Blutblättriger Hautkopf (c. semisangunieus) ?

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 119 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von tinup.

  • Hallo Martin, das kann schon hinkommen. Zumindest wenn nicht wieder eine neue Art entdeckt oder die Art umbenannt oder in neue Arten aufgeteilt wurde. Es gibt ja einige Hautköpfe mit roten Farbtönen. Aber wenn er keine rötliche Stielnatterung bzw. rote Stielbasis hat, passt das.

    Lieben Gruß


    Claudia


    ...leben und leben lassen... ;)


    Hier im Forum gibt es grundsätzlich keine Verzehrfreigaben.

    Pilzsachverständige findest du hier.

  • Hallo zusammen,

    wenn du andeutest, dass die Lamellen nicht so rot waren, könnte es aufgrund

    des zweiten Fotos auch der Spitzbucklige Rauhkopf sein.

    nein, das ist schon ein Hautkopf. Der Raukopf hat einen ganz anderen Habitus, ein anderes Verhältnis von Hut zu Stiel, ist insgesamt kompakter/derber, und die Lamellenfarbe ist einheitlich mit Hut und Stiel.


    Ich habe den bisher immer als Blutblättrigen Hautkopf (C. semisanguineus) bezeichnet, aber dieser Artikel:


    Revised taxon definition in European Cortinarius subgenus Dermocybe

    based on phylogeny, chemotaxonomy, and morphology

    Lesley Rosina Huymann1,2 · Anna Hannecker2 · Turrini Giovanni5 · Kare Liimatainen3 · Tuula Niskanen4 ·

    Maraike Probst1 · Ursula Peintner1 · Bianka Siewert2

    Received: 22 November 2023 / Revised: 6 February 2024 / Accepted: 12 February 2024


    enthält dazu Folgendes:


    "Notes: C. ominosus was earlier annotated as C. semisanguineus

    sensu Quélet and Bresadola, but then recognized as

    a distinct species (Bidaud et al. 1994). We confirm that C.

    semisanguineus and C. ominosus are distinct, although morphologically

    very similar. C. ominosus differs from C. semisanguineus

    by reddish-brown pilei, brownish veil, and the

    lack of a red tomentum covering the base of the stipe (as

    typical for C. semisanguineus). The real C. semisanguineus

    appears to be a very rare species in Central European coniferous

    forests. It was detected in a Picea abies forest on calcareous

    bedrock in Southtyrol (Italy, Genbank U56065), and

    might be restricted to calcareous habitats."


    Zur Validität dieser Aussage kann ich nichts sagen.


    Beste Grüße

    Sabine


    edit: zu langsam - das Artikel-Raussuchen hat gedauert ;)

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  • Hallo Stefan. Ich kenne rubellus noch nicht live. Mir erscheint der Stiel aber eher zu dünn für diese Art. Aber die Hutform und -struktur kommt schon hin. Die Frage ist, wieso die Lamellen so blutrot erscheinen auf dem Foto (und bei Fotos aus dem Internet nicht). Lg


    Edit: erst jetzt sehe ich die zusätzlichen Kommentare - Danke