Beiträge von Bibliothekar

    Hallo Matthias,


    die Prüfungsgebühr erhält das Prüfer-Team und nicht die DGfM, denn sie haben für die Prüfung einen Mehraufwand zusätzlich zum Kurs. Als DGfM-Mitglied bekommt man sogar eine ermäßigte Gebühr. Die DGfM bezuschußt also und kassiert nicht ab.


    Das System der privaten Ausbildungsstätten hat sich doch nicht geändert, außer, dass es sogar mehr geworden sind. Diese prüfen im Auftrag und nach den Grundsätzen der DGfM. Für die Kursinhalte und die Organisation sind sie selbst verantwortlich. Eine namentliche Empfehlung gehört nicht in die Prüfungsordnung, zumal Kurse für die Prüfung nicht zwingend erforderlich sind. Wir bestätigen die Befähigung der Prüfer. Die notwendige PSV-Weiterbildung kann zusätzlich auch von vielen Vereinen selbst organisiert werden.


    Für die Teilnehmer sind die Kursgebühren natürlich ein Betrag. Für den Ausbilder sind es zu versteuernde Einnahmen, von denen viele Kosten abgezogen werden müssen. Schon der Zeitfaktor allein erzwingt dafür eine freiberufliche Tätigkeit. Die Verluste durch Corona mit ausgefallenen Kursen waren übrigens dramatisch.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Stefan,


    du unterschlägst noch den dritten Berufsmykologen im Präsidium, der sich wahnsinnig mit PSV-Kursen bereichert. Auch der Präsident wird seine Funktion nur zur Erheischung von universitären Forschungsmittel ausnutzen und sich in die private Tasche stecken. Ich hoffe, die inzwischen vielen Ausbilder für PilzCoach, PSV und Feldmykologie drängen nun auch alle ins Präsidium um so richtig abzuzocken. Dort muss es ja wohl ein richtiges Füllhorn geben. Das die Kurse dem Bedarf nicht folgen können, zeigt die Richtigkeit diese Angebote zu entwickeln.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo Matthias,


    von der Ausbildung her ist der PilzCoach genauso organisiert, wie der PSV. Es gibt private Anbieter für die Kurse. Die DGfM unterstützt organisatorisch, aber der Verdienst bleibt bei den Anbietern der Kurse. Vielleicht magst Du mir verraten, wann und wo die DGfM eine eigene PSV-Ausbildung hatte, die dann ersatzlos gestrichen wurde und wann und wo eine PilzCoach-Ausbildung der DGfM stattfindet die Geld einspielt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    das Wichtigste bei all diesen 4 Ausbildungsformen ist am Ende, dass man sich mit einer bestandenen Prüfung sein Leistungswissen bestätigen lassen kann. Zum sachverständigen Pilzberater kann man sich aber auch bei einigen großen Vereinen, wie BMG, ThAM, LVPS etc. prüfen lassen. Auch eine Versicherungen der Tätigkeit ist oft dabei mit inbegriffen. Die Tätigkeit für die Krankenhausdiagnose erfolgt in der Regel auf freiwilliger Basis.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Nicole,


    wenn man in die Welt der Pilze einsteigen will und nicht nur auf Leckerbissen aus ist, kann ich den Weg von oben empfehlen. Am Anfang nur auf die wichtigsten Merkmale achten und versuchen Begriffe zu lernen. Also, Unterschiede Basidiomyceten und Ascomyceten, dann die großen Gruppen Röhrlinge, Blätterpilze, Porlinge, Becherlinge, Morcheln, Lorcheln und Sonstiges. Jeweils nur das Wesentliche einprägen. Danach geht es an die wichtigsten Familien. Die Blätterpilze am Besten nach der Sporenfarbe nach und nach erarbeiten, von hell nach dunkel. Immer nur das Wichtigste merken und in die Begriffswelt eintauchen. Erst dann macht es Sinn, sich die großen Gattungen an Hand von bekannten Pilzen näher zu betrachten. Am Ende kann man sich mit diesem Wissen auch den Arten nähern. Das ist dann ein langer Prozess, wo man sich dann für jeden bestimmten Pilz gehörig auf die Schulter klopfen darf, natürlich auch, wenn man ihn nur richtig einer Gattung zugeordnet hat. Da kommt garantiert auch irgendwann der Mut zum Mikroskop, auch wenn man vorerst nur übt und sich die Mikromerkmale anschaut (He, was ist denn das für ein Wirrwar?).


    Der beste Weg ist aber sich Pilzfreunde zum Austausch zu suchen. Im Verein oder auch hier im Forum lernt man viel schneller und wird meist auch auf alle Fragen eine Antwort erhalten. Das allerwichtigste ist aber die Geduld mit sich selbst und die unbändige Neugier auf die große Welt der Pilze. So kommt dann über die Jahre ein Pilz zum anderen in den Wissenskasten.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Nobi,


    danke sehr für den tollen Bericht von dieser großartig organisierten, tollen Tagung! Die Pilzfreunde MVs waren wundervolle Gastgeber. Die nächste Tagung 2024 ist für Brandenburg geplant. Eine Mitgliedschaft im Boletus e. V. lohnt sich nicht nur wegen der Super-Zeitschrift. So klasse, wie die Pilze, waren auch die Teilnehmer.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Anton,


    die Pilze kommen aus allen Teilen Ost-, Nord-Ost- und Süd-Ost-Europas. Das System Sammler-Zwischenhändler-Verkäufer funktioniert und die Transporter sind schnell. Wie dabei der Gewinn verteilt ist, kann man sich denken. Zum Start liefern ja die Wälder die Pilze völlig kostenlos. Dann werden die Pilze zu Geld, das für die Beteiligten wohl ausreichend ist. Sehr effektiv ist dabei das Errichten von illegalen Sammellagern zum Suchen in Sammler-Ketten. Hier macht man Naturschutz zum Heiligtum. Was woanders passiert, darf gern auch Abseits der Legalität sein. Das ist beim Nutzholz doch nicht anders. Fragt mal die Naturschützer in diesen Ländern nach den dadurch entstehenden Schäden. Für die Sammler ist aber mitunter dieser Verdienst existenziell. Es wäre gut den Handel zu regulieren. Dann stiegen aber die Preise. Solange Herkunftspapiere vom Verkäufer vorgelegt werden, ist doch für uns die Welt in Ordnung.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Schneesurfer,


    der wässrige Mürbling gilt als fade im Geschmack und verursacht immer wieder mal Unverträglichkeiten. Als Speisepilz nicht zu empfehlen. Es gibt Pilze, die haben noch viel mehr verschiedene deutsche Namen. Deshalb gibt es die eindeutigeren, aktuellen wissenschaftlichen Pilznamen. Hier ist es Psathyrella piluliformis.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Erik,


    da wurde das Hyphenwachstum der Fruchtkörper durch unbekannten Einfluss gestört und gestoppt. Da ein organischer Einfluss nicht auszuschließen ist, wäre ich beim Verzehr vorsichtig.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    dank schneller Medien kann sich die Unbedarftheit heute viel einfacher artikulieren und zu Tage treten. Früher lief das unter dem Radar ab. Heute prahlt man mit Matschepilzen, die man früher ungezeigt einfach gegessen hätte. Und, wenn es mal einen "Flotten Otto" gab, trug man diese Schmach still auf dem Örtchen und nicht im KH aus. Auch wenn wir klug daher reden, Pilze sind für viele einfach nur eine begehrte, kostenlose Beute und keine potentiell gefährliche Nahrungsmöglichkeit für deren Verzehr eine Expertise und ein Experte notwendig wäre.


    Beste Grüße

    Stefan F.