Beiträge von lamproderma

    Hallo,

    ich würde Björn völlig beipflichten, dass es sich um Geastrum michelianum handelt. Geastrum saccatum ist ein relativ kleiner Erdstern, während G. michelianum immer recht groß wird.

    Auf mehreren Deiner Fotos sieht man ja bei einem 2. Fruchtkörper die typische Halskrause, die erst uim Alter ausgebildet wird.

    VG Ulla

    Hallo Schupfi,

    ich habe Dir auch sehr zu danken, dass Du unsere Ausstellung mit schönen interessanten Funden bereichert hast.

    Die Bestimmung des Scheidlings den Du fotografiert und hier eingestellt hast, hat bei mir doch zu Zweifeln der Richtigkeit geführt. Da man während der Ausstellung nicht mikroskopieren kann bzw. auch nicht ausreichend Literatur da hat, habe ich heute Abend nochmal nachgeforscht ob V. volvacea so aussehen kann. Da gefiel mir der schwarze Stiel gar nicht. Nach Literaturrecherche (hab mir u.a. die Originalbeschreibung besorgt) bin ich jetzt ziemlich sicher, das der Pilz eine wesentlich seltenere Art ist: Volvariella terrea (oder V. aethiops).

    Morgen werde ich den Beleg sofort aus der Ausstellung nehmen um ihn dann noch mikroskopisch abzusichern. Super Fund über den wir uns sehr freuen!


    LG Ulla

    Hallo,

    danke für die Mikrofotos, aber leider sehe ich außer runden Myxosporen nicht Artspezifisches.

    Dazu sind die Fotos nicht aussagekräftig genug.

    Deshalb kann ich nicht weiteres zur Artbestimmung sagen. Tut mir leid.

    VG Ulla

    Hallo Karl,

    schöner Fund. Die Gattung ist Arcyria, aber zur Art kommt man nur durch mikroskopische Untersuchung.

    Man muß zunächst wissen ob sich das Capillitium (das Fadengeflecht) im reifen Fruchtkörper leicht vom Stielbecher ablösen läßt. Dann ist die Skulptur des Capillitiums und die Sporengröße wichtig.

    Leider ist im Moment nicht mehr möglich.

    VG Ulla

    Liebe Pilzfreunde,

    am Samstag ab 13:00 Uhr und am Sonntag ab 10:00 Uhr findet in Merseburg die 30. Pilzlehrschau der Fachgruppe Mykologie Merseburg statt.

    Man findet uns im Schloßgarten Merseburg in der Orangerie direkt neben dem Schloßgartensalon.

    Vielleicht hat der eine oder andere Lust, Zeit dort die Ausstellung zu besuchen. Wir würden uns sehr freuen. Pilzfunde sind auch immer sehr willkommen.



    LG Ulla

    Hallo Bernd,

    wie Noah schon postete ist Dein erster Fund keine Badhamia (keine kalkhaltiges stabilee Capillitiumgerüst), sondern Sie wären auch breitelliptisch ein Physarum.

    Ich denke auch an Physarum nutans (Ph.album). Makroskopisch paßt es , die Sporengröße und Skulptur auch.

    Der zweiten Fund ist eine Badhamia (kalkhaltiges dreidimensionales Capillitium). Da würde ich Deiner Bestimmung folgen und sie als Badhamia macrocarpa benennen. Für Badhamia panicea sind die Sporen zu dunkel. Sie wären auch breitelliptisch.

    Natürlich bleibt immer eine Restskepsis, wenn man die Aufsammlung nicht selbst gesehen hat. Deshalb nur B. cf.macrocarpa.


    LG Ulla

    Hallo Inge,

    zwar gibt es auf Gräsern, Blättern mehrere Schleim-Kandidaten, aber da Du Deinen Fund so schön dokumentiert hast denke ich , dass Du mit Diderma spumarioides recht hast.

    Für die Art ist vor allem typisch dass die Fruchtkörper einen auffälligen weißen kalkhaltigen Hypothallus (Unterlage) haben. Die einzelnen Fruchtkörper haben auch eine kalkhaltige, glatte Peridie (äußere Hülle) die oft im Alter etwas einschrumpelt. Das Vorkommen auf Blättern, krautigen Teilen ist auch sehr typisch.

    Die Art ist jetzt im Herbst recht häufig.

    LG Ulla

    Hallo,

    wie Noah schon sagte, im plasmodialen Zustand sind Schleimpilze nur bedingt ansprechbar.

    Aber außer Fuligo kann das auch was ganz anderes sein. Bei dem üppigen Plasmodium kommt z.B. auch Badhamia utricularis in Frage. Aber ohne reifen Fruchtkörper ist das nur ein Blick in die Glaskugel. Wenn Du den Fundort nochmal aufsuchen kannst und Fotos vom reifen Fruchtkörper posten kannst, hilft das vielleicht schon weiter. Leider bleibt trotzdem oft nur die Notwendigkeit der mikroskopischen Untersuchung.


    LG Ulla

    Hallo,


    Deinen ersten Pilz halte ich bei dem Geruch und der rötlichen Verfärbung für den Birnen-Rißpilz - Inocybe fraudans-

    Der 2. ist eine Cortinarie wie beli auch schon schrieb. Ich denke da an einen Gürtelfuß. Mehr weiß ich dazu aber auch nicht.


    VG Ulla

    Hallo Frank,

    für Volvariella m. gefällt mir die Lamellenfarbe nicht. Ich habe auch eher an Bolbitius coprophilus gedacht. Aber die Art ist normalerweise relativ dünnfleischig und hat einen gerieften Hutrand. Die rosa Farbe verblasst relativ schnell. Das paßt zu Deinem Fund nicht so recht.

    Mehr fällt mir deshalb dazu auch nicht ein.


    VG Ulla

    Liebe Pilzfreunde,

    aus einem Nachlaß habe ich einige Bücher für Täublings- und Röhrlingsfreunde abzugeben.

    Die Preise sind zuzgl Porto aber auch verhandelbar.


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    VG Ulla

    Hallo Flämmli,

    Dein Fund gehört zu Arcyria. Bei den roten Arcyrien gibt es aber leider eine ganze Reihe sehr ähnliche.

    Dein Fund scheint auch etwas entwicklungsgestört zu sein, denn man müßte sonst erkennen ob sich das Capillitium leicht vom Stielbecher (Arcyria ist immer gestielt) abtrennen läßt oder nicht. Da scheiden sich schon einige Arten voneinander. Leider sieht man das eben nicht. Die Sporengröße ist auch nicht so entscheidend, denn in der Größe gibt es auch einige Arten.

    Das Capillitium ist mit Halbringen und Warzen besetzt, das ist auch bei einigen Arten so.

    Leider kann man deshalb die genaue Art nicht sagen. Da bleibt nur sicher "Arcyria sp."


    VG Ulla

    Hallo Inge,

    die beiden ersten Fotos zeigen Plasmodien, die so nicht bestimmten Arten zugeordnet werden können.

    Nr. 3 ist wie Du schon festgestellt hast Ceratiomyxa fruticulosa var.porioides. Die Nr. 4 ist Tubifera fruticulaosa (arachnoidea).

    Die Nr. 5 kann ein Myxo sein, aber ist viel zu unreif. daher nicht bestimmbar und die Nr.6 ist m.M. kein Schleim sondern eher Schimmel


    VG Ulla

    Hallo Flämmli,


    mit Didymium liegst Du bei deinem Fund richtig.

    Aber D. melanospermum schließ ich aus. Dein Fund hat rotbraune Stiele während D. melanospermum schwarze Stiele hat. Auch wären die Sporen zu klein für melanosp.

    Wichtig bei den gestielten Didymium-Arten ist es die peridie zu untersuchen ob sie gefärbt ist. D. melanospermum, minus und nigripes haben eine braungefleckte peridie wie ein Giraffenfell, aber mit unterschiedlichen Größen der Flecken je nach Art. Die anderen gestielten Didymium-Arten wie megalosporum, eximium, proximum oder bahiense haben diese Fleckungen nicht.

    Das mußte man also nochmal genauer untersuchen.

    Am besten paßt so ungefähr D. megalosporum (was Du erst vermutet hattest?). Da müßte die Peridie unregelmaßig bis undeutlich fleckig sein.

    Eine Columella bzw. Pseudocolumella haben eigentlich alle diese Arten. Aber ich finde das auch etwas schwierig das auseinanderzuhalten bzw. ordentlich zu präparieren.


    VG Ulla

    Hallo Bernd,

    ein Schleimer ist das nicht.

    da müßte man zumindestens kugelige Sporen sehen, bei den trichiales auch entsprechendes Capillitium.

    Das sehe ich hier nicht, habe aber auch keine Idee was es sonst sein könnte.

    VG Ulla

    Hallo Inge,

    die rosabraunen Kullern gehören zu einem Schleimpilz. Er ist leider noch nicht reif und dadurch wird es schwierig ihn genauer zu bestimmen.

    Aufgrund der schwarzen Stielchen, die ich auch meine zu sehen, gehört der Schleim zu den Stemonitales. Meine Vermutung ist die Gattung Lamproderma.

    Aber man kann die Art nur bei reifen Schleimis bestimmen und dann auch meist nur mikroskopisch.

    Die orangebrauner Fläche gehört nicht zum Myxomyceten.


    VG Ulla

    Hallo Bernd,

    schöne Doku Deines Schleimfundes!

    Ich halte den Fund anhand der Fotos für eine Diderma. Ich vermute Diderma spumarioides. Das ist eine Art die oft auf Laub, krautigen Teilen etc vorkommt. Typisch ist der weiße Hypothallus, die zerbrechliche Peridie. Die Sporen sind warzig in der Größe wie du sie auch angegeben hast. Die weißen Kullern gehören zu der Peridie, die aus amorphem Kalk besteht, nicht wie bei Didymium aus kristallinem Kalk.

    LG Ulla