Hallo zusammen,
ich dachte, das müsste doch leicht rauszubekommen sein, aber Funga Nordica, deren Schlüssel mir normalerweise ganz gute Dienste geleistet hat bei Schleierlingen, hat mich im Stich gelassen
Vielleicht kann jemand von euch helfen.
Fundort ist ein Habitat, das seit wenigen Jahren neu als ein Biotop gepflegt zu werden scheint, und bekommt langsam Magerrasen-Eigenschaften mit eingestreuten jungen Kiefern, seit letztem Jahr tauchen Saftlinge und Rötlinge auf. Am Rand stehen noch ein paar Espen, die ein paar Rotkappen hervorbringen, aber die werden gemäht.
Da die fragliche Art unter anderem auch weiter entfernt von den Espen vorkam, halte ich die Kiefern für die relevanten Begleitbäume.
Es sind kleine (Hutdurchmesser bis etwa 3 cm, eher kleiner, Stieldurchmesser ca. 2 mm) braune Pilze ohne Geruch und mit lila/fliederfarbener Stielspitze. Die Hutoberfläche ist ganz leicht faserig, das Velum ist weißlich.
Der eine, den ich aussporen lassen wollte, war nicht sehr freigiebig, so habe ich nur wenige von den Lamellen abgespülte Sporen vermessen. Die hatten Maße von etwa 7,7x4,5 µm. Sollten noch weitere Mikrodaten benötigt werden, kann ich nachschauen, ich habe noch Fruchtkörper da.
Ich fand es bei dem strahlenden Sonnenschein gestern nicht so einfach, den Schatten so zu werfen, dass die Stielspitze nicht überbelichtet wird, aber auf dem Foto mit dem Einzelpilz und dem, bei dem man in den ganz jungen mit dem Velum von unten hineinschaut, kann man das Violett ganz gut erkennen.
Hat jemand eine Idee?
Danke schon mal und beste Grüße