Hallo Carina,
Ganoderma pfeifferi hat einen dunklen schokoladenbraunen Context und kommt deshalb hier nicht in Frage.
LG
Frank
Hallo Carina,
Ganoderma pfeifferi hat einen dunklen schokoladenbraunen Context und kommt deshalb hier nicht in Frage.
LG
Frank
Hallo beli,
das könnte eine Ceriporia aus dem Ceriporia purpurea-Komplex sein. Mikromerkmale wären wichtig.
LG
Frank
Hallo romana,
dein zweiter Rindenpilz könnte eine Sistotrema sein, eventuell sorgar mit Gloeocystiden. Such mal mehrsporige Basidien. In KOH (3-5 %) lassen sich Rindenpilze besser beurteilen.
Die Guttationstropfen sind vom Wetter und vom Zersetzungsgrad des Holzes und dessen Feuchtigkeit abhängig und können auf den verschiedensten Pilzen vorkommen. Sie sind deshalb meist nicht bestimmungsrelevant.
Liebe Grüße und schöne Pfingsten
Frank
Hallo romana,
vergleiche mal mit Xylodon spathulatus.
LG
Frank
Hallo Martin,
im Anhang mal mein privater Oxyporus-Schlüssel zum Vergleich.
LG
Frank
Hallo Martin,
makroskopisch und mikroskopisch würde ich hier eher einen Oxyporus sehen. Physisporinus vitreus bildet glasische Fruchtkörper mit nahezu runden Sporen. Frische Fruchtkörper riechen unangenehm ähnlich Fomitopsis pinicola. Die elliptischen Sporen deines Fundes würden zu Oxyporus laetemarginatus passen. Wie breit sind die Basalhyphen deines Fundes?
LG
Frank
Hallo,
wenn die Anamorphe von Hypoxylon rubiginosum mit KOH auch so toll rot verfärbt, dann wird sie es schon sein. Bei der Rhizochaete findet man auch meistens schöne Rhizomorphen, die hier fehlen.
LG
Frank
Hallo romana,
dann vergleiche mal mit Rhizochaete radicata (früher Phanerochaete filamentosa). Manchmal sind die Zystiden kollabiert. Die schnallenlosen Hyphen hast du ja schon mikroskopiert.
LG
Frank
Hallo romana,
wird der zweite Pilz eventuell mit KOH violett? Anamorphen von Hypoxylon-Arten sind doch eher fest!
LG
Frank
Hallo Harald und Andreas,
nach den jetzigen Bildern würde ich den Peniophorella praetemmissa-Komplex favorisieren. Die Sporen passen ganz gut und solche zugespitzten Zystiden kommen immer vor. Sie sind zwar meist eingeschlossen, aber die Variabilität dieses Komplexes ist schon sehr groß. Kopfige Zystiden kommen nicht immer vor und die Stephanocystiden sind schwer zu finden, meist nur basal in Holznähe oder im Holz, wie Andreas schont erwähnte.
Peniophorella pallida hat schlankere, eher allantoide Sporen und die mit bernsteinfarbenen Harzkäpchen besetzten Zystiden sind sehr klein und tief eingeschlossen. Hyphoderma subdefinitum hat im Gegensatz extrem dünne Fruchtkörper und nur zylindrische Zystiden und längere Sporen.
LG und schöne Ostern
Frank
Hallo Harald,
was du so an Angaben in der Literatur findest, resultiert immer aus Untersuchungen in 3-5 %iger KOH!
Sporen der Gattung Hyphoderma haben immer eine deutliche innere Struktur, zumindest die meisten Sporen. Es gibt auch keine Hyphoderma mit "nur Gloeozystiden" und deutlich herausragende Gloeozystiden sind auch eher unwahrscheinlich. Schau dir deinen Fund nochmal in KOH an und zeig uns die Bilder.
LG
Frank
Hallo Martin,
das ist ziemlich sicher Irpex lacteus. Der kommt auch gern mal an Nadelhölzern vor.
LG
Frank
Hallo Armin,
bei Hyphoderma roseocremeum sind die Sporen oft breiter wie in der gängigen Literatur angegeben. Schau dir mal die Beschreibung von Elia Martini an:
Hyphoderma roseocremeum (aphyllo.net)
Die Hymenophorfarbe würde ganz gut passen und die Hyphidien sind auch typisch.
Konkave Sporen kommen bei H. obtusiforme nicht vor. Hyphoderma subdefinitum (occidentale) hat extrem dünne Fruchtkörper und kommt schon makroskopisch nicht in Frage.
Ich tendiere zu H. roseocremeum und kann mir den Fund auch mal ansehen, wenn er dir wichtig ist.
LG
Frank
Hallo Wolli,
na dann ist es auch der Winterporling. Ohne Maßstab ist das am Foto immer schwer einzuschätzen.
LG
Frank
Hallo Wolli,
wieviel Poren pro mm hat denn dein Porling. Als Winterporling müsste er 2-4 p/mm haben. Bei 4-6 p/mm könnte es auch ein früher Maiporling sein, auch wenn noch kein Mai ist. Nadelholz kommt bei beiden Arten vereinzelt als Wirt vor.
LG
Frank
Hallo ZUsammen,
wenn ich mitraten darf, werfe ich Antrodiella serpens (hoehnelii) in den Ring. Dazu müsste aber die Hutoberfläche nicht behaart sondern warzig sein und das Sustrat eher Laubholz!? Warten wir mal auf die Auflösung.
LG
Frank
Hallo Marwin,
diese Porlinge gehören zur Gattung Postia. Wenn ich es richtig erkenne, hat das Hymenophor einen leichten Blauton. Dann würde P. alni s.l. (sehr schmale, allantoide Sporen, 5 x 1,2 µm) in Frage kommen. Allerdings sind jetzt die bläulichen Postia-Arten sehr aufgespalten worden, was morphologisch nicht einfach nachzuvollziehen ist, da die Mikromerkmale nur minimal differieren.
Wenn der Blauton nur durch das Foto den Eindruck erweckt, könnte noch Postia ceriflua (ellipsoide Sporen, 4 x 2,3 µm) in Frage kommen.
LG
Frank
Hallo Marwin,
zumindest Bild 2 und 3 könnte Steccherinum bourdotii sein. Sarcodontia crocea (besser Sarcodontia setosa, für europäische Funde)
bildet keine Hüte aus.
LG
Frank
Hallo Armin,
wenn mikroskopisch alles für Phanerochaete sordida spricht, steht die Ökologie doch nicht im Wege. Meine durchschnittlichen Verteilungen auf Laub- und Nadelholz sind private Erfahrungen, die sich momentan so ergeben. Die Aufteilung des Phanerochaete sordida-Komplexes ist ja auch erst zwei Jahre her.
LG
Frank
Hallo Schorsch,
die ungewöhnliche Ausbildung des Hymenophors deines Porlings ist sicher alters- und/oder wetterbedingt. Es ist also nicht bestimmungsrelevant. Postia tephroleuca und Postia lactea sind für mich nur Formen einer Art mit identischen mikroskopischen Merkmalen. Die ähnliche Tyromyces chioneus hat zum Unterschied Skeletthyphen im Kontext, was ich auf deinen Bildern nicht erkennen kann. Die Sporen von T. chioneus sind durchschnittlich 1,5 µm breit, die von Postia tephroleuca/lactea ca. 1,8-2 µm. Normalerweise erkennt man Tyromyces chioneus schon im Felde an der glatten Hutoberfläche und dem typischen, angenehm süßlichen Geruch. Der späte (?) Fund im Jahr lässt für mich jetzt keine makroskopische Zuodnung nach deinen Fotos zu, P. lacteaist rein weiß, P. tephroleuca mit grauen Tönen. Wenn du also keine Skeletthyphen im Kontext findest, landest du bei Postia lactea/tephroleuca, die auch eine leichte amyloide Reaktion der Kontexthyphen haben kann.
LG
Frank
Hallo zusammen,
von der Ökologie her ist es schon so, dass Ph. livescens zu ca. 95 % an Laubhölzern vorkommt und Ph. sordida zu ca. 90 % an Nadelhölzern.
@ Andreas- Die Zystiden bei Ph. livescens sind auch für mich echte Lamprozystiden.
LG
Frank
Hallo Armin,
die gelben Elemente sind Fremdhyphen (hier Hyphen mit öligen Inhalt, lat. gloeoplerous hyphae), die nicht zu dieser Phanerochaete gehören.
@Pablo- in "VOLOBUEV et al. (2015): The Phanerochaete sordida group (Polyporales, Basidiomycota) in temperate Eurasia, with a note on Phanerochaete pallida. Mycological Progress (2015)." sind die Zystiden sehr untypisch dargestellt und führen eher zur Verwirrung als zur Aufklärung. Die Mikrozeichnungen in Corticiaceae of Northern Europe dagegen sind ganz typisch gezeichnet.
LG
Frank
Hallo Armin,
Phanerochaete laevis ist gekennzeichnet durch sehr schmale (4-6 µm), stark inkrustierte Zystiden mit einer kleinen nackten Spitze. Sie kommt also hier nicht in Frage.
Der Phanerochaete sordida-Komplex ist hauptsächlich gekennzeichnet durch dickwandige Basalhyphen, zylindrische Sporen und lange zylindrische bis subulate Zystiden. In Mitteleuropa unterscheiden wir drei Arten:
Phanerochaete raduloides (Ph. cumulodentata)- Hymenophor tuberculat bis raduloid, Zystiden nackt, bis 40 µm über das Hymenium herausragend, Sporen durchschnittlich 5,5 -2,5 µm, Basalhyphen auffällig kurzzellig und stark verzweigt
Phanerochaete livescens- Hymenophor glatt, Zystiden deutlich inkrustiert, oft eingebettet, nur bis 25 µm herausragend,
Sporen 5-7 x 2,5-3,3 µm, Basalhyphen langzellig und nur rechtwinklig verzweigt
Phanerochaete sordida s. str. - Hymenophor glatt, Zystiden meist nackt oder nur leicht inkrustiert, deutlich herausragend bis 80 µm,
Sporen 5-7 x 2,8-3,4 µm, Basalhyphen langzellig und nur rechtwinklig verzweigt
Die Kombination der Merkmale ergibt nach meiner Artauffassung Phanerochaete sordida s. str.
Sporenmaße überlappen und sollten nur als Sporenabwurf zur Bestimmung herangezogen werden. Die Zystiden werden altersabhängig von der Basis her zunehmend dickwandig.
LG
Frank
Hallo Maren,
deine Sporenmaße passen auch bestens zu Trametes ochracea.
LG
Frank
Hallo Bernd,
die Porengröße und das geschichtete Hymenium (mehrjährig) wären aber typisch für Oxyporus populinus!?
LG
Frank