die Grünblättrigen hätte ich auch nicht erkannt ![]()
Beiträge von Cortinarius
-
-
Hallo Bernd
R.decipiens kann beisteuern samt Bildern.
Den Rest hatte ich leider auch noch nicht.
Kommt dann per EMail
LG
Uwe
-
Hallo Bernd
Kannst du die Arten benennen die du gerne hättest?
Dann kann man sich welche raussuchen und vielleicht kleine "Pakete" bilden, so dass nicht verschiedene Leute dasselbe machen
Ich beteilige mich gerne daran.
LG
Uwe
-
Hallo Alis,
jaja die Fachbegriffe, in diesem Fall schon speziell
Also ich versuchs mal
Squamufolien: verklebte Haare, mit dunklen Spitzen am Fruchtkörper in der Gattung Schizothecium (Gattungsmerkmal)
Pedicelle: hyaline Teilspore, der Sporenkopf ist opak, die Pedicelle hyaline und schmaler
(Gattungsmerkmal bei Podospora +Schizothecium)
De Bary-Bubble: Blasenartige Struktur in der Spore, dunkler Rand, helle Mitte, siehst du in manchen Sporen in meinem Bild
Gruß
Uwe
-
Hallo mal wieder,
Dieses Schizothecium auf Reh hab ich mir angeschaut, weil unterm Stereomik. keine Haare/Squamufolien zu sehen waren.
Am Perithecien Hals dann nur kurze Squamufolien.
Freie Sporen hatte es keine, die Pedicelle nur erahnbar, dafür mal mit deutlicher DeBarry-Bubble
Sporengrösse : 27 x 14
Beim schlüsseln lande ich mit dieser Sporengrösse immer bei S.conicum, die es auf den Kötteln zu hauf hat.Nur sollte S.conicum ja deutlich längere, sichtbare Squamufolien haben
Jetzt habe ich in einem älteren Beitrag eine Bemerkung von nobi_† gelesen, dass conicum verkümmerte Squamufolien oder auch gar keine haben kann.Habe ich jetzt so eine Variante gefunden ?
Squamufolien 400x
Sporen 400x
LG
Uwe -
Hallo Michael,
makroskopisch eine sehr typische Conocybe ( Pholiothina) aporos.
Gruss
Uwe
-
Hallo zusammen,
eine ähnliches Problem hatte ich letzte Woche auch
Meine Micros decken sich ziemlich mit deinen, allerdings waren bei mir die Pleurozystiden nicht so häufig wie bei dir.
Sporengrösse war exakt gleich. Microbilder habe ich leider keine gemacht.
Standort im Herbst radikal abgemähter Grünstreifen mit viel Goldrute und ähnlichem
Jetzt viele Anemonen/Scharbockskraut mit grossen Mengen Dumontinia tuberosaHier die Pilze
Stark hygrophan, siehe zweites Bild liegender Pilz
Am nächsten Tag waren alle Exemplare komplett ockergelblich ausgebleicht.
Auffallend waren noch die zugespitzten, fast wurzelnden StieleIch bin bei der Bestimmung auf P.niveobadia gekommen.
Die Abbildung in Ludwigs Pilzkompendium hat für mich gut gepasst
Gruss
Uwe
-
Danke dir Nobi,
Bei P.fimiseda war ich auch, aber überall wurde die starke Behaarung erwähnt.
Mein Exemplar war nur ganz schwach behaart, wohl ein typischer Fall von Haarausfall 😁
Gruß
Uwe
-
Hallo nochmal,
Eine mikroskopisch interessante Podospora hab ich noch auf altem Galloway-Dung gefunden.
Die Perithecien sind eher schlank- konisch geformt und haben vereinzelte, dünnere HaareDie Sporenköpfe sind ca. 53 x 28 groß, die Pedicelle ungefähr gleich lang und deutlich keulenförmig
Die Caudae beidseitig und sehr lang - siehe BildBei allem was ich so in der Literatur gefunden habe, passt irgendwas nicht richtig.
Ich hoffe also auf wegweisende Tipps -
Hallo zusammen,
die folgende Sporomiella würde ich gerne S.longisporopsis nennen oder kommt da nich etwas anderes in Frage ?
Die Perithecien sind ca 0.5mm gross und rundlich bis leicht birnenförmig
Die Sporen messen 84-91 x 12-14 um, die Keimspalten sind parallel , teilweise aber auch leicht schräg
Die Sporenteile lösen sich leicht voneinander und sind recht stark eingeschnittenDie in Nobi und Peters Artikel in der MykBav beschriebene Rot-Verfärbung des Substrats konnte ich auch beobachten.
Was mich etwas stört sind die etwas zu schmalen SporenHier ein paar Bilder
beste Grüße
Uwe
-
Hallo Alexander
Das zweite sollte nach meinen bescheidenen Kenntnissen eine Trichodelitschia sein
Aber da wirst du sicher noch aus berufenerem Munde eine Antwort bekommen
LG
Uwe
-
Hallo ihr beiden,
Vielen Dank, das passt gut.
Irgendwie hatte ich diese Beiträge nicht richtig gelesen und mit den üblichen Schlüsseln bin ich zu keinem Ergebnis gekommen.LG
Uwe -
Hallo zusammen,
auf meinem Rehdung haben sich diese haarigen Teile gezeigt
Die Qualität der Bilder ist leider suboptimal
FK: weisslich, Form etwas becher- bis schüsselförmig, Durchmesser ca. 0,2 mm
mit langen, prominenten Haaren , orange-gelb, dickwandig, septiert ( ca. 10-15 um dick , Wandstärke 2,5um)
ASCUS/i keine erkennbar
Sporen zig Tausende, oval.ellipsoid, sehr klein , hyalin leicht gelblich, 4,5-5,3 x 2,5 -3,0 umJede Idee ist willkommen
beste Grüße -
Hallo Bernd,
erstmal vielen Dank für deine tolle Arbeit.
Wie schon besprochen fände ich toll, wenn das ganze Projekt noch weiter leben würde.
Konkret heisst das, dass die Listen mit weiteren Arten ( auch solche die du noch nicht gefunden hast) ergänzt wird.
Da ist hier sicher der eine oder andere bereit mitzuhelfen.Mein Vorschlag wäre diesen Thread oben "anzupinnen", dass es nicht imForen-Nirwana verschwindet.
Vielleicht kann Climbingfreak oder ein anderer Admin das übernehmenbeste Grüße
Uwe
-
Hi Nobi,
Das passt ja bestens. Ich hatte Thelebolus microsporus präpariert und da war dann wohl der Parasit mit dran
Die Art hatte ich nicht auf dem Schirm, wieder mal was Neues
Danke und gute Nacht
Uwe
-
-
Hallo zusammen,
diese Mini-Saccoboluse sind auf meinen Reh-Dung Kulturen aufgetaucht.
Die weislichen Apothecien waren ca. 0,4mm gross
Mit diesen Sporen-Cluster-Form hatte ich noch keine.
Es kommen da ja nur S.globuliferrus und S.dilutellus in Frage
Ich lande bei S.dilutellus.
Seit ihr einverstanden, oder muss ich noch etwas überprüfen ?beste Grüße
Uwe
-
Mhm 🤔
Sandra hat nur die trivialen Arten abgelichtet ?
Das habe ich nicht behauptet, nur zwei schicke Bilder zum zeigen ausgewählt.
SandraB kann da gerne ergänzen -
Liebe Dung-Pilz Freunde,
jetzt ist der Dung-Pilz Kurs in Hornberg schon wieder eine gute Woche her.
Mittlerweile sind alle Funddaten ausgewertet und es ist Zeit für einen kleinen Bericht.
Wieder fanden sich 12 Gleichgesinnte in der Pilzlehrschau Hornberg zusammmen, um unter der Leitung von Björn Wergen,
neues zu lernen und über dieses spezielle Thema zu fachsimpeln.
Schon die Sichtung der mitgebrachten Kulturen war spannnend. Wir haben nicht gezählt, es kamen aber sicher über hundert Döschchen und Schüsselchen mit verschiedenstem Pflanzenfresser Dung zusammen.
Neben den Standard-Proben war auch diesmal wieder etliches Exotisches am Start.
Dung von 4 Kontinenten war zu bestaunen wie z.B. Wallaby aus Australien, Elch aus Usa (Alaska) , Kudu aus Afrika und noch vieles mehr.
4 Tage wurde fleissig und konzentriert gearbeitet und so weisst die aktuelle Fundliste ganze 109 Arten auf, dass sind über 40 Arten mehr wie im letzten Jahr.
Einige spezielle Arten wollen wir kurz vorstellen. Die folgenden Funde wurden im wesentlichen von Björn bearbeitet
Starten wir mit einem Saccobolus auf Wallaby aus Australien
Saccobolus gauthieri Faurel & Schotter, Literatur: Cahiers de La Maboké 3: 131 (1965)
Ein Saccobolus mit einer speziellen Sporenornamentation, mit diesem Muster sind wohl nur 4 Arten bekannt nämlich Saccobolus beckii, tuberculatus, verrucisporus und gauthieri
Über die Sporen- und Clustergrösse, Asci und Paraphysen kommt man zu S.gautheri. Diese Art wurde von Faurel & Schotter 1965 an Hadd eines Fundes aus Gabun beschrieben und ist wohl seither nicht mehr aufgetaucht.
FK: 190 - 240µm diam., anfangs hyalin, dann blass gelblich.
Sporen: (16.1) 17.1 - 18.9 (19.4) × (9.2) 9.3 - 10.8 (11.1) µm; Q = (1.6) 1.7 - 1.9 (2) ; N = 8. Me = 17.9 × 10 µm ; Qe = 1.8
Cluster: 43.1 - 47.29 (47.3) × 18 - 18.5 µm; Q = 2.4 - 2.57 (2.6) ; N = 4. Me = 45 × 18.3 µm ; Qe = 2.5
Asci 90-110(120)x30-35µm
Auf Schweizer Schaf gab es Leucothecium emdenii Arx & Samson 1973. Literatur: Persoonia 7(3): 378 (1973)
Die kleinen Fruchtkörper, Asci und Sporen im Lichtmikroskop sichtbar zu machen ist eine Herausforderung
Nachdem klar war, dass die Sporen einen äquatorialen Rand haben, stellte sich die Frage, wie dieser genau aussieht, da wir uns nicht sicher waren, ob es nur einen Rand
oder zwei sehr nahe beieinander liegende gibt.
Die Sporen sind wahnsinnig klein, so dass viele Arten von Eurotium, Eupenicillium und Neosartorya ausgeschlossen sind. Worum handelt es sich also?
Die leuchtend gelblichen Fruchtkörper wiesen wieder auf Eurotium hin, und auf eine weitere Gattung, Leucothecium, mit den beiden beschriebenen Arten L. coprophilum (ohne Rand) und L. emdenii (mit Rand).
Wenn man alles mit L. emdenii vergleicht, passt das überraschenderweise ganz gut.
FK: 100-170µm
Sporen:(2.3) 2.35 - 2.6 (2.7) × 2.2 - 2.38 (2.4) µm x 1.7 - 2.0 µm; Q = 1 - 1.16 (1.2) ; N = 14. Me = 2.4 × 2.3 µm ; Qe = 1.1., rim 0.25 - 0.4 µm high.
Asci: 6 - 7 x 4.6 - 5.0µm, 8sp.
Das Schwarzwälder Lama direkt aus Hornberg brachte gleich zwei spezielle Arten
Pseudoscopulariopsis schumacheri (E.C. Hansen) Sand.-Den., Gené & Guarro (syn.: Pithoascus schumacheri)
Sporen: (9.1) 9.5 - 10.6 (10.8 ) × (2.8 ) 3 - 3.7 (3.8 ) µm; Q = (2.5) 2.7 - 3.2 (3.3) ; N = 12. Me = 9.9 × 3.3 µm ; Qe = 3. strongly dextrinoid.
Asci: 16,3-18,57x10,8-13,06(13,1)µm, 8sp.
Und ebenfalls vom Lama
Westerdykella nigra (Syn: Preussia nigra).
Auf "Pilz Deutschlands" ist die Art nicht gelistet.
Es wäre interessant, ob schon mal jemand die Art gefunden hat ?
FK: 60-80 µm Durchmesser, halb im Substrat eingesenkt
Spore: (Teilsporen): (4.2) 4.3 - 4.9 (5.2) × (2.2) 2.5 - 2.89 (2.9) µm; Q = (1.6) 1.62 - 2 (2.1) ; N = 13. Me = 4.6 × 2.6 µm ; Qe = 1.8.
Asci: (26.5) 26.51 - 34.65 (34.7) × (9.6) 9.62 - 10.6 µm; Q = 2.6 - 3.6 ; N = 5. Me = 31 × 10.1 µm ; Qe = 3.1.
Auf New Yorker Weisswedelhirsch gab es Spumatoria longicollis, Lit: Welt & Heine 2006.
Ein sehr seltene Art, die auf Dung von verschiedenen Tieren vorkommt
Sporen: (19.3) 21 - 24 (24.8 ) × (4.1) 4.3 - 5.8 (6.3) µm; Q = (3.6) 3.8 - 4.9 (5.2) ; N = 6. Me = 22 × 5.1 µm ; Qe = 4.4.
So das waren ein paar Spezialitäten, die wir alle noch nie vorher gesehen hatten.
Jetzt einfach noch ein paar schöne Bilder von trivialeren Arten
Pilobolus cristallinus und Ascobolus beckii von SandraB
Von mir Ascobolus brassicae, erstaunlicherweise auf Reh
Wie schon letztes Jahr waren es wieder intensive aber auch sehr lehrreiche Tage und ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dabei sein
beste Grüße vom BodenseeUwe
PS: wer an der Fundliste interessiert ist, schreibt mir bitte eine Privat-Mitteilung
-
-
Hallo Reinhard,
bei mir steht das Buch auch im Schrank, wie bei Stefan nutze ich es als Bilderbuch.
Die Bilder sind grösstenteils gut und ich konnte noch keinen offensichtlichen Fehler finden.Es hat wirklich viele selten abgebildete Arten drin. Im Notfall kann man sich den text auch noch mit "Google" übersetzten lassen.
Im Gegensatz dazu 123 Pilze ( egal welche Version) , hier stosse ich immer wieder auf Bilder die einfach andere Pilze zeigen. Gerade in der Gattung Cortinarius, wo ich mich ein wenig auskenne , kannst du sicher 20-30% der Bilder aussortieren, da sie einfach falsch bestimmt sind. Das verwirrt gerade Leute, die nicht so in der Materie stecken, sehr.
Masse ist da halt nicht immer Klasse.Gruss
Uwe
-
Hallo Reinhard,
das war ja nie ein richtiges Buch sondern schon im ein Printout mit Spiralheftung
Die aktuelle Version gibt es glaube ich gar nicht mehr als Printout.
Ich habs mir in einem Copyshop ausdrucken und Spiral-Binden lassen.Den Link zum PDF hast du ja sicher schon ?
GrussUwe
-
Hallo zusammen,
wieder mal so ein Fall, wo eine Sequenzierung Sinn machen würde.
Dann wüsste man vielleicht ob F.fennae eine farbvariable Art oder F.velutipes mikroskopisch variabler ist wie beschrieben.
Oder wir haben einen Artenkomplex mit beliebigen Übergängen 😜
Ich hab da keine bessere Idee
Gruß
Uwe
-
Hallo Bernd,
ein paar Anmerkungen habe ich.
Das ist ja jetzt ( noch) kein Schlüssel , sondern eine tabellarische Auflistung von Merkmalen
Sehr praktisch um einen Überblick über in Frage kommende Arten zu bekommen.Wie du jetzt einen Schlüssel dazu/daraus machst ist mir noch nicht ganz klar
Die Tabelle hast du ja in mild und scharf unterteilt , das finde ich gut.
Ich würde das noch deutlicher abgrenzen, um dann die beiden Bereiche noch nach Sporen-Pulver Farbe zu sortierenIm Bereich "mild" käme dann z.B. folgende Reihenfolge Zustande lepida, melliolens,palludosa,faginea,xerampelina,curtipes,alutacea,olivacea,integra, romellii
Ich denke das wäre nicht viel Arbeit, das von vornherein zu berücksichtigen. Mit dieser Art der Sortierung arbeitet der Schlüssel von Ruedi Winkler, der sich gerade bei Einsteigern und (noch) nicht "Russulogen" sehr bewährt hat.
Manchmal gibt es ja bei einer Art ein ( oder mehrere) wichtiges Merkmal, das könnte man noch fett drucken, dass es aufällt
Beispiel "xerampelina"R. xerampelina
karminrot,
purpur-, weinrot
glatt, matt, klebrig,
1/2 abziehbar
mild,
Heringslakebrüchig,
blassocker
rot, weiß oder
rot geflammt
Fe grün
mittelocker
IIIc
Frk neigt zum Bräunen,
H-Mitte oft schwarz, NadelbäumeDa ich immer daran denke so etwas dann mal in eine Datenbank zu verwandeln, würde ich jeder Art noch eine eindeutige Nummer vergeben, dann kannst du einfacher Querverweise anbringen usw,
Ich würde mich freuen, wenn du daran weiterarbeiten würdest, wie ich das ganze anwenden bzw. eventuell auch in meinen Kursen verwenden würde, muss ich mir noch überlegen.beste Grüße
Uwe
PS: bei R.intermedia Notiz: bei Birke
-
