Beiträge von Craterelle

    Hallo Ralph, Arabidopsis musste ich auch erstmal nachschlagen. Dann bist du Biologe?


    Bernhard, eigentlich finde ich es auch sehr positiv, dass die Technik in der Breite, also auch für Laien, verfügbar ist. Indes habe ich bisher ein wenig das Gefühl, dass es noch an Grundlagenforschung fehlt (und das dürfte absolut nicht an der Verfügbarkeit für Laien liegen, sondern eher an der insgesamt schnellen und vielleicht auch etwas unkritischen Einführung).


    Nach wie vor wundere ich mich z.B., dass mit irgendeiner Grenze für einen Artrang hantiert wird, es aber keinerlei systematische Untersuchungenn dazu zu geben scheint.


    Aber vielleicht existiert so etwas ja doch?


    LG, Craterelle

    Wenn Du eh mal Kontakt zum Sequenzierer aufnimmst, kannst Du ja beiläufig fragen, das würde mich auch sehr interessieren.

    Hallo Ralph, ich habe zur Antwort bekommen, dass Proben in Ethanol auch angenommen würden, aber dass das zu 1-2 Tagen Zeitverzögerung führen könnte, weil sie sie dann erst trocknen müssten. Warum das nötig ist, schrieb er nicht, aber ich könnte mir vorstellen, dass sie das Trockengewicht brauchen, um die Menge der benötigten Primer etc. zu berechnen. Natürlich nur eine Hypothese...


    LG, Craterelle

    Ich fürchte, die Identität der gelben Flecken konnte durch diesen Versuchsaufbau nicht mal ansatzweise geklärt werden.


    Claudia, vielleicht kannst du bei deinem nächsten Fund mal ein wenig Material unters Mikroskop legen? Nur um zu sehen, ob in diesen Bereichen irgendwelche anderen Strukturen zu erkennen sind als im normalen, unbefallenen Stielfleisch?

    Für mich sieht die am Schirm trotz Lupe und Lesebrille sehr glatt aus. Das stört mich.

    Von unten gesehen, also wenn sie noch am Hutrand anhaftet, ist sie meiner Erinnerung nach nie gerieft. Erst, wenn man sie von oben betrachtet, wenn sie also am Stiel heranhängt oder wenn man sie vom Hutrand abzupft und drunterguckt. Aber das hatte Claudia alles schon geschrieben.


    LG, Craterelle

    Hallo Bernhard,


    So wie ich mir den Ablauf vorstelle, brauchst du Schritt 1, um die DNA von den restlichen Zellbestandteilen zu trennen.


    Durch die gezielte Vervielfältigung eines bestimmten DNA-Abschnitts (Schritt 2, bei Basidiomyzeten oft der ITS-Region) isolierst du dann diesen daraus, denn die gesamte DNA möchtest du ja gar sequenzieren (oder möchtest vielleicht, aber das wäre vermutlich deutlich teurer). Dieser Schritt war in einem der im obigen Thema verlinkten Dokumente recht anschaulich erklärt, meine ich*.


    Die eigentlich Sequenzierung, Schritt 3, ist für mich noch am ehesten die Blackbox bei der ganzen Sache.


    Alle anschließenden Schritte könntest du im Prinzip auch selbst machen, weil dafür ja kein Labor mehr nötig ist.


    LG, Craterelle


    * Das hier ganz unten verlinkte PDF meinte ich:

    Wie funktioniert Sequenzierung?

    ich komme ja gar nicht hinterher, Deine gaumenkitzelnden Rezepte:thumbup::thumbup: auch nur zu notieren
    geschweige denn auszuprobieren.

    Manchmal brauchen die Dinge eben ein wenig Zeit g:D


    Wir haben ein wenig variiert (Mischpilze, etwas andere Gewürze frei nach Wutzi). Waren uns sehr einig, dass es gut gelungen ist. Und (Skandal!): das Rezept scheint in der Übersicht noch zu fehlen.

    Ahoi Josef, du könntest dir die Knirpse alternativ auch in farblich passenden Strickpullis und dicken Socken vorstellen. Dann hätten sie aber besser noch etwas, damit sie nicht so nass werden :rain::rain::rain:

    So, nun die Entwicklung aus dem Garten:

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    Das war ein erster Test der Zeitreihen-Aufnahme, noch deutlich verbesserungswürdig in vielen Punkten, insbesondere die Abschattung und die Schärfe, die hier durch eine viel zu geringe Auflösung sowie ein ungeputztes Doppelfenster zwischen Kamera und Motiv suboptimal ist. Trotzdem fand ich's lustig, und es war an diesem Übungsobjekt wesentlich einfacher umzusetzen als Langzeitbeobachtungen im Wald.


    Am Ende von Tag 4 war der Fruchtkörper in allen Teilen weich und sichtlich zusammengefallen. Die gelben Zonen haben sich ins bräunliche verfärbt, aber nicht weiter ausgebreitet. Im Schnittbild sind doch einzelne Madengänge erkennbar, außerdem haben sich Hohlräume mit wattiger, schimmelähnlicher Substanz gebildet.



    Danke, Ralph. Ob die Labore auch in Ethanol konservierte Proben annehmen weiß ich nicht. Ich hatte den Eindruck, dass Trocknen das übliche Verfahren wäre, aber ich weiß eben insgesamt noch nicht sehr viel.


    Tatsächlich steril muss es wohl auch nicht sein, nur eben so sauber wie möglich. Nachdem, was ich gehört habe, wird zum Sequenzieren dann im Labor nur ein Teil der Probe steril entnommen (was unter Laborbedingungen sicher einfacher ist als Zuhause).


    Fremdsporen und alles außen anhaftete stelle ich mir auch weniger störend vor als Schimmel, der möglicherweise die gesamte Probe durchzieht. Und das ergäbe dann eine Mischung aus den ITS-Sequenzen zwei verschiedener Organismen, was die Ergebnisse wertlos machen dürfte.