Beiträge von Bibliothekar

    Hallo,


    Tubaria hat ockerbraunes Sporenpulver und nicht herablaufende Lamellen. Von der Statur her und mit den dicklichen Lamellen erinnern mich die Pilze etwas an meine Chrysomphalina grossula von der Alme-Tagung. Nur passt hier die Farbe nicht. Die waren auch so schön speckig vom Regen und eigentlich gar nicht so recht genabelt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Craterelle,


    Du verwechselst mich nicht. Das Hauptproblem bei der Sequenzierung ist gar nicht so sehr die Datengewinnung, sondern die Aufbereitung und Auswertung der Daten. Dies erfordert Fachpersonal und kann nicht im Ehrenamt abgedeckt werden.


    Ob die mobilen Geräte für Pilze geeignet wären, kann ich momentan nicht beurteilen. Ich muss mich erst wieder frisch einlesen. Pilze sind ja schon im universitären Labor mitunter nicht ganz unproblematisch in der Sequenzierung, da sie vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt sind. Es bleiben also vorerst noch viele offene Fragen.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    hier 3 Beispiele für 2 verschiedene Geräte - Nanopur und Minion


    Mini DNA sequencer tests true | EMBL
    The MinION miniature DNA sequencer has been evaluated by an open, international consortium and the results published in F1000Research.
    www.embl.org


    Real-time DNA barcoding in a remote rainforest using nanopore sequencing
    Advancements in portable scientific instruments provide promising avenues to expedite field work in order to understand the diverse array of organisms that…
    www.biorxiv.org


    Portable Sequencing Is Reshaping Genetics Research
    Portable sequencing is making it possible for biologists to perform DNA analysis anywhere in the world. How is this technology reshaping the way they work?
    www.labiotech.eu


    Mit Tiefe ist gemeint, dass die Abfragen nicht zu komplex sein dürfen, wie das oft für Pilze eben notwendig ist. Es werden wohl weniger Basenpaare verglichen oder andere Abschnitte der DNA benutzt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Sehr Schade, ich hätte ihn zu gerne noch kennengelernt. Seine akribische Art hat mich im Internet viele Jahre sehr beeindruckt. Ich nutze gern seine Excel-Messtabelle für Sporen etc.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Hans,


    es war eine zeitlang eine durchaus gängige Form des Kopierens historischer Werke, hier sogar in übersetzter Form. Vielfach wurden dabei auch sorgfältig die farbigen Tafeln mit Buntstiften abgemalt oder auch mit Transparentpapier durchgepaust und dann coloriert. Im Mittelalter wanderte man aus dem Kloster in Deutschland eben mal für ein paar Jahre nach Italien, nur um eine wichtige Handschrift vor Ort zu kopieren. Viele der Handschriften in den heutigen Bibliotheken sind Kopien.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Matthias,


    die Prüfungsgebühr erhält das Prüfer-Team und nicht die DGfM, denn sie haben für die Prüfung einen Mehraufwand zusätzlich zum Kurs. Als DGfM-Mitglied bekommt man sogar eine ermäßigte Gebühr. Die DGfM bezuschußt also und kassiert nicht ab.


    Das System der privaten Ausbildungsstätten hat sich doch nicht geändert, außer, dass es sogar mehr geworden sind. Diese prüfen im Auftrag und nach den Grundsätzen der DGfM. Für die Kursinhalte und die Organisation sind sie selbst verantwortlich. Eine namentliche Empfehlung gehört nicht in die Prüfungsordnung, zumal Kurse für die Prüfung nicht zwingend erforderlich sind. Wir bestätigen die Befähigung der Prüfer. Die notwendige PSV-Weiterbildung kann zusätzlich auch von vielen Vereinen selbst organisiert werden.


    Für die Teilnehmer sind die Kursgebühren natürlich ein Betrag. Für den Ausbilder sind es zu versteuernde Einnahmen, von denen viele Kosten abgezogen werden müssen. Schon der Zeitfaktor allein erzwingt dafür eine freiberufliche Tätigkeit. Die Verluste durch Corona mit ausgefallenen Kursen waren übrigens dramatisch.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Stefan,


    du unterschlägst noch den dritten Berufsmykologen im Präsidium, der sich wahnsinnig mit PSV-Kursen bereichert. Auch der Präsident wird seine Funktion nur zur Erheischung von universitären Forschungsmittel ausnutzen und sich in die private Tasche stecken. Ich hoffe, die inzwischen vielen Ausbilder für PilzCoach, PSV und Feldmykologie drängen nun auch alle ins Präsidium um so richtig abzuzocken. Dort muss es ja wohl ein richtiges Füllhorn geben. Das die Kurse dem Bedarf nicht folgen können, zeigt die Richtigkeit diese Angebote zu entwickeln.


    Beste Grüße

    Stefan

    Hallo Matthias,


    von der Ausbildung her ist der PilzCoach genauso organisiert, wie der PSV. Es gibt private Anbieter für die Kurse. Die DGfM unterstützt organisatorisch, aber der Verdienst bleibt bei den Anbietern der Kurse. Vielleicht magst Du mir verraten, wann und wo die DGfM eine eigene PSV-Ausbildung hatte, die dann ersatzlos gestrichen wurde und wann und wo eine PilzCoach-Ausbildung der DGfM stattfindet die Geld einspielt.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo,


    das Wichtigste bei all diesen 4 Ausbildungsformen ist am Ende, dass man sich mit einer bestandenen Prüfung sein Leistungswissen bestätigen lassen kann. Zum sachverständigen Pilzberater kann man sich aber auch bei einigen großen Vereinen, wie BMG, ThAM, LVPS etc. prüfen lassen. Auch eine Versicherungen der Tätigkeit ist oft dabei mit inbegriffen. Die Tätigkeit für die Krankenhausdiagnose erfolgt in der Regel auf freiwilliger Basis.


    Beste Grüße

    Stefan F.

    Hallo Nicole,


    wenn man in die Welt der Pilze einsteigen will und nicht nur auf Leckerbissen aus ist, kann ich den Weg von oben empfehlen. Am Anfang nur auf die wichtigsten Merkmale achten und versuchen Begriffe zu lernen. Also, Unterschiede Basidiomyceten und Ascomyceten, dann die großen Gruppen Röhrlinge, Blätterpilze, Porlinge, Becherlinge, Morcheln, Lorcheln und Sonstiges. Jeweils nur das Wesentliche einprägen. Danach geht es an die wichtigsten Familien. Die Blätterpilze am Besten nach der Sporenfarbe nach und nach erarbeiten, von hell nach dunkel. Immer nur das Wichtigste merken und in die Begriffswelt eintauchen. Erst dann macht es Sinn, sich die großen Gattungen an Hand von bekannten Pilzen näher zu betrachten. Am Ende kann man sich mit diesem Wissen auch den Arten nähern. Das ist dann ein langer Prozess, wo man sich dann für jeden bestimmten Pilz gehörig auf die Schulter klopfen darf, natürlich auch, wenn man ihn nur richtig einer Gattung zugeordnet hat. Da kommt garantiert auch irgendwann der Mut zum Mikroskop, auch wenn man vorerst nur übt und sich die Mikromerkmale anschaut (He, was ist denn das für ein Wirrwar?).


    Der beste Weg ist aber sich Pilzfreunde zum Austausch zu suchen. Im Verein oder auch hier im Forum lernt man viel schneller und wird meist auch auf alle Fragen eine Antwort erhalten. Das allerwichtigste ist aber die Geduld mit sich selbst und die unbändige Neugier auf die große Welt der Pilze. So kommt dann über die Jahre ein Pilz zum anderen in den Wissenskasten.


    Beste Grüße

    Stefan F.