Hallo Reinhard,
die roten Puschel gehören mit zur Phlebia radiata.
Björn
Hallo Reinhard,
die roten Puschel gehören mit zur Phlebia radiata.
Björn
Hallo g.undermann,
du liegst richtig, das ist Exidia truncata.
Björn
Hallo Peter,
laut Pilze-Deutschland gibt es aus Sachsen-Anhalt einen Fund von Eberhard Huth aus Sachsen-Anhalt, auch auf Schaf.
Björn
Hallo Matthias,
extreme selten sind die Sirobasidiums wohl nicht, aber es sind sicherlich auch keine Massenpilze. Außerdem hat man wirklich nur eine Chance sie zu finden, wenn die Witterung entsprechend feucht ist, sonst trocknen sie komplett ein und sind unsichtbar.
Björn
Hallo zusammen,
juhu, also wieder eine neue Schleimpilzart für mich und dazu noch auf Anhieb richtig bestimmt Vielen Dank auch wieder an Ulla für das Drüberschauen.
Was die Mikrofotografie angeht: Da kommt einfach der Pilz mit Substrat auf einen Objektträger, wird dann seitlich mit der Schreibtischlamp (10 W LED) angeleuchtet und anschließend mache ich so ca. 50 Fotos, bei denen ich den Fokus durchfahre und lasse die Bilder anschließend von ZereneStacker zusammenrechnen. Wenn man da erstmal weiß, wie viel man den Fokus zwischen zwei Aufnahmen beim 4er und 10er Objektiv weiterdrehen muß, geht das mit dem Stacken auch meistens komplett problemlos.
Björn
Hallo zusammen,
zwischen den Feiertage war ich auf einer Tour im Düsseldorfer Stadtwald. Dank feuchter und für die Jahreszeit warmer Witterung gab es einiges an Pilzfunden.
1. Sirobasidium albidum - wird langsam ein kommuner Massenpilz hier in NRW
2. Illosporiopsis christiansenii an Xanthoria parietina
3. Clitocybe geotropa
4. Phaeotremella folicaea s. str. an Stereum sanguinolentum auf Pinus strobus
5. Dacrymyces stillatus mit einem Pilzbefall. Leider kommen mehrere Tremella-Arten in Frage und ich sehe mich nicht in der Lage, hier eine Bestimmung vorzunehmen.
6. Noch mal ein Rhizophlyctis sp. in Dacrymyces stillatus
7. Tremella encephala
Da ich bei der Tour mein Messer im Wald habe liegen lassen, war ich zwei Tage später noch mal vor Ort. Das Messer habe ich tatsächlich auch wieder gefunden, außerdem gab es noch ein paar weitere Pilze
8. Phaeobotryosphaeria visci an Viscum album
9. Echinosphaeria canescens
Björn
Hallo zusammen,
am 27.12.2023 war ich im Düsseldorfer Stadtwald unterwegs und konnte in einer Naturwaldzelle folgenden Schleimpilz finden. Im Feld habe ich natürlich erstmal an ein Stemonitis gedacht. Mikroskopisch ist aber kein Oberflächennetz des Capillitiums vorhanden, was mich in Richtung Stemonaria schickt. Dort kommt dann mit den 8-9 µm großen, warzigen Sporen, die auf einer Seite heller zu sein scheinen zu Stemonaria irregularis. Dazu paßt auch das zu den Enden hin heller werdende Capillitium. Da mir hier die Funderfahrung fehlt und die Art eher selten ist, würde ich mich freuen, wenn die Expert:innen den Fund bestätigen oder die Bestimmung korrigieren können.
Björn
Ich werde wohl erst später reinschalten, da um 19 Uhr der MAB sein monatliches Zoom-Meeting hat.
Björn
Hallo Nobi,
freut mich, daß meine Dokumentation gefällt
Björn
Hallo zusammen,
Mitte Dezember hat es mich an einem Samstag relativ spontan in den Gladbacher Volksgarten verschlagen. Obwohl unser Forumsmitglied Hans coprinusspezi da ja schon seit Jahrzehnten sehr eifrig kartiert und bereits mehr als 1700 Arten nachgewiesen hat, konnte ich bei meiner Tour einige für das Gebiet neue Pilze finden. Daneben gab es natürlich auch noch viele andere interessante Pilze, die ich hier zeigen möchte:
1. Datronia mollis
2. Coniophora puteana, interessanterweise an Buche
3. Sirobasidium brefeldianum an Linde. Die Art hatte ich vor einem Jahr schon im Mülheimer Stadtwald gefunden, dort ebenfalls an Linde. Mit den länglichen, zweizelligen Basidien, die in Ketten angeordnet sind, ist die Art mikroskopisch leicht anzusprechen. Witzigerweise hatte ich mir ein Stück Ast mit dem Pilz abgebrochen, das zu lang für meinen Sortimentskoffer war. Ich hab den Ast also lose in der Hand mit mir rumgetragen, bis mir irgendwann auffiel, daß ich den Pilz nicht mehr bei mir hatte. Also wieder zurück zu den verschiedenen Stationen, wo ich mir Dinge angeschaut hatte. Immer Fehlanzeige. Also war klar, daß ich den Stock in einem Stück mit Pappeln hab liegenlassen, wo es jede Menge umgestürzter Bäume gab und wo ich keine echte Orientierung hatte. Also hatte ich den Ast an der Stelle schon abgeschrieben. Im Laufe der Tour kam ich dann aber von der anderen Seite an das Pappelwäldchen und konnte eine Stelle wiedererkennne, an der ich vorher schon mal war. Von da konnte ich mich dann langsam vorarbeiten bis zu der Stelle, wo ich den Ast hatte liegenlassen. Die ganze Mühe hat sich also gelohnt, nicht nur, weil der Pilz mikroskopisch hübsch ist, sondern auch, weil er neu für den Volksgarten ist.
4. Hier hatte ich im Feld auf ein Helicobasidium gehofft. Leider war dann zu Hause unter dem Mikroskop nur ein Hyphengeflecht sichtbar, keine Basidien, keine Konidienträger. Also für mich unbestimmbar.
5. Hier hatte ich im Feld auch erstmal an einen Phragmobasidiomyceten gedacht. Mikroskopisch dann die Überraschung: Nur Bündel aus verdickten Hyphen, die entfernt an dicke Maden erinnern. Auch hier fehlt mir jegliche Idee, was es sein könnte.
6. Noch ein Sirobasidium, ebenfalls neu für den Volksgarten: Die runden, vierfach septierten Basidien bringen uns hier zu Sirobasidium albidum.
7. Phaeotremella frondosa an Stereum hirsutum
8. Chaetosphaerella phaeostroma
9. Camarographium carpini an Carpinus betulus
10. Pleomassaria carpini an Carpinus betulus
11. Hysterographium fraxini an Fraxinus excelsior
Björn
Hallo zusammen,
Mitte Dezember hat der südliche Teil des MAB eine Exkursion in Bergisch Gladbach in den Lerbacher Wald gemacht. Damals waren die Temperaturen ja noch frühlingshaft mild und es gab einiges an Pilzen. Viele Fotos habe ich an dem Tag nicht gemacht, aber einige Exemplare möchte ich doch vorstellen:
1. Hypocrea pulvinata ex Fomitopsis pinicola
2. Mal wieder eine Dacrymyces stillatus Anamorphe eingepackt und direkt wieder Rhizophlyctis sp. gefunden
3. Auf der Schnittfläche von einem alten Fomitopsis pinicola Fruchtkörper gab es dann noch einen weißen Belag. In der Hoffnung, daß das ein fungicoler Phragmobasidiomycet ist, hatte ich das Dingen eingepackt, wurde dann aber am Mikro enttäuscht: Eine Anamorphe, zu der mit leider nichts einfällt. Vielleicht hat ja einer von euch eine Idee dazu?
Björn
Hallo zusammen,
bei Nr. 6 könnte ich mir ganz gut eine Hygrocybe vorstellen.
Björn
Juhu, jetzt kann ich auch endlich mal Pilzchips in mein Profil eintragen!
Björn
Hallo Martin,
was Sinn und Zweck der septierten Sporen ist, weiß ich leider nicht. Auffällig ist aber ja, daß das praktisch nur bei Ascomyceten vorkommt (wenn man mal die septierten Rostpilz-Spornen außer Acht läßt). Ob das einen Hinweis zum Nutzen der Septierung gibt?
Björn
Was da genau passiert, weiß ich nicht. Daß Dacrymyces-Sporen im Abwurf aber meist nicht die typische Septierung zeigen, ist aus der Literatur wohl bekannt.
Björn
Hallo Irmtraud,
bei den ersten beiden Sporenbildern hatten die auf den Objektträger abgeworfenen Sporen keinen Kontakt mehr zum Fruchtkörper, weil der etwas über dem Objektträger schwebte. Die daraus resultierenden Sporen sind in der Mehrzahl unseptiert oder höchstens mit einer dünnwandigen Septe. Beim letzten Bild lagen die Fruchtkörper hingegen auf dem Objektträger auf, hier gibt es dann die in der Literatur beschriebenen, dreifach septierten, dickwandigen Sporen.
Björn
Hallo zusammen,
weiter geht es mit den Dezemberausflügen. Am 9.12. war ich in der Westruper Heide bei Haltern unterwegs. Das Gebiet es neben der eigentlichen Heide mit Wacholder und Calluna vor allem durch Kiefernwälder auf sandigem Boden charakterisiert.
1. Coniophora puteana
2. Serpula hiemantioides, interessanterweise nicht nur an Kiefer, sondern auch an Birke
3. Tulasnella violea
4. Die letzten Saftlinge: Hygrocybe miniata
5. Hier hatte ich im Feld auf einen Glibberpilz gehofft.... und habe dann beim Anblick der Mikros erst mal gerätselt.... zum Glück habe ich ja gerade die niederländischen Schlüssel des Phragmoprojekts übersetzt, wo diese Anamorphe hier als Verwechslungspartner von Sirobasidium vorgestellt wird: es handelt sich also um ganz junge Ascocoryne albida
6. Calocera cornea ohne Makrobilder
7. Auf Kaninchendung: Coniochaeta vagans
8. Und Delitschia didyma
9. Und dann gab es auf Eichenzweigen noch diese weißen Kullern, die nur aus sterilen Hyphen bestehen.
Björn
Hallo zusammen,
anbei ein paar Eindrücke von einer kleinen Runde durch den Duisburger Stadtwald am 3.12.2023.
1. Immotthia atrograna an Jackrogersella cohaerens
2. Strossmayeria basitricha
3. Dacrymyces stillatus: Anamorphe und Teleomorphe, beide mit einem Chytridiomyceten, Rhizophlyctis sp. befallen
Konidien
Basidien
Sporen im Abwurf. Um die Septierung richtig beurteilen zu können, ist wichtig, daß die abgeworfenen Sporen Kontakt mit dem Fruchtkörper haben.
4. Tremella mesenterica ohne Makrobild
Hier gab es im Abwurf aufgrund des jugendlichen Fruchtkörpers nur Konidien und keine Sporen
Björn
Hallo zusammen,
Anfang Dezember gab es hier in der Gegend mal etwas Frost und gleichzeitig auch etwas Sonnenschein, also eine gute Gelegenheit mal in der Haard, einem Waldstück nördlich des Ruhrgebiets eine Runde zu drehen. Auch wenn ich bei den niedrigen Temperaturen nur wenige Stöckchen umgedreht habe, gab es doch einige nette Funde zu bestaunen:
1. Amphinema byssoides
2. Phyllotopsis nidulans
3. Coniophora puteana
4. Nodulisporium cecidiogenes an Coniophora puteana
5. Kalmusia sarothamni an Cytisus scoaprius
6. Meloderma desmazieri an Pinus strobus
Björn
Hallo zusammen,
die Mykolog:innen aus den Niederlanden und Belgien haben seit einigen Jahren ein sehr schönes Projekt zu Phragmobasidiomyceten, also Basidiomyceten mit septierten Basidien. Insbesondere gibt es dort sehr schöne Schlüssel, die einen erst zur Gattung und dann zur Art bringen. Einziger Haken: Die Schlüssel sind auf Niederländisch. Das kann man zwar auch ohne Übersetzungen in großen Teilen ganz gut verstehen (spätestens, wenn man einige Fachbegriffe wie gespen=Schnallen) kennt. Aber natürlich ist es immer einfacher, wenn man einen Schlüssel in der Muttersprache hat. Deshalb habe ich mit DeepL die Schlüssel einmal ins Deutsche übersetzt (und einmal drüber gelesen, daß die KI da auch wirklich Sinniges produziert hat) und das Ergebnis dann mit LaTeX auch noch optisch ganz ansprechend gesetzt. Ich hoffe, daß das Ergebnis auch für andere von Interesse oder viellleicht sogar Nutzen ist.
Björn
Hallo Petra,
den hätte ich auch so bestimmt. Wenn man den Stiel in KOH mikroskopiert, wird er übrigens rötlich-orange statt schwarz.
Björn
Oh wie lecker! Da sage ich nicht nein!
Björn
Hallo Tuppie,
kann ich die Nectria nicht lieber gegen etwas Süßes eintauschen?
Björn