Oh ja, Rindengeschwurbel von Mario! Da freu ich mich schon drauf.
Björn
Oh ja, Rindengeschwurbel von Mario! Da freu ich mich schon drauf.
Björn
Hallo Gabi,
ich habe eine Frage zu Dissings "The Genus Helvella in Europe". In der Beschreibung steht, daß das Buch 304 Seiten hat, es hat meines Wissens aber eigentlich nur 172 Seiten. Auf dem abgebildeten Buchrücken sind dann noch "Corner Thelephora Clavaria" erwähnt. Corners Thelephora Monographie hat 110 Seiten, seine Clavaria-Monographie ist über 700 Seiten dick. Ist also einfach nur die falsche Seitenzahl in der Beschreibung angegeben oder wurde dort etwas anderes mit eingebunden - und wenn ja, was?
Björn
Hallo zusammen,
ich bin wie (fast) immer dabei und kann Euch keusche Pilze, leckeres Weihnachtsgebäck und Euer blaues Wunder präsentieren!
Björn
Hallo Bernd,
die hyalinen Sporen, die schwach dextrinoid sind, passend zu Leucogyrophana mollusca. Ich sehe auch sonst nicht, was gegen diese Art spricht.
Björn
Hallo Thorben,
hinter dem Gurkenschnitzling stecken wohl in der Tat mehrere Arten, weshalb es vor drei Jahren einen Sammelaufruf aus der Schweiz gab, siehe hier. Inwiefern es dort aber schon genauere Erkenntnisse gibt, weiß ich nicht.
Björn
Hallo Sandra,
du kannst doch einfach mal wieder beim Zoom-Meeting am Mittwoch eine Holzwette lostreten. Da werden sich deine Pilzchips rasend vermehren
Björn
Hallo Matthias,
das Substrat scheint in der Tat Buche zu sein. Da geht Auricularia auricula-judae durchaus auch gerne dran.
Björn
Hallo Reinhard,
bei deiner Bestimmung gehe ich zwar mit, was dein Pilzbuch über die Gattung Pseudohydnum schreibt, stimmt allerdings nicht. Da gibt es durchaus mehrere Arten, siehe z.B.
Spirin et al., Taxonomy and multigene phylogeny of Pseudohydnum (2023).
Björn
Hallo Corne,
und ich habe bei deinem ersten Foto mit dem Hinweis aufs Lindenholz direkt gedacht: Da muß man doch eigentlich Sarcoscypha jurana draus schnitzen
Björn
Hallo Eva,
je nach Pilzlage kann so ein Zoom-Meeting auch schon mal bis nach 22 Uhr gehen
Björn
Hallo zusammen,
ich werde auch dabei sein und kann Euch mit Tomentellas und Phytos zuballern Aber ein bißchen was Besinnliches zum zweiten Advent habe ich auch noch parat.
Björn
Hallo Bernd,
der Schlüssel liefert im Zweifelsfall immer nur eine kleine Auswahl an Vertretern aus der jeweiligen Gattung (deshalb auch immer der Verweis auf weiterführende Literatur). Man kann also mit der Substratangabe nicht einfach auf L. crinigera schließen. Da muß man schon noch genauer schauen, was es in der Gattung alles gibt, wie man die Arten dort unterscheidet etc.
Björn
Hallo Bernd,
bei Schlüsselschritt 153 wird ja abgefragt, ob die Sporen glatt oder gestreift sind. Da sie bei dir ganz klar gestreift sind, lande ich dann bei Lentomitella.
Björn
Hallo zusammen,
den Großteil unserer Funde aus Lengerich hatte ich ja gestern schon eingestellt, aber das Beste habe ich mir natürlich für den Schluß aufgehoben. Im Kalk-Buchenwald war unter praktisch jedem Stück Totholz eine Tomentella zu finden. Das ist ja in der Mehrzahl der Fälle etwas, was man entweder gekonnt ignoriert oder was einen in tiefen Bestimmungsfrust stürzt. Aber manchmal meinen es die Tomentellen ja auch gut mit den Finder:innen und man kann sie benamsen.
1. Eine Tomentella ohne Schnallen und mit sehr lockerem Hymenophor und lateral gemessenen Sporengrößen von 6.1+-0.4 µm x 4.8+-0.3 µm, Q=1.3+-0.1, 5.7-7.3 µm x 4.4-5.2 µm, Q=1.1-1.5, womit ich dann zu Tomentella badia/Thelephora allobadia komme.
2. Tomentella in orange macht meistens Spaß: Hier ist es Tomentella/Thelephora bryophila, erkennbar an den runden Sporen mit amyloidem Apikulus.
3. Hier mal eine Tomentella in haselnußbraun. Sporen messen lateral 7.7+-0.5 µm x 5.9+-0.3 µm, Q=1.3+-0.1, 6.8-8.7 µm x 5.3-6.4 µm, Q=1.2-1.5 und erscheinen mir unregelmäßig rundlich. Die kurzzelligen Subhymenialhyphen bringen mich dann zu Tomentella sublilacina/Thelephora wakefieldiae
4. Nochmal eine Tomentella in Orange. Die Sporen messen 6.4+-0.4 µm x 5.2+-0.3 µm, Q=1.2+-0.1, 5.7-7.3 µm x 4.8-5.9 µm, Q=1.0-1.4, Basidien sind in Wasser mit harzigen Ausscheidungen umhüllt, die sich in KOH gelblich-grün lösen. Also Tomentella/Thelephora punicea
5. Ein bißchen Frust muß dann doch sein Sporen messen 7.2+-0.5 µm x 5.9+-0.5 µm, Q=1.2+-0.1, 6.5-8.1 µm x 5.1-6.7 µm, Q=1.0-1.4. Hier würde ich zu Tomentella/Thelephora neobourdotii tendieren, aber da müßten die Subikularhyphen inkrustiert sein, was man bei meinen Fotos in 3% KOH nicht sieht. Ich hatte auch noch ein Präparat in Wasser gemacht, da ist dann eine Inkrustierung vorhanden.
Björn
Hallo Sabine,
ja, ich meinte das flüssige Mittel.
Björn
Hallo Karl,
also wenn ich mir Ingos Bilder anschaue, die ja sehr dem, was bei Franchi und Marchetti abgebildet ist, entsprechen, kann ich mir nicht vorstellen, daß das was Tanja in Lengerich und an anderen Stellen aus den Kalkmagerrasen zieht. Aber warten wir mal die Sequenzierung ab.
Was H. mucronella angeht, scheint H. mucronella s. str. am besten zu passen. Ich hatte meinen Fund aber auch bei inaturalist eingestellt und Filip Fuljer aus Bratislava hat Interesse bekundet, den Fund zu sequenzieren.
Björn
Hallo Sabine,
ganz sicher kann ich es nicht sagen, aber ich meine schon, daß beim Schütterzahn auch Espen wuchsen. Den Geruch würde ich aber definitiv nicht als Vanille bezeichnen, sondern eher sehr unangenehm nach Desinfektionsmittel (Betaisodona).
Björn
Hallo zusammen,
da eine Reihe von Pilzfreunden am letzten Wochenende einen Pilzkurs am Heiligen Meer besucht hat, haben wir uns am Sonntag in Lengerich zum Besuch einiger Magerrasen auf Kalk verabredet. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt, da wir einige tolle Funde machen konnten.
1. Scutellinia barlae wuchs stellenweise massenhaft auf dem kalkhaltigen Lehmböden
2. Hygrocybe mucronella mit Sporen von 7.5+-0.5 µm x 4.6+-0.3 µm, Q=1.6+-0.1, 6.6-8.6 µm x 4.3-5.2 µm, Q=1.4-1.9
3. Auch immer wieder in großen Gruppen zu finden: Geoglossum cookeanum
4. Phyllactinia orbicularis ex Fagus sylvatica
5. Sistotrema confluens
6. Das Highlight des Tages und ein Erstnachweis für NRW: Eine violette Ramariopsis
7. Tulostoma brumale
8. Lindtneria bryophila
9. Hypocopra merdaria
10. Tomentella bryophila
Hallo zusammen,
beim letzten Zoom-Meeting hatte Karl ja einige schöne Funde aus dem Depot gezeigt und mir nahegelegt, dort am Wochenende mal eine Runde zu drehen (auch wenn er selber am Heiligen Meer war). Gesagt, getan und so ging es dann am Samstag Morgen relativ früh zusammen mit Agata auf Tour. Und wie von Karl angekündigt, wurden wir nicht enttäuscht, denn es gab mal wieder den totalen Pilz-Overflow.
1. Clavaria argillacea in nicht vorstellbaren Mengen
2. Microglossum rufescens
3. Beim Fotografieren von Heidekeulen, fielen mit kleine, schwarze Pilze auf, die ein wenig an Stecknadeln erinnerten. Im Feld dachte ich erst an Sabuloglossum, aber zu Hause gab es dann schnell die Erkenntnis, daß es sich hier um Sarcoleotia globosa handelt. Insgesamt ein wenig kartierter Pilz mit Funden aus Schleswig-Holstein und Gütersloh und jetzt auch neu im Brachter Wald.
4. Geoglossum elongatum ss. Roobeek mit Sporen von 63-70 µm
5. Früher hätte man dazu einfach Helvella lacunosa gesagt...
6. Heute nutzt man den Pilz einfach als Substrat von Mycogone cervina
7. Zwei Kollektionen von Glutinoglossum pseudoglutinosum, gekennzeichnet durch einige (wenige) Asci mit 7-fach septierten Sporen. Makroskopisch fällt immer schon der sehr schleimige Stiel auf
8. Stellenweise wuchsen die Erdzungen in rauen Mengen
9. Geoglossum umbratile
10. Macrolepiota procera
11. Und ebenfalls neu fürs Depot (aber wahrscheinlich ein absoluter Massenpilz, der einfach nur übersehen wird): Epicoccum andropogonis ex Claviceps purpurea ex Molinia caerulea
Björn
Und vor allem, wenn die Phytos nicht den Phlox im eigenen Garten befallen haben
Björn
Hallo Claudia,
soweit ich das auf dem Foto beurteilen kann, sind die Uredosporen deines Rostes überall warzig. Damit ist deine Bestimmung als M. hiratsukanum korrekt! Phytos machen also auch durchaus Spaß
Björn
Hallo zusammen,
zwischenzeitlich hatte Karl mit auch noch geschrieben, daß er hier eher zu H.punicea tendiert. Was den Lamellenansatz angeht, paßt der bei den beiden stehenden Exemplaren definitiv besser zu H. punicea. Der liegende (den ich mit nach Hause genommen habe), ist da schon weniger klar und hat mich wohl mit in die falsche Richtung geschickt. Mittlerweile liegt besagtes Exemplar ja schon einige Tage bei mir im Kühlschrank und ist farblich etwas "reifer" geworden. Da erkennt man jetzt auch den Übergang zur typischen punicea-Farbe, die an Granatapfel erinnert. Also werde ich den Fund als solchen ablegen.
Björn