen des Sammelgutes entgegen gekommen. Problem: Die Sammelstelle (drei Stunden Fußmarsch insgesamt und 40 km von zu Hause entfernt) ist zumindest heute nicht mehr erreichbar.


    Der muss schnellstens in die Natur zurück, aber wohin? Am Rand eines kleinen Baches oder eher Tümpel/stehendes Gewässer?


    Danke für Hinweise!


    Gruß,


    Frank


    Hallo Romana & Frank,


    ich bin hier auch beim Kastanienbraunen Stielporling. Die dunklere Hutmitte und die schwarze Stielbasis sowie Größe und Farbe des Huts sprechen dafür. Wohlriechend (im Sinne von "lecker pilzig") sind meiner Meinung nach alle Stielporling im jungen Stadium.


    LG, Jan-Arne


    Hallo!


    Wieder was gelernt, bisher hatte ich nur wenig Stielporlinge gefunden. Der Geruch beim Kastanienbraunen Stielporling letzten Monat ist mir gar nicht aufgefallen.


    Grüße,


    Frank