Chaenotheca ferruginea

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 351 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kruenta.

  • N'abend,


    der heutige Nachschub an Stecknadeln umfasst eine relativ kräftige braune Art auf gelblichem, mehligen Lager an gnubblig gewachsener, harziger Fichte

    wie man sieht beschränken sich die Nadeln auf den gelblichen Bereich

    Auflicht

    vor Ort nicht gesehen, erst unterm Mikro entdeckt, daneben ist noch eine deutlich winzigere gelbe Stecknadel auf grauem Lager

    KOH 3%


    Sporen rund, 5-7 µm, ornamentiert bzw. unebene Oberfläche

    Algen kugelig


    Mit all dem zusammen komme ich mit beiden Schlüsseln (Wirth et al. & Italic 8) zu Chaenotheca ferruginea, auch die Sporenbilder bei Italic sehen vergleichbar aus.


    LG, Bernd

  • Hallo Bernd, das ist Ch. ferruginea. Auch makroskopisch bereits gut kenntlich in der Kombination aus an manchen Stellen deutlich gelblich/ocker verfärbtem Lager und für Stecknadelflechten sehr kräftigen FK (auch ohne Lesebrille zu erkennen) mit schwarzem Stiel und dunkelbraunem, meist konvexem Mazaedium.

    Ich finde sie zumeist an alten Eichen, aber auch an etwas freistehenden Kiefern. Sie ist bei mir in Mittelfranken vermutlich mit Ch. trichialis die häufigste Stecknadelflechte.

    Viele Grüße

    Ingo

  • kruenta

    Hat den Titel des Themas von „Chaenotheca (cf.) ferruginea“ zu „Chaenotheca ferruginea“ geändert.
  • Hallo allerseits,


    Ch. ferruginea dürfte hier mit zu den häufigsten 5 Arten der calicioden gehören, die begegnet mir relativ oft und meist kann ich sie auch makroskopisch ansprechen.

    Zeigen möchte ich Euch eine Variante mit blondem Schopf

    auf dem Foto von vor Ort sind nur wenige blonde Exemplare zu erkennen

    unterm Mikro sehen die auffallend aus

    und ein Riesenexemplar, die sind im Vergleich zu den anderen Nadeln schon sehr stämmig und Wirth et al. geht bei Kopfbreite bis (0,7 mm) als Extremwert. Aber der hier ist noch mal einen Tuck größer, 1,1 mm breit

    selbige Exemplare, von oben


    besonders an Totholz in Mooren finde ich solche Klopper immer mal im Bestand


    LG, Bernd