Ein Wald-Champignon mit flauschigem Stiel

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 424 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wolfgang P..

  • Hallo zusammen,


    heute habe ich im Wald diesen Champignon gefunden. Ich habe ihn als Wald-Champignon (ob groß oder klein ist noch ne andere Frage) mitgenommen. Fand aber schon vor Ort den Stiel recht interessant. Ist das in der Variationsbreite? Oder vielleicht ein Befall (wobei der ansonsten sehr gesund aussah)? Oberhalb vom Ring war es wieder glatt.


    Vor Jahren habe ich an anderer Stelle mal den Wollfuß-Champignon gefunden. Der würde vom Namen her perfekt passen. Dafür hat allerdings die Fleischverfärbung diesmal nicht gepasst. Die war heute überall im Fleisch und Lamellen rötend, träge aber deutlich. Geruch war am ehesten angenehm pilzig. Vordergründige Anis- oder Bittermandelnoten habe ich nicht wahrgenommen.


    Grüße


    #1


    #2


    #3

  • Tja, schade, dass niemand etwas dazu sagen will.


    Ich erkläre es mir inzwischen so, dass der weiche, faserige Ring sich schlecht vom Stiel gelöst hat. Dabei ist ungewöhnlich viel von den Fasern des Rings am Stiel haften geblieben.

    Das habe ich mir zumindest beim Anblick von diesem Bild bei 123Pilze so zusammengereimt ;)


    Damit wäre das ganz also lediglich ein Kuriosum.

    Einspruch? :)


    Seht Ihr so etwas öfter?

  • Hallo Tagedieb,


    ich kann dazu leider nichts Sinnvolles beitragen, weil ich mich mit Egerlingen noch nicht wirklich auseinandergesetzt habe.


    Aber ich schubse deinen Beitrag gerne wieder nach ganz oben. :)


    Dann findet sich hoffentlich noch jmd. mit Ahnung...


    Liebe Grüße


    Sus(h)i

  • Hallo,

    der sieht ja wirklich hübsch aus. Champignons sind leider eine extrem schwierige Gattung.

    Ohne groß Ahnung von der Gattung zu haben, kam mir Agaricus lanipes (Wollfuß-Egerling) in den Sinn. Vergleiche doch mal damit.

    Viele Grüße, Emil

  • Hallo Tagedieb,


    das sieht voll spektakulär aus, aber ich kann fachlich leider so gar nichts dazu sagen.


    Beste Grüße

    Sabine

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  • Hallo,

    der sieht ja wirklich hübsch aus. Champignons sind leider eine extrem schwierige Gattung.

    Ohne groß Ahnung von der Gattung zu haben, kam mir Agaricus lanipes (Wollfuß-Egerling) in den Sinn. Vergleiche doch mal damit.

    Viele Grüße, Emil

    Hallo Emil,


    danke für deine Antwort! Ja der würde einfach schon vom Namen her hervorragend passen. Im Querschnitt, den ich nicht fotografiert hatte, war allerdings nur ein Röten des Fleisches zu sehen. Beim Wollfuß müsste eigentlich auch ein Gilben in der Basis dabei sein. Danach habe ich bewusst geschaut am frischen Pilz.


    Für eine abschließende Bestimmung habe ich da wahrscheinlich auch nicht sorgfältig genug gearbeitet.

    Aber es geht mir vor allem darum, ob das mit dem Stiel ein typisches Merkmal oder eine Ausnahme ist, die nicht bestimmungsrelevant ist.


    Grüße

    Peter


    PS: vor zehn Jahren hatte ich diese Anfrage. auch damals hast du mir geantwortet :) Das hat mich gerade zum Schmunzeln gebracht! :thumbup:

  • Aber es geht mir vor allem darum, ob das mit dem Stiel ein typisches Merkmal oder eine Ausnahme ist, die nicht bestimmungsrelevant ist.

    Hi Peter,

    mir fehlt bei Champignons leider auch die tiefere Artenkenntnis.

    Aber im PARRA (2008), Bd 1, S. 703, Abb. 349 wird ein stinknormaler A. sylvaticus mit einem ziemlich wuscheligen Stiel abgebildet.

    Weil Dein Fruchtkörper dazu noch ein Problem mit Längenwachstum hatte, könnten sich die Stielflocken mehr konzentriert haben.


    Also: Ganz unrelevant ist das Merkmal sicher nicht, denn Arten mit babypopo-glatten Stielen werden sich nie so präsentieren.

    Aber alles was prinzipiell Stielflocken ausbilden kann, kann es vielleicht auch mal übertreiben...


    Gruß,


    Wolfgang