Perlpilz?

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 96 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Daniel224.

  • Hallo, ich taste mich an Perlpilze heran. Hier mein heutiger Fund zum Bestimmen :


    Aus dem Mischwald, überwiegend Buchen, auch Fichten in der Nähe


    Knollige Stielbasis mit roten Tönen an den noch wenigen Verletzungen, sonst hellbeige mit leichter dunkler Maserung überzogen, kompaktes Fleisch

    Ring: hier noch geschlossen, oben eindeutig geriet, da sind auch eindeutig Rosatöne erkennbar

    Lamellen: sehr dünn, sehr eng stehend, sehr hell, wie auch das Fleisch.

    Hut: oben braun/olive, zum Rand hin heller werdend zu fast dunkles beige (müsste der nicht dunkler sein?, das macht mich noch so unsicher) abwischbare grau/bräunliche Hautschuppen, nicht Rosa unter der Huthaut (auch nicht so gut für nen Perlpilz oder ist der einfach zu jung dafür?)


    Bin gespannt auf eure Differenzierungen!


    (und ja, das ist ein Schneidebrettchen - aber was auch sonst zum Sezieren in nem Privathaushalt? Ich werde ihn nicht essen, versprochen!)


    LG, Krissi

  • Schneidebrett...grummel grummel.... :haue: ... ... :D (Scherz)


    Für mich sieht das gut aus deine Bestimmung. Ich kenne den Perlpilz in verschiedenen "Farben" (von sehr hell bis eher grau-braun) aber eben immer mit den roten Tönen und dem gerieften Teilvelum. Manchmal sind sie auch sehr "schlank" oder super klein (wenns trockener war).

    VG, Moosfreundin :)


    Meine Pilzbestimmungen sind wie Wettervorhersagen: manchmal richtig, manchmal nicht. Wer seinen Fund essen möchte geht zum PSV.

  • Hallo Krissi,


    das ist eindeutig ein Perlpilz. Eine geriefte Manschette und Rotfärbungen am Fleisch verraten ihn. Das einzige was nicht paßt ist das er madenfrei ist ;) .


    VG Jörg

  • Moin :)

    Bitte äußerste Vorsicht mit den Wulstlingen, die Gattung enthält potentiell tödlich giftige Arten.

    Ich habe erst begonnen die zu sammeln, als ich Perlpilz, grauen Wulstling und Panther grob gesagt im Halbdustern von weitem zu 100% erkannt habe.

    Habe zwei Jahre gesucht, bis ich alle drei zig Mal in unterschiedlichen Wäldern vor mir hatte und hab allesamt Dutzende Male angeschaut und bis ins Detail miteinander verglichen, inkl. geführter Touren.

    Und gestaunt, wie variabel die so sein können.

    Da gibts ja auch noch die Variation mit gelbem Ring, die nehme ich aber nie mit, der ist hier selten und wenn ich den mal fand, dann waren das immer so filigrane kleinere Dinger, sowas bleibt grundsätzlich da.

    Der Perlpilz ist roh stark giftig und sollte min. 15 min. gegart werden. Außerdem sollte die Huthaut abgezogen werden, den Stiel(wenn Madenfrei ^^ ) dünn abschälen, zumindest habe ich das so gelernt, das hatte mir vor Jahren der leider viel zu früh verstorbene Nobi, ganz am Anfang, mal erklärt.

    Eine Freigabe geht natürlich nicht, aber weißt du ja, denk ich :)


    LG

    Daniel

    Ein Bestimmungsvorschlag von mir ist keine Verzehrfreigabe, dafür müsstest du bitte einen Pilzsachverständigen oder Pilzberater kontaktieren, schau mal unten der Link zur DGfM, da kannst du eine Auflistung für Deutschland finden.


    Liste von Pilzsachverständigen:

    https://www.dgfm-ev.de/service/pilzsachverstaendige