Beiträge von Tricholomopsis

    Servus Sebastian,


    in fast jedem neueren Pilzbuch sind die Grundmerkmale für die Pilzbestimmung erläutert. Schau beim Kauf einfach die Einführung an, ob die ausführlich genug ist... Das reicht zudem meist recht grob für den Hausgebrauch. ;)


    Liebe Grüße,

    Chritoph

    Servus Pablo,


    deshalb hatte man früher ja H. conica und H. nigrescens als getrennte Arten angesehen, bis eben klar wurde, dass es nur der Unterschied zwischen dem Einkernstadium und dem Zweikernstadium ist. Bei Saftlingen können eben manche Arten auch aus dem Primärmyzel ohne Partner Fruchtkörper bilden. Ist bei H. acutoconica ja genauso. Deshalb hat man eine Art in verschiedenen Stadien mit unterschiedlichen Fruchtkörpern. Und nicht nur die Größe unterscheidet die Stadien, auch weitere Details an den Fruchtkörpern sind anders.

    Sollte es aber mehrere "conica"-Arten geben, dann müsste man neu zuordnen, welche viersporigen Stadien zu welcher gehören - wäre spannend.


    Das Phänomen gibt es auch bei Egerlingen - Agaricus bisporus lässt sich so gut züchten, weil er direkt aus dem Primärmyzel fruktifiziert. Das seltene sexuelle Stadium (Agaricus bisporus var. eurotetrasporus) sieht auch makroskopisch anders aus als der zweisporige Zuchtegerling. Das macht alles komplizierter, aber auch spannender...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Sebastian,


    irgendwas geht da sehr schief beim Schlüsseln. Rötelritterlinge haben kein Velum - du erkennst das Velum universale (Scheide), also kann es gar kein Rötelritterling sein.


    Ritterlinge haben beide Vela, zumindest theoretisch, aber auch keine Scheide. Zudem haben sie ausgebuchtete Lamellen. Dein Pilz hat freie Lamellen - insofern kann es gar nicht die Gattung Tricholoma sein.


    Halten wir fest:

    Lamellen frei (und zwar wirklich frei)

    Mit Volva an der Stielbasis (Velum universale)

    Kein Velum partiale (kein Ring)

    Hut und Stiel mit Sollbruchstelle

    Lamellen rosa - daher Sporenpulver vermutlich mykologenrosa (braunrosa - und hier wirklich so, das "vermutlich" ist nur rhetorisch)


    Es bleibt nur eine Gattung (i.w.S.) übrig: Volvariella, Scheidlinge


    Die Gattung ist so glasklar makroskopisch definiert, dass jeder Schlüssel dorthin führen müsste... Ich vermute, du kennst die abgefragten Merkmale nicht wirklich (Lamellenanwachsart, die beiden Hüllen usw.), was nicht als negative Kritik an dir gemeint ist, sondern als Tipp, wo du nachlegen könntest. Oder dein Buch ist sowas von daneben... ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Patrick,


    mit dem hinzugefügten Foto bin ich auch bei M. konradii (Harald, klar, die ablösenden Schuppen sind untypisch für M. excoriata, nur war mir die Zitze nicht ausgeprägt genug...).

    larchbolete - im Prinzip hast du recht, M. rhodosperma sieht ähnlich aus von oben. Aber der Ring müsste da viel dicker sein, eine deutliche Laufrille zeigen. Auf den Fotos sieht der Ring für mich labbrig-dünn aus. Ist aber halt nur am Foto betrachtet. M. rhodosperma ist ein kleiner, grobscholliger Parasol mit deutlich gelbrosa Sporenpulver.

    Was die Anwednung als Speisepilzsammler angeht, hat Wolfgang P. bereits alles geschrieben ;-). Und bei den echten Parasolen, also genattert + dicker Ring ist mir auch im mediterranen Raum nichts Giftiges bekannt. Bei Chlorophyllum hingegen ist mit Zuwanderung zu rechnen (Chl. molybdites), weshalb Chl. rhchodes s.str. nicht als Speisepilz zu sammeln ist (extreme Verwechslungsgefahr bei jungen Fruchtkörpern).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Thorben,


    kannst du eventuell auch die Sporenquotienten angeben?!


    Beorn: zweisporige und viersporige Fruchtkörper können wirklich unterschiedlich aussehen bzw. machen das meist. Das ist sowohl beim H. conica-Aggregat als auch beim H. acutoconica-Aggregat so. Bei den Schwärzenden sind die viersporigen meist deutlich kräftiger, weshalb sie ja früher als eigene Art galten. Gemeinsam ist man eben stärker (Zweikernmyzel) als allein (Einkernmyzel).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Patrick,


    es handelt sich um einen Riesenschirmling (Gattung Macrolepiota) und hier um eine der Arten mit dünnem Ring, also kein Parasol. Am Einzelfruchtkörper und Foto finde ich es schwierig, da ich gerne sehen würde, wie der Hutbuckel normalerweise ausgeprägt wäre. Jedenfalls ist es (wegen der groben Hutschuppen) entweder Macrolepiota konradii s.str. oder Macrolepiota excoriata. Für ersteren ist mir der Hutbuckel nicht zitzenartig genug.

    Mit dem Mikroskop könnte man es entscheiden - Macrolepiota excoriata hat Schnallen an den Basidienbasen, M. konradii hat dort keine Schnallen (ist aber nicht einfach zu erkennen, man braucht da Erfahrung).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Markus,


    zwischen Leccinum scabrum und L. cyaneobasileucum gibt es viele Unterscheidungsmerkmale - Schuppenfarbe, Schuppenausprägung, Hutfarbe, Fruchtkörperhabitus, Fleischverfärbung, HDS-Mikroskopie...


    Das Blauen der Stielbasis ist in meinen Augen schon ein Merkmal - bei L. scabrum s.str. habe ich das z.B. nicht nie gesehen.


    Schwieriger scheint L. nucatum / holopus zu sein, da wird makroskopisch nicht viel zu machen sein. Der Blauverfärbung gebe ich nicht viel Bedeutung, das ist mit zu inkonstant!

    Da ist eigentlich nur makroskopisch was zu machen ==Gnolm13


    Ich versuchs mal...


    L. holopus s.str.: zierliche Fruchtkörper, schmale Stiele (bis 1 cm im Durchmesser), wenig ausgeprägte Stielschüppchen (nicht sparrig abstehend), Fleisch in der Stielbasis nicht blauend, Hut rein weiß, später grünend, Habitat: nur im Moor / in sphagnumreichen Wäldern mitten im Sphagnum...


    vs.


    L. nucatum: kräftige, große Fruchtkörper, dicke Stiele, deutlich ausgeprägte, sparrig abstehende, auffällige Stielschuppen, Fleisch in der Stielbasis meist blauend, Hut weiß bis hellbraun, später natürlich ebenfalls grünend, Habitat: Moor, aber auch in trockneren Wäldern vorkommend


    Ob das reicht, weiß ich nicht - ich folge ja auch nur meiner Interpretation, die ich mir natürlich durch die Literatur, aber insbesondere durch meine Erfahrungen aus finnisch Lappland geholt habe (was L. holopus angeht). Für mich sind Unterschiede greifbar - ob das für Artrang ausreicht ist halt schwer zu entscheiden. Manche trennen auf Varietätsebene - wie auch immer, ich meine, hier zwei Taxa trennen zu können (egal auf welcher Rangstufe).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Veronika,


    ah, o.k. - die düstere Stielfarbe und auch der Farbton der Hutschuppen sehen halt sehr nach M. fuliginosa aus. Wie immer bei Fotobestimmungen von außen mit der dafür typischen Restunsicherheit - ihr habt die Pilze ja live gesehen und könnt die Farben besser abschätzen. ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    am Montag, den 15.10.2018 halte ich einen Vortrag für den Bund Naturschutz Penzberg. Ich werde ausführlich über Gefährdungsursachen der Großpilze unserer Heimat sprechen, aber auch über die Rolle, die die Pilze in der Natur spielen. Es geht dabei um die Prozesse, bei denen Pilze beteiligt sind, sei es als Türöffner für andere Organismen (Specht, Käfer etc. in Totholz) oder als Symbionten, Parasiten usw. Es geht also auch um die Ökologie der Pilze.


    Beginn ist um 19.30 Uhr


    der Ort: Evangelischer Gemeindesaal, Karl-Steinbauer-Weg 5, 82377 Penzberg


    Penzberg ist von München aus ganz leicht und schnell über die A95 (Richtung Garmisch erreichbar). Falls jemand Lust und Zeit auf einen Abend voller Pilze hat, einfach vorbeikommen :-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Thorben,


    ich schau mal, ob ich noch einen Beleg habe - ich habe zwischendurch einen Großteil meines Herbars durch Käfer verloren. Ich schaue auch nach, wo ich Galerina clavus hatte. Ist ziemlich lange her und kann in Frankreich gewesen sein. Ich hoffe, ich finde noch die Notizen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Veronika,


    das, was du zeigst, ist eine absolut typische Macrolepiota (procera fm.) fuliginosa - der Parasol im engsten Sinn hat nicht diesen Anthrazitton am Stiel und nicht diesen düsteren, kontrastlosen Hut, sondern braune Schuppen auf sehr hellem Grund.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    die Regel mit der gelben Stielbasis reicht nicht mehr aus - man muss noch genauer hinschauen - vergleiche: Achtung Pilzberatung bei Egerlingen - Stielbasisregel greift nicht mehr!


    Egerlinge sind so schwierig bestimmbar, dass ohne Stielbasis, Bild des Rings, Längsschnitt mit Ring im Schn itt durch den ganzen Fruchtkörper, Beschreibung und Geruchsangabe im Internet kaum eine Chance besteht, etwas auf Artebene zu sagen - es sei denn, die Art ist makroskopisch sehr auffällig.


    Und damit fällt auch eine Angabe zum Speisewert weg, denn es gibt essbare und giftige Egerlinge - und es gibt auch giftige, die nicht gilben.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Michl,


    nur noch als Ergänzung oder "fun-fact": der Ring ist bei Riesenschirmlingen eine komplexe Struktur, die aus dem Teil- und Geamtvelum gemeinsam aufgebaut ist. Deshalb ist er bei den Parasolen auch so dick. Bei den nah verwandten Egerlingen sieht man manchmal richtig gut das doppelte Velum (häutiger Ring, auf dem unterseits dick flockig eine zweite Schicht, gern als Zahnradkranz bezeichnet, anhaftet).


    Bei manchen Riesenschirmlingen ist das Velum universale so stark reduziert, dass der Ring sehr dünn ausfällt - so bei Acker- und Zitzenschirmling etc.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Weisheit,


    ja, Hygrophoropsis rufa hat heuer einen echten Fruktifikationsschub. Ich habe diese schöne Art lange nicht mehr gesehen und heuer taucht er plötzlich an vielen Ecken auf. Der Artrang ist auf wissenschaftlicher Ebene nicht mehr umstritten. Und hübsch ist die Art obendrein.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Mausmann,


    die Ähnlichkeit mit der Ochsenzunge im ungstadium ist typisch für Ischnoderma resinosum. Ich bin da einmal selbst drauf reingefallen - das war bei einer Tagung. Erast Permasto hatte die "Ochsenzunge" dann direkt als Ischnoderma resinosum bestimmt und de Unterschied zu I. benzoinum erläutert, die jung nicht so fleischig und "ochsenzungig" ist.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Alex,


    alle Probleme und Differenzen sind nichtig, wenn man es mit sowas vergleicht. Wozu diskutieren wir z.B. über Pilzbestimmungen? Wie nichtig und klein ist das "Problem", welchen Namen man unter ein Pilzfoto schreiben soll, wenn man es mit dem Leid dieser Welt vergleicht? Und der Name unter dem Bild hilft nicht, das Leid zu mindern. Wozu dann überhaupt das Forum? Wozu überhaupt irgendwas... Deshalb mag ich solche Totschlagargumente nicht.


    Ich möchte auch keine Keulen im realen Leben schwingen - ich bin gegen dumpfe Gewalt. Was ich hingegen mag: Diskussionen, Austausch von Argumenten, Nachdenken, Überdenken, Lernen. Und ja, am besten kann man im real life diskutieren. Dann sind wir wieder beim Sinn eines Forums... wozu? Warum Internet, im realen Leben kann man besser reden. Nur treffe ich die meisten hier nicht im real life oder wenn, dann so selten, dass der Austausch schlechter wäre als eben per Tastatur.


    Deshalb diskutiere ich gerne in Foren. Auch über Probleme oder Fragestellungen, die im Vergleich zum Leid von Sterbenskranken völlig nichtig sind. Und seltsamerweise du auch, denn du bist auch hier im Forum und hast dich fast 1000mal virtuell über völlig Unwichtiges (?) ausgetauscht.


    Wenn dich das Thema nervt, o.k., klar. Das kann man auch schreiben, machen manche ja. Aber sowas finde ich deplatziert. Und ich empfinde es deplatziert, Sterbenskranke als Argument zu missbrauchen, um unliebsame Themen abzuwürgen.


    Nebenbei: das Thema ist eh durch - die MV ist Geschichte und die Ausbildung soll etabliert werden. Es kam zu einer sachlich-kontroversen Diskussion. Und ich gehe davon aus, dass meine Bedenken, die nicht nur ich hatte, gehört wurden. Was ich bisher als Rückmeldung bekam, wurde das auch thematisiert und entsprechend die Zielrichtung klargestellt. Und sollte der Thread dazu beigetragen haben, dass man mehr an ein Miteinander als an ein Gegeneinander denkt, wäre es auch hilfreich. Aber ja, auch das ist völlig irrelevant, wenn man sich klarmacht, wieviele Menschen weltweit gerade gestorben sind, während ich diese Zeilen schrieb...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Falls du noch hier mitlesen solltest, Pilzmühle,


    der Spitzschuppige Schirmling ist mit Alkohol genossen stark giftig (Anatbus-Syndrom), ohne Alkohol ist er ein bisserl magen-darm-giftig (und er reicht nach Gummi und dürfte auch danach schmecken).


    Pilzbestimmung geht nur, wenn man weiß, auf welche Details man achten muss - der Habitus, also Größe und Form sind nir sekundär wichtig. Hier wäre es als Trennmerkmal z.B. der dicke, komplexe, verschiebbare Ring, den die Stachelschirmlinge nicht haben. Die Ähnlichkeit ist bezüglich dieses Merkmals quasi bei Null Prozent. Daher sind die beiden nicht verwechselbar, wenn man weiß, worauf man achten soll. Ohne Detailwissen sind sie natürlich verwechselbar, was dein Beitrag belegt. Als Tipp: lies in deinem Pilzbuch die gesamte Beschreibung durch und vergleiche das mit dem zu bestimmenden Pilz. Gibt es Abweichungen, ist es meist eine andere Art. Hier ist vieles unterschiedlich, auch die Huthaut, die Dichte der Lamellen, der Geruch, der Stiel, der Ring... Nutze es, um das Beobachten und Erkennen von Merkmalen zu üben. ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Michl,


    ein Parasol im weiteren Sinn ist es eindeutig - wurde ja bereits festgestellt. Merkmale: Macrolepiota mit dickem, komplexen Ring und genattertem Stiel (wenn ausgewachsen, man sieht das erste Aufreißen der Stielhaut) und Fleisch nicht safranfarben anlaufend.


    Wenn es aber um die Artbestimmung geht, müssetst du einen Sporenabwurf machen. Ohne Sporenpulverfarbe geht bei Parasolen wenig bis nichts, will man bis auf die Art kommen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Klaus,


    gut, dass du nachhakst - ich beziehe mich darauf, was ich als Galerina clavus bishger bestimmt und gefunden habe - was impliziert, dass ich hier einfach daneben lag. Das, was ich als Galerina clavus bisher interpretiert hatte, sieht so aus: Galerina clavus


    Die Huttextur hat mir nicht gepasst - das, was jetzt aber Moreau et al. (2014) abbilden, entspricht wirklich dem, was hier gezeigt wird. Finde ich sehr spannend. So lernt man dazu... Wobei der Typusbeleg ja fehlt - jetzt ist aber klar, was "Galerina" clavus ss. Moreau et al. (2014) ist, und das entspricht wirklich mehr dem hier gezeigten. Wie gesagt: sehr spannend!


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Pablo,


    natürlich kann ich Leratiomyces squamosus nicht komplett ausschließen. Er sieht aber jung und frisch aus und recht unverletzt - da ist so ein dezentes Velum universale untypisch. Protostropharia semiglobata hat auch ein Velum universale, das aber eben unauffälliger ist - der Stiel variiert von fast glatt bis von Velumfasern genattert - zumal es in der Gattung Protostropharia mehrere Arten gibt.


    Wäre die Ökologie beschrieben, wäre es klar - Protostropharia an Dung, Leratiomyces am Boden, in der Streu. Nur Protostropharia luteonitens kann auch ohne Dung, denn der bildet Sklerotien, das heißt, der Dung kann schon weg sein, wenn er fruktifiziert. Ganz ohne Dung wächst Protostropharia sonst nur auf sehr stark gedüngten Böden (habe ich aber auch einmal zugeschickt bekommen).


    Das Velum universale auf dem Hut ist wirklich sehr deutlich - darauf hatte ich beim Foto nicht geachtet - ich habe nur auf den Stiel geschaut und der Ring saß recht weit oben... wie gesagt, ausschließen kann ich so L. squamosus nicht. Es wäre aber eine untypische Kollektion.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beli,


    ein wirklich toller Wald. Lyophyllum favrei - das ist der zweite Fundpunkt in Deutschland. Der andere ist in Tutzing, Starnberger See, Waldschnidtschlucht (ist publiziert). Ich hoffe, dass das in die Funga der AMIS reinkommt, die geplant ist.


    Dass in so einem Wald Pholiota squarrosoides wächst, ist keine Überraschung.


    Zum Tiger - rein optisch sieht mir die Hutoberfläche mehr nach Tricholoma filamentosum aus. Das ist "der Tiger" aus dem Voralpenraum. Die Art ist ja erst seit kurzem endgültig anerkannt worden (seit sie auch genetisch definierbar ist). Bon hatte die Geruchskomponente beschrieben, die im Mehl mit drin ist - und mir ist sie auch erst aufgefallen, als ich bewusst versucht hatte, beide zu unterscheiden. Sobald man den Pilz verletzt, kommt das Mehl so stark, dass es alles übertönt. Der unverletzte Fruchtkörper riecht aber für meine Nase charakteristisch.

    Und seit ich auf die Trennung achte, finde ich praktisch nur noch Tr. filamentosum bei uns.


    Nur am Bild ist es halt schwer ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph