Beiträge von ingosixecho


    Hi Nobi,


    ich meine, die 400 Postings hatte ich im Nachbarforum vor einer Dekade per annum. Vielen Dank für den richtungsweisenden Tipp. Ich hatte mich gar nicht erst bemüht, irgendeine sinnvolle Bestimmung vorzunehmen. Meistens mache ich um Holzporlinge einen Bogen. Mir fiel der nur auf, weil er noch ziemlich weich war. Aber dann so was Banales - Laubholz-Harzporling. Ich dachte schon, ich hätte mal was Tolles .....:saint:


    GR Ingo


    Hallo zusammen,


    vergesst alles, was Ihr über Hexenringe gelernt habt. Hier ist seht ihr den einzig wahren Hexenring. Entdeckt von einem echten Pilzspürhund (dem PSH, Ihr erinnert Euch?)


    Hallo Claudia,


    hast du die Telefonnummer von Erich von Dänicken bei der Hand. Das sieht schwer nach Steinpilzkreisen aus. Mit Kornkreisen scheinen sich die Ausserirdischen nicht mehr zufrieden zu geben. :D


    LG Ingo

    Hallo liebe Leidensgenossen,


    in diesem Jahr ist alles anders. Ich hatte ja bereits im Startthread die Vermutung geäüßert, dass es in diesem Jahr gute Erträge geben könnte.
    Eine Verschlechterung zu den beiden Vorjahren war auch kaum noch möglich. Ich konnte am vergangene Wochenende den kulinarischen Versuchungen nicht wiederstehen und habe eingesackt, was ging. Ihr wisst ja Bescheid - nicht mehr als ein Kilo pro Tag und Person. :yumyum:
    Ich habe im Anschluss bestimmt an die 10 Minuten gesessen, um den ganzen Pilzhaufen zu putzen.



    GR Ingo

    Hallo Forum,


    schon mein 400-er Post in diesem Forum - in 5 Jahren - was bin ich faul geworden. Eigentlich bin ich ja auf unsere sandigen Kiefernwälder spezialisiert. Mitunter juckt es mir in den Fingern, und ich schaue mich mal in anderen Biotopen um. Da hat es unter anderem ein überschaubares Buchenareal - 30 x 80 m im Quadrat- mit eingestreuten Eichen. Das Besondere daran - besonders sauer kann der Untergrund nicht sein. Da ich in solchen Biotopen nicht oft unterwegs bin, bestehen mitunter leichte Unsicherheiten in der Erkennung der diversen Arten. Falls ich daneben liege, könnt ihr mir sicher helfen. Schaut mal:



    Grüne Knollenblätterpilze in Massen



    Laubwald - Pfifferlinge in bester Supermarktqualität



    Spindelige Rüblinge (Erstfund)



    Das sollten etwas dunkle Schmetterlingstrameten sein, oder? (Erstfund??)



    Brandige Ritterlinge (die ersten Braunen im Jahr)



    Das sind aber auf jeden Fall Schmetterlingstrameten (Erstfund)



    Tja - sieht aus wie ein Leberreischling. Oder irre ich mich? (wäre Erstfund)



    Rote Holzritterlinge, wenn die nur schmecken würden!



    sehr schlecht getroffen, das Bild, daher noch eines aus dem Archiv (von 2007)



    Rein makroskopisch sollte es der Buchen-Klumpfuss sein.



    Über diese Pilze habe ich mich sehr gefreut. Grünlinge mit Fusseln! Meine bescheidene Literatur weist hier in Richtung Grünlings-Schleimkopf. Sicher wird es mittlerweile neue Artkonzepte geben. Ein Erstfund ist es allemal.



    Was für ein Schleimmonster! Der Täubling hatte einen Hutdurchmesser von über 10 cm!


    Falls Jemand aus dem Berliner Raum am kommenden Wochenende Langeweile hat. Ich schaue Sonnabend oder Sonntag noch mal da vorbei. Aber immer nur ab Mittag. Ich schlafe gerne mal aus. :cool: Ich hoffe, hier vermisst niemand die Fachnamen.


    Grüßlis Ingo


    Vielleicht bewirkt dieser Schaden ja daß man in sich geht und nun Laubbäume in diese Lücken integriert. Dann würde dieser Wald in einiger Zeit gleich viel besser gefeit gegen Sturmschäden und die Vielfalt der Natur dürfte auch hier wieder zunehmen. :)


    Hallo Mausi,


    den Zahn muss ich dir leider ziehen. Bei dem Schadensbild kommen nur zwei Sachen infrage. Tornado oder schwerer Downburst - vermutlich mit mindestens 150 km/h. Das wäre dann immer noch nur F1 von F5! Ich habe nach dem 10.07.2002 im Forst in Wandlitz riesige Buchen auf der Seite liegen sehen - mit Wurzeltellern, so groß wie ein Einfamilienhäuser.
    Neulich durfte ich etwas ähnliches auf unserem Campingplatz live miterleben. Da fielen ca. 20 Bäume (ziemlich gesunde)! Vor allem Kiefern, aber auch Pappeln. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Diese Bäume haben allesamt die berühmten Winterstürme wie Kyrill schadlos überstanden.


    LG Ingo


    Hallo liebe Gral-Suchenden,


    die reißerische Überschrift musste sein; wegen Neugier wecken und so. :evil: :saint:


    Hallo Stefan,


    davon habe ich allerdings noch nichts gehört. So rein von der Optik her, von den Farben, passen die Pilze zu 100% in die Variationsbreite von T. imbricatum. Allerdings habe ich bei denen, als so konstantes Merkmal, noch nie solche spitzen Hüte gesehen. Wären die Pilze kleiner, würden die glatt als Inocyben durchgehen. Was steht denn dazu in der Originalbeschreibung? Vieleicht kannst du ja auch so einen Haken dran machen.


    GR Ingo


    Hm, und wie sagt man zu dem - pessundatum?


    Hi,


    wenn du nach Riva gehst ja; nach FNE4 ist das ein ganz klarer T. stans.


    Weder noch! Der war außerdem ziemlich striat! Das ist eine der Typ-3 Kollektionen aus den Beiträgen, die vor einiger Zeit in den Tintlingsheften beschrieben wuden. ( ;) ) Sowas wie T.muricatum cf.


    Die Kollektion selbst stammt von Anfang November 2016. Die gehört definitiv zu denen, die untersucht werden sollten.
    Ansonsten war das hier nur als Weckruf für unseren Ritterlingsexperten IRRLICHT gedacht. Solche Überschriften locken ihn eigentlich magisch an.


    GR Ingo

    Ja, wenn du das gleich gesagt und uns nicht etwas von Fruchtgeruch und nussigem Geschmack erzählt hättest, hätte man das schneller klären können.


    Hallo Stephan,


    dein Einwand lässt sich schwer wegdiskutieren. Allerdings steckte in meinem Text, hier voll beabsichtigt, der "Teufel" im Detail. Ich schrieb: im Hut.
    Dort riecht der Täubling ziemlich genau so wie beschrieben. Ich hatte gehofft, dass es hier Pilzfreunde gibt, die schon ähnliche Erfahrungen mit dieser Taube gemacht hatten. Daher hatte ich den Beitrag auch nicht im Bestimmungsforum gepostet. Wenn man sich bei google-Bild so umsieht, gibt es schon ähnlich aussehende Kollektionen. Es gibt sogar einen Tintlingsbeitrag mit ähnlichen Bildern. Alles klaro? :)


    LG Ingo


    Hübsch, nicht?!


    GR Ingo


    Hallo Miteinander,


    mit diesen Tauben konnte ich für mich auch ein altes Rätsel lösen. Den Kollegen von der PABB hatte ich vor gut 10 Jahren einmal solche Fundbilder vorgelegt. Ich fand seinerzeit auch, dass sie von der Optik her schwer nach mustelinas aussahen. Diese seien aber in unserer Region noch nicht nachgewiesen worden - dafür jedoch R. integra, so der Kommentar.


    Dazu muss ich erwähnen, dass Integras tatsächlich bei uns wachsen, vor allem direkt auf dem Campingplatz zwischen Bluttäublingen und Butterpilzen. In den Waldregionen hatte ich eigentlich noch nie einen gefunden. Natürlich können die Ledertäublinge ähnlich ausschauen, aber die Struktur auf der Hutoberfläche sieht schon anders aus, als bei den hier gezeigten Jodoformtäublingen (Russula turci). Die Tauben rochen an der Basis nämlich extrem nach Medizinschrank. Da am Samstag kaum Wind herrschte, verbreiteten sie den Duft sogar am ganzen Fundort. Übrigens waren alle Exemplare der Kollektion (ca. 10 St.) von dieser Farbe. Die größten hatten so an die 15 cm Hdm. Die kleinen festen landeten im Mischgericht. Die unteren Stieldrittel bleiben aber im Wald. :cool:


    GR Ingo


    Hallo Ingo,


    bevor ich mir weitergehende Literatur angeschaut habe, bin ich mal die online verfügbaren Quellen durchgegangen. Da gibt es eine Menge, z.B. hier eine Auswahl:


    Hallo Dieter,


    vielen Dank für die ganze Arbeit mit den Links. Hab' sie mir abgespeichert.


    GR Ingo
    [hr]
    [quote pid='378686' dateline='1505895467']
    Auch wenn da ein paar (verwegenere) Arten fehlen: Der Winterhoff - Schlüssel in den Großpilzen BaWüs zu der Gattung ist ziemlich gut. Mit dem kann man arbeiten. Stammt halt auch aus einer der markantesten Erdstern - Gegenden Deutschlands.
    LG; Pablo.
    [/quote]


    Hi Pablo,


    ich schaue da meistens auch zuerst rein. Sich in eine bestimmte Gattung einzuarbeiten ist ganz schön aufwändig. Es ist ja auch ganz toll, viele aktuelle Schlüssel und Veröffentlichungen parat zu haben. Wird Zeit, dass es auch zum Thema Tricholoma etwas mehr zu lesen gibt.


    LG back

    Hallo Miteinander!


    Ich hatte kurz mal überlegt, die Bilder direkt an Felix Hampe zu schicken. Aber hier gibt es ja mittlerweile auch einige Gattungsexperten. Es handelt sich um typische Kiefernbegleiter auf sandigen/sauren Böden. Von oben sehen die Tauben ja schwer nach Steinpilzen aus. Sie rochen fruchtig-aromatisch im Hut und schmeckten nussig! Wieseltäubling fällt allerdings aus - den gibt es bei uns (angeblich) nicht. Russula integra indes kommt bei uns schon vor, aber der ist es auch nicht. Was bleibt übrig? Hinweis: Pigmentstörung - wattige Stiele - der letzte Tipp wäre aber des Guten zuviel!




    Hübsch, nicht?!


    GR Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    heute bin ich mal mutig und stelle meine Funde nicht ins Bestimmungsforum rein. Nachdem ich an einem ziemlich breiten (befahrbaren) Waldweg am vergangenen WE eine gelbe Hygrocybe fand, musste ich da unbedingt nochmal hin. Und siehe da - es waren alte Bekannte erschienen.



    Das sollten ziemlich eindeutig Schwärzende Saftlinge sein (H. conica). Ich hatte mal einen an diesem Weg vor glatt sieben Jahren!
    Eine weitere Kollektion erschien weitaus schmächtiger - und heller.



    Auch bei diesen Saftlingen kann man das Schwärzen erkennen. Ich kenne mich mit dem aktuellen Artkonzept nicht so gut aus, aber die Art soll ja ziemlich variabel sein. Was meint ihr dazu?


    In unmittelbarer Nachbarschaft gab es ein Massenaufkommen von Erdsternen. Ich hatte ja vergangene Woche schon einen von denen gezeigt.




    Nach Abgleich mit der gesamten Literatur in meinem Schrank bleibe ich beim Rötenden Erdstern (Geastrum rufescens) hängen. Sollte ich mir besser eine aktuelle Monographie besorgen oder langt meine Literatur für solche Funde? Allzu oft finde ich so etwas nicht.


    GR Ingo


    sodass, wenn man im Feld T. joachimii vor sich hat, nicht einmal auf die Idee kommt, es könne sich eventuell um einen Grünling handeln. So wie bei dem hier angefragten Pilz. Du gibst mir sicher recht, wenn ich sage, dass man bei diesem Pilz nicht mal ansatzweise einen Grünling vermuten würde.


    Hallo Stephan,


    wenn du vor meinen Joachimiis stehst, denkst du erst mal, dass du Grünlinge vor dir hast. Siehe Bild. Bei dem von Stefan/Climbingfreak bin ich mir nicht mal sicher, ob er in diese Sektion gehört. Eigentlich schaut er aus wie ein Braunweisser aus der Genuina-Sektion. Was die Sache nicht einfacher macht.


    Wir wollen nun aber unser Ritterlingsprojekt angehen und sind eben dabei, ein einheitliches Fundprotokoll auszuarbeiten. Wir haben optional auch Chemiereaktionen nach deiner Vorgabe mit hineingenommen. Ich würde mich freuen, wenn du dich da mit einbringen und vorab mal einen Blick auf diese Liste werfen würdest. Dazu müsstest du mir allerdings deine aktuelle E-mail Adresse (per PN) mitteilen. Das Teil ist eine Standard-Excel 2010 Datei. Man könnte sie auch in Office 97 umwandeln.


    GR Ingo



     
    [hr]


    Hi,


    also ich hab nochmal meine Freundin gefragt. In der Nähe des Fundortes standen auch vereinzelte Kiefern zwischen den Fichten. Pappeln und Espen aber standen über 50 m weg.


    l.g.
    Stefan


    Hallo Stefan,


    Andreas Gminder hatte mir in einem vergleichbaren Fall einmel mitgeteilt, dass ich bestimmt den Espensprössling übersehen hätte, der in drei Meter Entfernung stand. Wenn da wirklich irgendwelche Pappeln im Umkreis von 100m standen, sind die Sprösslinge tatsächlich nicht weit. Als Pilznovize achtet man auf so etwas meistens nicht!


    LG Ingo


    Hi Stephan,


    wenn sich das so verhielte, wäre T.joachimii eine ziemlich variable Art. Nur - an den wenigen Stellen bei mir im Revier fruktiziert er tatsächlich nur an den wirklich armen Stellen im Kiefern-Nadelstreu. In Nachbarschaft von T. focale und den Phellodon-Arten. An diesen Stellen wachsen nicht einmal Täublinge. In leicht basischen Bereichen oder gar an Wegrändern hatte ich noch keinen einzigen Joachim gesehen. Möglicherweise haben wir es hier auch mit einen Artkomplex zu tun, der sich aufgrund seiner Seltenheit näheren Untersuchungen entziehen möchte. Die Funde aus den FNE4 wurden ja bereits genetisch untersucht und von den Autoren in die Nähe von T.Equestre gestellt. Bei Bon allerdings ...siehe oben.
    Wir sitzen hier ja irgendwie zwischen den Stühlen. Ich denke, man kann nicht alles, was bei den Skandinaviern gefunden wird, auf Mitteleuropa herunterbrechen. Du hattest ja selbst von verschiedenen Grünlingskollektionen berichtet, die völlig verschiedene Reaktionen auf Guayak und KOH zeigen.



    GR Ingo


    Grüßlis Ingo


    Eine Frage zu dem erstaunlich dickstieligen X. cisalpinus: Sicher ganz und gar karottensprenkelfrei im untersten Stielbasiszipfel? So vom Gesamteindruck scheint das eher einer aus der communis / bubalinus - Gruppe zu sein. Den Starkblauenden kenne ich eher als schmächtigen, schlanken Pilz und die "Gartenfilzröhrlinge" (eben die communis - Gruppe) blauen ja mitunter auch recht stark...


    Hallo Pablo,


    die Makromerkmale sind alle doch gut erkennbar. Der weinrote Sumpf ganz unten in der Basis, der stark blauende Stiel, das relativ weiße Hutfleisch und aus dem Augenwinkel die aufgerissene Huthaut. Schlanke gab es von dem auch. Ich fand den hier aber fotogener. :cool:


    Güßlis Ingo




    Heidi: Dankeschön! :)


    Am ehesten könnte es sich um eine Art aus dem Sejunctum-Komplex handeln. Dazu würden auch die Erscheinungszeit und die Fichten passen.


    Hi Ingo, was ist denn im Sejunctum-Komplex alles drin? Hab jetzt gerade keine Literatur zur Hand.


    Hallo Harald,


    ich meinte eigentlich die Arten aus der Bon'schen Sektion Parafucata. Hast du die Monographie da? Bon hatte dort unter anderem T.coryphaeum-arvernense-sejunctoides-viridifucatum und - ach ja - auch T.joachimii zu laufen. T. joachimii kann schon so ähnlich aussehen. Ich vermisse aber die Schüppchen am Stiel. Die sollten eher so so wie bei Raufußröhrlingen aussehen und nicht wie angeplatzte Fasern, so wie im Bild zu sehen.


    Grüßlis Ingo


    Was bräuchtet Ihr noch zur genaueren Bestimmung?


    Den Ingo ...


    ;)
    Hallo Harald - wie nett von dir! :giggle:




    allmende: Nichts - die Bilder reichen völlig. Mangels Alternativen kann ich dir hier auch nur den feinschuppigen R. anbieten. Eingerollte Hutränder sind bei dem nicht ungewöhnlich.Sehr typisch finde ich die Farben unterhalb des Hutes und am Stiel. Die anderen Arten aus der Gruppe haben auch andere Baumpartner, wenn ich mich nicht irre.


    Gruß Ingo

    Hallo Pilzfreunde,



    in unserem Regionalthread herrscht im Moment irgendwie tote Hose. Das könnte auch schon wieder am Wassermangel in einigen Regionen in Brandenburg liegen. Was nützt der ganze Niederschlag im Hochsommer, wenn es zu Hauptsaison mal wieder durchtrocknet.
    In der Umgebung von Müllrose gab es vergangenen Mittwoch jedenfalls nochmal 15 Liter auf ziemlich gesättigte Böden. Erstaunlicherweise zieren sich die Maronen (die hatten in der letzten Augustdekade einen kurzen Schub) und die Steinpilze noch. Für die Freunde von Täublingen herrschen aber geradezu paradisische Zustände. Nahezu alle Kiefernwalldarten sind eben frisch am kommen.


    Hier ein paar Eindrücke:



    Russula badia (Zedernholztäubling)



    Russula Xerampelina (Heringstäubling)



    Russula amara (Buckeltäubling)



    Russula sardonia (Tränentäubling)
    Hier kann man an den Lamellen sogar erkennen, warum der so heisst.


    Dazu noch ein paar Filzröhrlinge:



    Xerocomus ferrugineus (Brauner FR)



    Xerocomus cisalpinus (Starkblauender Filzröhrling)


    sowie einige der üblichen Kiefernwaldvertreter andere Gattungen:



    Amanita pini (Deutscher Name gesucht...)



    Cortinarius mucosus (Heide-Schleimfuß)



    Cortinarius quarcitictus (Quarz-Dickfuß)



    und sogar ein echter Stern!


    Es sieht mal so richtig gut aus und ich warte schon gespannt auf das kommende Wochenende. Täublinge gab es schon einige mehr, so z.B. R.integra, turci, paludosa, um nur einige zu nennen. Der erste Seifenritterling ist mir auch schon begegnet.


    Grüßlis Ingo



    p.s. Falls es wen stört - die dauernden Änderungen in der Nomenklatur gehen mir auf den Wecker. Ich verwende, soweit es geht, die alten wissenschaftlichen Namen weiter. Eine Diskussion zu diesem Tema könnte etwas ausufern.


    Ich würde diesem Saftling den Namen Spitzgebuckelter Saftling, Hygrocybe persistens nahe legen. Oft heißt er auch noch Hygrocybe acutoconica.
    Ich denke, der hat in seinem Aussehen keine Konkurrenz.


    Hallo Miteinander,


    vielen Dank für die rege Unterstützung. Warum kompliziert, wenn' s auch einfach geht. W. Prüfert hatte in einem anderen Thread geschrieben, dass dieser Saftling als einer der frühesten erscheinen kann (so ab Ende August/Anf. Sept.). Zu 100% absichern kann ich das eh nicht mehr, da ich den Pilz nicht mitgenommen hatte. Ich werde diesen Weg aber im Auge behalten - auch im Spätherbst. Das könnte in der Tat ein vielversprechender Hotspot für Magerrasenarten zu sein.


    Ein Mikroskop (Hund VB 365) habe ich übrigens auch hier. Es liegt seit knapp 10 Jahren unberührt und gut verpackt im Schrank. Aber es kann dort ja nicht vergammeln. Mein Tag hat leider auch nur 24 Stunden. Nach dem Aufstehen am Morgen sogar nur noch knapp 18. ;(


    LG Ingo

    Hallo Stefan,


    der Pilz wird wohl über das Prädikat xxx.cf nicht hinauskommen. T. populinum und einige meiner braunen Spätherbst-Kiefernritter schauen ähnlich aus. Allerdings wäre die Erscheinungszeit völlig untypisch. Wenn da wirklich Kalk ist, sind T. populinum und T.joachimii auch aus dem Rennen.
    Am ehesten könnte es sich um eine Art aus dem Sejunctum-Komplex handeln. Dazu würden auch die Erscheinungszeit und die Fichten passen.


    Grüßlis Ingo

    Hallo Pilzfreunde,


    Saftlinge (Hygrocybe) gehören zu den Sachen, mit denen ich eigentlich nicht rechne. Irgendwann vor 6 oder 7 Jahren hatte ich meinen bislang einzigen gefunden. Es handelte sich dabei um den eher häufigeren Vertreter H. conica.
    Am vergangenen Samstag überfiel mich völlig überraschend ein weiterer Vertreter dieser Gattung. Übrigens am gleichen Waldweg wie der seinerzeitige Erstfund. Dabei handelt es sich um einen mit Platten bestückten Waldweg mit einem hübsch breitem Grassteifen am Rand. Den Weg muss ich mir in Zukunft öfters vornehmen. Die Hauptsaison geht ja erst los.


    Kurzum - dieser Saftling sah überwiegend gelblich aus und hört definitiv nicht auf den Namen H. conica. Vernünftige Bestimmungsliteratur habe ich nicht zum Thema (außer BW Pilze Band 3), deshalb stelle ich den Pilz ausnahmsweise mal in diesem Unterforum vor:






    Ich hoffe, ihr könnt die wesentlichen Makromerkmale einigermaßen gut erkennen. Die häufigste Art mit diesem Aussehen sollte der stumpfe Saftling sein. Vielleicht ist er es ja auch. Allerdings erweckte der (leider) einzige Fruchtkörper doch den Eindruck, dass er einen ursprünglich kegeligen Hut hatte. Da auch einige Grüntöne im Bereich des Hutes und Richtung Stielbasis zu erkennen sind, könnte es aber ev. auch etwas Besseres sein. Rein von der Beschreibung in den BW Pilzen passt auch H. citrinovirens ganz gut. Geht da überhaupt etwas makroskopisch?


    Für Saftlingskenner sollte es doch bestimmt eine Tendenz geben, oder?


    Grüßlis Ingo

    [quote pid='376399' dateline='1504723050']
    Das bringt vielleicht R. cessans ins Spiel, aber der müsste doch deutlich dunkleres Sporenpulver haben?


    VG
    Gerd
    [/quote]


    Hallo Gerd,


    der sollte es auch nicht sein. Die Teile sind ziemlich mickrig (max. 3 - 4 cm Hdm) und haben fast dotterfarbene Lamellen. Eigentlich finde ich die nur an den Wegrändern im reinen Kiefernwald, dort wo im Frühjahr auch Spitzmorcheln wachsen.


    GR Ingo

    Hallo Miteinander,


    ich hatte mal vor einigen Jahren eine Konversation mit Jesko Kleine zu diesem Thema in den Doppelpilzen.
    Seine Meinung erschien mir relativ plausibel:
    Nach der aktuellen Einordnung von Neville & Poumarat sollte man nicht ganz so viel Gewicht auf den Sporenquotienten legen sondern vielmehr die Makromerkmale und Begleitbäume beachten.


    Leider scheint Jesko hier im Forum nicht zu schreiben. Er empfahl mir seinerzeit, meine Amanita supravolvata besser A. pini zu nennen.
    Die Laubwaldart A. mairei sollte demnach in unserer Region nicht vorkommen, da es sich um eine mediterrane Art handelt. Die ähnlich aussehende Art mit den genatterte Stielen, meist in Begleitung von Espen, nannte er Amanita argentaea.


    Da scheinen dann doch verschiedene Konzepte aufeinander zu prallen. Ich für meine Teil bin ja ein großer Freund von makroskopioschen Bestimmungen, wenn sie sich anbieten.


    Grüßlis Ingo