Beiträge von larchbolete

    hallo,


    dieses Pilzhütchen hab ich in die Pilzberatung bekommen. Ohne Stiel und ohne Milch-ziemlich trocken. Sie wurden in einem Kiefernwald in der Rheinebene gesammelt. Ich kann den nicht zuordnen. Mich irritieren diese auffallend grünen Lamellen.

    Dieser Milchling ist wohl auch die einzig europäische Art, die mit Ammoniakwasser oder KOH rötlich reagiert. Wenn du etwas KOH auf die Lamellen oder auf das Fleisch gibst wirst du eine violette Farbe erhalten. Im mikroskopischen Präparat mit 3%iger KOH sieht man wunderschöne weinrot-violettliche Hyphen.

    hi Ditte,

    Fundort keine 5 km von dir weg.

    Gemarkung Eschelbronn, auf Kalk.

    Begleitbäume Fagus uns Picea. Möglicherweise auch noch was anderes.

    ich hab nicht mikroskopiert. Das kann Ditte tun, sofern sie möchte. Ich bin mir noch nicht mal ganz sicher ob es eine Inocybe ist aber Habitus und Geruch sprechen dafür. Wollte euch die pics auf alle Fälle mal zeigen. Falls Inocybe-dann mal eine Schöne!

    Grüße,

    Peter

    unter Buche fand ich diese Kleinen. Ich habe leider kein Standortfoto. Wenn ich mit dem Gröger schlüssle lande ich bei H. unicolor!?


    einen weiteren Fruchtkörper fand ich unter Hasel und Hainbuche - Buchen standen dort nicht.


    Hier wäre H. lindtneri oder H. carpini eine Idee???

    Grüße,

    Peter

    hallo,

    am Wochenende war ich mal wieder in meinem Kalkbuchenwald und da steht jetzt nur noch sehr wenig draußen. Hier hab ich mal 2 Kollektionen weißer Schnecklinge mitgenommen:


    Kollektion 1:

    Auf Grund der Verfärbung mit KOH an der Stielbasis gehe ich davon aus, dass das H. eburneus ist. H. cossus sollte mit KOH nicht reagieren. Mir ist H. cossus noch nicht untergekommen-ich hab auch noch nicht viele Schnecklinge untersucht!


    Kollektion 2:


    ist mir schon im Wald aufgefallen, da sie vom Habitus etwas stämmiger waren. Geruchlich ist mir da kein Unterschied aufgefallen.


    nach dem Kaffee wieder in den Pilzkorb geschaut und sieh da:


    diese Fruchtkörper haben sich binnen zweier Stunden deutlich verfärbt. Das hatte ich bei Kollektion 1 auch über Nacht nicht beobachtet. Hier gehe ich von H. discoxanthus aus. Was ist eure Meinung? Mikroskopisch geht da wohl nichts.


    Grüße, Peter

    hallo,


    ich war gestern in einem für mich neuen Waldstück. Es ist eigentlich nur ein kleiner Waldstreifen entlang einer Straße, ein zwei Kilometer langer Hang, bewachsen mit Quercus, Pinus, Carpinus und Fagus. Es dominieren die Eichen und Hainbuchen. Der Boden ist flachgründig, der Untergrund Muschelkalk.

    Von der Artenvielfalt war das enttäuschend. Eine Gruppe Täublinge habe ich mitgenommen und hoffe auf eure Hilfe.


    Die Fruchtkörper waren mittelgroß, stabil, nicht zerbrechlich, Hutdurchmesser ca. 5-15 cm

    Fleisch: mild

    Hutfarben: von weinrot über bräunlich bis kupferfarben

    Sporenpulver: IV

    Sporen: 8-11 x 7-9µm, Stacheln isoliert mit sehr wenigen Graten

    Guajak: in ca. 5 s intensiv blau, Eisensulfat grau


    da ich keine Mikroskopkamera habe, hab ich mal versucht mit dem Smartphone durch das Okular zu fotografieren. das muss ich aber noch üben.


    Dermatozystiden in SV zahlreich, schlank, nicht mehrfach septiert. Inkrustierte Hyphen habe ich keine gefunden. Nach Romagnesi lande ich bei den Integrinae und dann schnell beim Braunen Ledertäubling. Was meint ihr?

    Grüße,

    Peter

    hallo Pilzfreunde,


    ich hatte heute meine erste Pilzwanderung. Endlich geht es auch bei uns los. Wir waren in einem besseren Buchenmischwald, eingestreut sind Lärchen, Fichten, Birken und Kiefern. Dominierende Arten waren Pilze an Holz, Knoblauchschwindlinge, Mycena zephirus und crocata, ein paar Flaschenstäublinge dann an Mykorrhizapilzen gelbe Knollis in rauen Mengen, Brandige Ritterlinge, ein paar Goldröhrlinge und zwei Steinpilze, keine Täublinge und Milchlinge.

    Gefunden haben wir außerdem zwei Arten, die ich im Augenblick noch nicht mal einer Gattung zuordnen kann. Es sind beides handflächengroße Fruchtkörper mit herablaufenden Lamellen. Schöne Pilze, die vom Habitus auch so pfifferlingsähnlich daherkommen. Ich kann die absolut nicht einordnen. Gerüche bei beiden banal. Keine weichen, wachsartigen Lamellen, kein Burggraben, kein würziger Geruch, kein abstosender oder parfümartiger Geruch!???

    Bevor ich jetzt ans Mikro gehe stelle ich mal die Bilder ein:

    ACHTUNG!!!


    Niemals die Okulare und Objektive mit Isopropanol reinigen. Die Linsen in den Objektiven sind in den äußeren Metallhülsen verklebt. Da läuft man Gefahr die Verklebungen zu lösen und dann kann man das Objektiv wegwerfen!!! Wir haben im Labor schon viele Objektive und Okulare entsorgt, die mit Lösemittel gereinigt wurden.


    Claudia, wenn du ins Mikro reinschaust und ein klares, scharfes Bild hast und die Unschärfe nur auf deinem Foto, das du mit der Kamera machst zu sehen ist, stimmt womöglich die Einstellung von deinem Kameraadapter nicht!