Beiträge von Tricholomopsis

    Servus Craterelle,


    was soll ich als Mitautor drüber schreiben? Ich bin ja quasi befangen ;) .
    Ich selbst habe die Gattungsdefinitionen beigesteuert und war bei den beschreibenden Texten der Arten zusammen mit Reiner Reichel aktiv. Die Hintergrundinformationen zu den Inhaltsstoffen und der Chemie allgemein hat Jürgen Guthmann recherchiert und zusammengefasst (er hat jetzt auch ein eigenes Buch über Vitalpilze herausgebracht).


    Es stimmt, dass es kein klassisches Bestimmungsbuch ist, da wir ganz bewusst nur 150 Arten genommen haben, die aber ausführlich besprechen und viele Infos auch rundherum dazu angeben. Die Pilzberaterausbildung der BMG fußt auch teils auf den dort angegebenen Gattungsdiagnosen und natürlich auf den dort abgehandelten Gift- und Speisepilzen.


    Bei Agaricus habe ich die Gattungsdefinition ein bisserl an Einsteiger angepasst (ich habe nicht geschrieben, dass Agaricus ein Velum unversale besitzt, da dann Anfänger wieder Knollis als Champignons erkennen würden) und auch die Unterteilungen der Gattungen - z.B. der Schleierling - entspricht nicht der aktuellen, genetischen Phylogenie, sondern ist der Praxis der Pilzberater angepasst (z. B. Rauköpfe inklusive der fuchsigen, giftigen zusammen mit den grünen).


    Natürlich kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen :cool: Insbesondere für Pilzberater, die auch ein bisserl mehr über die klassischen Arten erfahren wollen. Und so war es auch konzipiert - also als Ergänzung zum Lüder-Buch der selben Reihe.


    Ich bin aber, was die Bewertung angeht, natürlich, wie eingangs erwähnt, befangen :)


    LG
    Christoph

    Servus Pilzfreund,


    es gibt eine ganze Reihe von Hexenröhrlingen. Das abgebildete Exemplar zeigt einen typischen Netzstieligen Hexenröhrling. Was die anderen der "vielen Pilze" sind, weiß ich natürlich nicht.


    Ob du den hier gezeigten "verwerten" kannst, weiß ich auch nicht, da ich den aktuellen Zustand des Pilzes nicht kenne (Maden, andere Probleme damit, zu lange gewartet bis getrocknet wurde usw.). Auch deshalb ist es besser, zu einem Pilzberater zu gehen. In Foren geht es um Pilzbestimmung - anhand von Fotos allein kann man das aber kaum zu 100%.


    Ich empfehle, einen Pilz, den man essen will, erstmal sicher kennezulernen, indem man, wie du es hier ja machst, z.B. Bilder zeigst. Parallel kannst du versuchen, ihn mit einem Pilzbuch zu bestimmen. Die Antworten in dem Thread helfen dir dann, da du jetzt bezüglich der von den Foristen genannten Arten im Pilzbuch nachschlagen kannst und die Texte im Buch ausführlich liest und mit deinem Pilz vergleichst.
    Hast du den zukünftigen Speisepilz dann gut kennengelernt, mach einen letzten Test, indem du das, was du als solches erachtest, einem Pilzberater zeigst.


    Wenn du aber einen dir unbekannten Pilz bereits zur Verwertung getrocknet hast, bin ich persönlich sehr vorsichtig mit Bestimmungstipps.


    Falls du tatsächlich nur Netzhexen getrocknet haben solltest... in Norddeutschland wird der gerne als giftig bezeichnet, in Bayern hingegen vielfach gegessen. Die Bayern verdauen aber nicht besser als die Preißn, sie wissen nur eher, dass man Netzhexen sehr lange garen muss. Sonst sind sie wirklich unangenehm. Falls du die Netzhexe mal mit dem seltenen Imperator luteocupreus (sorry, habe keine deutschen Namen dafür parat) verwechseln solltest, darfst du drei Tage rund um die Mahlzeit keinen Alkohol trinken. Auch deshalb der Tipp des Abgleichs mit guten Pilzbüchern und der Gang zum Pilzberater.


    LG
    Christoph


    Im Schnitt: nirgendwo blauend (mmmmhhh....), sehr schnell rosa anlaufend, später leicht grau-rosa aussehend
    ...
    Verfärbung sehr schnell, innerhalb von 10-20 Sekunden, sowohl im "Hut" als auch im Stiel


    Servus abeja,


    das sieht sehr nach Leccinellum crocipodium aus. Mich wundert nur das mit dem bitteren Nachgeschmack.


    Zur Diskussion weiter oben:
    Boletus kluzakii ist nicht nur aus Tschechien bekannt, sondern beispielsweise auch in Südschweden gefunden worden (von Werner Edelmann - Fotos in meinem Boleten-Artikel in der Mycol. Bav.). Die "Nr. 4" ist aber sicherlich kein Boletus kluzakii. Für mich ist das zudem eine nicht bestimmbare Leiche.


    Zu Boletus caucasicus - ja, irgendwie ein Phantom. Ich habe schon mehrfach Suillellus luridus mit gelbem Röhrenboden gehabt. Aber bei allen war das Fleisch amyloid (im Mikroskop: Stielfleisch mit Melzers Reagenz färben - die Septen und teils auch andere Zellwandbereiche werden blau). Ich glaube erst an "Boletus caucasicus", wenn ich einen völlig inamyloiden "luridus" vor mir hätte.
    Suillellus luridus kann auch ganz ohne Netz vorkommen - wie bei den Bildern von beli 1
    Den Wolfsröhrling habe ich leider noch nie in der Hand gehabt - aber die Fotos von beli 1 zeigen genau das, was ich aus der Literatur als Wolfsröhrling kenne (tolle Bilder!)


    LG
    Christoph

    Servus Stefan,


    Agaricus aristocratus ist in der Funga Nordica drin (ich glaube als Agaricus arcticus). Agaricus pseudopratensis ist eigentlich recht bekannt, kann aber in normalen Schlüsseln fehlen. Die FN bringt nur Arten aus Skandinavien, da ist er möglicherweise nicht bekannt.
    Im Parra (aktuelle Gattungsmonographie) sind alle erwähnten Arten drin. :)


    (ich finde den Gröger-Schlüssel insgesamt toll, aber bei Agaricus habe ich ihn nich nicht probiert - da nehme ich gerne erstmal den alten Bohus-Schlüssel, um dann entweder mit Spezialliteratur (Einzelartikel) oder dem Parra weiterzuarbeiten (seit es den gibt, hat man was Kompaktes an der Hand).


    Die Wiesenegerlinge sind allerdings zugegebenermaßen sehr schwierig, finde ich (gut, das ist ja auch die ganze Gattung).


    LG
    Christoph

    Servus beinand,


    ich empfehle dringend, Agaricus pseudopratensis, den "Falschen Wiesneegerling", als Doppelgänger zu erwähnen. Hier sieht man eine wie ich finde typische Kollektion: http://www.funghiitaliani.it/t…agaricus-pseudopratensis/
    ImTintling existiert ein Beitrag als Artportrait, der aber (leider) einen gilbenden Pilz zeigt (der wohl ein normaler Karbolegerling ist). Agaricus pseudopratensis ist wohl auch giftig (ein Karbolegerling i.w.S.), hat aber jung ebenfalls rosa Lamellen und sieht dem Wiesenchampignon sehr ähnlich. Er muss auch nicht gilben, kann es aber in der Stielbasis. Ich habe Agaricus pseudpratensis auch erst einmal gefunden (in Österreich) - die Art scheint wirklich selten zu sein (sonst gäbe es swohl mehr Vergiftungen?). Gerade weil auch er jung rosa Lamellen hat, der Ring flüchtig ist und er oft überhaupt nicht gilbt (auch nicht in der Stielbasis), ist er ein wirklich schwer erkennbarer Pilz. Eigentlich bleibt erstmal nur der fehlende Geruch (frisch), der später zu karbol umschlägt. Nicht alle Karbolegerlinge gilben...


    Zurück zum "echten" Wiesenegerling. Das ist in der Tat ein schwieriges Aggregat - ohne Mikroskopie würde ich da keine Bestimmung vornehmen! Der echte Wiesenegerling hat relativ kleine Sporen mit einem wirklich gut erkennbarem Keimporus (Ausnahme in der Gattung Agaricus). Agaricus aristocratus hat keinen Keimporus, nur eine etwas dünnere Wand am Sporenende (und ist eine arktisch-alpine Art, kenne ich von Großglockner auf einer Kalkader). Dann wärer da noch Agaricus pampeanus ss. auct. Europ., eine Art mit längeren Sporen als der normale Wiesenegerling und mit oft schuppigem Hut.
    Agaricus moellerianus riecht wirklich anisartig, wobei der normale Wiesenegerlingsgeruch dazu kommt und das überdecken kann. Das Gilben ist mitunter sehr deutlich.


    Auf einem Foto des Eröffnungspostings meine ich eine gilbende Stielbasis zu sehen, was ungewöhnlich wäre (zweites Bild von unten, rechter Fruchtkörper).


    LG
    Christoph


    Meine Bestimmungen gestalten sich banaler, als Du vermutlich gedacht hast, da ich den Arten oder Aggregaten mittles der Wirtspflanzen auf die Spur komme und dann ein wenig schlüssle


    Servus Jürgen,


    so mache ich es auch, wenn ich mal dazu komme, einen imperfekten bestimmen zu wollen. Mir fehlt noch der rechte Zugang zu diesen natürlich ebenfalls hochinteressanten Pilzen. Bislang habe ich nur auffällige Arten wie Wilsonomyces carpophilus (Schrotschusskrankheit der Kirsche) oder so Spektakuläres wie Phragmotrichum chailletii (an Fichtenzapfen) angesehen/bestimmt. Ich fange meist auch mit Ellis & Ellis an.


    Danke für's Vorstellen. Da muss ich mal ein paar befallene Schneeballblätter mitnehmen. Das Befallsbild kommt mir jedenfalls sehr bekannt vor.


    LG
    Christoph

    Servus Björn...



    1. Das dürfte mal wieder Polyporus tuberaster sein.


    Sehe ich auch so ;)


    Zitat

    2. Orbilia sp.?


    Orbilia xanthostigma wäre gut möglich, aber ohne Mikro kann ich da auch nur raten.


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    3. Hypocrea sp.


    Ja, sieht gut aus - aber welche?


    Zitat


    Ich habe aufgehört, den Holler-Rindenpilz makroskopisch zu bestimmen. Ohne Mikromerkmale sage ich dazu nix :cool:


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    8. Geriefte Manschette und rote Flecken im Fuß lassen mich zu Amanita rubescens tendieren.


    Völlig klar ein Perlpilz...


    Zitat


    Wunderschöne Flockis - Neoboletus erythropus


    Zitat

    10. Sieht meiner Meinung nach ganz nach Imleria badia aus.


    Auch meiner Meinung nach.


    Zitat


    Pfifferlinge nach Fotos zu bestimmen ist sehr schwierig. Haben sie auf Druck gefleckt? Wie ist das Farbmuster auf dem Hymenophor von jung bis alt? Sporenmaße?


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    14. Das hatte ich im Wald erstmal an als Boletus junquilleus gedacht. Jan-Arne hatte auf Facebook dann Leccinellum crocipodium ins Spiel gebracht. Leider hatte ich den Pilz mit nach Hause genommen und dann direkt ins Risotto verarbeitet. Auf eine Verfärbung habe ich dann aber nicht bewußt geachtet, bzw. erinnere mich nicht konkret mehr dran.


    Das ist doch noch ein Baby! Das kann auch ein sehr junger Fahler Röhrling sein oder ein sehr junger Imperator (da gibt es auch gelbe)... Wenn du so junge Fruchtkörper eines dir nicht bekannten Röhrlings sammelst, dann kann sein, dass du eine Rarität mitnimmst und verspeist. Für das Bisserl Pilz lohnt sich das doch nicht und wäre sehr schade. Falls du mal einen jungen Imperator (Ochsenröhrlingsverwandtschaft) mitnehmen solltest, wäre das sogar kulinarisch relevant, da die mit Alkohol zusammen giftig sind (ob alle, weiß ich nicht, aber manche).


    Ich finde es jedenfalls schade, wenn Röhrlingsbabies - ohne zu wissen, was es ist - gerupft und verspeist werden. (Vor allem dann, wenn es in einem Naturschutzgebiet passiert...)


    LG
    Christoph

    Hallo zusammen,


    nur als kurze Anmerkung zur Nomenklatur, nachdem fast alle hier mittlerweile "Neoboletus luridiformis" schreiben. Ich verwende die Kombination Neoboletus erythropus (Pers.) C. Hahn statt Neoboletus luridiformis (Rostk.) Gelardi, Simonini & Vizzini


    Es gab die Diskussion um Boletus erythropus vs. Boletus luridiformis ja schonmal in den 90er Jahren und da hat sich Boletus erythropus durchgesetzt.
    In der Gattung Neoboletus gilt immer noch, dass der ältere Name Priorität hat. Hier muss man sich in Bezug auf das Epitheton aber auf das Original von Persoon (statt auf Fries) beziehen. Jetzt kann man diskutieren, ob Persoon nicht den Glattstieligen Hexenröhrling als Boletus erythropus beschrieb. Die Originalbeschreibung vereint Merkmale beider, finde ich. Lässt man das dort erwähnte rote Fleisch der Stielbasis weg, trifft es aber den Flocki gut - wegen der explizit hervorgehobenen Schuppen am Stiel. Und es gibt den Flocki auch mal mit rot in der Stielbasis (ganz unten).


    Kurz gesagt: ich verstehe nicht, warum man jetzt wieder auf den jüngeren "luridiformis" zurückwechselt. Warum aber "Boletus luridiformis" Gattungstypus für Neoboletus wurde, ist nachvollziehbar (eine andere Art, z.B. aus Nordamerika, wäre aber besser gewesen), dafür müsste ich aber weit ausholen.


    Insofern bitte bei Gelegenheit die Synonymliste vervollständigen um Neoboletus erythropus - und ich persönlich verwende das jüngere Epitheton luridiformis nicht (aber das kann natürlich jeder halten, wie er/sie mag) ;)


    LG
    Christoph

    Servus beinand,


    ich habe ein ehrenamtliches Kartierungsprojekt in Zusammenarbeit mit dem LBV Fürstenfeldbruck begonnen. Ich untersuche daber Flächen, die vor 10 Jahren renaturiert wurde. Es handelt sich um ehemalige Trockenrasen (mager natürlich), die von Eutrophierung betroffen waren bzw. nur noch Relikte der früheren Pflanzendekce auswiesen. In der Mitte der Fläche wurde zudem Kies abgebaut, wodurch sich eine Kiesgrube ergab, die nun bereits von Kiefern, Birken (etc.) besiedelt wurde.
    Vor 10 Jahren wurde der Oberboden der eutrophierten Bereiche abgetragen, die Fläche mit Mähgut von einem nahegelgenen Trockenrasen bedeckt und somit die Flora neu angesiedelt.
    Durch die Kiesgrube hat sich einiges an typischer Fauna gehalten - wie z. B. die Blauflügelige Ödlandschrecke.


    Jetzt, 10 Jahre nach den Maßnahmen, fange nun ich an, die Pilze der Flächen zu kartieren. Noch ist die Artenliste sehr kurz - ich war jetzt zweimal hintereinander dort, um genauer zu beproben.


    Heute gelang mir dabei wohl ein Erstfund für Deutschland bzw. ein zweiter Fundpunkt überhaupt, da die Art nur vom Typusort bekannt ist (wenn nicht mittlerweilse jemand anders sie auch gefunden hat): Capronia suijae (an Xanthoria parietina, auf dem Thallus). Und das eigentlich nur, weil sonst nichts (fast nichts) anderes da war.


    Hier das Foto der Kollektion (man kann sie da nicht sehen, die Perithecien sind zwischen 40 und 80 µm groß und sitzen etwas versteckt auf dem Thallus - man kann es nur erahnen, wenn man weiß, wo). Weitere schwarze Punkte an den Perithecien der Xanthoria muss ich noch im Lauf der nächsten Zeit beproben. Auf dem Ast ist sicher noch mehr drauf:



    Nachgewiesen habe ich bis jetzt:
    Capronia suijae (der Fund des Jahres?)
    Erysiphe alphitoides (extrem häufig)
    Hygrocybe acutoconica (waren ziemlich hinüber, aber noch bestimmbar)
    Microstroma album (auch sicherlich häufig)
    Rhytisma acerinum (Massenpilz)
    Trichopeziza cf mollissima (unreif, ebenfalls häufig - denke ich zumindest)


    Hier stelle ich Funde und Eindrücke im Laufe der Zeit vor: http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,1552.0.html


    Warum schreibe ich das alles? Simpel: Ich würde mich freuen, wenn der eine oder andere Spezialist Lust hat, mal mit auf die Fläche zu gehen und mitzukartieren. Ich verdiene keinen Cent daran, alles reines Ehrenamt - Kartierung für den Guten Zweck. Wenn mal jemand zufällig im Lande ist, also im Landkreis Fürstenfeldbruck,zwischen München und Augsburg (ich wohne ja in der Mitte zwischen beiden Städten, in Mammendorf), dann einfach melden. Insbesondere kleines Becherchen auf diversem Substrat sind für mich schwierig, Pyrenomyzeten sowieso - ich habe mich eher mit bitunikaten beschäftigt, aber da gibt es auch so extrem viel... wie eben auch Capronia :)


    Wer Lust hat, mit auf die Fläche zu gehen, um bei der Suche und Bestimmung besonderer Arten zu helfen: einfach melden.


    LG
    Christoph


    Hallo !
    das ist der Hasenröhrling G. casteanus
    Gruß Harry


    Servus Harry,


    der Hasenröhrling hätte weder rosa Rörenfutter noch ein Netz am Stiel - zudem wäre der Stiel gekammert hohl. Das ist ein ganz typischer Gallenröhrling, Tylopilus felleus.


    LG
    Christoph

    Hallo zusammen,


    erstmal vielen Dank für die netten und aufbauenden Antworten, Grüße (usw.). (und Thomas: da werde ich ja ganz rot)


    Bin gerade auf dem Sprung ins Gelände - daher nur dieser Dreizeiler...


    LG
    Christoph

    Servus beinand,


    ich hatte mich noch gar nicht vorgestellt. Da es ein paar kleinere Irritationen bei einzelnen Themen gab, möchte ich das jetzt nachholen.


    Ich bin schon als Kind (gegen den verständlichen Widerstand meiner Eltern) mit Freunden und Nachbarn zum Schwammerlsuchen gegangen und habe diese Zeit zum Glück vergiftungsfrei überstanden. Später habe ich dann wegen des Hobbies Pilze Biologie studiert und mich da auf Mykologie spezialisiert. Mein Schwerpunkt waren die Boletales - so die Kremplinge, aber auch Boletus s.l. (und mehr). Ich habe auch, da ich bei Prof. Agerer "im Stall" war, auch Mykorrhizen beschrieben und viel mit dem unterirdischen Myzel gearbeitet.
    Nebenbei habe ich viel mit Corticioiden und Porlingen gemacht und diese als Bioindikatoren für Waldzustand genutzt bzw. nutzen wollen.
    Promoviert habe ich allerdings über bodensaprotrophe und ektomykorrhizabildende Pilze als Indikatir für Waldnutzung und -zustand. Die Pilze an Holz habe ich nicht für die Promotion verwendet.


    Viel gelernt habe ich im Verein für Pilzkunde München, weshalb ich dann auch versucht habe, dies wieder zurückzugeben, indem ich mich im Verein engagiert habe. Durch viele Kontakte, insbesondere zur jetzigen AMIS (Arbeitskreis Mykologie Inn-Salzach), damals war es noch eine Kartierergruppe, die unter Till Lohmeyers Leitung Raitenhaslach an der Salzach unsicher machte, kam die Idee, eine bayerische Zeitschrift und auch wieder bayerische Tagungen zu organisieren.


    Die Zeitschrift entstand und heißt Mycologia Bavarica und die Tagungen gibt es mittlerweile auch - deshalb wurde dann die Bayerische Mykologische Gesellschaft gegründet, der ich seitdem vorstehe. Mittlerweile wird die Mycologia Bavarica von beiden Vereinen gemeinsam herausgegeben - dem VfP München und der BMG. Und die Mycologia Bavarica ist eine rein ehrenamtliche Zeitschrfit (wie alle von Vereinen getragenen Zeitschriften).
    Ich habe auch versucht, mich dann in der DGfM zu engagieren und war früher PSV-Ausbilder der DGfM, später auch eine Wahlperiode lang Präsident. Mittlerweile bin ich nicht mehr in der DGfM aktiv, sondern nur noch regional aktiv, was mir besser gefällt.


    Da ich zwischendurch den Beruf wechselte - weg von der "Profimykologie" an die Schule ins Lehramt am Gymnasium - hatte ich wegen Referendariat, Probezeit, allgemeiner Einarbeitung (usw.) kaum noch Zeit, selbst aktiv in die Pilze zu gehen. Mittlerweile hat sich einiges stabilisiert und als Beamter habe ich ja jetzt viiiiel Zeit (glauben viele). Dennoch habe ich das Hobby Pilze wieder aktiv aufgegriffen und publiziere wieder mehr, komme auch ab und an in den Wald und ans Mikroskop. Deshalb habe ich auch beschlossen, mich wieder aktiv in Foren / Diskussionen rund um Pilze zu beteiligen. Ich hatte sogar das BMG-eigene Forum zwischenzeitlich nicht mehr betreuen können (inzwischen habe ich es reaktiviert).


    Ich würde mich freuen, wenn ich hier im Forum stressarm und ohne Spannungen oder anderen negativen Begleiterscheinungen teilhaben könnte. Offenbar fühlen sich aber manche User angegriffen oder auf den Schlips getreten, wenn ich irgendwo meine Meinung einbringe. Sei es beim Bereich Naturschutz oder bei dem Thema Leichtsinn in der Küche... Es wurden auch fachliche Anmerkungen als versteckte Kritik aufgefasst. Vielleicht liegt das daran, dass mich manche kennen oder zu kennen meinen und irgendein Bild von mir vor Augen haben. Oder dass manche mich eben nicht kennen und aus meiner Schreibe manchmal Dinge interpretieren, die ich so nicht meine. Oder ich schreibe zu verquer. :/


    Vielleicht ist es auch einfach nur schwierig, sich neu in ein aktives Fprum zu integrieren, da man auch als Konkurrenz für manche alten Hasen angesehen werden könnte. Das wiederum fände ich schade.


    Nun gut. Langer Rede kurzer Sinn: ich äußere - wie wohl alle hier - auch nur meine Meinung und hoffe auf sachlichen Austausch. Ich möchte von der Erfahrung vieler User hier Lernen und dafür auch gerne versuchen, meine Erfahrung einzubringen. Durch letzteres will ich niemanden angreifen oder pikieren. Und ich muss das Forum und die Gepflogenheiten hier wohl noch ein bisserl besser kennenlernen, um nicht so oft anzuecken. Ich hoffe, es gelingt mir.


    In diesem Sinne liebe Grüße,
    Christoph


    Hier hat mir niemand die Essensfreigabe gegeben. Aber niemand hat geschrieben: Stopp - du täuscht dich. Das hat mir dann gereicht.


    Servus Alexander,


    und genau da liegt ja das Problem. Wenn man die Pilze nicht in der Hand hat, sondern nur auf Fotos anschaut, dann ist eine Bestimmung eben nicht Hunbdertprozentig. Und wenn sie dennoch richtig ist, dann kann es sein, dass der Pilz nicht mehr zum Essen geeignet ist, weil zu madig oder irgendwo ein bisserl Schimmel dran ist (usw.).


    Du kennst den Perlpilz nicht hundertprozentig, warst dir aber "ziemlich sicher". Auf welcher Basis? Kennst du die Trennmerkmale zu anderen Arten oder verlässt du dich nur auf das eine Merkmal "rosa"? Das kann auch durch Bakterien ausgelöst werden.


    Natürlich ist es deine Verantwortung, was du isst und was dann mit dir passiert. Ich selber kenne den einen oder anderen Pilz, würde mich aber hüten, eine Bildbestimmung im Sinne einer Pilzberatung machen zu wollen. Wenn man aber eine Bestimmungshilfe gibt, dann eben im Vertrauen, dass diese kein Mosaiksteinchen in Bezug auf "o.k., dann esse ich ihn" ist. Vor allem ist es schwierig, wenn du schreibst "kommt kein nein, dass reicht mir das". So ist es noch gefährlicher. Ich möchte jedenfalls keine "Beihilfe zur Vergiftung" verantworten müssen. Und wenn es nur eine unechte Pilzvergiftung wäre oder eine wegen zu kurzer Kochzeit (Perlpilze sind ziemlich heftig, wenn nicht durchgegart).


    Kurz gesagt:
    Keine Pilzberatung auf virtueller Ebene.


    Und darauf vertrauen diejenigen, die dir in entsprechenden Threads antworten. Sie werden, wenn sie Pilzberater oder Pilzsachverständige sind, teils von dem sie versichernden Verein auch darauf hingewiesen. Zuwiderhandlung kann dann den Schein kosten. Da gab es in der Vergangenheit bereits heftige Diskussionen um PSV in Foren und deren Beteiligung. Letzten Endes werden sich dann wohl, wenn sie merken, dass es doch ums Essen geht, die PSV aus der Diskussion um die Bestimmung raushalten und vor allem Anfänger gut gemeint antworten. Und irgendwann passiert dann doch was...


    Mein Tipp wäre ebenfalls:
    Such Gleichgesinnte, such einen Pilzberater vor Ort (im Frankenwald gibt es doch sicher Pilzberater - es gibt mehrere aktive Arbeitsgruppen / Vereine in Franken) oder wie bereits gesagt: buche einen Pilzkurs. ;)


    LG
    Christoph


    Wünscht mir Glück :giggle:


    Servus "Haufen",


    ehrlich gesagt bekomme ich da die Krise - ich denke, niemand, der dir bei der Bestimmuing helfen wollte, möchte oder wollte die Verantwortung tragen, dir hier eine Online-Pilzberatung gegeben zu haben, also mit Essensfreigabe.
    Wenn du so süchtig nach Speisepilzen bist, dass du Pilze aus einer Gattung, in der einige extrem giftig sind, verspeist, weil du aus dem Internet eine Bestätigung hast, wirst du über kurz oder lang dann in der Klinik landen.
    Wenn in deiner Nähe kein Pilzberater ist, dann investiere doch das Geld und mach mal einen Pilzkurs für Einsteiger. Oder fange langsam an - also mit Röhrlingen - und vor allem: mit guten Pilzbüchern. Lesen hilft fa meist bereits. Die Merkmale des Perlpilzes wirst du in vielen Büchern ausführlich finden.


    Ja, ich wünsche dir Glück - auch bei der aktuellen Mahlzeit. Du hast sogar Babies gesammelt, noch geschlossene Exemplare. Lange wird das wohl nicht gutgehen.
    Viele haben als Signatur den Disclaimer, dass alle Pilzbestimmungen nicht zur Essensfreigabe dienen sollen. Und das hat auch einen Grund. Nur bei 100,00% Sicherheit kann man das Zeugs auch essen (solange es nicht zu madig oder verdorben ist).


    Und noch einen Tipp, den du eigentlich schonmal bekommen hast: wirf doch zu bestimmende Pilze nicht einfach auf einen Haufen, sondern fotografiere sie mal einzeln, auch mit Details (Nahaufnahmen). Dann ist es leichter, bei der Bestimmung zu helfen. Wenn es aber um Essensfreigabe geht, bin auch ich raus. Bei Fotobestimmungen kann man viel zu schnell was falsch machen.


    LG
    Christoph


    Die Bereiften Pfifferlinge haben später durchaus typisch gerötet nach Ankratzen, ich meine mich zu erinnern, daß ich das Verhalten sogar noch irgend jemandem präsentieren wollte.
    Umso interessanter aber, wenn C. ferrugineus wirklich eine eigene Art wäre. Ich hatte da bisher nämlich auch immer gewisse Zweifel, da zB auch C. amethysteus gelegentlich rostrot verfärbt. Wenn auch langsam.


    Servus Pablo,


    wenn, dann ist C. subpruinosus eine eigene Art, denn C. ferruginascens ist der ältere Name (Orton hat den in den 60ern beschrieben, ich glaube sogar 1960, hab's aber grad nicht im Kopf).
    Der Grünschimmer ist anders als bei Russula chloroides - die Leisten sind sehr blass und sind eben sehr kühl creme mit einem Hauch Grün drin. Sieht verrückt aus und ist wohl wirklich eine eher ozeanisch verbreitete Art. Vorarlberg ist deutlich westlicher als meine Ecke.
    C. amethysteus fleckt auch, stimmt. C. cibarius bekommt m.E. nur ganz alt nach sehr langem Liegen solche Flecken. Deshalb war ich schon früher sicher, dass C. amethysteus von C. cibarius gut zu trennen ist. Genetisch sind sie ja inkompatibel - sie haben unterschiedliche DNA-Mengen im Kern, habe aber die Publikation dazu nicht mehr zur Hand.


    LG
    Christoph


    Zitat

    Christoph du hattest geschrieben 2-3 andere außer dem Kahlen. Welcher ist denn der dritte? Ich weiß nur von 2.


    Servus Stefan,


    es gibt die beiden von mir, Paxillus validus und Paxillus obscurisporus. Kurz vor mir (ein paar Wochen früher) wurde Paxillus ammoniavirescens aus Italien beschrieben. Die jeweiligen Paper wurden zeitgleich eingereicht, der italienische früher publiziert bzw. ich war etwas zu langsam. Paxillus ammoniavirescens verfärbt mit Ammoniak auffallend grün. Ich habe alle meine Kremplinge standardmäßig mit Ammoniak behandelt und hatte nie so eine Reaktion.
    Jetzt hat sich nachträglich herausgestellt, dass die ITS von P. ammoniavirescens und die von P. validus quasi identisch ist. Dann hätte mein dicker einen etwas sperrigen Namen, wenn er in die Synonymie käme. Ich hätte nichts dagegen, denn wenn dem so ist, dann ist dem so :)
    Die ITS allein reicht mir aber nicht aus, um bei gleicher Sequenz von Synonymen auszugehen. Wenn mehrere Loci das bestätigen, sehe ich es ein :cool: - so sehe ich (noch) ein südlich verbreitetes Taxon, dass mit Ammoniak reagiert und zweifle die Synonymie noch an. Ich hätte gerne mal so einen Krempling in der Hand (mit Rhizomorphen).
    Und dann stellte sich heraus, dass der normale Kahle Krempling wiederum aus zwei genetisch trennbaren Taxa besteht. Allerdings wurde hier noch nichts morphologisch-anatomisches entdeckt (soweit ich noch up to date bin).


    Kurz gesagt:
    Paxillus validus
    Paxillus ammoniavirescens
    Paxillus obscurisporus
    Paxillus involutus Typ 1
    Paxillus involutus Typ 2


    Und dann hat sich noch herausgestellt, dass der Erlenkrempling auch zwei Taxa sind. Die ganze Erlenkremplingsgruppe wird zurzeit (mit Schwerpunkt Asien) überarbeitet - dann ist auch unser Paxillus rubicundulus dran. Ich kenne den Erlenkrempling in zwei makroskopisch gut trennbaren "Ausführungen", habe aber anatomisch nichts greifbares gefunden und daher damals dort nicht weiter nachgehakt.


    LG
    Christoph

    Servus Ralf,


    Gratulation zu der tollen Wiese. Auf meinen Champignonwiesen in Mammendorf ist leider noch tote Hose. Ich schaue regelmäßig, da ich den Speisepilzsammlern zuvor kommen muss - die hiesigen Wiesenegerlinge sind kaum bestimmbar - die Artengruppe rund um A. campstris hat der Teufel gesehen.


    LG
    Christoph


    Allerdings frage ich mich, was deiner Meinung nach vom Habitus gegen Baeomyces rufus spricht? Die "Köpfchen" sind doch eher braun als rosa. Saurer, magerer Boden passt auf jeden Fall, die Flechte wuchs teils auf blanker Erde, teils auf Gestein.


    Servus Florian,


    wie gesagt, da bin ich selbst unsicher - eine der zwei ist es sicherlich. Ich kenne Baeomyces rufus als Masenpilz/-flechte im Bayerischen Wald auf Granitfelsen, während Dibaeis baeomyces dort wenn, dann auf Erde wächst. Vermutlich bin ich daher eher den kompakten Thallus/Habitus von Baeomyces rufus auf Fels gewohnt.


    Die Fraben auf Fotos können täuschen - da ist das Anschauen vor Ort sicherer. Wenn die Köpfchen auch frisch mehr rotbraun waren, dann ist es natürlich Baeomyces rufus.


    Und es freut mich natürlich, dass auch lichenisierte Pilze hier bei euch auf Interesse stoßen. Ich selbst bin da auch sehr unbeleckt - ich habe bislang nur "ausgewählte" Flechten genauer angesehen. Icmadophila / Dibaeis / Baeomyces gehören dazu, weil meine Ex-Frau darüber (unter anderem) ihre Diplomarbeit geschrieben hat und wir alle drei gezielt gesucht hatten.


    LG
    Christoph
    [hr]


    8_Eine neue Erkenntnis, dass blasse Pfiffis nicht C. pallens sein müssen. Dieser hier -Stiel+Hut blass bei dotterfarbenen (!) Leisten- (C. pallens hätte die auch blass), ist Cantharellus subpruinosus


    Servus Drosophila,


    der Catntharellus subpruinosus ist sogar ganz typisch. Man sieht die gelbe Hutfarbe unter dem weißen Reif auf dem Hut. Der Pilz müsste auf Druck auch deutlich rostbraun bis rostorange flecken, was man hier nicht sieht, da er nicht angefasst wurde (Stiel / Leisten).
    Cabtharellus ferruginascens ist ähnlich, fleckt auch stark, hat aber einen kühlen, grünlichen Schimmer in den Leisten. Früher hatte ich den Verdacht, die beiden seien Synonyme, bis ich letztes Jahr endlich selbst den Orton'schen C. ferruginascens in der Hand hatte (in Vorarlberg) - nachem Jürgen Schnieber ihn auch auf der BMG-Tagung per Vortrag zeigte und da schon auf den Farbton hinwies.


    Zitat

    9_Ist eigentlich aus den dicken Kahlen Kremplingen was besseres geworden?


    Da traue ich mir so vom Bild allein keine Meinung dazu. An den Rhizomorphen kann man die beiden bis drei anderen, "kräftigen" Kremplinge gut vom Kahlen Krempling (der auch mal stattlich werden kann) trennen.


    LG
    Christoph

    Servus Jörg,


    wow, das sieht in der Tat nach Paxillus obscurisporus aus. Hast du den Pilz aussporen lassen? Das Foto hat zwar an den Lamellen Sonnenlicht abbekommen, was den Farbton verändern kann, aber der Rotton ist sehr deutlich. Der Hut ist auch glatter als bei Paxillus validus. Beide können in direkter Nachbarschaft wachsen, da sie wohl ähnliche Standorte bevorzugen. Am Typusort von Paxillus obscurisporus war das nächste Paxillus-validus-Myzel gleich ums Eck. Ich habe aber selbst bisher nur sehr selten Paxillus obscurisporus in der Hand gehabt. Es gibt europaweit nur vereinzelte Nachweise.
    Falls du einen Beleg machst (was sehr gut wäre), kann ich gerne reinsehen. Ideal wäre es, wenn ein paar Rhizomorphen mit dabei wären.
    Paxillus validus ist häufig, Paxillus obscurisporus hingegen offenbar sehr selten.


    Liebe Grüße,
    Christoph

    Servus Stefan,


    okidoki -ich war nur noch ein bisserl verunsichert, da meine Anmerkungen zu den Brätlingen etwas kontrovers ankamen.


    Zitat

    ich nehme die meist vom IF.


    Davon würde ich generell dringend abraten. Der Index Fungorum ist primär eine reine Datenbank über bestehende Namen (wie auch Mycobank) und dadurch extrem wertvoll.
    Nur ist weder der IF noch ist die Mycobank eine gute Quelle für Fragen, welche legitimen Namen Synonyme sind (solange sie nicht auf dem selben Typus basieren, was dann ja per def. ein Synonym wäre). Das hat jetzt aber mit dem Portrait nichts zu tun und ist hier daher Fehl am Platz. Quellen für Synonyme wären mal ein Thema für sich.


    LG
    Christoph
    [hr]
    Nachtrag - habe eben nach ein paar Bildern von Suillus clintonianus gesucht und habe das hier (aus Finnland) entdeckt:
    http://www.funghiitaliani.it/u…/post-3496-1253367241.jpg
    (hier die zugehörige Seite: http://www.funghiitaliani.it/t…-europa-finlandia/?page=4 )


    Das entspricht sehr gut dem, was ich aus Sibirien als Suillus clintonianus kenne. Die Sporen sind übrigens auch größer (im Schnitt soppeltes Volumen, daher in den Maßen Länge-Breite nicht sooo auffallend größer. Misst man genügend Sporen und bildet dann den Mittelwert des Volumens, fällt das auf.


    Bzgl. Flechten: Die würde ich für die Liste aus mehreren Gründen nicht notieren. Zum einen haben wir während der Exkursion nicht gezielt auf sie geachtet und Einzelnamen schönerer Funde wären fehl am Platz, wenn die gängigsten Arten nicht notiert wären, finde ich. Zum anderen ist der Plan, dass die Liste über MykIS in Pilze-Deutschland einfließt und in beiden Programmen werden Flechten nicht berücksichtigt, weshalb die Arbeit zumindest für den Zweck umsonst wäre.


    Ah, o.k. - ich dachte, da ihr die Fotos gezeigt habt und eine Bestimmung ansatzweise versucht wurde ("Hab' versucht sie per Bilder suchen mit Tante Google zumindest Ansatzweise zu bestimmen."), der Name von Interesse wäre. Null problemo...


    LG
    Christoph