Schwefelporling - Baumbestimmung

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 369 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Funginator.

  • Hallo liebe Pilz-Community,


    ich habe gestern das erste Mal einen Schwefelporling am Fluss gefunden, welcher einige Weiden beherbergt. Ich hatte mich davor ausgiebig informiert und hatte gelesen, dass der Schwefelporling an bestimmten Holzarten wie (z.B. Robinie oder Eibe) potenziell giftig wäre. Da der Pilz in meinem Fall an einem Totholz zu finden war, wollte ich nun nochmal erfragen, ob es eine Möglichkeit gibt anhand der Borke oder anderen Merkmalen sich zu vergewissern, dass es sich bei dem befallenen Totholz auch um eine Weide handelt und nicht um eine Robinie oder dergleichen? In meinen Augen sieht die Rinde der Robinie, die der Weide nämlich ziemlich ähnlich.. Zur Bestimmung habe ich einige Detailaufnahmen vom Stamm eingefügt.


    Über eure Hilfe bin ich sehr dankbar.


    Viele Grüße




  • Robinien haben eine Rinde die so aussieht, wie Deine Bildbeispiele. Ich könnte das jetzt nicht ausschliessen. Das Holz der Robinie ist sehr viel härter, als das Weidenholz, aber ob das bei Totholz weiterhilft? Ich weiss nicht - im Zweifel dran lassen, oder?

    Etwaige Bestimmungen meinerseits sind mit keiner "Verzehrfreigabe" verbunden. Bitte sucht hierfür einen Sachverständigen auf, der sich die Pilze vor Ort genau ansehen und sie hinsichtlich Verzehr viel besser bestimmen bzw. ihren Zustand bewerten kann.


    100-10(APR2024)+3(APR2024)=93

  • Hallo Peter,

    ist mir neu.

    Kannst du die Fundstelle/n bitte mitteilen.

    Mit Dank im Voraus.


    Viele Grüße

    Thomas

    AUCH VON MIR KEINE ESSENSFREIGABE. EINE BESTIMMUNG IST OHNE JEDE GARANTIE.

  • ... hatte gelesen, dass der Schwefelporling an bestimmten Holzarten wie (z.B. Robinie oder Eibe) potenziell giftig wäre.


    Ist das nicht schon seit einer Weile überholt?


    Gruß

    Peter

    Danke für die Rückmeldung. Ich dachte, dass es immer noch umstritten ist - gibt es dazu irgendwo aktuelle Quellen? Das würde mir natürlich auch weiterhelfen. LG

  • Robinien haben eine Rinde die so aussieht, wie Deine Bildbeispiele. Ich könnte das jetzt nicht ausschliessen. Das Holz der Robinie ist sehr viel härter, als das Weidenholz, aber ob das bei Totholz weiterhilft? Ich weiss nicht - im Zweifel dran lassen, oder?

    Danke für die Rückmeldung, hätte eher gedacht, dass es sich um eine Weide handelt wegen der Wuchsform und da Robinie eher trockenere Stellen als direkt am Fluss bevorzugt. Die Borke scheint ja doch sehr ähnlich zu sein und abseits des Härtegrades vom Holz gibt es da sonst nichts woran man es noch erkennen könnte bei Totholz? Ja, da geb ich dir auf jeden Fall recht. Viele Grüße

  • Ist das nicht schon seit einer Weile überholt?


    Gruß

    Peter

    Danke für die Rückmeldung. Ich dachte, dass es immer noch umstritten ist - gibt es dazu irgendwo aktuelle Quellen? Das würde mir natürlich auch weiterhelfen. LG

    Hallo Otes.....,


    das mit dem schwarzwerdenden Silberlöffel als Giftindikator ist in einigen Kreisen auch immer noch umstritten. g:D


    Zum Schwefelporling bevorzuge ich seriöse Quellen, siehe z. B. hier: https://forum.dgfm-ev.de/threa…g-an-eibe-robinie-giftig/

    Aus der Community Pilze auf Reddit: Schwefelporling an Robinie essbar?
    Entdecke diesen Beitrag und mehr aus der Community Pilze
    www.reddit.com

    https://www.dgfm-ev.de/pilzesammeln-und-vergiftungen/speisepilze/wildpilze?name=Pilze-Uneinheitl-Speisewert_20240121.pdf&reattachment=24320266b1167a49f299a44d39f76241


    Ob das nun Robinien oder Weiden sind, kann ich anhand der Bilder nicht zweifelsfrei entscheiden. Da hilft es ungemein, nach den Blättern zu sehen. Und wenn die fehlen, kann man mikroskopieren. Das klappt dann sicher.


    Gruß

    Peter

  • Danke, gut zu wissen - also ist dann quasi eher unbedenklich. Die Frage wäre wahrscheinlich sowieso, ob bei einem bereits (länger) abgestorbenem Baum die Giftstoffe noch vorhanden sind oder nicht.. Kann mir ebenso gut vorstellen, dass dem nicht so ist, aber ich weiß es natürlich auch nicht genau - dementsprechend würde ich mich nicht darauf verlassen wollen..


    Viele Grüße

  • Es geht wohl nicht darum, ob der Baum noch lebt, ich denke es ist auch keine gute Idee Holz von toter Eibe zu essen, es geht wohl soweit ich es verstanden habe darum, dass die Stoffwechselprozesse in Pilz und Pflanze so unterschiedlich sind, dass die Pilze mit den Giftstoffen nichts anfangen können bzw. sie verarbeiten können. Ob das bei allen Pilzen/Pflanzen so ist müsste man wohl im einzelnen untersuchen, bei Schwefelporling/Robinie ist es wohl so, bei anderen Kombinationen kann das eventuell anders sein.

    Schöne Grüße vom Stefan