Beiträge von Climbingfreak

    Praktisch, Climby. Da weiß ich schon, was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten wünsche.


    Bei diesem Preis liegt wieder mal ein klassischer Fall von Selbstausbeutung aller Beteiligten vor.

    Trotzdem, klasse, dass ihr das in Angriff genommen habt.

    Hi,


    freut mich sehr, dass ihr das Werk so reichlich bestellen wollt.


    Wutzi ganz so ist es nicht. Der Freistaat Sachsen hat ziemlich großzügig das Werk subventioniert. So haben z.B. die Vielkartierer jedes Jahr eine gewisse finanzielle Aufwandsentschädigung bekommen usw. Dennoch hätten die Bücher ohne viel Idealismus und Arbeitsaufwand einiger "Verrückter" so nicht entstehen können, das ist klar.


    l.g.

    Stefan

    Aber woher kommt es denn nun, dass die Hutform bei meinen Raslingen so viel unregelmäßiger ist als bei denen von Nobi und auf den meisten anderen Fotos? Ich glaube nicht, dass es eine reine Altersfrage ist, den sehr alt wirkten meine Pilze nicht. – Habe ich vielleicht eine neue Art entdeckt?

    Hi,


    sagen wir mal so. Vielleicht. Der braune Büschelrasling ist entweder eine sehr plastische Art oder aber ein Artenaggregat. Auf jeden Fall habe ich den schon in unterschiedlichsten Ausprägungen gefunden.


    l.g.

    Stefan

    Hallo ihr lieben,


    endlich. Am Freitag wurde die offizielle Pilzflora in Sachsen der Öffentlichkeit feierlich vorgestellt. Es waren dazu 50 ehrenamtliche Mitarbeiter, bzw. Autoren geladen. Wie sich zur Feierstunde herausstellte, war das eins der Gründungsziele der AGsM (Arbeitsgemeinschaft der Sächsischen Mykologen). Diese war btw. 1988, also vor über 30 Jahren. Seitdem flossen die Kartierungsergebnisse in dieses Werk ein. Es wurden auch historische Quellen/Floren ausgewertet. Sogar die Tagebücher von Alexander von Humboldt von seiner Zeit in Freiberg wurden ausgewertet. Es haben viele namhafte Mykologen als Autoren und Experten mitgarbeitet; u.a. sind dies Hans-Jürgen Hardtke, Tomentella-Frank, Peter Welt, Thomas Rödel, Friedemann Klenke, Nobi, lamproderma, hengu, Toffel, viele weitere fleißige Kartierer und meine Wenigkeit. In dem Werk wurden ausschließlich sächsische Kartierungsergebnisse verwendet. Somit ist das ähnlich GPBW wieder eine wichtige Quelle zu Phänologie und Ökologie der jeweiligen Arten. Es wurden auch sehr viele Bilder vonwendet, insbesondere von Arten, die nicht so häufig in anderen Werken abgebildet sind. Bis zum Readaktionsschluss wurde auch die zu diesem Zeitpunkt gültige Taxonomie übernommen, so dass die sächsische Pilzflora eins der taxonomisch aktuellsten Werke gilt. Zudem glänzt das Werk mit sehr guten Kurzbeschreibungen der Familien, Gattungen und Arten.


    Zur offiziellen Buchvorstellung hielten auch prominente Festredner einen Vortrag. So hat Prof. Dr. Andreas Bresinski seinen Vortrag "Pilze - Bedeutung und Wahrnehmung ihrer Vielfalt" und Dr. Heinrich Dörfelt seinen Vortrag über "Lebensstrategien der Pilze" gehalten. Dadurch bekam die gesamte Veranstaltung einen würdigen Rahmen.



    Es ist erstaunlich, welche kraftvolle Aura Prof. Bresinski in seinem hohen Alter ausstrahlt.


    P1280906.JPG



    Dr. "Heiner" Dörfelt bei einem seiner legendären Vorträge



    Auditorium lausch gebannt




    Prof. Dr. Hans-Jürgen Hardtke bei der Vorstellung der Mitarbeiter und des Buches



    Das Hauptautorenkolletkiv (von links Hans-Jürgen Hardtke, Tomentella-Frank, Thomas Rödel, Friedemann Klenke)



    Band 1 + 2 der Sachsenflora Einband



    Blick ins Buch


    Beide Bücher haben über 1700 Seiten und wiegen gemeinsam über 7 kg. Da wurde der "schwere" Wälzer wörtlich genommen. ==Gnolm10==Gnolm7 Beide Bücher können nur gemeinsam für insgesamt 65 € direkt beim Freistaat Sachsen bestellt werden.


    Pilze in Sachsen - Publikationen - sachsen.de


    In Anbetracht der vielen Mühe und Schweiß, welche das Werk gekostet hat, ist das ein "geringer" Preis.


    l.g.

    Stefan

    Hi Nobi,


    nein der "Weißheit letzter Schluss" ist es definitiv nicht. Dennoch hat Stephan recht. Ich habe mich dazu auch mit Christoph Hahn unterhalten und er meinte, dass komplett ohne Genetik kein Artikel mehr in den Zeitschriften mehr "zugelassen" wird. Die Genetik liefert ein paar Bestimmungsmerkmale mehr und untermauert bestenfalls morphologische Unterschiede in den Arten. Aber komplett ausblenden geht halt nicht (mehr), wenn man wiss. arbeiten will. Andernfalls hat man nur die Genetik als Unterscheidungsmerkmal, wenn man sich mit den Glomeromycota befasst..


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    nein das ist keine Tricholoma. Das ist einer der schwärzenden Raslinge. Es gibt da einige Arten, die teilweise nicht leicht zu bestimmen sind, zumal dein Fund keinen markanten Geruch oder Geschmack hatte. Mehlartig riechen und schmecken die schwieriger zu bestimmenden Arten leider alle irgendwie.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    auf jeden Fall. Ich sehe jetzt auch, was Stephan meinte. Das Velum bei deinem Fund passt zu A. evcelsa besser als zum Panther. Durch die Fraßstelle ist das leider auch nur bedingt sichtbar.


    l.g.

    Stefan

    Hi Safran,


    mich würde es sehr freuen, wenn es klappt und du in die schöne Oberlausitz kämst. :) Da können wir uns dann auch mal wieder sehen. Eine tolles Pilzzentrum gibts hier auch. Zur Eingewöhnung habe ich gleich noch ein Video für dich. ==Gnolm7==Gnolm10


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    l.g.

    Stefan

    Hi,


    das ganze war auch meinerseits nicht abwertend gemeint. Ich sehe das genau so wie die Hobis. Ich schätze deine tollen Beiträge mit den tollen Mikrodokus sehr und fände es mehr als bedauerlich, wenn hier nix mehr schreiben würdest. Das Problem ist hier wirklich "nur", dass sehr viele von uns den Pilz im Feld einfach nicht erkennen würden, deswegen auch die "Kritik". Ich hoffe sehr, dass du trotzdem dem Forum weiter treu bleibst, denn deine Beiträge und Anfragen bereichern es sehr. Mir würde was fehlen, wenn die nicht mehr wären.


    Herzliche Grüße


    Stefan

    Hi,


    ist gut möglich. Von meinem Erstfund der Art 2015 weiß ich noch, dass Toffel damals die Huthaut mikroskopiert hat und der auch stärker geblaut hat. Zumindest Auwald=feuchter Standort bei Erlen etc. passt erst Mal ökologisch.


    l.g.

    Stefan

    Hi Ditte,


    bei Nr. 2 hatten die meisten der gemessenen Sporen eine Länge von 10 µm. Wenn du magst, bringe ich die gerne beide Kollektionen (oder auch nur eine) zur DGfM-Tagung mit. Tut mir leid, an dem Fund-WE hatte ich nur wenig Zeit, so dass ich die Funde nur morgens bei subopitmalen Licht fotografieren konnte. Das waren insgesamt ein paar sehr verkorkste Tage.


    l.g.

    Stefan

    Hi,


    die Anfrage wurde bei ASCOfrance eingestellt nicht bei Basidiofrance. ;) Einfaches Ausschlussprinzip. Klappt meistens, aber auch nicht immer. ==Gnolm4==Gnolm7==Gnolm10 Es wäre zumindest schön gewesen, wenn der Fragesteller mal etwas mehr zu der Gattung und zu Pilz gesagt hätte. So muss man erst Mal selbst recherchieren etc. Wie dem auch sei. Ich gebe Bernd recht. So eine Anfrage ist meist nicht erfolgreich, wenn keiner so richtig weiß, was er/sie so suchen muss und wie das aussieht, selbst für erfahrene Mykologen nicht.


    l.g.

    Stefan

    Hallo Thorben!

    Den Aufruf hatte ich gar nicht gesehen…

    Also, nur noch mal zum Verständnis: er sucht diese ganz normalen Goldgelben Zitterlinge, die einem im Herbst so schön entgegenleuchten? Das Foto, das er angehängt hat ist irgendwie so gar nicht ähnlich, oder ich habe ihn in diesem Zustand noch nicht gefunden, oder ist das eine NFF?

    Falls ich wieder einen finde, kann ich gerne Mikros, Makros und Exsikkat liefern. Auf Englisch und Französisch betitelt.

    Schade, dass der Aufruf immer so schnell wieder verschwindet.

    Hi,


    das sind aus meiner Sicht die NFF eines Ascomyceten. Mit den Zitterlingen haben die nix zu tun, das wären Basidiomyceten.


    l.g.

    Stefan


    P.S. Leider entpuppen sich ähnliche Funde bei mir immer als irgendwelche Dacrymycetales. ==Gnolm2

    Hi,


    das ganze war ja auch "nur" eine Spontanidee meinerseits. Vielleicht ist das auch eine Art, die wir nicht auf dem Schirm haben. Leider habe ich gerade das "Puffballs"-Buch nicht zur Hand.


    l.g.

    Stefan