Hallo Benjamin,
ich finde deine Präparate schon gut gemacht. Das ist dann eher eine Frage der Erfahrung. Vielleicht melden sich ja auch noch die Rötlingskenner wie Karl und Wolfgang hier zu Wort.
Björn
Hallo Benjamin,
ich finde deine Präparate schon gut gemacht. Das ist dann eher eine Frage der Erfahrung. Vielleicht melden sich ja auch noch die Rötlingskenner wie Karl und Wolfgang hier zu Wort.
Björn
Hallo Benjamin,
ich würde beim Huthautpräparat nicht zu sehr quetschen, man möchte ja auch noch grob wissen, wo bei der Huthaut oben und unten ist. Idealerweise hat man mit der oben beschriebenen Rasierklingentechnik aber auch nur ein hauchdünnes Stück Huthaut, das man gar nicht groß quetschen muß. Beim intrazellulären Pigment ist das Pigment im "Saft" im Inneren der Zelle gelöst. Das ist mitunter nicht so gut zu erkennen, gerade bei helleren Fruchtkörpern. In den FE wird deshalb auch empfohlen, Präparate in Zucker- oder Salzlösung zu machen, wo die Osmose dann dazu führt, daß das Zellinnere Wasser verliert und die Färbung besser erkennbar wird.
Björn
Hallo Claudia,
daß die Hyperparasiten auch die Wirtspflanzes ihres Wirtspilzes befallen, ist mir neu. Das muß üble Nachrede sein
Auf falschem Mehltau sieht es mit Hyperparasiten aber rar aus. Da ist bis jetzt nur Cladosporium uredinicola auf Plasmopara nivea nachgewiesen. Aber ist doch sehr schön, daß der Phlox wieder so weit gewachsen ist, daß er von Mehltau befallen werden kann ![]()
Björn
Hallo Benjamin,
ja, da sind einwandfrei Schnallen zu erkennen! War doch gar nicht so schwierig
Jetzt fehlt zum Schlüsseln nur noch ein Blick auf die Huthaut: Am besten mit zwei aufeinander gelegten Rasierklingen radial von der Hutmitte nach außen schneiden und dann ein dünnes Fitzelchen Huthaut von den Klingen in Wasser geben.
Björn
Hallo zusammen,
am Sonntag ging es mit der Deutschen Bahn wie am Schnürchen nach Spay und von dort dann zu Fuß über den Bopparder Hamm nach Boppard. Der Rückweg war dann wieder ein Bahnabenteuer mit 16 km Stau zwischen Koblenz und Andernach, aber das ist eine andere Geschichte. Am Bopparder Hamm gab es neben einem Wildschwein auch zahlreiche Pilze, die meisten davon natürlich Phytoparasiten - kein Wunder bei der Wärme und Trockenheit dort.
1. Vielleicht ein neuer Lieblingspilz für Wutzi? Eudarluca caricis, ein Hyperparasit auf Puccinia graminis auf Dactylis glomerata. Frei nach dem Motto: Der Feind meines Feindes ist mein Freund.
2. Puccinia tritici ex Tricitum aestivum
3. Uromyces ervi ex Vicia hirsuta
4. Blumeriella jaapii ex Prunus mahaleb
5. Uromyces genistae ex Genista pilosa
6. Plasmopara viticola ex Vitis vinifera
7. Puccinia echinopis ex Echinops sphaerocephala
8. Puccinia coronata ex Arrhenatherum elatius
9. Peronospora ervi ex Vicia ervi. Hier gibt es keine Makrofotos, weil ich den Befall erst zu Hause am Beleg von Uromyces ervi bemerkt habe.
Björn
Hallo Benjamin,
das mit den Schnallen kann tatsächlich ein mühsames Geschäft sein. Am besten geht das mit jungen Fruchtkörpern, wo einerseits noch nicht zu viele Sporen vorhanden sind, die alles andere verdecken und wo man andererseits eben noch Basidiolen hat, an denen man die Schnallenverhältnisse meistens besser klären kann.
Björn
Hallo Benjamin,
die Schlüssel in den Fungi Europaei 5B sind für die Untergattung Noleana doch eigentlich relativ einfach im Gebrauch. Von der Benutzung älterer Schlüssel würde ich absehen. Damit magst du zwar zu einem Ergebnis kommen, aber das kann eben beliebig falsch sein, weil sich bei den Rötlingen in letzter Zeit doch einiges getan hat aufgrund von DNA-Untersuchungen.
Ganz grundsätzlich sollte man bei Entoloma neben den Sporen, die du ja schön dargestellt hast, die folgenden Dinge prüfen:
Sind Schnallen (insbesondere an der Basis junger Basidien/Basidiolen) vorhanden? Hierfür empfiehlt sich übrigens ein Präparat in Kongorot zu erstellen. Am besten etwas Lamelle in Kongorot geben, das Färbemittel komplett eintrocknen lassen und dann mit KOH ausspülen und darin mikroskopieren.
Ist das Pigment der Huthaut inkrustierend oder intrazellulär? Hierbei dann in Wasser mikroskopieren.
Zum Nachweis von Cheilozystiden empfiehlt es sich, eine Lamelle auf einen Objektträger zu legen, dann mit der Rasierklinge einen dünnen Streifen der Lamellenschneide abzutrennen und die dann ohne großes Quetschen weiter zu untersuchen. Wenn Zystiden vorhanden sind, sollte man die dann eigentlich an der Schneide gut erkennen können.
Da der Stiel bei deinem Fund auffallend bereift ist, bietet es sich auch an zu prüfen, ob Caulozystiden an der Stielspitze vorhanden sind.
Björn
Helfen Leichenfinger gegen Putins Biowaffen? Oder sind sie eine Folge davon? Ich werde mich auf jeden Fall auch einschalten und kann beruhigende Bilder von gesunden Pflanzen aus dem Sauerland zeigen.
Björn
Hallo Axel,
die Sporen sind aber doch deutlich die eines Braunsporers und passen auch von der Größe her nicht zum Knopfstieligen Rübling.
Björn
Also wenn schon Parasit, dann hätte ich gerne diesen einen Brandpilz, der auf der Haut wächst!
Björn
Hallo zusammen,
dann hat die Koralle sich ja quasi sehr gut gehalten. Immer noch so frisch und knackig wie zu Lebzeiten ![]()
Aber Claudia, das ist doch alles eine Frage der Perspektive! Wenn man so einen Bandwurm hat, kann man zum Beispiel nach Herzenslust Süßigkeiten schlemmen, weil der Wurm einen Teil der Kalorien für sich selber abzwackt
Und hat das Microbotryum nicht hübsche Sporen? Das sind doch Fußbälle, ganz passend zur EM!
Björn
Hallo zusammen,
am Sonntag hat die Deutsche Bahn ein größeres Wunder vollbracht und mich erst morgens ohne Verspätung in die Eifel befördert und am Nachmittag dann mit der gleichen Verspätung wieder nach Duisburg gebracht. In der Eifel selbst gab es dann herrlichen Sonnenschein und einige nette Phytoparasiten:
1. Microbotryum tragopogonis-pratensis ex Tragopogon pratensis
2. Puccinia coronata ex Frangula alnus
3. Plasmopara geranii-silvatici ex Geranium sylvaticum
4. Entyloma matricariae ex Tripleurospermum perforatum
5. Das müßte Aspicilla contorta auf Kalkstein sein.
6. Ebenfalls auf Kalkgestein an einem ehemaligen Steinbruch gab es diese komischen "Eierkartons", die ich für Versteinerungen halte. Aber ob ich damit richtig liege und um was für ein Lebewesen es sich mal gehandelt haben mag?
Björn
Hallo Corne,
das ist doch ganz einfach, was das ist: Ein Fall fürs Mikroskop ![]()
Björn
Hallo zusammen,
die C. friesii kamen mir irgendwie bekannt vor, ich bildete mir ein, die vor kurzem schon mal gesehen zu haben. Und in der Tat: Bei obsidentify hab ich sie validiert ![]()
Björn
Hallo Sandra,
ob Kinder nun etwas ganz Schlimmes sind, ist sicherlich Anssichtssache und mag im Einzelfall vom jeweiligen Kind abhängen. Was die Pilze betrifft, gilt ganz grundsätzlich, daß es keine kontaktgiftigen Pilze gibt, d.h. so lange deine Kinder die Pilze nicht essen (und es ist ja grundsätzlich eine nützliche Eigenschaft, sich nicht alles was einem über den Weg läuft, hinter die Kiemen zu schieben), besteht hier keinerlei Gefahr.
Björn
Hallo zusammen,
jetzt am Wochenende habe ich leider keine Zeit, aber den Landschaftspark Duisburg kann man von Düsseldorf aus ja auch mal unter der Woche nach der Arbeit in Angriff nehmen.
Björn
Neeeeeee, ganz im Gegenteil! Du wirst begeistert sein von Fußbällen und Heringen.
Björn
Auch wenn es keinen Beitrag von mir über Calamagrostis gibt, stehe ich als Geheimwaffe im Zoom-Meeting natürlich zur Verfügung.... und kann auch wieder wunderbar kranke Pflanzen beisteuern.
Björn
Hallo Rainer,
eine konkrete Art schwebt mir da nicht vor. Ich würde den einfach mikroskopieren und dann schlüsseln.
Björn
Hallo Rainer,
die Nr. 4 würde ich für einen Pluteus und nicht für ein Entoloma halten. Hast du bei Täubling Nr. 3 auch mal die Reaktion mit Eisensulfat geprüft?
Björn
Hallo Vivien,
von Düsseldorf aus ebenfalls nicht weit ist ja der Landschaftspark Duisburg. Da gibt es stellenweise sehr reichlich Peltigera. Welche Art(en) genau, kann ich leider nicht sagen, aber das ließe sich dann ja ggfs. herausfinden. Ansonsten fällt mir noch der Gipfel der Schurenberg-Halde in Essen ein, wo stellenweise ebenfalls recht viel Peltigeras wachsen. In den Borkenbergen bei Sythen kenne ich ebenfalls Peltigera-Standorte, das ist dann aber alles NSG.
Björn
Hallo Felli,
das ist Blumeria graminis agg. in ganz jung
Björn
Hallo zusammen,
die Blüte ist definitiv Arrhenatherum, was aber natürlich nicht heißen muß, daß die befallenen und deshalb nicht blühenden Pflanzen auch Arrhenatherum sind. Leider hat Glatthafer selber wenig charakteristische Eigenschaften im vegetativen Zustand, andere Gräser auszuschließen ist also nicht ganz einfach. Was man natürlich immer noch machen kann, ist ein Blatt im Querschnitt zu betrachten und mit dem Schlüssel von Appel, Kolbe und Schönhof zu vergleichen.
Björn
