Hallo Stefan,
stelle ich mal die erste Frage:
Hat der gesuchte Pilz Röhren?
Viele Grüße,
Emil
Hallo Stefan,
stelle ich mal die erste Frage:
Hat der gesuchte Pilz Röhren?
Viele Grüße,
Emil
Hallo Stefan,
ich bin überhaupt nicht erfahren mit solchen kleinen Braunsporern.
An einem bestimmten Merkmal kann ich es nicht festmachen, aber das Gesamterscheinungsbild mit Farben, Velum und Lamellenansatz passt, finde ich, zu einer Psathyrella aus der piluliformis-Ecke.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Ralf,
ich habe keine Ahnung von Mikromerkmalen von Ascos, aber könnte es nicht Ascocoryne cylichnium sein?
Gyromitra (Discina) ist es auf keinen Fall, allein schon wegen der Größe.
Viele Grüße,
Emil
Zitat von WühlmullHallo Thorben, bei deinem dritten fällt mir auch nur der Schmalblättrige Faserling (Psathyrella spadiceogrisea) ein.
... oder der Wässrige Mürbling (Psathyrella piluliformis). Ein passendes Bild ist z. B. >hier<.
Ein Faserling (Psathyrella) ist es aber auf jeden Fall, behaupte ich mal.
Viele Grüße,
Emil
Zitat.....kann gelöscht werden
Wieso kann das gelöscht werden?
Das sind doch wunderschöne Bilder!
Viele Grüße,
Emil
Zitat von ClimbingfreakRunde 17 ist eröffnet. Mal sehen, was ihr zu dem sagt.
Ähm, Stefan *räusper*
Es hieß doch:
Zitat von ClimbingfreakDas näshste Rätsel wird denke ich leichter...
Na gut, wehren wir uns nicht länger, sondern trotzen tapfer dessen, was da komme.
Mich würde z. B. mal interessieren, ob das neue Rätselbild einen Röhrenpilz zeigt. Natürlich ist es wieder besonders schwer dadurch, dass man nicht sieht, welcher Teil des Pilzes gezeigt wird.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Fredy und Stefan,
Fredy:
Danke erst einmal für deine sehr interessanten Erklärungen!
Wie Stefan schon richtig geschrieben hat, habe ich mich hauptsächlich auf den Artikel von G. Friebes im Tintling Nr. 83 (S. 7-27) bezogen. Macrolepiota und Chlorophyllum sind ja sehr komplizerte Gattungen. Es gibt leider wenig verlässliche / aktuelle Literatur dazu, so dass dieser Artikel die aktuellste Quelle ist, die mir zur Verfügung steht.
Du kennst den Artikel vermutlich nicht, deshalb werde ich einen Ausschnitt zitieren, um den dort erklärten Standpunkt, der auf neusten Erkenntnissen beruht, zu beschreiben:
"Die Namensgebung von M. rhodosperma ist von Fehlinterpretationen in der Literatur geprägt. So stellen BREITENBACH & KRÄNZLIN (1995) diese Art unter dem Namen Macrolepiota konradii dar, der z. B. auch von GMINDER (2003) (als M. procera var. konradii) und LUDWIG (2012) verwendet wird. Die Originalbeschreibung von Lepiota konradii (Orton 1960; Basionym von M. konradii) bezieht sich jedoch auf eine Art aus der M. mastoidea -Gruppe und kann daher nicht für diese Art verwendet werden. LANGE (2008) und VELLINGA (2001c) nennen den hier besprochenen Riesenschirmling M. fuliginosa, aber VIZZINI et al. (2011) weisen darauf hin, dass BARLAS (1888) Originaltafel von Lepiota procera var. fuliginosa (nicht zu verwechseln mit Lepiota fuliginosa Cleland, einer australischen Art) nicht M. fuliginosa ss. Lange & Vellinga entspricht. In der Tat ist die Hutbeschuppung auf der Originaltafel typischer für M. procera (zalreiche kleine, über den ganzen Hut verteilte Schuppen, teilweise als sparrig abstehende Faserbüschel).
VIZZINI et al. (loc. cit.) schreiben außerdem, dass einige Autoren mit Sammelerfahrung im mediterranen Bereich (BON, BELLÚ, CANDUSSO, LANZONI, MIGLIOZZI) M. fuliginosa als sehr nahe verwandte Art von M. procera ansehen, die von dieser durch eine schwächer genatterte Stieloberfläche, einen dunkleren Hut und Stiel sowie bräunendes Fleisch unterschieden werden kann. [...] LANGE und VELLINGA verstehen unter M. fuliginosa hingegen eine Art mit lose aufliegenden, leicht entfernbaren Hutschuppen [...]. Der von VIZZINI et al. bestimmte Epitypus von M. (procera f.) fuliginosa und weitere Belege von M. fuliginosa ss. orig. wurden ebenso genetisch untersucht wie M. fuliginosa ss. lange & Vellinga. Die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, dass M. fuliginosa im Sinne der Originalbeschreibung [das heißt ss. orig.] anhand der ITS-Sequenzen nicht von M. procera zu trennen ist [...]. M. fuliginosa ss. Lange & Vellinga ist allerdings genetisch sehr wohl von M. procera s. l. getrennt und kann als eigene Art angesehen werden, worauf auch schon VELLINGA (2001c) hinweist.
Als anwendbare Namen kommen folglich M. konradii und M. fuliginosa nicht infrage und so bleibt der Name M. rhodosperma übrig, der bereits von VELLINGA (2001c) in die Synonymie von M. fuliginosa gestellt wurde.
[...]"
Ich denke, dieser Ausschnitt des Artikels sollte alle Fragen klären.
Was die Bestimmung der Pilze im Ausgangsbeitrag angeht, bin ich mir mittlerweile sehr unsicher. Du kannt gut mit deiner Beurteilung als M. mastoidea s. l. (M. konradii ss. orig.) Recht haben.
Als Argument für diese Möglichkeit zitiere ich noch einmal den Artikel:
"Hutschuppen dunkelbraun, relativ grobschollig
M. konradii (Huijsm. ex P.D. Ort.) M.M. Moser ss. orig. (non Macrolepiota konradii ss. Breitenbach & Kränzlin)
--> M. konradii [...] wird bisweilen mit undeutlichem Buckel beschrieben [...]."
@ Stefan:
Das ist ein Problem bei dem Schlüssel, dass die Unterscheidungskriterien nicht immer deutlich sind. Bei Punkt 1 heißt es:
"1. Ring dick, oft wattig und am Rand [mehr oder weniger] stark ausgefranst, meist komplex/doppelt und mit Laufrille (hierher die Arten der Sektion Macrolepiota: M. procera und verwandte Taxa)
1*. Ring einfach, ohne Laufrille, dünn und häutig (hierher die Arten der Sektion Macrosporae: M. mastoidea, M. excoriata und verwandte Taxa)
--> Wenn [Ring einfach, aber] Hutschuppen grobschollig, dünn, sich an den Rändern häufig [mehr oder weniger] ablösend sowie am Stiel meist leicht genattert, in der Stielrinde bisweilen rötend und Hut ohne zitzenförmigen Buckel siehe M. rhodosperma [...]."
Es werden also keine wirklichen Unterschiede von M. mastiodea s. l. und M. rhodosperma deutlich gemacht, da M. rhodosperma ja offenbar auch mal einen dünnen Ring haben kann und M. mastoidea s. l. (M. konradii ss. orig.) einen stumpfen Hutbuckel (siehe Zitat in der Antwort an Fredy).
Da kommt es wohl wieder auf das Gesamterscheinungsbild an, weshalb es auch so schwierig ist, die Bilder im Ausgangsbeitrag zu beurteilen.
Aber sonst finde ich den Artikel wie auch den Schlüssel hervorragend. Er kann als eine der wichtigsten Literaturstellen zu Macrolepiota und Chlorophyllum gelten, finde ich.
Viele Grüße,
Emil
Hallo bbq,
für die Bestimmung der Riesenschirmlinge halte ich ebenfalls den Beitrag im Tintling von G. Friebes für am besten.
Dass es sich bei deinem Pilz um einen Riesenschirmling (Macrolepiota) handelt, ist klar.
Als mögliche Arten kommen eigentlich nur der Zitzen-Riesenschirmling (Macrolepiota mastoidea s.l.) und der Sternschuppige Riesenschirmling (Macrolepiota rhodosperma = fuliginosa non ss. orig. = konradii non ss. orig.) in Frage. Ich halte deinen Pilz für Macrolepota rhodosperma, den Sternschuppigen Riesenschirmling.
Hier ist als Merkmal der Ring ziemlich wichtig. Der ist bei M. mastoidea recht dünn, weiß und einfach. Bei M. rhodosperma ist er kräftiger. Die Dicke des Rings kann ich auf deinen Bildern schlecht beurteilen, er scheint mir aber doch recht kräftig zu sein.
Typisch für M. rhodosperma ist der schwach genatterte Stiel, die grobscholligen, sich ablösenden Hutschuppen und die längsstreifige, faserige Hutoberfläche. Diese Mermale kann ich auf deinen Bildern gut erennen.
Der Hutbuckel spricht für M. mastoidea s.l., aber bei der Art müsste der Hutbuckel typischerweise stärker ausgeprägt sein und dunkler sein als die Hutschuppung. M. rhodosperma kann (wie auch M. procera) ebenfalls einen gebuckelten Hut haben.
Dazu kommt noch, dass die Wahrscheinlichkeit, M. rhodosperma zu finden, größer ist, weil die Art häufiger ist als M. mastoidea s.l.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Rätselsteller und Rätseler,
Zweite Frage:
Wächst der Pilz auf Holz?
Viele Grüße,
Emil
Hallo Mitüberlegende,
Fangen wir also noch einmal an, die Fakten aufzuzählen:
- es ist nicht der von uns vermutete schleimige Pilz, der büschelig an Holz wächst (der Pilz wächst aber möglicherweise trotzdem an Holz, das ist unsicher)
- der Pilz ist zwar schleimig, trägt den Schleim aber offenbar nicht im Namen (?) (oder ist auf dem Bild schleimiger als er sonst oft ist ?)
- ein Merkmal des Pilzes ist auf dem Foto nicht zu sehen, nur, wenn man ihn aus der Nähe berachten würde vielleicht. Schlussfolgerung: Dieses Merkmal müsste sich auf einem auf dem Foto sichtbaren Teil des Pilzes befinden, wahrscheinlich auf dem Hut
- der Pilz ist nicht so selten
- der Pilz hat keinen häutigen Ring (eine hart erkämpfte Information ;))
Das ist doch eigentlich eine ganze Menge *optimistischbleib*
Ich glaube außerdem, gerade einen Zaunpfahl entdeckt zu haben.
Ich schicke dann mal meinen neuen Tipp ab.
Gut finde ich die Frage nach der Sporenpulverfarbe und nach dem Holz.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Stefan und Tuppie,
Zitat von TuppieNein, Du hast geschrieben, die Antworten seien zu schleimig gewesen...
Genau, so habe ich das auch verstanden.
Zitat von TuppieKapierst Du jetzt noch, was er uns damit sagen will?
Ich versteh heute Abend gar Nichts mehr.
Ich denk da bei Tageslicht noch mal drüber nach.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Peter,
Zitat von HabichtTramete war flach, Wirrling konsolenförmig.
Zitat von Climbingfreakder Eichenwirrling hätte kein rotes Hymenophor; die "Lamellen" wären beim Wirrling dicker und mehr labyrinthartiger.
Außerdem ist die Oberseite beim Wirrling hell braun ohne Rottöne, rindenartig gezont. Und 3. wächst der Wirrling nur oft an Eichen.
Viele Grüße,
Emil
Ein normalerweise nicht (so) schleimiger Pilz???:nana:
Da bleiben genau... ...674 Möglichkeiten.
Gut so, Stefan, so bleibt ´s spannend!
Wir wollen uns ja hier nicht langweilen.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Uli,
klasse Bilder!
Ich finde auch, dass die von diesem Jahr NOCH schöner sind als vom letzten. Am besten gefallen mir die Bilder 12, 13 und 21.
Danke für den schönen Bericht!
Hallo Netti,
Pilz Nr. 4 ist die Rötende Tramete (Daedaleopsis confragosa).
Viele Grüße,
Emil
Hallo Stefan,
kommen wir zur ersten Frage.
Mich würde nämlich Pablos Frage interessieren:
Hat die gesuchte Art charakteristischer Weise einen stark ausgeprägten, häutigen Stielring?
Viele Grüße,
Emil
Hallo Pablo,
ich werde gleich mal die Ringfrage stellen, weil sie nicht nur die büschelige, holzbewohnende Art ausschließt, sondern auch unsere eigentliche Vermutung bestätigt. Häutiger Ring in Verbindung mit Schleimigkeit sollte schon nicht allzu oft vorkommen.
Viele Grüße,
Emil
Boah, Eike, Wahnsinn!
Alles tolle Funde, die ich gerne mal finden würde.
Danke für den schönen Bericht!
Viele Grüße,
Emil
Hallo Pablo,
dochdoch, wir denken schon an die gleiche Gattung. Gefunden habe ich die auch noch nie.
Zitat von BeornIn der Gattung, die ich meine, gibt's nur Sapros (Zersetzer). Und die eine Art ist eben die Häufigste und die Hutfarbe und Beschaffenheit (seht, wie es glänzt) passen ganz gut.
Die anderen Arten in der Gattung eben durch die Ausprägung des Ringes, die Farben, die Stielschleimigkeit und die ... im Jungzustand zu unterscheiden.
Passt perfekt zu der Gattung, bzw. Art, die ich auch meine.
Bloß denke ich, es KÖNNTE noch ein anderer Pilz sein. Der gehört in eine andere Familie und wächst büschelig auf Holz. Er sollte aber wahrscheinlich dünnfleischiger sein. Du weißt, welchen ich meine?
Den will ich möglichst ausschließen.
Zitat von BeornDie Ringfrage könnte so lauten:
Hat die gesuchte Art charakteristischer Weise einen stark ausgeprägten, häutigen Stielring?
Damit bin ich einverstanden, denn die Frage grenzt die dünnfleischige Alternativart aus, die einen schleimigen Ring hätte.
Viele Grüße,
Emil
Zitat von BeornIch entscheide mich mal für das Sporenpulver. Wer dagegen ist, möge innerhalb einer Stunde an dieser Stelle schriftlich Beschwerde einlegen!
EINSPRUCH!
Das ist schon wieder so uneindeutig, Pablo. Die Frage grenzt doch gar nichts ein.
Zitat von BeornFindet man beim jungen Pilz an der...
Ne, das lassen wir mal lieber.
Wenn du nämlich mit der obigen Aussage meinst, was ich denke, was du denkst ;), habe ich den gleichen Kanidaten.
Da gibt es aber noch eine weitere Möglichkeit. Bei der wäre der Fruchtkörper zwar wahrscheinlich ein bisschen filigraner, aber wer weiß.
Dieser andere Kanidat unterscheidet sich aber weder in der Sporenpulverfarbe, noch in Beringung. Deshalb wäre mein Vorschlag, zu fragen, ob der Pilz ein Holzbewohner ist. Die Frage ist nicht ideal, aber eine bessere fällt mir gerade nicht ein.
Natürlich ist die Frage für manche, die noch keine engere Auswahl haben, vielleicht zu speziell?
Die können ja dann ihrerseits sich Fragen überlegen, ich stelle natürlich erst einmal Fragen, die mir nützen.
Viele Grüße,
Emi
Boah Pablo, da hast du dir wieder eine Arbeit gemacht!
Wirklich ein wunderbar ausführliches Portrait!
Viele Grüße,
Emil
Hallo Stefan,
ein wunderbarer Bericht!
Man merkt dem Bericht an, wie dir das Klettern Spaß macht. Ich würde das auch gerne mal ausprobieren.
Danke für ´s Zeigen!
Viele Grüße,
Emil
Mit der letzten Frage will ich die Gruppe der Harzbildner mal ein bisschen einschränken:
Verursacht der Pilz eine Weißfäule?
Wenn nicht, käme mir das sehr gelegen, wenn ja, weiß ich zumindest, wo ich weitersuchen kann.
Viele Grüße,
Emil
Hallo liebe HoBis,
wieder mal ein sehr schöner Bericht mit tollen Fotos und Erklärungen!
Dass die Scheibenlorchel essbar ist, hat mich jetzt überrascht. Ich hatte die immer als giftigen Verwechslungspartner zum Morchelbecherling im Kopf. Letztes Jahr habe ich schöne und große (15cm) Exemplare gezeigt bekommen.
Den Schwarzborstling kenne ich nur aus früheren Berichten von euch, nie selbst gesehen. Sehen ja aus wie kleine Schmutzbecherlinge. Würde ich auch gerne mal finden.
Viele Grüße,
Emil
Hallo Hans,
Trametes versicolor passt!
Merkmale sind feine Poren auf der Unterseite, die dunklen Bänder auf der Oberseite und die dünnfleischigen (nicht dick dreieckigen) Fruchtkörper.
Siehe auch das schöne >Artportrait<.
Viele Grüße,
Emil
Danke für die Infos, Pablo, das hört sich spannend an.
Ich dachte, das hat keine tiefere Bedeutung. Gut, dass wir nachgefragt haben, Stefan und ich.
Viele Grüße,
Emil