'n Abend,
dass Steinpilze bei übertriebenen Genuss Rhabdomyolyse auslösen können ist dokumentiert,
Chwaluk (2013) berichtet über eine reale Vergiftung nach (übermäßigen) Genuss von Rotkappen und Steinpilzen (siehe auch Hahn & Grünert 2016) Quelle: Die Pilze Deutschlands
Tricholomopsis (Christoph Hahn) hat diesen Fall anlässlich einer Tagung etwas genauer geschildert. Aufgrund eines Massenvorkommens von Boletus edulis hat sich ein Mann diese täglich zubereitet, solange er welche gefunden hat. Nach dieser einseitigen Völlerei ist er im Krankenhaus gelandet, dort wurden seine Symptome auf Rhabdomyolyse diagnostiziert.
Vor ca. drei Jahren hat ein Österreichischer Pilzberater einen Riesenbovist, Clavatia gigantea einem älteren Ehepaar zum Verzehr freigegeben. Der Fund hat seinem Namen alle Ehre gemacht, es war ein stattliches Exemplar.
Die Herrschaften wurde nach der Mahlzeit ins Krankenhaus eingeliefert und haben den Pilzberater anschließend vor Gericht gezehrt.
Sein Betrieb, eine gewerbliche Pilzzucht, wurde zuvor umgehend gesperrt, dass hat ihm € 6.000,-- Verdienstentgang gekostet.
Was er nicht ahnen konnte war, dass die betagten Leute den Pilz auf einen Sitz auffuttern würden.
Es hat einen lupenreinen Freispruch für ihn gegeben, 'Indigestions-Syndrom aufgrund einer zu üppigen Mahlzeit'
Seinen Verdienstausfall hat er nicht ersetzt bekommen.
Für Pilzberater der Bayerische Mykologische Gesellschaft gibt es eine Versicherung für solche Fälle, bei uns noch nicht.
Vorräte habe ich auch angelegt, ein Grundnahrungsmittel in größerer Menge. Mit dem einst Pharaonen ihre Untertanen entlohnt haben, vom Heerführer abwärts bis zu zu den am Bau der Pyramiden beschäftigten Personen.
lgpeter