Hallo Erik,
Ich habe noch dieses Paper gefunden https://www.researchsquare.com/article/rs-2907259/v1 da gibt es zumindest eine Gegenüberstellung der verschiedenen Akanthomyces. Leider hilft mir das auch nicht so wirklich weiter, meine Konidien passen mit 4,5-6,5x3-4,5(5) nirgends so recht rein. Die winzigen, mit deutlichen Sterigma-Resten, habe ich nicht gemessen, da ich davon ausgehe, dass die noch nicht reif sind.
Puh, also mit der Größe der Konidien passt wirklich nichts.
Da muss man sich fragen, ob nicht doch eine andere Gattung in Frage kommen könnte, die noch nicht in Betracht gezogen wurde oder ob es sich um eine andere Art handelt.
Sehr schwierig das Ganze.
Das würde ich mir in diesem Fall tatsächlich überlegen. Wo lässt man das denn machen?
Meiner Meinung nach ist das sinnvollste, dein Material dorthin zu schicken, wo auch nach der Sequenzierung mit gearbeitet wird.
Ich stehe im Kontakt mit dem CBS Westerdijk Fungal Biodiversity Institute, die halt auch Kultivieren und Sequenzieren, aber halt nicht alles nehmen.
Anfangs nächstes Jahres wollte ich nachfragen, ob Interesse an Cordycipitaceae besteht und würde dich dann informieren.
Zum einen wie alt ist dein Fund ?
Dann wie hast du ihn aufbewahrt (hoffentlich getrocknet ?).
Diese Dinge sind wichtig, denn je älter das Material, desto schwieriger wird es dieses erfolgreich zu Kultivieren.
Natürlich kann man auch ohne Kultur sequenzieren, nur dann ist die Gefahr höher, dass das falsche sequenziert wird.
Dann bist du bereit Funddaten (Fundort, Funddatum, Findernamen mit Vor- und Zunamen) weiterzugeben, denn das CBS publiziert auch und besitzt ein Herbarium.
Das wäre zum Beispiel eine Möglichkeit.
Eine andere Variante ist, dass selber sequenzieren lassen, aber da kann ich dir nicht helfen, da ich lieber Leute suche die auch damit arbeiten wollen.
VG : Thorben