Pilze verkaufen

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 72.853 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tribun.

  • Hallo austria69,


    und Du glaubst, dass man in Österreich machen kann, was man will, und dass man dort nicht alles genau nimmt, was (und jetzt obacht!) mit Gesetzestexten zu tun hat? Warum glaubst Du, dass ich als "lieber Deutscher" alles genau nehme und mich selber am liebsten anzeigen würde? Weil ich hier eine Verordnung recherchiert habe, Fakten reingestellt und ein Fallbeispiel gebracht habe? Guck mal, ich halte Dich ja auch nicht für einen Naturfrevler und Kriminellen, nur weil Du eine unbestimmte Meinung zu einem Thema kund getan hast, und schon gar nicht fälle ich ein Pauschalurteil über die lieben Österreicher. Ich weiß, Du wolltest witzig sein ...:-)


    Grüßle
    Juergen

  • Wir streiten über Gesetze um das Pilzesammeln, wo ist das Problem? :D


    Ich finde den Ton agressiv, mit dem du da gerade andere "zur Ordnung" rufen willst. Wobei: das passt zu der von mir angesprochenen Bigotterie.:P

    Gruß,
    Marion


    Nein, ich esse meine Pilze nicht! :gklimper:
    Aber was essen meine Pilze? :gkopfkratz:

    Einmal editiert, zuletzt von MarionS ()

  • Tztztz,


    wo bin ich hier bloß gelandet. Da will jemand was wissen, man recherchiert und stellts rein, und plötzlich ist man hier der bigotte Blockwart und gerät zwischen die Räder. Also Leutchen; MIR persönlich ist das einerlei, wer wieviele Pilze irgendwo sammelt oder nicht, IHR wolltet wissen, wie die Gesetzeslage ist; ich kam mit der Bundesartenschutzverordnung und den Landes-Waldgesetzen und Gerd mit einigen Anmerkungen und Korrekturen dazu, where is the Problem?


    und Tschüssi
    Juergen

  • dazu st6elle ich hier mal was ganz neues ein was eigentlich ganz alt ist


    nämlich der Mensch


    diese Art ist nämlich von Natur aus ein Jäger und Sammler und dies liegt nunmal in unseren Genen vor Uhrzeiten wurde gesammelte und Gejagt und damit getauscht also Handel betrieben es liegt in der Natur des Menschen und somit ein Teil meines Daseins und meiner Würde wird mir das Verboten so ist dies ein Verstoß gegen das Grundgesetz "die Würde des Menschen ist unantastbar"


    Mit diesen Worten verabschiede ich mich aus der Disskussion über eigenbedarf mindestmenge und verkaufen....
    Ich werde wie in all den Jahren bisher und wie mit meinem Opa früher weiterhin meine Pilze Sammeln so wie ich es mir gegenüber, der Natur gegenüber und anderen Pilzsammlern gegenüber für gerechtfertigt halte.
    Und wenn einer meint mich wegen nen Paar Kilo Pilzen zu belangen so ist der Richter die letzte Instanz der über lückenhafte total verblödete Gesetze und Verordnungen entscheidet...


    bald gibts noch nen Gesetz das vögeln verbietet auf Windschutzscheiben zu Koten... ;)


    liebe grüße

  • Ich denke, jeder muss wirklich selber wissen und verantworten können, was er macht.
    Unser Körbchen ist in der Saison immer "zu voll" - zumindest, wenn man auf das Gesetz bzw. Verordnungen pocht. Manchmal sind es sogar zwei Körbchen.
    Ich sehe mich aber ganz und gar nicht als "Plünderer", denn:
    - Wir befühlen größere Pilze erst und lassen alte, vermadete Pilze stehen, damit sie aussporen können
    - Wir können unsere ergiebigen Plätze aus Zeitmangel nicht alle zusammen jedes Wochenende besuchen. Da bleibt mehr, als genug übrig
    - Wenn ich mir mal angucke, wie groß der Spessart ist und wie wenig andere Pilzsammler wir überhaupt sehen, wieviele Pilze wir überhaupt nicht entdecken, weil sie sich unter Laub verstecken....
    - Wir gehen fast nur Samstags und Sonntags sammeln. Wenn wir zu zweit dann am Wochenende also sagen wir mal 5 kg Pilze sammeln, sind wir doch locker unter dem erlaubten "Schnitt" (den es ja so nicht gibt) :D


    Nein, mal im Ernst - wir sammeln für den Eigenbedarf. Soviel, dass wir "über den Winter kommen" mit unseren Lieblingspilzen. Und natürlich verschenken wir auch gerne mal ein kleines Gläschen Trockenpilze an liebe Freunde oder die Eltern. Aber wir können in unserem ganzen Leben nicht mal ansatzweise die ganzen Wälder durchstreifen, die uns direkt umgeben. Da mache ich mir nicht den allerkleinsten Vorwurf, selbst, wenn ich mal 5kg Pilze mit nach Hause nehme. Das ist bei uns wie bei Julius - wir essen die Dingerchen für unser Leben gern und es ist erklärterweise unser allerliebstes Hobby: Draußen an der frischen Luft sein, sich bewegen und Pilze sammeln....oder Beeren für Marmelade....oder Kräuter für den Salat....


    Liebe Grüße
    Eva

  • Hallo zusammen,


    um noch einmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen: Dieses Verkaufsverbot für Pilze bezieht sich ja eigentlich nur auf Pilze, die nicht auf dem eigenen Grundstück gefunden wurden, oder?


    Wenn das aber der Fall ist, wie soll man dann kontrollieren, ob die zum Kauf angebotenen Pilze auch wirklich aus dem eigenen "Garten" kommen?:/


    Grüsse,


    matze

    Glucken-Counter 2010: 8 ;)
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    Glucken-Counter 2012: schwer zu sagen, Saison war früh zu Ende :D
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  • muss da jetz aber mal nachfragen den das ist mir neu hast du da einen gestzestext dazu?


    zudem waldfrüchte usw. Pilze sind kein Obst kein Gemüse oder sonst der gleichen sie haben eine eigene deklaration, nämlich Pilze womit dieses Gesetz auch milder außen vor gelassen werden kann wenn mans genau nimmt.


    lieben gruß

  • Hallo,


    es gibt einen Fall in der deutschen Rechtsprechung:


    Sammeln für den privaten Gebrauch geht bis zu 8 kg. Aus dem Tenor des Urteils: "Ein Sammler sammelt für eine familie und kann auch noch für private Essens-Gäste sammeln"


    Gruss JORGE

    Genieße jeden Tag, aber nicht jeden Pilz, es könnte sonst Dein Letzter sein

    100 Pilzchips

  • Sorry, dass ich diesen alten Thread noch einmal hervorhole, aber mich interessierten dabei ein paar Aussagen.


    Das Thema "Verkaufen" interessiert mich null, da ich nur für mich selber suche und selbst dabei nie auch nur annähernd die angesprochenen Mengen finde. Mein Höchstfund war einmal 1kg Maronen, aber selbst in den letzten Tagen lag ich immer nur bei einer Handvoll Maronen bei 2h Suche.
    Wie auch immer, darum geht es mir nicht.


    Meine Fragen sind nicht provokant gemeint oder weil ich eine andere Meinung habe, sondern nur, weil mir die Punkte nicht klar sind und ich daher an einer Auskunft wirklich interessiert bin.



    Im Wald trifft also ein Förster auf mich, mein Pilzkorb ist übervoll, mit Steinis z.B.
    Der Förster, oder auch Forstbeamte, spricht mich darauf an...
    Selbstverständlich wird sich dieser mir gegenüber auch legitimieren, mir also seinen Dienstausweis unaufgefordert vorzeigen.


    Muss er das wirklich unaufgefordert tun, d.h. solange jemand keinen Ausweis schwenkt, kann ich ihn ignorieren?
    Muss ich mich ihm gegenüber ausweisen?


    Zitat

    Nun muß der Förster genau wissen, werden Sammelbeschränkungen oder Verbote in seinem Dienstbereich per Gesetz oder doch per Verordnung geregelt, das wird er hoffe ich, hier im Forum scheint nicht jeder die Unterschiede zu kennen.


    Ja, ich auch nicht. Wo liegt der Unterschied und wie bekomme ich heraus, was für "meinen" Wald gilt?

  • hallo,
    bei uns (bayern) kann man viele wälder gar nicht mehr durchlaufen. die waldarbeiter mit ihren maschinen haben überall grobe äste und reisig liegen lassen. ca. alle 10 meter eine schneise durch den wald mit diesen resten.
    auf unsere frage, warum sie alles abholzen, sagte uns einer: da müsst ihr euch bei hernn stoiber beschweren, der hat vor beendigung seines amtes angeordnet, dass die bayrische forstwirtschaft nur noch mit gewinn arbeiten darf.
    na bravo, da braucht man sich über nichts mehr wundern.
    lg
    gerda


  • bald gibts noch nen Gesetz das vögeln verbietet auf Windschutzscheiben zu Koten... ;)


    ja, und wenn es so weiter geht, dann stellt jemand auch noch Rechtschreibregeln auf und erfindet Satzzeichen, die zur Anwendung empfohlen werden.


    Das Ende der Welt ist nahe ...


    Hansflo


  • Schade, ich hatte eigentlich auf ernsthafte Antworten gehofft.


    Du kannst dass alles beim zuständigen Forstamt erfragen wenn du nicht weist welches das ist oder wo du es findest so sollte das jeweilige Landratsamt der Stadt indem der Wald steht dir Auskunft darüber geben können.


    Über Sammelmenge usw sollte dir die zuständige untere Naturschutzbehörde Auskunft geben können.


    lieben Gruß


  • Interessante Auslegung des Sammelns für den "eigenen Bedarf", der Richter bezieht sich hier wohl auf den Bedarf an Pilzen für die Verköstigung der gesamten Sippe samt Gäste. :cool:


    Ich gehe davon aus, dass die Begrenzung auf 1 kg für die geschützten Pilze wie Steinpilz und Pfifferling hier trotzdem gilt und die anderen 7 kg des Sammlers Maronen und andere Speisepilze waren.


    Grüsse,


    matze

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  • Hallo zusammen,
    ein Freund meines Mannes sammelt jedes Jahr viele Steinpilze. Ein paar davon isst er selbst, der Rest wird an Restaurants verkauft. Er hat erzählt, dass er dieses Jahr pro Kilo 10,-- Euro bekommt und er hat schon 18 Kilo verkauft.


    Ich selbst finde das zwar nicht so toll und sammele selbst nur für den Eigenbedarf.
    Aber mal ehrlich, wo soll da die Grenze sein. Manche sammeln mehrere Körbe voll Pilze und sagen, sie essen die alle selbst. Aber wenn alle Sammler die Pilze verkaufen würden, wären seltene Arten sicherlich bald nicht mehr zu finden.




    LG
    Monika

  • Ich bin ein wenig erstaunt, dass zwar jede Menge über Gesetze, dürfen und nicht dürfen geschrieben wird, was anderes aber sehr außer acht gelassen wird.


    M.M. nach sind die Pilze in öffentlichen Wäldern ein Allgemeingut. Das wird leider von manchen Menschen so ausgelegt, als ob alle Pilze jeweils ihm gehören. Und somit kann er sammeln, soviel er möchte und damit machen, was er möchte. Für mich bedeutet " Allgemeingut " dass ich mir einen Teil dessen abzwacken kann, was allen oder keinem gehört. " Ein Teil " ist ja nun nicht definiert, keine feste Größe.
    Wie groß ist denn nun dieser " Teil " ?


    Für mich ist das manchmal so viel, wie ich grade verwerten kann. Ein anderes mal will ich Freunde oder Bekannte versorgen, die sich Ihren " Teil " nicht selbst holen. Und ich hab auch schonmal mehr gesammelt, als ich selbst direkt verwerten kann und der Freundeskreis hat abgewinkt. Dann wurde halt was eingefroren. Die Vorratshaltung die ich aus meiner Jugendzeit noch kenne ist heute wohl in den meißten Fällen nicht mehr Teil der Nahrungssicherung, sondern eher im lukullischen Bereich angesiedelt. Ist aber auch in Ordnung, nur ich persönlich mag ´s halt eingefroren oder getrocknet nicht so dolle.


    Und selbst wenn man an eine Stelle kommt, wo grad jetzt massenweise Steinpilze wachen, und selbst wenn man dann in einen Sammelrausch kommt und nachher die Waschbütte holen muss um alles abzutransportieren, auch noch gut. Ist menschlich, ist verständlich.


    Ganz und gar nicht verständlich ist es mir, wenn jemand von vorherein gezielt mit der Absicht losgeht so viele Pilze wie möglich zu sammeln um die dann zu verkaufen.
    Wenn also Hunger auf leckeres, Bekannten eine Freude machen oder auch nur der Moment des nachgebens einer temporären menschlichen Schwäche nicht der Grund sind, sondern geplantes monetäres Kalkül. Wenn, wie bei uns manchmal, Fichtenschonungen von Rollkommandos regelrecht abgegrast werden. Systematisch und regelmäßig.


    Ja dann, das muss ich zugeben, fühle ich mich ein klein wenig bestohlen.
    Bestohlen nicht am Besitz der Beute, sondern an der Lust am finden und an der Freude des Sammelns.

  • Eine belorussische Firma möchte gerne Edelpilze und Pfifferlinge in Deutschland verkaufen, sie weiß aber nicht, an wen sie sich wenden soll. Deshalb brauchen wir Hilfe. Könnte man sich eventuell direkt an Rewe oder Aldi wenden? Gibt es andere Möglichkeiten?
    Für jeden Rate und jede Hilfe wären wir dankbar.
    Besten Dank im Voraus

  • Hallo guest,


    die Frage als Erstbeitrag in diesem Forum unter Rada`s Beitrag find ich relativ hart. Egal woher die Pilze kommen.


    Aber : >>hier werden sie geholfen <<


    Jedoch, um eine seriöse Antwort zu geben : DIE hier, helfen wirklich s e r i ö s weiter.


    Gruß, Markus

  • Hallo Daggi,


    der Beitrag auf den ich geschrieben habe, war aktuell von heute !
    Dazu musste ich einfach was schreiben.
    Gar nicht darauf zu reagieren wäre natürlich auch eine Möglichkeit gewesen, die ich durchaus in Betracht gezogen hatte um "es" im Sande verlaufen zu lassen. Ich konnte allerdings nicht anders und habe eine einerseits spaßig-freundliche, andererseits deutlich -sachliche Meinung abgegeben, die einer seriös gemeinten Anfrage in der Tat weiterhelfen könnte. Hochgeholt hat den Beitrag also "guest", mit dem heutigen posting- und dazu musste was geschrieben werden. ;)


    LG, Markus