Guten Abend!
Nach einem Tipp bin ich am frühen Abend an den bayrischen Untermain gefahren und habe nochmal nach Erlengrüblingen gesucht. Diese recht seltene Art hatte ich im Jahr 1998 erstmals in der Nähe von Badenweiler/Südschwarzwald gefunden und das war auch die letzte Sichtung in den vergangenen 25 Jahren
Nach längerer Suche konnte ich immerhin einige Kremplinge in etwa 8 - 10 Meter Entfernung von einer Erle finden. Ansonsten war da noch eine Sal-Weide, Walnuss und Rosskastanie. Von den Erlengrüblingen allerdings keine Spur
Jetzt stellt sich die Frage, ob ich diesen Fund wenigstens als "Erlenkrempling" verbuchen kann. Mikroskop habe ich leider nicht, kann man Kahle Kremplinge und Erlenkremplinge (s.l.) mit Chemie unterscheiden? Die Fotos sind natürlich nicht optimal, aber es war schon früher Abend und regnerisch, das natürliche Licht hat nicht mehr ausgereicht und bis morgen wollte ich mit den Fotos nicht warten. Die letzten drei Fotos zeigen das jüngste gefundene Exemplar mit recht hellen Lamellen. Geruch unangenehm säuerlich, ähnlich Rotfußröhrling, aber stärker.
Beste Grüße,
Frank