Beiträge von frank2507

    Guten Abend allerseits,


    trotz nasskalter Witterung bin ich heute nochmal mit Korb und Kamera ausgestattet auf Pilzpirsch gegangen. Wenn wir heute nicht den ersten Advent hätten, würde ich diese Exemplare als Maipilze bezeichnen. Typischer starker Mehlgeruch mit einer leichten ölig-ranzigen Komponente. Fundort Wiese am Wegesrand, keine Bäume im Umkreis von 50 Meter :


    Nicht weit von den Maipilzen entfernt dann dieser Fund, der mich Ende November sprachlos macht. 15 cm Durchmesser, sind das nicht Morchelbecherlinge?



    Beste Grüße,

    Frank

    Hallo! Die beiden abgeschnittenen Hütchen haben sich standhaft geweigert, irgendwelche Sporen abzuwerfen. Sehr enttäuschend, damit hätte ich bei diesem Reifegrad nicht gerechnet. Nach den dritten Tag waren die beiden Exemplare total verschrumpelt, ich habe sie entsorgt. Wenn es zeitlich klappt, werde ich die Fundstelle in den nächsten Tagen nochmal inspizieren.

    Gruß,


    Frank

    Also bezüglich Mykorrhiza werde ich morgen die Umgebung nochmal genau anschauen. Zwei monumentale Eichen (BHD so ca. 70 oder 80 cm) sind keine 10 Meter entfernt, es war aber auch noch "Gestrüpp" vorhanden. Ob da vielleicht irgendwelche anderen potenziellen Partnerbäume versteckt sind?


    Gruß,

    Frank

    Hallo Claus,


    morgen werde ich Fotos vom Sporenpulver machen, sofern der Pilz kooperativ ist. Ist das für dich ein interessanter Kandidat, um mal einen Blick durch das scharfe Glas zu werfen? Du kommst aus Unterfranken und ich bin gerade in Wörth am Main ....


    Gruß,

    Frank

    Hallo,


    ja die Pilze haben in der Tat einen merkwürdigen Geruch. Meine Frau meint gerade, dass die wie "mixed pickles" riechen. Die Schwiegermutter sagte was in Richtung "angemachter Salat". Ich kann den Geruch nicht näher beschreiben, jedenfalls nicht typisch pilzartig.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Oliver,


    besten Dank für dein Feedback. Die Lamellen sind schon auffällig und das Sporenpulver - so vermute ich - wird wohl ähnlich intensiv sein. Aber bei einer Artenzahl weit im dreistelligen Bereich reicht das zur Identifikation zusammen mit den anderen Makromerkmalen anscheinend nicht aus.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!


    Der sehr warme Oktober und November hat nochmal den wärmeliebenden Schwarzhütigen Steinpilz hervorgelockt, so wie letzte Woche den Sommersteinpilz. Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, nicht weit von einem Weinberg entfernt unter einer sehr alten Eiche.

    Gruß,

    Frank


    Hallo!

    Diese Exemplare habe ich heute unter einer alten Eiche auf Lehmboden gefunden. Geschmack mild. Auffallend ist die intensive Lamellenfarbe und die recht kleinen Fruchtkörper. Kann man diese Exemplare näher eingrenzen? Sporenabwurf ist in Arbeit. Mikroskop habe ich nicht, aber KOH, Eisensulfat und Ammoniaklösung, was ja u.U. bei der Täublingsbestimmung hilfreich sein kann.


    Beste Grüße,


    Frank


    Sorry für die späte Reaktion. Ich hatte am nächsten Tag nochmal geschnuppert und finde den Geruch ähnlich wie Maipilze. Du hast den in Magdalenenhausen kartiert? Weinberg-Wiesen oder Bunkeranlage?

    Gruß,

    Danke für die Bestimmung, das passt sehr gut. Auffällig finde ich die deutlich violettlila gefärbten Lamellen beim frischen Pilz, während der Lagerung über Nacht davon kaum was übrig geblieben ist:


    Zu den geschuppten Champis:


    An der selben Stelle hatte ich Mitte Mai mehrere Champignons gefunden und hier präsentiert:



    (Damals bergauf fotografiert, ist aber ziemlich genau die gleiche Stelle)


    Ich werde die beiden Exemplare beobachten und hoffe, dass sie noch groß werden, bevor der Frost zuschlägt.


    Beste Grüße,


    Frank

    @ Norbert: Danke für den Tipp. Beim ersten Fruchtkörper hat das nicht geklappt. Das war ein so extremer Madenwohnblock, dass die nur noch hauchdünne Pilzhülle komplett zerrissen ist. Im zweiten Anlauf mit einem etwas jüngeren Exemplar hat das dann aber gut geklappt:



    @ Ingo: Ehrlich gesagt riecht der doch eher Richtung fruchtig-parfümartig. Mehlartig (so wie Maipilz) kann ich nicht wahrnehmen. Was käme denn dann in Frage als Verwechslungspartner?

    Gruß,

    Frank

    Also mit den Saprobionten klappt das auf meinen beiden Versuchsflächen ganz gut, wie ein Rundgang heute zeigt. Der Hexenring mit 34 Lilastiel-Rötelritterlingen hat mich besonders gefreut, ich habe jetzt eine besondere Verantwortung für die Verantwortungsart:


    Es gibt aber auch noch andere Rötelritterlinge:


    Und diese beiden "lilablättrigen Gelbköpfe", deren richtigen Namen ich leider nicht kenne:



    Am unteren Ende der Streuobstwiese sprießen zwei junge Champignons:


    Hinter der Zaungrenze sind zwei Macrolepiota:

    Rötlinge dürfen auch nicht fehlen:


    Ergo kann ich mich auch ohne Trüffel über Pilzwachstum auf meinen Flächen freuen. Zum Abschluss noch ein Foto von einem großen Kranichtrupp, der lautstark auf dem Weg in den sonnigen Süden ist. Gießen/Mittelhessen liegt genau auf der Flugroute, in den vergangenen Wochen habe ich viele derartige Trupps zuerst gehört und dann gesehen.


    Beste Grüße,

    Frank

    Guten Abend,


    heute habe ich auf meiner Streuobstwiese unter Apfel- und Zwetschgenbaum neben Lilastiel-Rötelritterlingen diese Exemplare gefunden. Könnte das der horngraue Röteltrichterling sein? Geruch schwach, angenehm, schwer zu beschreiben.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Wolfgang!

    Besten Dank für deine prompte Antwort. Nur ein paar Meter entfernt habe ich weitere Filzröhrlinge gefunden, diese waren normal ohne farblich veränderte Röhrenmündungen. Eigentlich müssten die doch den gleichen Einflüssen ausgesetzt gewesen sein? Oder kann Sonneneinstrahlung von oben nur auf der Hutunterseite sowas bewirken?


    Wie dem auch sei, lege ich das als Wachstumsanomalie ad acta. Vielleicht meldet sich ja noch jemand, falls es andere Erklärungsansätze gibt.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend,


    gestern habe ich zwei Filzröhrlinge mit rötlichen Röhrenmündungen gefunden. Von Filzröhrlingen mit rötlichen Röhrenmündungen habe ich in meinen Standard-Pilzbüchern nichts finden können. Ist das irgendein Befall mit Schimmelpilz, eine Wachstumsanomalie oder möglicherweise gar kein Filzröhrling? Fundort Laubmischwald, Lehmboden auf Buntsandstein, Ca. 300 Meter über NN, Weinbauklima bayrischer Untermain.


    Beste Grüße,


    Frank


    Danke für die Erklärungen. Irgendwo hatte ich gelesen "sehr selten" , aber das scheint nicht so ganz zu stimmen. Mir war der sehr helle Hut und die für eine (mutmassliche) Cortinarie etwas ungewöhnliche Lamellenfarbe aufgefallen. Insgesamt nähert sich die Saison den Ende, es kommt kaum noch was nach. Beste Grüße Frank

    Hallo Uwe!

    Mit einem Dickfuß habe ich bei diesem Habitus nicht gerechnet:


    Gibt es noch Verwechslungsarten oder kann ich den so ablegen? Mit KOH kann man wohl nichts machen, gibt es andere Reagenzien zur Absicherung?

    Gruß,

    Frank

    Hallo!

    Diese beiden mutmaßlichen Cortinarien habe ich heute am Wegesrand bei Buchen und Hainbuchen gefunden. Auffällig ist die helle Hutfarbe und die Lamellenfarbe. Ist das eine Cortinarie oder wurde ich von ein paar Spinnenfäden am Hutrand des jungen Pilzes in die Irre geführt?


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend zusammen,


    diese mutmaßlichen Ritterlinge mit Mehlgeruch habe ich heute im Mischwald gefunden. Eiche, Buche, Kiefer, Lärche und eine junge Fichte waren in der näheren Umgebung. Liege ich wenigstens mit der Gattung richtig?

    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Lupilinchen,


    Schopftintlinge sind Saprobionten und lieben nährstoff- und stickstoffreiche Böden. Ich finde diese Art regelmäßig auf gedüngten Böden, Weiden, bei Komposthaufen etc.

    Einen Götterbaum brauchen Schopftintlinge für das Wachstum sicher nicht, allerdings könnten die Abbauprodukte des Götterbaums für das Wachstum förderlich sein.

    Gruß,

    Frank

    T. coryphaeum hab auch nicht gefunden , per Internet hab gefunden das diese Art in Kroatien auch nicht so selten ist , gibt mehrere FB Meldungen aus Landinnen .


    Hab viele Internetbilder überprüft , ups. schwierig zu trennen ,


    LG

    Hallo Beli!

    T. viridifucatum soll eine wärmeliebende Art sein, T. coryphaeum die gelbbraune Farbvariante davon. Mit den Internet-Bildern bin ich auch ordentlich durcheinander gekommen, da ist einiges falsch bestimmt. Zusätzlich gibt es ja auch noch T. joachimii, viridilutescens usw.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Pablo,


    die Stielschüppchen waren zwar bei den meisten Exemplaren vorhanden, allerdings gab es auch vereinzelt Exemplare mit praktisch glattem Stiel:



    Daneben sehe ich aber noch ein anderes Merkmal zur Unterscheidung: Der Stiel von meinen T. sejunctum-Kollektionen war stets weiß und stellenweise mehr oder weniger stark grüngelblich überhaucht. Einen gleichmäßig über die gesamte Stielfläche gefärbten Stiel habe ich bei meinen Funden (so fünf oder sechs Kollektionen in den vergangenen Jahren) noch nicht beobachtet.

    Typischerweise sahen meine Funde so aus:



    Ob das als zuverlässiges Abgrenzungskriterium taugt, entzieht sich meiner Kenntnis. Es ist mir jedenfalls aufgefallen. T. viridifucatum ist eine recht seltene Art, ob und welche Varietäten es gibt und wie man die voneinander abgrenzt, wird in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft geklärt und publiziert. Pierre-Arthur Moreau war damit in den vergangenen Jahren beschäftigt und wird hoffentlich bald etwas Licht ins Dunkel bringen.


    Gruß,

    Frank

    Hallo Stefan,


    neben dem pH-Wert stellt sich für mich noch eine ganz andere Frage. Wie viele verschiedene Pilzarten kann denn ein einziger Wirtsbaum gleichzeitig bedienen? Blockiere ich möglicherweise die Flaumeichen und Baum-Haseln für eine spätere Ansiedelung von Trüffeln, wenn ich schon jetzt Putzreste von Steinpilzen, Herbsttrompeten und dergleichen verteile? Findet eine Konkurrenz/Verdrängungswettbewerb der verschiedenen Mykorrhiza-Pilzarten statt oder leben die ohne Konkurrenz nebeneinander? Oder gilt möglicherweise "wer zuerst kommt, mahlt zuerst" in dem Sinne, dass dann gar keine weitere Ansiedlung mehr möglich ist? Fragen über Fragen ...


    Beste Grüße,


    Frank