Beiträge von frank2507

    Hallo ! Diese Exemplare habe ich auf den Wurzelausläufern einer sehr alten abgestorbenen Eiche in Wiesbaden gefunden. Gibt es den Austernseitling mit schokoladenbraunem Hut? Noch nie gehört oder gesehen! Die helle Form kenne ich , grau, blau und diverse Zwischentöne. Aber richtig schokoladenbaun?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo,

    Zudem fällt mir kaum ein Ort ein, an dem Pilze anwesend sind, wo überhaupt keine Vegetation in der Nähe ist…

    zumindest eine Art gibt es da, und zwar Podaxis pistillaris.


    VG Jörg

    Irre, was es alles gibt! Der Fruchtkörper hat eine hohe Konzentration an Lanthanoiden und wird von den Aborigines zum Dunkelfärben von weißen Schnurrbarthaaren verwendet.


    Da fällt mir spontan der Spaltblättling ein, der in der Erdölindustrie zur Steigerung der Ölförderung verwendet wird.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!


    Beigefügt noch das Schnittbild nach ca. 30 Stunden Lagerung, die meiste Zeit davon im Kühlschrank bei 4 - 6 Grad. Bei einem so seltenen Pilz sollte man m.E. eine möglichst gute Dokumentation anfertigen und der Allgemeinheit zugänglich machen, zukünftige Finder werden es zu schätzen wissen.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo Nosozia!


    Sehr interessant! Es ist wohl nicht ausgeschlossen, dass da noch andere Myzelien Fruchtkörper hochgeschoben haben. Die von mir hastig (während der Abschlussbesprechung sind wir zu dritt im Schweinsgalopp hin zur Fundstelle und wieder zurück, weil wir möglichst wenig versäumen wollten) aufgesammelten Fruchtkörper wuchsen praktisch neben Caloboletus radicans. Bei flüchtiger oberflächlicher Betrachtung (von oben, nicht abgeerntet!) kann man die leicht verwechseln, erst recht gilt das dann für noch näher verwandte Arten.


    Übrigens war ich vor einer Stunde bei Jürgen und habe ihn die Fruchtkörper gezeigt. Er bleibt nach persönlicher Inaugenscheinnahme bei seiner Meinung, dass zumindest meine aufgesammelten Exemplare keine R. satanas, sondern R. legaliae sind.


    Hier noch zwei Fotos von meiner anderen Kamera. Ausschlag gebend für meine Zweifel waren in erster Linie die rötlichen Hutfarben und dann die rasche und recht intensive Blauverfärbung, insbesondere an den roten Röhrenmündungen. Auch wenn mir in der Gattung Rubroboletus die Felderfahrung fehlt, so wiederspricht das doch so ziemlich allem, was ich zu R. satanas gelesen und gehört habe. Ich bin der Meinung, dass das zu R. satanas nicht passt:



    Beste Grüße,


    Frank

    Ja sorry wegen dem C. radicans, der war versehentlich ins Blickfeld der Kamera geraten. Ich hatte nicht nur die zwei von mir eingesammelten Exemplare fotografiert, sondern in Eile auch noch ein paar Schnappschüsse in die Fundkörbe der anderen Teilnehmer gemacht. Es ging mir darum , möglichst Fotos von verschiedenen Fruchtkörpern zu machen.


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    heute war ich bei einer öffentlichen Pilzwanderung im Kurpark von Bad Homburg. Mein persönliches Highlight waren diese Dickröhrlinge, die alsbald den Namen Satansröhrling verpasst bekommen haben. Ich hatte gewisse Zweifel und wegen der weinrötlichen Flecken darauf hingewiesen, dass es da noch ein paar ähnliche Vertreter in dieser Gattung gibt, wollte aber keine Diskussion anfangen, zumal ich die aus eigener Anschauung nicht kenne.


    Jetzt habe ich mich etwas eingelesen und sehe, dass die weinrötlichen Flecken bei R. satanas nicht erwähnt werden, sehr wohl aber bei R. legaliae. Das schnelle und intensive Blauen finde ich für R. satanas ebenfalls ungewöhnlich.


    Meiner bescheidenen Meinung nach sind das keine Satansröhrlinge.


    Korrektur- und Namensvorschläge sind willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Jörg!


    Danke für den Tipp. Ich habe ein paar Streifen aus dem Hut geschnitten, keine Reaktion mit Ammoniak, keine Reaktion mit Phenol, rotbraune Verfärbung mit Anilin. Eisensulfat und KOH sowie Formaldehyd habe ich zwar, aber derzeit gerade keinen Zugriff.


    Der Pilz ist schon derart lädiert und innerlich von unzähligen Maden ausgehöhlt, dass ich ihn in die Biotonne gegeben habe. Ich hoffe auf frische Fruchtkörper in den nächsten Tagen.


    Gruß,

    Frank

    Guten Abend,



    leider habe ich nur dieses lädierte Einzelexemplar an einer lichten Mischwaldstelle (alte Eichen, Buchen, Kiefern und Lärchen) gefunden. 340 Meter über NN, Weinbauklima, Lehmboden auf saurem Buntsandstein. Meines Erachtens ein Schwärztäubling, aber welcher? Da gibt es ja mehrere Kandidaten. Den dickblättrigen hatte ich vor zwei Jahren mit Harald schonmal gefunden, der scheint es nicht zu sein. Der dichtblättige kommt wohl eher in Frage, aber ich kann nirgendwo rötliche Verfärbungen feststellen. Zunächst soll der sich rötlich und dann erst schwarz verfärben.


    Kann man den makroskopisch oder mit Chemie (KOH, Anilin, Eisensulfat, Phenol) näher eingrenzen? Mikroskop habe ich leider nicht.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo allerseits,


    die Pilzwanderung war eigentlich erst für morgen geplant und heute stand die Einkaufstour auf dem Plan.


    Aber wie das so ist, stolperte ich genau dabei über Pilze direkt neben dem Parkplatz unter einem Ahorn auf Rindenmulch.


    Auffällig ist der seidig glänzende radialfaserige Hut und der Geruch ähnlich wie Riesenbovist, der beim angeschnittenen Pilz wahrnehmbar ist.


    Die Lamellen haben m.E. den typischen Mykologenrosa Schein der Entoloma.


    Stimmt wenigstens die Gattung oder ist das was anderes?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Robert,

    schöne Funde! Den grünen Knolli solltest du dir unbedingt gut einprägen. Ich empfehle das nächste Mal auch eine ausgiebige Geruchsprobe. Der süsslich-aasartige Geruch ist sehr markant. Neben selten vorkommenden weißen Exemplaren gibt es auch mehr ins bräunliche tendierende Wuchsformen.


    Beste Grüße,

    Frank

    Hallo und Danke für die schöne Zusammenfassung unserer Exkursion, die zunächst nur eine magere Ausbeute hatte. Nachdem wir von den sonnigen Südhängen in eine kühl - feuchte Bach-Rinne und anschließend zu einem Nordhang gewechselt sind, gab es eine deutlich bessere Ausbeute.


    Ja, der zimtfarbene Weichporling stand schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Es handelt sich hierbei um einen gefährlichen Giftpilz, der schwere Organschäden verursachen kann. Eine direkte Verwechslungsgefahr mit ( sehr) ähnlich aussehenden Speisepilzen vermag ich aber nicht zu erkennen, zumal man diese Art durch die Farbreaktion mit Natronlauge oder KOH gut identifizieren kann:


    Auch der Täubling kann chemisch verifiziert werden, ein paar Tropfen Phenol ( Vorsicht: ätzend und giftig!) genügen:


    Anzumerken ist noch die unterschiedliche Geschwindigkeit der Farbreaktion. Mit Phenol dauert das beim Täubling deutlich länger als mit Natronlauge beim zimtfarbenen Weichporling, da hat man das Ergebnis in Sekunden.


    Beste Grüße,

    Frank

    Die beiden habe ich heute auf meiner Versuchsplantage in Reiskirchen-Burkhardsfelden direkt neben einer Juglans major (das ist die Arizona-Schwarznuss) gefunden. Ich denke dass das gewöhnliche Leucoagaricus leucothites sind und die nur zufällig neben der Arizona-Schwarznuss fruktifiziert haben.


    So, jetzt aber ab in die Falle.


    Gute Nacht allerseits!


    Morgen werde ich zwischen Herborn und Dillenburg gucken. Eigentlich hat es die vergangenen Tage doch ausreichend geregnet? Heute habe ich im Landkreis Gießen auf Wiesen und Feldern einige Pilze gesehen. Mal schauen, ich werde dann am Wochenende berichten. Aber wenn es zu lange zu trocken war, so wie letztes Jahr, dann kann es auch eine komplette Fruktifikationspause geben - jedenfalls bei den meisten Arten.


    Gruß,

    Hallo!

    Also das vorletzte Foto mit dem deutlich sichtbaren braunen Stielnetz sieht schon verdächtig nach Gallenröhrling aus. Laut Wikipedia kann die Bitterkeit variieren und darüber hinaus soll es auch Menschen geben, die das nicht oder nicht richtig wahrnehmen können.

    Gruß,

    Hallo Beli!

    Danke für die prompte Antwort. Der Pilz scheint wärmeliebend zu sein, wenn ich mir bei pilze-deutschland.de die Verbreitung anschaue. Klarer Schwerpunkt ist Südwest-Deutschland, südliches Hessen, südliches Rheinland-Pfalz sowie Baden-Württemberg. In der nördlichen Hälfte von Deutschland sind nur wenige Fundmeldungen verzeichnet.


    Wärmeliebende Arten sind offensichtlich auf dem Vormarsch. Fransiger Wulstling und Wurzelnder Bitterröhrling sind auch so zwei Arten, denen die klimatische Entwicklung ganz offensichtlich gefällt.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen!


    Heute habe ich diese Exemplare an einem dicken Buchenstamm gefunden, der schon ein paar Jahre im Wald liegt. Es waren einige Dutzend Fruchtkörper, die meisten nur wenige cm groß und augenscheinlich angetrocknet, da kam der Regen wohl etwas zu spät.


    Konsistenz zäh-lederig, Geruch angenehm würzig, nach mehreren Sekunden Kauen auf diesem zähen Teil entfaltete sich ein schwacher bitterer Geschmack.


    Ich halte das für Lentinus strigosus, der Borstige Knäueling. Jedenfalls konnte ich keine andere passende Art in meiner Literatur finden und die Weiten des Internet habe auch nicht bis zum letzten Winkel ausgeleuchtet. Daher meine Frage, ob die Bestimmung passt und ob es irgendwelche Verwechslungspartner/Doppelgänger gibt.


    Korrekturvorschläge und Anmerkungen sind willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Saveit! Speziell zu Mykorrhiza-Pilzen habe ich keine Quellenangabe zur Hand, aber immerhin zum Hallimasch:


    Hallimasch - Das ist das grösste Lebewesen der Welt
    Das grösste Lebewesen ist ein riesiger Pilz namens Hallimasch. Und er lebt auch in der Schweiz.
    www.srf.ch


    Also zumindest der Hallimasch kann gigantisch groß werden und (als einzelner Organismus!) mit einer Vielzahl von Bäumen in Verbindung stehen, das wurde per DNA Sequenzierung nachgewiesen. Es sind also nicht mehrere verschiedene Myzelien.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Oskar,

    vielen Dank für deine Einschätzung. Es scheint sich also nur um eine ungewöhnlich grossblättrige Walnuss zu handeln. Beigefügt zwei "normalblättrige" Walnüsse und das große Blatt im Vergleich dazu.

    Beste Grüße,

    Frank