Hallo Maren,
Ceriporia lacerata scheint offenbar heilende und Anti-Aging Qualitäten zu haben
da werde ich meine beiden Exsikkate von den Seychellen mal zu meiner Verjüngung einsetzen.
LG
Frank
Hallo Maren,
Ceriporia lacerata scheint offenbar heilende und Anti-Aging Qualitäten zu haben
da werde ich meine beiden Exsikkate von den Seychellen mal zu meiner Verjüngung einsetzen.
LG
Frank
Hallo Bernd,
Nr. 7 ist mit diesen kleine Poren kein Oxyporus ravidus, dann höchstens Oyporus populinus! Aber mit vielen Fragezeichen.
LG
Frank
Liebe Maren,
bei schnallenlosen resupinaten Arten mit ellipsoiden Sporen und den makroskopischen Merkmalen kommt nur Oxyporus oder Ceriporia in Frage.
Meinen Schlüssel zur Gattung Oxyporus findest du im Anhang. Bei deiner wie immer sorgfältigen Mikroskopierarbeit hätten dir aber die typischen Zystiden mit Kristallschopf auffallen müssen. Sie scheinen also nicht vorhanden zu sein. Es gibt noch die Möglichkeit , dass es sich um Ceriporia lacerata handelt.
Diese bis jetzt südostasiatische Art ist jetzt wahrscheinlich in Österreich aufgetaucht, was noch sequenziert werden muss. Ich werde dich auf den Laufenden halten.
LG
Frank
Hallo Pablo,
...ob es da genetische Studien gibt...
Oxyporus ravidus und Oxyporus corticola sind schon seit einiger Zeit genetisch abgetrennt, z. B. von Josef Vlasak, was man auf seiner Porlingsseite Collection of Polypores, Dr. Josef Vlasák (jcu.cz) nachverfolgen kann.
LG
Frank
Hallo Harald,
wenn du ein Exsikkat hast, wäre der monomitische, schnallenlose Oxyporus ravidus "schnell" zu bestimmen, der makroskopisch, wie Pablo schon erwähnt, so aussehen kann. Zystiden mit Kristallköpfchen wären da auch noch zu finden.
LG
Frank
Hallo Claudia,
dein Porling sieht auf dem Hut behaart aus, sodass ich ihn eher für Trametes hirsuta halte. Ein wichtiges Kennzeichen für Bjerkandera fumosa wäre eine dünne gelatinöse Schicht zwischen dem Context und den Poren. Außerdem müsste im Schnitt des Hutfleisch etwas dunkler sein als die Poren, genau umgekehrt als bei Bjerkandera adusta.
LG
Frank
Hallo Martin und Pablo,
Phanerochaete septocystidiata (Odonticium septocystidiatum, Candelabrochaete septocystidiata) würde ganz gut zu deinen Bildern passen. Der rotbraune Farbton des Hymenophor war bei fast allen meinen Funden vorhanden. Die allantoiden Sporen 4,5-6,5 x 1,5-2,5 µm wären natürlich die richtige Absicherung, aber die haben wir ja leider nicht.
Für Phanerochaete leprosa halte ich die inkrustierten Zystiden für zu stumpf und zu dünnwandig, aber ganz ausschließen
will ich diese Art auch nicht. Man sieht auch mit etwas "guten Willen" Septocystiden.
LG
Frank
Hallo romana,
Sanghuangporus pilatii ist ein extrem seltener Porling, den ich auch noch nie gesehen habe. Es gibt bis jetzt keine Nachweise in Österreich und auch nicht in Deutschland. Der Fundpunkt in "Pilze-Deutschland.de" ist eine Fehleingabe!
Hast du einen Teil des Fruchtkörpers herbarisiert?
Weihnachtliche Grüße
Frank
Hallo romana,
der zweite Pilz scheint infiziert zu sein und die geteilten Sporen gehören nicht dazu. Er sieht mikroskopisch tatsächlich wie der erste Fund aus.
Bei der Sporengröße und den Schnallenverhältnissen des ersten Pilzes kommt C. serpens nicht in Frage. In der Gattung Athelia würden die kleinen Sporen zu A. decipiens passen, diese hat aber keine Schnallen!
Sollten deine Sporen unreif und deshalb zu klein sein, sind wir im Athelia epiphylla-Komplex, der auch nach den neuesten Buch "Corticoid fungi of Europe" Larsson & Ryvarden 2021 nicht nachvollziehbar aufgespalten wird. Eine andere Gattung mit nur wenigen Schnallen an den Basalhyphen wäre Phanerochaete. Ohne Zystiden wären wir bei deiner Sporengröße bei Ph. tuberculata.
LG
Frank
Hallo romana,
makroskopisch sieht das sehr nach Ceraceomyces serpens aus. Die Sporen dürften aber nur bis 2,5 µm breit sein. Die braunen Spren sind Fremdsporen!
LG
Frank
Hallo Harald,
in den Alpen unter Picea und mit dieser Farbe könnte es Ramaria largentii sein. Sie ist dort zumindest verbreitet. Aber wenn du nur das Foto hast, bleibt die Bestimmung wage.
LG
Frank
Hallo romana,
das ist auch nach meiner Meinung die Nebenfruchtform von Botryobasidium robustius. Die Hauptfruchtform sieht unscheinbar wie die meisten Botryobasidium-Arten aus und ist ohne Nebenfruchtform kaum zu bestimmen. Die Art ist sehr selten und ich habe sie erst 3 x gefunden.
LG
Frank
Hallo Bernd,
sequenziert wurde ITS1-F x ITS4. Was immer das konkret bedeuted. Hier bin ich immer noch Anfänger.
LG
Frank
Hallo Bernd,
die Sequenz und dein Foto sind inzwischen bei Slava Spirin gelandet und er kennt die Art als Polyporus ulleungus H. Lee, N.K. Kim & Y.W. Lim 2017. Sie ist genetisch sehr nahe verwandt mit P. virgatus und sie wurde zuerst aus Südkorea beschrieben. Nachweise gibt es aber inzischen auch aus Estland und Litauen. Trotzdem sensationell, da ich von dieser Art noch nie was gehört hatte.
LG
Frank
Hallo zusammen,
Polyporus virgatus ist von Argentinien bis hoch in die südöstliche USA verbreitet. Die Sequenzen lassen allerdings erkennen, dass es sich um eine weitgefasste Art handeln muss. Der Typus stammt aus Cuba. Der Fund von Bernd aus Litauen ist mit der Sequenz eines Fundes aus Costa Rica identisch. Die argentinischen Funde weichen etwas ab. Bleibt also spannend, wie der temperate Fund auf der nördlichen Halbkugel dazu passen soll.
Nach meinen Infos ist eine Studie über tropische Polyporus-Arten in Arbeit.
LG
Frank
Hallo Pablo,
Lyomyces sambuci muss man allerdings wohl auch als Aggregat verstehen. ...
das "Aggregat" Lyomyces sambuci wurde ja schon mal etwas aufgespalten (siehe Anhang). Die Anzahl der Kristalle im Fruchtkörper ist sicher witterungsbedingt und altersbedingt. Die kopfigen Zystiden bilden ich aus subulaten Zystiden, die erst zum Schluss ihr Köpfchen ausbilden.
LG
Frank
Hallo Thorben,
was spricht aus deiner Sicht gegen Lyomyces sambuci?
LG
Frank
Hallo Kauz,
die europäischen Blattartigen Zitterlinge (Phaeotremella) sind jetzt nach ihren Stereum-Begleitpilzen aufgesplittet:
Phaeotremella foliacea s. str. - an Nadelholz mit Stereum sanguinolentum
Phaeotremella frontosa- an Laubholz mit Stereum hirsutum, Fruchtkörper ockerbraun
Phaeotremella fimbriata- an Laubholz mit Stereum rugosum, Fruchtkörper graubraun bis schwarz
Altfunde ohne diese Angaben sollten als Phaeotremella foliacea agg. geführt werden.
LG
Frank
Hallo zusammen,
laut Index fungorum gehört die Gattung Erythricium hierhin:
Corticiaceae, Corticiales, Incertae sedis, Agaricomycetes, Agaricomycotina, Basidiomycota, Fungi
LG
Frank
Hallo Harzi,
du gibst zwar keine Sporengröße an, abe bei der Tomentella könnte es sich um Tomentella atramentaria (Sporen 8-12 µm Länge) handeln.
Der "Braunsporer" hat mit dem tomentelloiden Pilz nichts zu tun. Zumindest ist mir da kein Zusammenhang bekannt. Die Gattung Coniophora bildet
solche Sporen aus, aber das dazugehörige Hymenium ist normalerweise immer zu finden.
LG
Frank
Hallo zusammen,
die Unterscheidung dieser Arten ist mikroskopisch schwierug. Makroskopisch, ökologisch und geografisch gibt es schon einige Unterschiede und zusammen mit chemischen Reaktionen, wie z. B. amyloide Strukturen, kann man enige dieser neuen Arten unterscheiden. Postia caesia (meist Nadelholz) und Postia alni (meist Laubholz) sind die häufigsten Arten aus dieser Gruppe in Deutschland. Die bei uns oft als P. subcaesia bestimmten Funden beziehen sich wahrscheinlich größtenteils auf P. alni. P. subcaesia hat ihre Hauptverbreitung mediterran (wie oben schon erwähnt) und bildet ziemlich große Fruchtkörper bis 11 cm, die auf dem Hut deutlich behaart sind. Postia alni ist eher kahl auf dem Hut.
@Thorben, deine Sporenmaße würden nicht zu P. alni und auch nicht zu P. subcaesius passen (vorallem wegen der Sporen bis 1,9 µm Breite), eher zu P. simulans, aber in der Gruppe der bläulichen Saftporlinge bin ich auch noch am Lernen.
LG
Frank
Hallo Thorben und Werner,
es gibt "Dank" der Genetik inzwischen 24 (!) blauende Postia Arten. Es wird immer schwieriger, die Arten morphologisch zu unterscheiden.
Postia caesia complex (Polyporales, Basidiomycota) in temperate Northern Hemisphere
O. Miettinen*, J. Vlasák, B. Rivoire, V. Spirin 2018
doi.org/10.3114/fuse.2018.01.05
"Abstract: Taxonomy of the Postia caesia complex is revised based on morphology and two genetic markers, ITS and tef1.
In total, we recognize 24 species, multiplying the known species diversity in the complex. We provide descriptions for 20
temperate Northern Hemisphere taxa. Identity of the core species, P. caesia, is re-established, and a neotype from the
type locality is selected. Four new combinations are proposed, and 10 new species are described: P. arbuti, P. auricoma,
P. bifaria, P. comata, P. cyanescens, P. glauca, P. livens, P. magna, P. populi, and P. yanae."
LG
Frank
P.S. Ist vielleicht besser sich mit Kriechtieren zu beschäftigen. Da gibt es in Deutschland nur 13 Arten.
Hallo romana,
das müsste Ceriporiopsis gilvescens sein. Die Sporen würden passen und die inkrustierten Hyphen in den Röhrenmündungen passen auch zu dieser Art.
LG
Frank
Hallo Thorben,
das ist eindeutig Amphinema byssoides, wie Pablo schon richtig eingeschätzt hat.
LG
Frank