Guten Morgen,
in dem zweiten Link sind zwei Rezepte, abgekocht wird im ersten Rezept nicht. Also geht das schon mal nicht so hoch her mit der konsequenten Umsetzung der eigenen Empfehlung.
Ein mit fortschreitendem Wachstum "höherer" Anteil an Oxalsäure bewirkt eine braunrote Verfärbung in Pflanzen, z. B. bei Sauer- oder Feldampfer. Außerdem geht der Geschmack dann in Richtung gallenkrätzenbitter.
Die meisten Weidetiere wissen das und lassen solche Exemplare einfach stehen:

Ein Sauerampfersüppchen ist ein kulinarischer Hochgenuss, aber bitte nur von den jungen noch grünen Blättern.
Vom Prinzip her gleich wird es beim Schwefelporling sein. Wer sich nur die jungen hellgelben Anteile gönnt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Probleme mit der Oxalsäure bekommen.
Es ist wohl so wie bei vielen Pilzen: Jung und knackig ist alt und gammlig vorzuziehen.