Beiträge von Craterelle

    Danke Harald, mit so dichtem Filz habe ich den noch nicht gesehen. So lernt frau immer wieder etwas dazu.

    Bei meinem ersten Fund wusste ich zunächst gar nicht, wohin ich ihn sortieren sollte, weil ich bei den relativ dunklen Lamellen anfangs eher an Braun- als an Weißsporer gedacht hatte. Da war dann letztlich der auffällige gelbe Myzelfilz das, was mich auf die richtige Spur gebracht hat.


    Die Exemplare bei Wikipedia haben auch hübsch puschelige Füße:

    Oder ein sehr ungewöhnlich verwachsenes Hexenei von irgendwas vielleicht? Für mich sieht es so aus, als ob es eine äußere Haut haben könnte, die in der Mitte etwas aufgerissen ist, und das darunter könnte eine gelartige Schicht sein. Oder eben auch etwas ganz anderes...

    Das mit dem Rostbraun scheint mir für die "Rosasporer" gar nicht so unüblich, ich habe sogar fast den Eindruck, der Begriff könnte einfach nur schlecht gewählt sein. Rosa sind für mich in erster Linie die Lamellen, was sich aus der hellen Grundfarbe plus rötlich-braunem Sporenpulver ergibt.

    Presssack tut mir immer noch weh beim Lesen. Die zuständige Rechtschreibreform liegt Jahrzehnte zurück, aber ich mag es nach wie vor genauso wenig wie Brennnesseltee.

    Hallo, lyd, danke für Deine Rückmeldung. Ich wäre sehr froh, wenn mein Geruchsinn nicht schon ruiniert wäre. Bischen Harzduft kann ich aber noch wahrnehmen, wenn ich mal an einem Stapel frisch geschlagenen Nadelholzes vorbei laufe.

    Der heißt aber soweit ich weiß nicht deshalb Harzporling, weil er nach Harz riecht (weshalb denn eigentlich dann? evtl. wegen der bernsteinfarbenen Guttationströpfchen, aber das ist nur geraten). Der Geruch sollte in die Richtung Anis/Marzipan gehen.

    Jetzt bin ich zweimal aufgeführt. ==Gnolm11

    Möchtest wohl, dass ich doppelt zahle?

    Ich konnte ja die einfache Gebühr schon kaum mehr aufbringen! ==Gnolm6

    Ne, ne! Nicht mit mir! ==Gnolm24

    Probieren tut er ja alles, der Schelm... ==Gnolm14

    Romana auch, ts. Nicht dass ich da jemanden mit diesem Post

    auf unlautere Ideen gebracht habe?

    Eindeutig narzissengelber Wulstling. Falls die Trennung zwischen den beiden Arten mal schwerer fallen sollte, lässt sich beim Narzissengelben die Huthaut übrigens tortenstückartig abziehen. Ich bin sehr sicher, beim Gelben geht das nicht, habe es aber fairerweise noch nicht ausprobiert.

    Ich hielt das bisher für ein Merkmal der gesamten Gattung, hätte es also auch bei A. citrina erwartet. Ausprobiert habe ich es allerdings auch noch nicht.

    Hallo Azalee,


    bzgl. Leisten und Lamellen hatte ich vor langer Zeit mal eine Gegenüberstellung gemacht:


    Mit einem Schnitt parallel zum Hutrand sollte das nachvollziehbar sein.


    Ich finde aber den "Knautschtest" nach wie vor einfacher. Du kannst beim falschen Pfifferling den Hutrand komplett umklappen, ohne dass er bricht. Das geht mit den echten nicht, auch wenn sie älter sind, oder ganz vielleicht kurz vor der finalen Zersetzung.


    LG, Craterelle

    Danke, insbesondere auch für den Link. In die englische Wikipedia haben diese neueren Erkenntnisse bereits Eingang gefunden, in der deutschen heißt es noch:

    Zitat

    Wissenschaftlich ist die Entstehung des nur selten zu beobachtenden Haareises noch wenig erforscht. 1918 beschrieb der Meteorologe Alfred Wegener Haareis auf nassem Totholz.[3] Er vermutete einen „schimmelartigen Pilz“ als Auslöser, was jedoch von anderen Wissenschaftlern angezweifelt wurde, die rein physikalische Prozesse wie bei der Entstehung von Kammeis als Ursache annahmen.[4]


    Eine biophysikalische Studie von Gerhart Wagner und Christian Mätzler bestätigte 2008 Wegeners Vermutung weitgehend.[5] Demnach wird Haareis durch das Myzel winteraktiver Pilze (u. a. Schlauch- und Ständerpilze) ausgelöst

    und die Veröffentlichung von 2015 fehlt.

    Hm. Wir waren ja kürzlich in den Vogesen. Ein direkter Vergleich zu Harz oder Thüringer Wald ist wahrscheinlich verfehlt, wenn überhaupt müsste man wohl eher mit dem "Schwestergebirge" Schwarzwald vergleichen, aber es ist mir schon sehr positiv aufgefallen, dass der Wald weniger artenarm schien (Tanne oft vorherrschend, aber nicht in Monokultur). Ob die Forstbewirtschaftung in Frankreich einfach anders ist oder andere Gründe mit hineinspielen?


    Ich habe keine Ahnung und auch nur einen ganz kleinen Ausschnitt wahrgenommen. Es würde mich daraufhin aber wirklich interessieren, wie der Waldzustand im Schwarzwald ist (off topic, ich weiß).

    Ich war auch zuerst beim Sandröhrling, aber der rotviolette Fleck auf dem ersten Bild ließ mich zögert.


    Ceoma: die Art als solche ist essbar, aber ob das gezeigte Exemplar zum Verzehr taugt, wird dir per Bild niemand seriös beantworten können außer ein PSV vor Ort. Der Pilz wirkt nicht überaltert, aber wir kennen weder Geruch noch Konsistenz, und lokaler Nachtfrost oder Madenbefall können ebenfalls dazu führen, dass ein eigentlich genießbarer Pilz nicht mehr gegessen werden sollte.

    Ich würde mich anschließend: Nur nach Bildern ist das gar nicht mal so einfach, denke ich. Wenn der Wirtsbaum nicht identifizierbar ist, liefert evtl. die Konsistenz weitere Hinweise: während die Krause ziemlich brüchig ist, ist die breitblättrige fast schon unkaputtbar zäh-elastisch.