Beiträge von Wutzi

    Hallo Anton, Champignons kannst du während der ganzen Pilzsaison finden. Die Bestimmung erfordert allerdings viel Erfahrung. Ich selbst kann nur wenige sehr typische Arten sicher bestimmen. Nur auf der Basis von Fotos, einer App oder eines Pilzbuches ist das nicht möglich.

    Selbst auf die theoretisch sicheren Merkmale des giftigen Karbolchampignons darf man nicht vertrauen, weil sie nicht immer ausgeprägt vorhanden sind. Ich habe jetzt keine Übersicht wie häufig das im Verhältnis zu anderen Pilzvergiftungen auftritt, aber hier in Thüringen vergiften sich regelmäßig Menschen, weil sie den Karbolchampignon mit Wiesenchampignons verwechselt haben.

    Die Netzzeichnung versteckt sich gerne aber auch sehr weit oben, sodass sie quasi nicht zu sehen ist.


    Das Bläuen ist ein besseres Unterscheidungsmerkmal, denke ich 🙂

    Hallo Pilzmädchen, ergänzend zu dem was Azalee schreibt: Aufs Bläuen kannst du dich nicht verlassen, manche Maronen bläuen nicht. Auf alle Fälle ist das eine, die du da in der Hand hast. Das Stielnetz ist das verlässlichste Merkmal. Notfalls mit Lupe die Stielspitze anschauen.

    Hallo Schupfi,

    Friedhöfe haben oft Erstaunliches an Pilzen zu bieten. Schön, dass du uns mitgenommen hast. Ich gehe nur immer durch die kleine Hintertür zu den Baumstümpfen im hinteren Teil unseres Dorffriedhofes, weil da immer mal schicke Sachen, wie Beringte Flämmlinge und Riesenporlinge wachsen. Deine Fotostrecke motiviert mich, einmal den ganzen Friedhof unter die Lupe zu nehmen

    Hallo Uwe,

    wichtig ist, dass dein Korb so beschaffen ist, dass die Pilze sich nicht drücken. D.h. er sollte einen großen Boden haben. Oder du sammelst einfach nur so viele Pilze, dass sie nicht zu dick übereinanderlegen und anfangen zu schwitzen, wenn du lange unterwegs bist. Ob Plastik, Korb oder Ratten ist Geschmacksache. So ein kleines Spankörben aus Holz tut es übrigens auch gut, außer du bist an steilen Hängen unterwegs, da kippen die gern einmal aus.

    Deine Schuhe sollten so bequem sein, dass du vernünftig damit laufen kannst, ohne Blasen oder Schmerzen zu bekommen. Nasse Füße sind über fünf Stunden auch nicht schön. Aber wenn man ansonsten warm ist, auch nicht so schlimm.

    Hallo Ogni, eine schöne Pilzstrecke==Gnolm13. Unter 6 vermute ich zumindest bei den letzten beiden Bildern den Seifenritterling. Hast du einmal mit dem verglichen?

    Hallo Sigi, einzelne Exemplare wachsen derzeit hier noch. Aber ihre Hauptsaison haben sie nach meiner Erfahrung im Spätsommer/Frühherbst.

    Hallo Christian, ich sehe jede Menge Stockschwämmchen, ob es ausschließlich Stockschwämmchen sind und sich nicht doch die täuschend ähnlichen Gifthäublinge unter den Pilzen befinden, wird dir niemand hier beantworten können. Da hilft es nur, jeden einzelnen Pilz zu kontrollieren. Wenn er Schüppchen hat, ist er ok. Dann musst du allerdings auch noch beurteilen, ob die Pilze frisch sind, auch das kann man nicht aufgrund von Fotos beurteilen.

    Hallo Stephan,

    danke für den Zuspruch und den Tipp. Stimmt, Sumpfschwefelkopf könnte auch passen. Den hab ich erst einmal bewusst life gesehen und noch nicht wirklich auf dem Schirm. Sicher bin ich bei der Nummer 2 allerdings nicht, ich hab ihn nicht zur Bestimmung geerntet, weil ich Anderes im Sinn hatte==11.

    Heute bin ich noch mal oben auf der Wiese gewesen. Es ist wirklich erstaunlich, während auf der Saftlingswiese an der anderen Bergseite alles im Vergehen ist, steppt hier nach wie vor der Saftling, der Schleierling und der Steinpilz (und viele andere Pilze, die ich nicht kenne).

    Ein paar Impressionen anbei:

    So sieht das da oben aus. Das Bäuerlein hat im August gemäht und die Heuballen (weiß) etwas unterhalb aufgeschichtet.


    Die gelben, orange und roten Saftlinge stehen in voller Pracht und Jungpilze wachsen auch noch nach. Grund genug, in drei, vier Tagen noch einmal nach der Wiese zu schauen.


    Der Prächtige Saftling - Hygrocybe splendissimavon Bild Nummer 9 im Startbeitrag ist nicht mehr ganz so prächtig, aber immer noch ansehnlich. Allerdings fand ich keine weiteren Exemplare dieser Art.


    Seifenritterlinge, wie auch Brandige und Gelbblättrige Ritterlinge, Nebelkappen, Kuhmaul, Fälblinge, gab es überall am Wiesenrand.


    Und überall die z.Z. obligatorischen Fliegenpilze, Mehlräslinge und immer noch Steinpilze. Am Ende hatte ich sogar einen Korb Steinpilze für meine Bekannte und ein Beutelchen Fichtenreizker für's Mittagessen zusammen. Damit hatte ich nicht gerechnet, denn eigentlich wachsen in der Umgebung zur Zeit kaum Röhrlinge.


    Madame freut sich auch aufs Mittagessen.

    Hallo Phlilipp, such dir Andere Pilze z.B. Rauchblättrige Schwefelköpfe für dein Antipasto. Die Lackis sind stark schwermetallbelastet. Ich blanchiere Pilze für dem Pilzsalat, bzw. koche sie 20 Minuten (Hallimasch). Dann gieße ich die Brühe (Glibber) ab. Dann werden die Pilze Mit gewürztem Essigwasser aufgegossen, Zwiebel und Öl drüber. Hält ein paar Wochen im Kühlschrank. Serviert wird der Salat mit frischen Kräutern und nach Geschmack etwas Knoblauch.

    Es gibt einige Arten mich hochwirksamem Gift, wo das Gift bereits über die Mundschleimhaut resorbiert wird.

    Hallo Claudia!

    Welche sind das? Das habe ich nicht gewusst. Würde gerne mehr darüber lesen, kannst Du vielleicht ein paar Links posten?

    Danke!

    Alex

    Hallo Alexander, das hab ich von Andreas aus dem F2 Kurs. Es war auch schon einmal im Forum Thema, aber ich habe keinen Link dazu. Es ist nicht so, dass Du sofort schwer krank wirst, wenn du einen Giftpilz kaust. Aber einzelne Toxine können eben über die Mundschleimhaut resorbiert werden und haben bei dem von Andreas Gminder erwähnten Fall zu Veränderungen des Blutbildes geführt. Ein Mädchen hatte nur eine Lamelle im Mund und diese auch wieder ausgespuckt.