Cortinarius amoenolens?

Es gibt 3 Antworten in diesem Thema, welches 399 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Cortinarius.

  • Guten Abend!


    Hier die zweite Cortinarien-Kollektion vom heutigen Tag. Ich vermute den Buchen-Klumpfuß wegen der jung lebhaft violettblauen Lamellen und der ordentlich bitter schmeckenden Huthaut (Schleimschicht). Das Stielfleisch ist fast mild, kein Vergleich zur bitteren Huthaut. Huthaut ergibt mit NaOH deutliche Farbvertiefung nach ockerbraun, an anderen Stellen keine Reaktion. Geruch kaum wahrnehmbar. Markant finde ich die bei ausgereiften Exemplaren schartig-gekerbten Lamellen, dazu konnte ich nichts in meiner Literatur finden.


    Mischwald (Buchen, Eichen, Kiefern, Fichten) am geschotterten Wegesrand, 340 Meter über NN, Weinbauklima.


    Auch hier sind Korrekturen und Kommentare willkommen.


    Beste Grüße,


    Frank


  • Hallo

    Moser hatte den Buchen Klumpfuß mal Phlegmacium amoenolens genannt, dann würde er von Henry zu Cortinarius amoenolens umbenannt, so findet man ihn z.B im Bon.

    Dann wurde der Name Cortinarius anserinus als gültiges Taxon anerkannt und amoenolens wanderte in die Synonymliste.

    Mit der Einführung der neue Gattungen bei Cortinarius (unter anderem Phlegmacium), wurde der alte Moser Name wieder hervorgekramt und es wurde Phlegmacium amoenolens automatisch wieder gültig.

    Ich persönlich bleib erst mal bei Cortinarius anserinus, weil ich mich daran gewöhnt habe.

    Den neuen Namen hab ich nur mal für die Benutzer des neuen Winkler/Keller Buches genannt, da der Pilz dort so auftaucht.

    LG

    Uwe