Beiträge von frank2507

    Hallo Klaus!


    Mit dem einen Foto und ohne weitere Angaben wie z.B. Geruch wird eine zuverlässige Bestimmung schwierig. Man kann ohne Blick auf die Hutunterseite nicht einmal sicher erkennen, ob sich sich um einen Porling, Blätterpilz oder was anderes handelt. Den Eichhasen halte ich für eher unwahrscheinlich, jedenfalls sahen meine Funde dieses Jahr im Jugendstadium anders aus.


    Vor einigen Jahren hatte ich Anis-Zählinge, die sahen von oben deinem Fund ähnlich:


    Anis-Zähling – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Das ist aber nur geraten! Sicher gibt es noch viele andere Kandidaten, die von oben betrachtet ähnlich aussehen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo und Danke für deine Erläuterungen. Ich musste leider mehrere Fruchtkörper (tief im Gras versteckt) entnehmen, bis ich ein frisches Exemplar (die letzten drei Fotos) gefunden hatte.


    Irgendwo im Internet hatte ich gelesen, dass die Lamellenfarbe und Druckverfärbung von jüngeren Exemplaren mit noch teilweise eingerolltem Hutrand für die Abgrenzung Kahler Krempling / Erlenkrempling neben der Struktur der Huthaut am besten geeignet ist. Der Erlen-Krempling soll etwas heller sein, was die Lamellenfarbe und Druckflecken angeht.


    Die älteren Exemplare werde ich bei meiner heutigen Sammeltour wieder zurück bringen. Ich glaube nicht, dass die vorübergehende Entnahme von zwölf Exemplaren die Population nachhaltig beeinträchtigen wird.


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend!

    Nach einem Tipp bin ich am frühen Abend an den bayrischen Untermain gefahren und habe nochmal nach Erlengrüblingen gesucht. Diese recht seltene Art hatte ich im Jahr 1998 erstmals in der Nähe von Badenweiler/Südschwarzwald gefunden und das war auch die letzte Sichtung in den vergangenen 25 Jahren :(


    Nach längerer Suche konnte ich immerhin einige Kremplinge in etwa 8 - 10 Meter Entfernung von einer Erle finden. Ansonsten war da noch eine Sal-Weide, Walnuss und Rosskastanie. Von den Erlengrüblingen allerdings keine Spur :(


    Jetzt stellt sich die Frage, ob ich diesen Fund wenigstens als "Erlenkrempling" verbuchen kann. Mikroskop habe ich leider nicht, kann man Kahle Kremplinge und Erlenkremplinge (s.l.) mit Chemie unterscheiden? Die Fotos sind natürlich nicht optimal, aber es war schon früher Abend und regnerisch, das natürliche Licht hat nicht mehr ausgereicht und bis morgen wollte ich mit den Fotos nicht warten. Die letzten drei Fotos zeigen das jüngste gefundene Exemplar mit recht hellen Lamellen. Geruch unangenehm säuerlich, ähnlich Rotfußröhrling, aber stärker.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!


    Heute am geschotterten Waldweg bei Kiefern in 63939 Wörth am Main gefunden. Normalerweise lasse ich Butterpilze stehen, aber beim Ringlosen Butterpilz mache ich eine Ausnahme, zumal die Auswahl gerade nicht allzu groß ist.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Stefan!


    Danke für die Sporen-Info, Mikroskop habe ich leider nicht. Gestern habe ich erstmal 129 Euro investiert und mir Winkler/Keller "Pilze Mitteleuropas" bestellt. Für ein gutes Mikroskop muss man wohl eine Null noch hintendranhängen, das geht zur Zeit leider nicht :(


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!

    Gestern habe ich beim Waldspaziergang eine Lepiota am Wegesrand zwischen ganz jungen Nadelbäumen (Kiefer, Lärche und Fichte) entdeckt. Normalerweise lasse ich sowas stehen, aber mangels Artenreichtum bzw. Alternativen habe ich das Exemplar fotografiert und mich an der Bestimmung versucht.


    So rein optisch wäre ich beim Wolliggestiefelten Schirmling L. clypeolaria.


    Bestimmt gibt es wieder einige Verwechslungspartner, die ich mangels ausreichender Literatur gar nicht auf dem Schirm (was für ein Wortspiel ;) ) habe.


    Korrekturvorschläge oder - idealerweise - eine Bestätigung meiner Vermutung würden mich sehr freuen.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!

    Typisch ist die Stielmanschette mit einer recht schmierigen Konsistenz, die zerfließt geradezu zwischen den Fingern. Wenn du den Pilz morgen findest, würde mich mal ein Längsschnitt interessieren. Dieses Jahr habe ich an die zehn Exemplare gefunden, bis auf eine Ausnahme alle madenfrei. Mich interessiert, ob die Madenfreiheit arttypisch oder ein örtlicher "Ausreißer" ist.


    Beste Grüße,


    Frank

    Ich frage mich ja eh, was will man mit 13 Kilo Biomasse anfangen? :gkopfkratz:


    LG Matthias

    Laut einer Pressemitteilung ist der Finder zugleich der örtliche Forstbetriebsleiter. Die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising/Weihenstephan hat dazu angemerkt, dass die Breitblättrige Glucke an den befallenen Nadelbäumen Braunfäule verursacht und der Finder mit der Ernte keinen Fehler gemacht hat. Offensichtlich ist die Breitblättrige Glucke von mehreren Personen verzehrt worden.


    Man könnte das Absammeln dieses Fruchtkörpers durchaus als Schutzmaßnahme für andere Nadelbäume betrachten. Wenn ich für ein Waldstück verantwortlich wäre, würde ich auch mehr als ein Kilogramm Hallimasch pro Tag ernten, um eine Weiterverbreitung einzudämmen. Ob der anschließende Verzehr dann noch entscheidungserheblich ist, vermag ich nicht zu beurteilen.


    13,2 Kilogramm: Jürgen Völkl findet in Bodenmais einen Megapilz
    Eigentlich sollte es nur ein simpler Kontrollgang durch den Hirschensteiner Wald werden, doch dann fällt Jürgen Völkl am Fuß eines Baumes was großes
    www.idowa.de



    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Thomas!


    Dann werde ich morgen nochmal ein paar dünne Scheiben schneiden und daran riechen. Als ich das Exemplar aus dem Sammelkorb entnommen hatte, konnte ich zwar kurzzeitig einen leicht fruchtigen Geruch feststellen. Allerdings lagen darin auch Pfifferlinge und ich konnte das nicht eindeutig zuordnen.


    Ansonsten wird es schwierig mit der Abgrenzung, zumal ich kein Mikroskop habe.


    Beste Grüße,


    Frank

    Malone Der Mehl-Räsling ist es nicht, denn den kann ich wegen dem fehlenden mehlig-gurkigen Geruch ausschließen. Zufällig habe ich zwei Mehl-Räslinge, die ich zum Vergleich links und rechts daneben gelegt habe. Meine bisherigen Mehlräsling-Funde hatten auch eher ins gräulich tendierende Hutfarben, während das Exemplar eher ockergelblich ist. Die Lamellen sind beim Mehl-Räsling auch dichter und gedrängter stehend:





    Hannes2 Den hatte ich auch schon im Visier, zumal Ewald Gerhardt im großen BLV Pilzführer auf S. 122 schreibt, dass das der einzige trockenhütige helle Schneckling ist, der auch angefeuchtet nicht flutschig wird.


    Peter Habe ich gerade ausprobiert und konnte keinen Unterschied zum Mehl-Räsling fühlen. Es war hier zwar lange trocken, aber irgendwie sieht mir der schorfige Hut trotzdem nicht nach "Trockenschaden" aus. Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind es dann eher die Hutränder, die zuerst Trockenschäden zeigen. Das schorfig-kleiige ist aber eher in der Hutmitte und nicht am Hutrand zu sehen.


    Chorknabe Kann man die irgendwie chemisch auseinander halten? Z.B. Eisensulfat, Phenol, KOH, Formalin etc.


    chris77 Du kennst H. penarius aus eigener Anschauung? So richtig orangestichig ist mein Exemplar nicht, ich musste leider unter Kunstlicht / LED fotografieren und habe mich schon oft über das "warmweiße" 3000 Kelvin Kerzenscheinlicht geärgert. Die Farbe ist eher ockergelblich, nicht orangegelb.



    Jedenfalls allseits besten Dank für die Hinweise!


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!


    Heute war ich mit Frau und Schwiegermutter im Wald unterwegs. Im Semmelstoppel-Areal haben wir nicht mehr gemeinsam, sondern jeder für sich eingesammelt, damit es schneller geht. Zu Hause angekommen ist mir dann dieses Exemplar aufgefallen, was wohl im Eifer des Gefechts versehentlich eingesackt wurde. Daher kann ich leider nix zur konkreten Auffindesituation sagen und auch keine Fundortfotos präsentieren. Wald war überwiegend Eiche und Buche auf Lösslehm, allerdings mit vereinzelt eingemischten Kiefern und Lärchen. Weinbauklima am bayrischen Untermain, ca. 200 Meter über NN.


    Vom Habitus / Gesamterscheinung würde ich den bei den Schnecklingen verorten, allerdings wird da beim Anfeuchten des Hutes gar nix schleimig oder flutschig. Im Gegenteil, auffällig ist die schorfig-kleiige Huthaut.


    Geruch ist wenig auffällig, Geschmack völlig mild.


    Ist das überhaupt ein Schneckling?


    Beste Grüße,


    Frank


    Also ich habe jetzt nicht die genaue Literaturquelle griffbereit, aber nach meiner Erinnerung wurde die Herkuleskeule als bitter und ungenießbar bezeichnet, während die abgestutzte Keule als essbar/minderwertig genannt wurde.


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Wobei das Pilzbuchwissen aus vergangenen Zeiten natürlich nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen muss. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es da noch die eine oder andere Überraschung gibt (siehe Grünling & Co.). Das gilt natürlich insbesondere für solche Arten, die eher selten vorkommen/gesammelt werden. Vielleicht hat dein Bekannter brandaktuelle Informationen? Frag´ ihn doch mal nach seiner Quelle, das würde mich sehr interessieren!

    Hallo Claudia,


    an den Dachpilzen bin ich bislang eher desinteressiert vorbei gegangen. Es gab ja fast immer sooo viele andere interessante Funde. Wenn dann aber Anfang Oktober - eigentlich Hochsaison - weitgehend Ebbe in den Wäldern herrscht, ist man über jeden Fruchtkörper dankbar.


    Für mich ist nicht der Dachpilz neu, sondern die Bandbreite dieser Art. Mit 16 cm Durchmesser habe ich wohl ein XXL Exemplar erwischt.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!

    Wenn es im Wald nicht so viele Pilze gibt, richtet sich der Blick fast zwangsläufig auf andere interessante Sachen. Bei den letzten Touren habe ich diese beiden "Krabbeltierchen" gesichtet, deren Namen mich interessieren würde:



    Dieser kleine schwarze "Skorpion" war mir nur aufgefallen, weil ich den alten großen Stäubling näher angeschaut habe. Einen Fühler hat er wohl verloren:




    Leider kenne ich mich mit derlei Getier überhaupt nicht aus .


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!

    Dachpilze habe ich heute auch gefunden, so sehen die nach meiner bisherigen Anschauung aus:




    Aber man lernt ja nie aus. Schon wegen der Größe und Habitus sowie Hutfarbe hätte ich das Exemplar woanders verortet.


    Jedenfalls vielen Dank für den Hinweis!


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend allerseits,


    nach der Pilztour im Wald habe ich auf der Rückfahrt dieses große Einzelexemplar (15 x 16 cm) einige Meter neben dem Straßengraben auf einer Wiese mit stark vermulmten Holzresten gefunden. Bäume waren in der Umgebung nicht vorhanden, gut 10 Meter entfernt war Gestrüpp (Schlehenbüsche o.ä.). An der Wuchsstelle war eine quadratische Holzkonstruktion, völlig verrottet, also kein natürlich gewachsener Baumstumpf.


    Ein Sporenabwurf wird hoffentlich bis morgen zeigen, ob das - wie ich vermute - ein Rosasporer ist. Die Flecken auf den Lamellen finde ich jedenfalls verdächtig. Stielfleisch ist in der Basis ganz schwach gelblich. Vielleicht hat schon jetzt jemand den passenden Namen parat?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Sandra!


    Den Fundort habe ich mir jedenfalls gemerkt und werde die nächsten Tage nochmal schauen, ob da was nach kommt. Hier in Churfranken/Unterfranken ist es allerdings ziemlich trocken, seit Monatsbeginn hat es gerade einmal 10 mm Niederschlag gegeben, in den nächsten Tagen ist keine grundsätzliche Änderung zu erwarten :(


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Werner,


    dann kann der es nicht sein. Es gab halt vorgestern nicht so viele interessante Funde und ganz ohne Beute mag ich nach zweieinhalb Stunden nicht nach Hause gehen ...


    Beste Grüße,

    Frank

    lyd Das wäre sicher eine Option. Das charakteristische Dreieck vermag ich beim Längsschnitt aber nicht zu erkennen. Ob das immer gut erkennbar ausgeprägt ist? Ich habe schon öfters deformierte und atypisch gewachsene Fruchtkörper gesehen, die nicht wie im Pilzbuch beschrieben aussehen.


    Kücki Das ist wohl ein Bucheckern-Fruchtbecher, der da vom Pilz (genau so wie die Grashalme) umschlossen wurde.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Bernd!


    Den hatte ich zufällig vor ein paar Tagen erstmals gefunden und der sah anders aus.

    Gruß,


    Frank


    Edit:


    Hier der unmittelbare Vergleich:


    Hallo!


    Heute habe ich auf einem Rückeweg im Mischwald dieses komische Gebilde entdeckt, was ich zunächst überhaupt nicht einordnen konnte. Kein Holz im Boden feststellbar, aber feine Baumwurzeln. Könnte das ein ganz junger Kiefern-Braunporling sein, der durch seinen Standort mehrere Meter von der nächsten Kiefer entfernt getarnt ist? Konsistenz ist relativ weich, letztes Foto ist Schnittbild.


    Beste Grüße,


    Frank


    Also über mangelndes Pilzwachstum kannst du dich nicht beklagen. In weiten Teilen der Republik sieht es deutlich schlechter aus. In den vergangenen Stunden hat es zwar quer über der Mitte von Deutschland geregnet, aber viel wird nicht nach kommen die nächsten Tage. Ich habe so meine Zweifel, ob es noch ein gutes Finale dieses Jahr gibt.


    Beste Grüße,

    Frank