Hallo,
das habe ich von meinem Vater auch beigebracht bekommen, dass mache Leute auf den Butterpilz empfindlich reagieren könnten.
Ich muss mal sehen, ob ich dazu eine Quelle finde. Ich habe ihn bisher immer gut vertragen.
Gruß
Bernd
Hallo,
das habe ich von meinem Vater auch beigebracht bekommen, dass mache Leute auf den Butterpilz empfindlich reagieren könnten.
Ich muss mal sehen, ob ich dazu eine Quelle finde. Ich habe ihn bisher immer gut vertragen.
Gruß
Bernd
Danke für die erneute Mühe, den Stiel noch mal deutlich zu zeigen.
Deutlicher Ring > Butterpilz
Diesem eindeutigen Merkmal kann man sich nicht widersetzen
Gruß
Bernd
Hallo
Natürlich war das nur eine Untersuchung, die ich damals zu diesem Thema überhaupt gefunden habe, und die ist mittlerweile 35 Jahre alt.
Was seither neues dazu gekommen ist, weiß ich nicht. Aber warum sollte sich das Grundlegende geändert haben. Und es ging da nur um Cd und Cu als Vertreter recht mobiler Elemente.
Und es stellt sich die Frage, ob die Ergebnise bei pulverisierten Pilzen anders gewesen wären, da sie ja sehr viel mehr zerkleinert sind als eine normal Pilzmahlzeit und demzufolge besser aufgeschlossen werden könnten.
Alles Wenns und Abers aber ich wollte das auf den Fall mal in die Runde werfen um zu hinterfragen, ob alles, das sich stöchiometrisch in einem Pilz nachweisen lässt, wirklich für den Menschen gefährlich werden kann. Viele Samen z.B. sind auch von der Zusammensetzung her hochgiftig, aber wenn man sie unzerkaut verschluckt, passiert nichts, weil sie den Körper unverdaut passieren.
Gruß
Bernd
Habe den Link zum Original im Netz gefunden:
Cadmium- und Kupferausscheidung nach Aufnahme von Champignon-Mahlzeiten - [PDF Document]
Hallo,
eigentlich geht es hier ja nicht um die Schwermetalle, sondern um die Bestimmung, könnt die Diskussion ja ausgliedern wenn ihr wollt...
Hier ist jedenfalls die Quelle die ich damals gefunden hatte:
Schellmann, Burghard, Emil Rohmer, Karl-Heinz Schaller & Dieter Weltle (1984): Cadmium- und Kupferkonzentrationen in Stuhl, Urin und Blut nach Aufnahme wildwachsender Champignons. Zeitschrift für Lebensmittel-Untersuchugn und Forschung 178, 445-449
Es ging damals um Cd und Cu, nicht um Blei, wie ich zuvor schrieb, also um zwei Elemente mit ähnlicher Mobilität im Boden.
Ich finde den Original-Test auf die Schnelle nicht (dürfte ihn hier auch wohl nicht posten), aber ich hatte es damals (zu Zeiten der alten Rechtschreibung) so zusammengefasst:
Um die Gefahr einer chronischen
Cadmium-Vergiftung für den Menschen durch die Aufnahme wildwachsender Pilze
beurteilen zu können, wurde von Schellmann
et al. (1984) eine Aufnahme-Ausscheidungs-Studie durchgeführt. Dabei nahmen 8
Versuchsteilnehmer an drei aufeinanderfolgenden Tagen je drei Mahlzeiten aus
wildgewachsenen Wiesen-Champignons ... ein. Das eingenommene
Frischgewicht jeder Mahlzeit und Person betrug 300 bis 500 g.
...
Schellmann
et al. (1984) bemängelten an der Diskussion um die Gefahr der Cadmiumaufnahme
aus Wildpilzen, die Annahme vieler Autoren, daß Cadmium aus Pilzen in gleicher Höhe (3 - 8 %)
wie aus Pflanzen und anderen Nahrungsmitteln resorbiert werden würde. Diese
Werte wurden jedoch bezweifelt, es solle eine geringere Resorptionsquote
diskutiert werden. Begründet wurde dies dadurch, daß die Pilze aus einem
enzymatisch nicht angreifbaren Chitingerüst bestünden, und der Schluß nahe
läge, daß die mit den Champignons aufgenommenen Elemente Cadmium und Kupfer im
wesentlichen unresorbiert bleiben und vollständig wieder ausgeschieden werden.
Zur Untermauerung dieser Aussage wurden bei den Versuchspersonen vor dem Versuch die Cadmium- und Kupferspiegel in Blut und Urin gemessen, sowie die normale Ausscheidung der Schwermetalle mit dem Stuhl. Die gleichen Parameter wurden während und nach der Pilzaufnahme über mehrere Tage hinweg untersucht. Während dieser Zeit wurden cadmiumreiche Lebensmittel gemieden und der Zigarettenkonsum protokolliert.
Es kam nach der Aufnahme der
Mahlzeiten zu einer signifikanten Erhöhung (20fach) der untersuchten
Schwermetalle im Stuhl, was den Erwartungen entsprach. Die Cadmium- und
Kupferspiegel in Blut und Urin, die das Maß für eine erfolgte Resorption
darstellen und denen eine toxikologische Relevanz zuzumessen ist, zeigten
dagegen keine signifikanten Erhöhungen bei Cadmium und Kupfer.
Die Ergebnisse sprechen dagegen, daß Cadmium und Kupfer aus küchenfertig zubereiteten, wildwachsenden Champignons aufgrund deren schlechter Verdaulichkeit, in toxikologisch bedeutsamen Mengen resorbiert werden können. Zudem lassen die Schwermetallgehalte im Stuhl bei Pilzen nicht den Schluß zu, es habe eine relevante Resorption stattgefunden (Schellmann et al., 1984).
Gruß
Bernd
Hallo Thomas,
ohne Bild lässt sich das wohl nicht sagen. Wenn die "anderen" aus der Gruppe den Ring hatten und dieser nicht, kannst du auch verschiedene Arten gefunden haben.
Kannst du was zum Boden sagen bzw. zu dessen ph-Wert? S. granulatus liebt z.b. kalkhaltige Böden. Die Schmierigkeit des Hutes dürfte kein Merkmal sein. Nicht umsonst heißen die auch "Rotzer"
Gruß
Bernd
Hallo,
hoffentlich bekommen wir den Stiel noch zu sehen.
Ich kenne es von den Butterpilzen nicht, dass sich die Röhren so sichtbar nach unten wölben und der Hutrand nicht wenigstens ein wenig nach unten übersteht.
Aber man lernt natürlich nie aus...
Gruß
Bernd
Hallo,
vergleiche mal mit Körnchen-Röhrling, Suillus granulatus.
Aber "Manschette" würde da nicht wirklich passen.
Gerade hier wäre es wichtig, den Stiel mal zu sehen.
Gruß
Bernd
Wie gesagt,
ich kann die Quelle mal raussuchen und werde sie mitteilen. Ob ich den gesamten Artikel noch habe, weiß ich nicht, aber die Quellenangabe habe ich sicher im Anhang meiner Dipl.-Arbeit.
Aber ich denke, Weizen und Pilze kannst du hier nicht wirklich vergleichen.
Weizen hat ein Zellulose-Gerüst und das der Pilze besteht aus Chitin, und Chitin kann der menschliche Magen-Darm-Trakt nicht aufschließen und wenn das Cd daran gebunden ist, ist die Resorption in Frage zu stellen.
Gruß
Bernd
Alles anzeigenIst der Riesenchampignon denn bedenkenlos essbar?
der ist ein ziemlich starker Schwermetallsammler.
....
VG Jörg
Das mag sein, ist aber für den Pilzsammler wohl nicht relevant. Eine Gruppe mutiger Wissenschaftler aus Braunschweig hat in den 80ern in einem Selbstversuch ermittelt, dass, zumindest was Cadmium und Blei angeht, die Schwermetalle nach dem Verzehr den Magen-Darm-Trakt passieren, ohne resorbiert zu werden. Zumindest konnten Sie weder im Blut noch im Urin nach dem Verzehr eine Erhöhung der entsprechenden Metall-Konzentrationen feststellen, vielmehr waren die Metalle in entsprechender Menge im Stuhl zu finden. Könnte heute Abend die genaue Quelle mal raussuchen.
Gruß
Bernd
...der war wirklich sehr groß. Ich denke 30 cm im Durchmesser kommt sehr gut hin..
Danke für die Info. Wir werden es nie sicher sagen können, aber ich bleibe bei Boletus, den habe ich mit dieser Optik und dieser Größe schon häufiger gefunden, die anderen genannten nicht..
Gruß
Bernd
Hallo Jess,
sag doch noch einmal etwas zur Größe. Wenn du schreibst, dass du ihn nicht hättest tragen können und er so breit sei (wenn das nicht ironisch gemeint war), dann glaub ich nicht an einen Maronen-Röhrling sondern tendiere eher in Richtung oller Steinpilz/Boletus (sorry, wieder Latein), den ich niemals mehr mitgenommen hätte oder zu nem anderen Dickröhrling.
Gruß
Bernd
DMit meinem Glück find ich den auch noch irgendwann im Garten
Hab schon so manches Gekriech und Gewächs gefunden das eher selten ist.
Dann streue mal ein wenig Kalk, oder ein wenig mehr Kalk unter deine Lärchen, hole dir einen Stuhl und eine warme Decke, setz dich hin und warte ab...
Bitte vergleicht doch mal das erste Foto mit dem von Pilzliesl.
Selbst wenn Pilzliesls Glucke mehr Wasser bekommen hätte, würde sie doch niemals so gewachsen sein wie die Breite. Die Struktur der "Blätter" ist doch total anders, was man auch ohne Mikroskop gut erkennen kann.
Ich habe erst einmal eine Breitblättrige gefunden, der Standort sah genauso aus, wuchs auf einem Fichtenstumpf. Ich habe damals gleich gedacht "das ist was anderes", habe ein Stück mitgenommen und nach Recherche gegessen.
Ich habe die Krausen bisher nur an Kiefern gefunden.
Vielleicht gibt es ja Gegenden, in denen die Breitblättrige so häufig ist, dass man nie auf den GEdanken gekommen wäre, es könnte auch etwas anderes sein....?
Gruß
Bernd
Hallo,
mein erster Eindruck war auch ganz klar Richtung Breitblättrige Glucke. Ich denke man kann sehr gut den Unterschied zu Pilzliesl's Bild einer echten Krausen Glucke erkennen.
Mir hat die Breite bei weitem nicht so gut geschmeckt wie die Krause, zudem ist das Fruchtfleisch viel zäher bei der Breitblättrigen und nicht so brüchig. Du wirst es beim Essen merken.
Ich nehme die Breitblättrige nicht mehr mit, für mich kein Genuss.
Wundert mich echt, dass der PSV die Krause bestätigt hat.
Gruß
Bernd
Wäre auch meine Idee gewesen mit dem Körnchenröhrling, S. granulatus
Stand der unter Kiefern?
Waren die älteren unten am Stiel klebrig und schmutzig?
Gruß
Bernd
Hallo,
ich sehe auch eine B. edulis.
Ob ich allerdings einen Pilz, den ich unter einer Parkbank gefunden haben, verwenden würde, weiß ich nicht...
Das sind stellen, an denen Hunde gerne mal ihr Bein heben...
Ob der Pilz noch gut ist, kann dir nur jemand sagen, der ihn in Händen hält, bistimmt hast du ihn aber korrekt.
Gruß
Bernd
Hallo,
Fliegenpilze sind immer ein schönes Motiv.
Wenn ich dir ein paar Tipps geben darf: Diesen Nebelschleier bekommst du aus den Fotos wenn du die Tonwerte etwas korrigierst.
Und wenn du vor den Biltz ein dünnes Papier machst, ist der Blitz nicht so sichtbar.
Kurzum: Vom Motiv finde ich die Fotos gut, vom fotografischen Standpunkt aus betrachtet, gibt es noch viel Platz für die Entwicklung nach oben.
Hier verschenkst du zu viel.
Gruß
Bernd
Ein paar mit Augenzwinkern...
Penner saufen Veltins
Pabst stalkt Vikar
Podolski statt Vidal
Pilze statt Veltins
Plautze schmückt Väter
PilzSportVerein
Paulaner statt Veltins
PilzSpaßVeranstalter
PilzSpeiVerhinderer
PilzSpuckVermeider
PilzSpaßVermittler
Pilzgenuss statt Vergiftung (auch in Kombi mit: "Vertrauen Sie nur einem Fachmann!" als Slogan)
Pilze sicher verzehren
Gruß
Bernd
Hallo,
du schreibst es ja selbst: "Die alten Schlappen war nichts mehr"
Das sieht man beim ersten Blick aufs Foto. Ich frage mich, warum sie dann dennoch im Korb landen müssen.
Für mich ist weniger im Korb meist mehr.
Dennoch würde ich mich über die Funde freuen.
Gruß
Bernd
Oh, diese Viecher hasse ich auch wie die Pest.
Ich habe zwei Jahre regelmäßig im Wald gearbeitet, besonders an feuchten Stellen (z.B. Erlen- und Auwälder) waren die Biester eine Pest.
Ich hatte immer einen Floh-Kamm dabei, damit war ich die ruckzuck los. Dazu vorbeugend, was natürlich nicht immer ging wegen der Helm-Pflicht, eine eng anliegende Kopfbedeckung.
Gruß
Bernd
Hallo,
für mich sind das auch eindeutig gammelige Steinpilze.
Deine Beobachtung "denn auch die Stiele sind ziemlich dünn" passt dazu.
Steinpilze, selbst wenn sie ursprünglich den typischen dicken Stiel hatten, bekommen im Alter dünne Stiele.
Dein Fund ist einfach alt und gammelig. Ich würde nicht mal in Erwägung ziehen, sie überhaupt in die Pfanne zu hauen.
Gruß
Bernd
Dagmar,
sicher ist DK ein Pilzland, und zwar ein gutes. Ob Fanö das auch ist, kann ich persönlich nicht beurteilen.
Ich war bisher im Norden am Mariager-Fjord (im Oktober), da gab es Steinpilze in Massen, während ich im Juli dort nur Pfifferlinge und ein paar Rotkappen fand.
Dann war ich in der Nähe von Aarhus, das war im Juli und es gab noch keine Pilze, aber die Wälder sprachen für sich.
Im August war ich auf Bornholm und da startete es gerade mit den Pfifferlingen. Selbst nach starken Regenfällen waren Mitte August außer Pfifferlingen noch keine anderen "deiner" Arten am Start. Auf Bornholm war auffällig, dass die Pfifferlinge unter Buchen als erste kamen, die unter Fichten erst später. Einheimische auf Bornholm sagten mir, dass die Pilze dort erst so Mitte September richtig starten würden, wenn der August feucht genug war.
Ich würde dir also empfehlen, dich mit den Merkmalen des Pfifferlings vertraut zu machen, das ist recht einfach, den von seimem Doppelgänger zu unterscheiden.
Viel Glück bei der Suche.
Bernd
Hallo Milamber,
sie werden dich nicht anspringen, wenn du das mit "gefährlich" meinst
Bitte mache doch mal ein Detail-Foto von einem Fruchtkörper, auch im Querschnitt.
Ich traue mich nicht, meine VErmutung zu äußern, weil sie mir für diesen Ort zu unwahrscheinlich erscheint ( L. ....), fände ich aber als nicht Betroffener ziemlich cool.
Auf jeden Fall gibt es an diesem Ort ein Feuchtigkeits-Problem. Ein Schimmelpilz ist es jedenfalls nicht, dann würde er diese Fruchtkörper nicht ausbilden.
Ob zusätzlich noch Schimmel anwesend ist, ist allerdings ziemlich sicher.
Bei besseren Fotos, bekommst du bessere Hilfe.
Gruß
Bernd
Danke Oehrling und Thomas für die ergänzenden Hinweise,
als ich heute früh den Kühlschrank öffnete, bin ich fast nach hinten umgefallen. Obwohl in Tupperdose und Küchenpapier gehüllt, ist alles "vertrüffelt". Mal sehen, vielleicht traue ich mich doch noch da ran.
Und Oehrling, noch ein Volltreffer. Mein Garten ist in Weilimdorf - aber am entgegengesetzten Ende, eingezäunt, ohne Hund und Co.
Und den zweiten Fruchtkörper habe ich auch wie beschrieben gefunden: Er schaute etwas aus der Erde.
Nochmals Dank an euch.
Gruß
Bernd
Alles anzeigen
Hallo, Bernd!
Ich habe keine Ahnung, wo "hier" ist. Aber Tuber aestivum s.l. ist in ganz Mitteleuropa recht häufig.
Der Apfelbaum ist allerdings eher nicht der Mykorrhizapartner des Pilzes. Da müsste irgendwo im Umkreis von 10 bis 20 Metern noch eine Eiche oder Buche oder so stehen.
Die Art ist im grunde nicht schützenswert (ausgehend von der dichten Verbreitung), aber wie du schon sagst: Normalerweise gräbt man nicht überall rum (und sollte man auch nicht), darum wird sie selten gefunden. Im eigenen garten buddelt man schon eher mal was aus, und dann will man ja auch wissen, was das ist, könnte ja auch eine Wurzelgalle sein. Speisetechnisch ist das aber ein minderwertiger Pilz. ich hab's mal probiert und habe es auf grund des ätzenden geruchs nicht runter gebracht.
Die werden aber auch gerne mit etwas künstlichem Aroma (von hochwertigeren Trüffelarten) präpariert und dann teuer in allerlei Feinkostprodukten verwurstet.
LG; pablo.
Hallo Pablo,
"hier" könnte sich aus dem Thread-Titel ergeben
Und du hast natürlich Recht. Die Trüffel standen zwar im direkten Wurzelbereich des Apfelbaums, doch eine riesige Eiche ist ca. 25m weit weg.
Ich weiß noch nicht, ob ich mich zum Verzehr entscheiden kann, mich stößt der extrem intensive Geruch ebenfalls ziemlich ab.
Jedenfalls noch einen herzlichen Dank.
Gruß
Bernd