Beiträge von Craterelle

    Hallo Radelfungus,


    Nr. 2 könntest du mit dem brennenden Rübling vergleichen. Wir hatten den am Wochenende auch und standen im Wald ziemlich ratlos davor, weil mit den recht bräunlichen Lamellen älterer Exemplare die Idee nicht so nahelag.


    Schöne Bilder aus dem Norden :thumbup:(ich hatte dich aus irgendwelchen Gründen gedanklich eher am Alpenrand verortet - ist jetzt korrigiert)


    LG, Craterelle

    Motiviert von diesen Erfolgen zog es uns am nächsten Tag in den botanischen Garten, um die Entwicklungsfortschritte des glänzenden Lackporlings zu überprüfen. Indes, es muss dort zu bedauerlichen Unfällen unter Beteiligung von Rasenmähern gekommen sein, nicht einmal Leichenteile waren noch zu identifizieren.


    Ein Archivbild aus besseren Zeiten:

    Hallo Mausmann,


    Wastl hatte doch schon geschrieben, dass er die ersten beiden Bilder selbst für etwas anderes hält. Tu ich auch.


    Hallo Wastl,


    Ein weiteres Merkmal, dass ich nur vom Mehlräsling kenne, ist der flüchtige reifartige Belag auf der Huthaut, auf dem sich Fingerabdrücke deutlich abzeichnen. Aber Sporenabdruck sollte eigentlich Pflicht sein, wenn sich schon so ein schöner direkter Vergleich bietet. Kostet ja wirklich nicht viel, außer das man zwei Exemplare mitnehmen muss.


    LG, Craterelle

    Wenn es das ist, was ich darin sehen möchte, ist auf den letzten beiden Bildern etwas zu viel Ablenkung, also Gegenstände oder Namensteile, die ich gar nicht mit verbaut habe. Bild zwei gefällt mir, auch wenn ich Kulturbanausin natürlich nicht sofort wusste, was das ist.

    Meine ersten Tipps basierten auch alle auf ziemlich krausen Herleitungen. Vor der Schleimpilz-Spur hatte ich mir aus Urne->Begräbnis->Spaten einen gelben Spateling gebastelt (und den Dotter einfach weggelassen), danach dann die gelbe Lohblüte ins Auge gefasst. Geht alles irgendwie... Urne->Feuerbestattung->Lohe = großes Feuer, und Blumenschmuck wird bei Beerdigungen ja auch immer gebraucht.


    Kelchstäubling durch eine Urne zu illustrieren gefällt mir :thumbup:

    Da war Joseph doch schon auf der richtigen Spur, als er sie auskippen wollte. Der Vorname war eben diesmal sehr verwirrend.


    Bereits fürs nächste,

    Cratie

    Hallo ihr alle,


    Vielen Dank fürs Mitfreuen und Kommentieren. Den Waben-Stielporling hatten wir wenige Wochen vorher im Tegeler Forst schon mal (und um Offenbach auch, aber das ist ja auch klimatisch begünstigtes Gebiet). Vorher habe ich den auch noch nie gefunden.


    Joe, danke für den g:-)


    Joseph, schön dich mal wieder zu lesen! Expertin die alle Pilze schon kennt trifft aber nicht wirklich auf mich zu, ein paar waren ja sogar "Perser(st)funde".


    Der schwarzblauende sah tatsächlich so aus, ohne ein Tintenfass drüber auszuleeren.


    LG, Craterelle

    Ahoi zusammen,


    natürlich war ich mit Malone unterwegs, jedesmal wenn er hier in Berlin war.


    Nur gab es leider nie so richtig viel zu sehen. Einen einzelnen über zwei Wochen alten Kelchbecherling im Vorfrühling, als weiteres Highlight vielleicht noch die glänzenden Lackporlinge im botanischen Garten.


    Die Erwartungen waren also nicht zu hochfliegend, zumal es immer noch ziemlich trocken ist. Selbst das kleine Reisekörbchen wurde eigentlich "nur so" im Rucksack mitgeführt, aber es hat seine Premiere gehabt.


    Erstes Ziel war nach sorgfältiger Konsultation der Niederschlagsmengen der Schlosspark Buch, wo sich Risspilze, Filzröhrlinge und Täublinge tummelten. Auch Milchlinge, Champignons (eindeutig aus der Karbol-Gruppe), Nelkenschwindlinge sowie Perlpilze (madig) ließen sich vereinzelt blicken, außerdem ein weiteres Exemplar des Waben-Stielporlings, der in Berlin und Brandenburg noch gänzlich unkartiert ist.


    Neu für mich war der schwarzblauende Röhrling, der ebenfalls in Berlin noch nicht oft kartiert wurde.


    Und auch den gestreiften Teuerling hatte ich vorher noch nicht, aber das mag seiner geringen Größe geschuldet sein, wer weiß, an wie vielen ich ahnungslos vorbeigelaufen bin.

    (Bild nachträglich etwas verbessert und ausgetauscht, ist aber das ursprüngliche Motiv)

    Das ist mal ein Anfang ==Pilz27


    LG, Cratie

    Hallo John,


    du zeigt die anderen ja nicht, aber seid ihr da wirklich sicher, dass es Wiesenchampignons sind? Oder nur Wiesenchampignons im Sinne von Champignons, die auf einer Wiese wuchsen?


    Die gezeigten sehen für mich überhaupt nicht nach Wiesenchampignons aus, viel zu kräftig und soweit ich das sehen kann mit deutlichem Ring mit zahnkranzartiger Struktur auf der Unterseite. Gilben die vielleicht doch irgendwo auf Berührung hin (Huthaut reiben, Stielbasis ankratzen)?


    LG, Craterelle

    Oha! Ich habe ihn jetzt auch gefunden, in einem Buch wo ich vorher schon mind. 3 mal vergeblich nach Schleimpilzen gesucht hatte. Grüni, nicht aufgeben!


    Was das Rätsel ziemlich schwierig und die Art im Internet nahezu unauffindbar macht: der wird meist unter einem anderen deutschen Namen geführt, und der schlaue Name aus dem Buch ist inzwischen auch nur noch Synonym, wie es scheint.


    Ein Hinweis auf den anscheinend verbreiteteren Namen wäre auch ein netter Joker gewesen

    Dem Ingenieur ist nix zu schwör. Doch ist hier jemand Ingenieur? Wenn es niemand lösen kann, kriegen alle Sonderpunkte (das hatte Anna im APR mal eingeführt). Und weil es hier noch nie Punkte gab, muss Malone am Stammtisch eine Runde ausgeben :gcool:

    Ich habe auch nochmals einen neuen Tipp abgegeben. Aber wenn es das wirklich wäre, hätte ich Bild 2. eigentlich dem Anlass entsprechend geschmückt erwartet, sonst fehlt ein Namensbestandteil.


    Jetzt mache ich es wie alle: warten auf den Joker :snail::snail::snail:

    Hallo Beli,


    Mich sehr Irritiert das bei Spackbackis Pilz ist kein Milch zu sehen . , es gibt auch junge + - auch frische Pilze

    Insbesondere für den Bruchreizker kommt mir das nicht so ungewöhnlich vor. Den kenne ich mit klarer, spärlich fließender Milch bzw. je nach Alter/Witterung auch mal ohne. Und ich habe auch schon zottige Birkenmilchlinge gefunden, denen kein einziger Tropfen zu entlocken war, obwohl die normalerweise stärker milchen.


    LG, Craterelle

    Ah, ok, so herum. Tut mir leid, das hatte ich auch im 2. Anlauf immer noch nicht kapiert.


    Ich kann keine eigenen Funde des würzigen Tellerlings vorweisen, aber auf Bilder der Art (sofern korrekt bestimmt) sehe ich da etwas analog zu den Milchlingen durchlaufende Lamellen und dazwischen untermischte, z.B.

    wuerztell2.jpg


    Hier übrigens sogar gewellt:

    rhodocybe_gemina_20080828wc.jpg


    Nachtrag: Auch in Belis Bildern sehe ich dasselbe: Durchgehende Lamellen und dazwischen untermischte. Hier ist nur schon das Ausgangsbild etwas kleiner.

    der Hauptunterschied in der Lamellenhaltung zwischen Rhodocybe gemina und einem Milchling: beim Milchling gehen die Lamellen vom Stielansatz bis zum Hutrand, bei Rhodocybe gemina, wie du selber zeigst, wechseln sich solche Lamellen, die vom Stielansatz bis zur Hutmitte gehen, mit solchen ab, welche von der Hutmitte bis zum Hutrand gehen.


    Hallo Oehrling,


    Ich finde deine Anmerkung zu den Lamellen interessant, bin aber nicht ganz sicher, ob ich sie richtig verstehe. Willst du sagen, Milchlinge hätten keine untermischten Lamellen?


    LG, Craterelle