Beiträge von Wutzi

    Hallo Karl, danke für Nummer 14. Den hake ich jetzt ab. Mir erschien der zu schmächtig für den Haustintling. Der Pilz war nur hauchdünn.

    An die Hasenpfote glaube ich auch deshalb, weil ich den Pilz im letzten Jahr an derselben Stelle gefunden hatte und er für mich genauso aussieht.

    Die Nummer 12 macht mir richtig Kopfzerbrechen. Es ist ein Viersporer, aber der Pilz ist viel dürrer als die Pilze, die ich unter Pholiotina aporus zum Vergleich gefunden habe. Auch der Ring ist anders, fast so wie beim Riesenschirmling nur in XXXS. So sieht der innen aus:




    Hallo Stefan, Danke für die Anmerkungen.

    Nach Begutachtung der inneren Werte bin ich bei Inocybe lacera gelandet. Beim Pluteus bin ich ratlos. Da passt m.E. cervinus nicht so richtig. Aber ich habe auch keine Erfahrung damit.


    Inocybe




    Pluteus



    Schneeweißer Kneipenstehling, sonst geht's sich's net aus, mit den vier verlangten Wortbestandteilen.


    Nach gefühlten Jahren der Enthaltsamkeit pflonk ich mir heute ein Bier auf, dieses Getränk macht bekanntlich klug & pfiffig, ==Gnolm7

    mich nicht

    Hallo Claudia,

    schau mal mit der Lupe, ob bei der Vibrissea von außen so dunkelgrüne 'Adern' ins gelbe laufen. Ich hatte ein paar mal Vibrissea flavovirens, die ist gelb und hat eben dieses Merkmal. Die Sporen sind interessant, so fädig. War in einem Bach, oder?

    LG romana

    Hallo romana,

    es ist V. flavovirens, wir hatten die Art gerade bei einer ThAM-Exkursion ebenfalls in Wasser gefunden. 1. Foto. die war auch schon reifer. Die Mikroaufnahmen passen.

    1. von ThAM-Exkursion



    2 Aktueller Fund


    3.

    Liebe Heidi,


    das rührt einem das Herz so ein Rehkitz zu erleben. Die Kleinen haben noch keinen Eigengeruch und sind so quasi für unriechbar für ihre potenziellen Feinde. Die Farbe und das Stillhalten sind ihr Schutz. Gut dass Ihr das Kleine nicht angefasst habt. Oft ist das der Grund, dass Kitze nicht mehr von ihren Müttern angenommen werden.


    Das mit Deinem Hund und dem Reh musst Du mir mal erklären. Meiner träger Begleiter folgt sehr gut und sehr langsam, bis er ein Reh in der Nase hat. Dann wird er zu Speedy Gonzales und ist nicht mehr zu bremsen...

    Hallo Rudi, Danke fürs Mitkommen. Ich schätze das liegt am Typ Trethupe, da funktioniert der ursprüngliche Jagdtrieb nur noch rudimentär - sehr kurz, so 3-5 m Verfolgung bei flüchtendem Wild. Ansonsten bei unheimlichen Begegnungen unter dem Radar des Futtersacks segeln.


    Da scheint irgend etwas nicht zu stimmen. Hasenpfoten sind dort jedenfalls nicht.

    Danke Uwe, welche Art meinst Du, dass es sein könnte?


    Hallo rimares, vielen Dank für den Tipp!


    Hallo beli, prima. Das ist meine allererste Pholiotina überhaupt.


    Hallo Claudia,

    ich denke, die Pholiotina sollte mikroskopiert werden, ebenso der rotschneidige Helmlimg, denn da gibt's mehrere mit diesem Merkmal.

    Hast du da eine Vibrissea in deinem Körbchen?

    LG romana

    Hallo romana, danke für den Hinweis.das klingt nach mehr Arbeit als ich dachte. Der was ist schon einfach bei Pilzen. Ja, ich denke dass da ein Stöckchen mit Vibrissea in der Kiste ist. Aber das guck ich mir noch genau an.

    Hallo zusammen,

    gestern Abend habe ich die Seele baumeln lassen im sonnendurchfluteten Wald. Es war gut, es war feucht und die Pilze auf den kleineren morschen Ästen und Mulch hatten Hochkonjunktur. Da ich es nicht schaffe sie alle selbst zu bestimmen - dann müsste ich heute den ganzen Tag Bücher wälzen und mikroskopieren, hoffe ich dass Ihr wie fast immer weiterhelfen könnt.

    Übrigens ein Rehböcken hat uns im Wald angemotzt, als meine Trethupe auf sein Bellen reagiert hat und ein Wuff von sich gegeben hat. Daraufhin war mein Kleintier ganz still und lief ohne Aufforderung bei Fuß. Leider blieb das Reh auf Distanz, so dass ich kein Foto machen konnte.


    1. Es ging ziemlich brutal los im Steingarten: Eine verfressene weiße Spinne hatte gerade ihr zweites Opfer in der Mangel.



    2. Die erste Frage ist vielleicht ein bisschen sehr blöd, aber könnten das Falsche Pfifferlinge sein? Die kenne ich sonst immer eher gummiähnlich und gelb. Sollten es tatsächlich Falsche Pfifferlinge Hygrophoropsis aurantiaca sein, habe ich die so noch nie gesehen.


    3. Nobi und Rada und die anderen Dungis hätten ihre Freude gehabt. Pilze auf jedem Köddel. Hier vermutlich Wildschwein-Zärtlinge Psathyrella tenuiculata.


    4. Ganz kleine Pilze mit Hut und Stiel, die nicht auf Dung wachsen, gab es auch. Hier vermute ich eine Galerina mit Kugelassel.


    5. Und dann ein Erstfund für mich. Der Rotschneidige Helmling -Mycena rubromarginata vermute ich jedenfalls.



    6. Den Baum fand ich sehr besonders. Vermutlich ist der als Sämling auf einem alten Baumstumpf gewachsen und musste nach dessen Zersetzung irgendwie aus den Wurzeln einen Stamm bilden.


    7. So schöne kleine Stockis==8


    8. Eine Pilzkillerin schleicht sich vom Tatort


    9 Rosshaarschwindlinge Marasmius androsaceus


    10 Ein noch auf nähere Untersuchung harrendes Risspilzpärchen Inocybe spec.. Da sollte bestimmungstechnisch noch was gehen.


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    12 Mit dem hier kann ich gar nichts anfangen. Aber der sollte herauszubekommen sein. Ein Sporenabwurf ist schon einmal in Arbeit. edit: Frühlings-Glockenschüppling Pholiotina aporos, meine erste Pholiotina :)


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    14 Der Tintlingsverdacht hat sich heute früh bestätigt.


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    16 Die Tinte war in der Kiste. Oder war es doch kein Coprinus sondern eine Psathyrella?


    17 Schicke Cladonien gab es auch.



    18 Mit Waldfreundrüblingen -Gymnopus dryophilus habe ich keinerlei Erfahrung, könnten das welche sein?


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    20 Aufgrund der verdrillten Stiele vermute ich hier den Drehstieligen Rübling - Rhodocollybia prolixa Am Ende in der Kiste ist ein weiteres Bild.


    21 Und das könnte der Üppige Rübling - Gymnopus luxurians sein


    22 Das war ein sehr ergiebiger Fundort mit Hasenpfoten-Tintlingen Coprinopsis lagopus, Schnitzlingen (nicht fotografiert) und


    23 Psathyrellen, die ich nicht näher bestimmt habe.


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    25 Dann gab es gleich noch drei (oder zwei) auf einen Streich: Ein großer Ackerling und zwei Arten Psathyrella. Eine davon unbestimmt.


    26 Vielleicht ist das ja auch ein behangener Faserling, aber er ist viel schmächtiger und farblich anders als


    27 Das dürfte der Behangene Faserling Psathyrella candolleana sein.


    28 Und hier der wenn ich richtig liege erste Dachpilz, möglicherweise Pluteus primus, den ich als solchen aufgrund der freien Lamellen und der rosastichigen Lamellen bestimmen konnte. Ich habe vor Überraschung vergessen ihn vor Ort zu fotografieren. Falls ich daneben liege, sagt es mir bitte mit Rücksicht.


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    30 Das ist die Ausbeute des Abends - ohne Stockis und einige von ihnen schau ich mir noch mit den scharfen Augen an. In der unteren rechten Ecke sieht man die verdrehten Stiele des Drehstieligen Rüblings ganz gut.


    Mit einem Blick über das Dorf endete dieser dreistündige erbauliche Abendausflug.

    Hallo Norbert, :daumen: ja so macht ein Waldspaziergang Spaß. Feuchter Waldboden, Pilze, was braucht mensch mehr. Auf die Täublinge und Röhrlinge warte ich noch, aber sonst ist auch bei mir gute Pilzzeit.

    Hallo Rotfüßchen,


    toll. So viele ansehnliche Pilze und sogar welche mit Röhren! Danke fürs Zeigen. Da kommt gleich wieder bist Neid auf. Hab dieses Jahr noch keinen Röhrling gesehen. Aber auf den Südhängen feiern die Sapros fröhliche Urständ, überall dort wo Gammelholz am Boden liegt, kommen sie. Ich bin hoffnungsfroh, dass ich auch noch die richtigen Pilze zu Gesicht bekomme.

    Hallo Schupfnudel, eine Anmerkung noch zum Pilzmesser. Als ich das sechste Messer verbummelt hätte, bin ich zur Messer- Anbindehaltung übergegangen. Seitdem ist Ruhe, es kann nicht mehr weglaufen.

    Hallo Claudia,


    ich glaube nicht dass das so funktioniert. Ich kann nicht erkennen ob sich im oberen Haufen vom C.g. vielleicht z. B. ein junger Riesenrötling mit eingeschlichen hat oder im linken noch andere Arten befinden als M.o. (z.B. solche wie die drei unten in der Mitte die ich nicht einornen kann). Im rechten Haufen mit K.m. müsste ich jeden Fruchtkörper entsorgen an dem ich keine Schüppchen am Stielfrakment erkennen kann und damit fast alle. Der möglichen Düngerling links oben darf aber mit Sicherheit nicht freigegeben werden.


    VG Jörg

    Hallo Jörg, das funktioniert doch sehr gut, Du hast alle Risiken zu den Essbaren bestens kommentiert und erkannt, dass da unten Abweichler sind, die Du erst einmal nicht einordnen kannst. Die hätte ich in der Tat zum Bestimmen mitgenommen.


    Ach Pablo, Deine Fähigkeit Pilze zu erklären und Deine Entscheidungen zu begründen ist schon schwer beeindruckend.

    Ich hatte die Maipilze (alle zweifelsfrei) Nelkenschwindlinge und Stockschwämmchen ( jeder einzelne Stiel schuppig) eingesammelt und zwischendurch Hölzchen, Galerina (Arbeitstitel) und den von Dir als Waldfreunde benamste Pilze mitgenommen, um sie kennenzulernen. Als ich sie auf dem Tisch hätte, kam mit die Idee mit der Pilzkorbbestimmung, denn letztes Jahr hätte ich die nicht gegessen.

    Dein Tipp Waldfreundrübling begrenzt morgen meine Suche. Den kannte ich noch nicht. Allerdings ist der dunkle Pilz und ein weiterer inzwischen total vermadet und quasi davongekrochen. Nur der Dunklere ist noch übrig und der ist quasi schön trocken.

    Danke Pablo!


    Hallo Bernhard, nur Mut! Nur wer nichts tut, kann nichts falsch machen. Vielleicht kannst Du ja mal einen virtuellen Pilzkorb zusammenstellen und uns damit ins Schwimmen bringen.

    Hallo Bernhard,

    schöne Naturaufnahmen! Feuersalamander sehe ich ziemlich oft, aber ich muss jeden fotografieren. Die sind so urig. Äskulapnattern hingegen habe ich noch nie gesehen und so rasch wird sich das Klima wohl nicht ändern, dass ich die in Thüringen zu sehen bekomme. Aber so ein riesiges Getier in freier Natur ist schon etwas ganz Besonderes. Glückwunsch zu dieser seltenen Begegnung.

    Hallo zusammen,

    für alle, die irgendwann einmal Pilzkörbe aussortieren wollen, sind vielleicht ein paar Trockenübungen ganz nett. Ich denke mir das so. Jeder der Lust hat, macht ein Foto vom Inhalt seines Pilzkörbchens und mischt den einen oder anderen ungenießbaren oder giftigen Pilz darunter. Alle die Spaß daran haben, können sich am Aussortieren der ungenießbaren/giftigen oder nicht zweifelsfrei bestimmbaren Pilze beteiligen.

    Ich fang mal mit dem hier an:


    Das finde ich sehr aufmerksam von Dir Rudi==Gnolm7, danke, Die freien Lamellen habe ich auch gesehen. Aber es muss wohl an meinem Schlapptopp liegen, dass ich die Farben nicht richtig sehe. Für mich sieht der aus, wie all die kleinen hellen unbekannten Pilze, die mir zur Zeit das Leben schwer machen==Gnolm14

    Hallo Schupfnudel, wieder was gelernt. So riesige Mürblinge, ich kenn die erst seit kurzem und dann auch nur in klein. Den Dachpilz hätte ich als solchen nicht erkannt. Woran hast Du den makroskopisch festgemacht. Danke fürs Zeigen.

    Danke Felli, das ist für mich völlig ausreichend. Danke! Ich biege bei Schlüsseln immer falsch ab und bin am Ende nur frustriert. Mit Deinen Hinweisen ist für mich alles perfekt. Das ist vielleicht meine fünfte selbst gefundene Peziza. Bei der nächsten wird es für mich vielleicht einfacher werden, zumindest die Gattung zu erkennen.

    Moin Maximilian,

    (welcome)der Schopftintling ist essbar, so lange das Fleisch keine Verfärbung aufweist. Bevor der Schopftintling zu Tinte verläuft, also schwarz wird, färbt er sich rötlich. Das ist der Beginn des Zersetzungsprozesses. Ab da sollte man ihn nicht mehr essen. Da der Pilz oft auch am Straßendrand wächst, solltest du ihn meiden, wenn er an einer verkehrsreichen Straße oder auf dem Lieblingsweg der Gassigänger liegt. Das gilt für alle Pilze, die Du an solchen Ekelecken findest.

    Ach Pablo, ich glaube, der Schlüssel ist zu anspruchsvoll für Menschen wie mich. Andreas pflegt zu sagen dass Schlüssel von Menschen gemacht werden, die sie nicht brauchen für Menschen, die nicht damit umgehen können. Ich zähle zu den letzteren. Ich bin schon sehr zufrieden damit, dass ich den "Vornamen"==Gnolm7 allein herausgefunden habe und dass Du bestätigst, dass spadicogrisea nicht ganz auszuschließen ist. Damit bin ich ausgesprochen zufrieden. Hab vielen Dank!

    Müsste man wohl mikroskopieren - und dann könnte es immer noch reichlich knifflig werden.

    Ich bin nicht sicher, ob Pilz 1 und Pilz 2 das Gleiche ist, vermute aber, daß bei Pilz 1 irgendwas nicht stimmt. Ein solcherart gekerbter Hutrand kommt in der Gattung Psathyrella nicht vor. Aber ebenso wenig bei anderen Dunkelsporergattungen mit solchem Aussehen. Da stimmt was nicht, könnte irgendeine Fehlbildung sein (vgl. Dufttrichterling mit Tüte auf dem Kopf, nur eben anders), und das macht so einen Einzelfruchtkörper umso schwieriger bestimmbar.



    LG; Pablo.

    Hallo Pablo,


    ich hab mal die scharfen Augen benutzt und denke, dass die inneren werte ziemlich gleich sind. Demzufolge wäre Deiner These, dass an dem mit dem hübschen Rand irgendetwas nicht stimmt, sicher was dran. Ich habe beim Blättern nicht so richtig etwas Passendes gefunden - ähnlich ist außer P spadiceogrisea, bei der die Sporengröße passt vielleicht P. fusca, aber da habe ich nichts über dieinneren Werte gefunden. Aber so genau muss ich es ja auch nicht wissen.


    Der große Pilz:




    Der Messbalken Nr.4 ist quatsch, aber ich hatte keine Lust noch einmal neu anzufangen.


    Der kleinere Pilz:




    Bist du dem Freier, blind vor Lust, also auf die Schliche gekommen.


    Aber ob das Frollein wirklich seine Freude bei dem Geschehen hat?

    Es gibt da so manche Konstellationen im Tierreich wo man zweifeln möchte.

    Nun ja, Mausi, so ganz werden wir dem Schleichenfrollein wohl nie auf die Schliche kommen, aber da es immer wieder Jungschleichen gibt, funktioniert die praktizierte Methode scheinbar ganz gut.