Sporenabwurf konservieren?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.036 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Vidar.

  • Hallo in die Runde,


    ich suche derzeit nach einer Möglichkeit, Sporenabwürfe auf Objektträger irgendwie zu konservieren.

    Solche fallen bei mir als Nebenprodukt meiner Bestimmungsversuche immer mal wieder an.

    Da Objektträger nicht so teuer sind, würde ich die gerne als "Vergleichsmuster" aufheben.

    Allerdings fehlt mir eine vernünftige Methode, um die Sporenabwürfe auf den Gläsern zu konservieren.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich der einzige bin, der sowas tut...


    Vielleicht kann mir jemand eine vernünftige Methode zur Konservierung empfehlen?


    Viele Grüße
    Michael

  • Hallo,


    hebe doch einfach das Sporenpulver auf.

    Mache doch einfach Photos, das sind Dauerkonserven. g:-)

    Ein fertiges Präparat auf den Objektträger trocknet doch auch ein.

  • Hallo,


    hebe doch einfach das Sporenpulver auf.

    Mache doch einfach Photos, das sind Dauerkonserven. g:-)

    Ein fertiges Präparat auf den Objektträger trocknet doch auch ein.

    Hallo Steffen,


    weil ich Mathematiker bin und eh schon den ganzen Tag an Computern verbringe.

    Mit Pilzen beschäftige ich mich unter anderem, weil ich nicht auch noch in meiner Freizeit vor Bildschirmen sitzen will.


    Pilze sind mein analoges Hobby, wenn ich am Mikroskop interessante Strukturen sehe, fotografiere ich sie nicht, ich zeichne.

    Wenn ich Sporen vermessen will, nehme ich mein Messokular, auch wenn mir klar ist, dass das mit Kamera und entsprechender Software inzwischen einfacher ginge.


    Die ganzen technischen Probleme - korrekter Weissabgleich beim Fotografieren, korrekte Kalibrierung des Monitors, darauf achten, dass kein Streulicht auf den Monitor fällt - das

    sind Probleme, die ich irgendwie lösen könnte, mit denen ich mich aber in meiner Freizeit nicht (mehr) beschäftigen will.


    (Tatsächlich fotografiere ich auch ganz gern auch Pilze, seit mehreren Jahren aber fast nur noch analog -notfalls scanne ich die Negative ;) )


    Viele Grüße

    Michael

  • Vidar


    Hallo Michael,


    danke für die Erklärung Deines Hintergrundes. So gesehen kann ich Deine Vorgehensweise nachvollziehen.


    Allerdings muss ich sagen, das eine Mikroskopkamera schon sehr hilfreich sein kann. :gcool:


    Aber Du willst ja ganz bewusst darauf verzichten und das Ganze als Erholung und Quelle zum Abschalten nutzen.


    Analog: machst Du SW-Photos? Denn das ist ganz große Kunst! Und Pilze am Standort so abgelichtet, stelle ich sehr gut vor.



    Viele Grüße,

    Steffen

  • Mwn. halten Sporen Jahre bis Jahrzehnte, teilweise Jahrhunderte, wenn trocken gelagert. Insofern müsstest du einfach nur sicherstellen dass das Pulver keiner erhöhten Luftfeuchtigkeit ausgesetzt ist. Objektträger zusammenkleben mit Tesafilm ist schon mal ein sehr guter erster Schritt, dann ggf. zusammen mit diesen Feuchteabsorberkissen (Silikat) in ein verschlossenes Marmeladenglas? Evtl. reicht auch einfach die Objektträger in ne trockene Box zu legen und fertig. Vor UV-Licht muss es auch geschützt sein.

  • Hallo Michael,


    Harald hat es oben bereits beschrieben. So machen es einige Leute, die sich mit Russula beschäftigen. Da habe ich schon richtige Sammlungen gesehen.

    Diese nutzen die konservierten Sporenabwürfe als Referenz für die Sporenpulverfarbe.

    Und für die Mikroskopie kann man leicht ein paar Sporen zum Vergleich entnehmen.


    Gruß

    Peter

  • Super einfach geht das. Auf einem Objektträger ein Häufchen Sporenpulver zusammenkratzen und mit einem weiteren Objektträger abdecken.

    Mit Tesa oder kleinen Etiketten zusammenkleben, kann man darauf auch beschriften. Hält ewig.


    Beste Grüße

    Harald

    Hallo Harald,


    danke - das klingt sehr praktikabel und wirklich ziemlich einfach! Da hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können :/

    Naja, das zeichnet gute Lösungen ja aus - dass sie einfach und eigentlich naheliegend sind... Vielen Dank!


    Michael

  • Hallo Steffen,


    das mit der Mikroskopkamera glaube ich sofort.

    Bei Hobbies ist aber der Weg ja das Ziel, beim Mirkoskopieren bin ich noch in der Staunenphase und noch ein Eck vom Bestimmen weg...


    Das geht jetzt schon wieder sehr off-topic, aber ich kanns mir nicht ganz verkneifen:


    Tatsächlich fotografiere ich schwarz-weiß, in erster Linie mit alten Exa bzw. einer Pentacon Six (bin aus und in Bayern, nicht aus Sachsen, die Kameras aus Sachsen machen mir aber einfach Spass :)

    Allerdings ist es mit der Fotografie wie mit dem Pilzbestimmen - für mich ist da der Weg das Ziel, und ein gutes Ergebnis bzw. eine erfolgreiche Bestimmung die Krönung, aber nicht absolut notwendig. Soll heißen, viele Fotos hab ich schon geschossen, aber noch nicht viele ansehnliche ;)

    Und beide Hobbies fressen viel Zeit, so dass ich das tendenziell beide immer etwas zu kurz kommen...


    Ich hatte in anderen Threads schon gelesen, dass du wohl auch ganz gern fotografisch unterwegs bist, und um einiges professioneller - bin immer wieder beeindruckt was du (und andere hier im Forum) an tollen Aufnahmen präsentieren - gerade auch im Makrobereich.


    Du fotografierst aber aussschließlich digital, nehme ich an?


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael,


    ich gebe Dir an alle Deinen angesprochen Punkten Recht. Das, was Du tust, musst Dir gefallen und Freude bringen. g:-)


    Zu DDR Zeiten hatte ich ein Zenit-E mit Zwischenringen. Dann habe ich sehr lange nicht mehr geknipst. Und dann gab es eben schon digitale Kameras. Da kenne ich noch die ersten Modelle.

    Und was das Knipsen mit der jetzigen Ausrüstung betrifft, üben, üben, üben. Manche Bilder gefallen mir ganz gut, der eigene Anspruch ist hoch.


    Viele Grüße,

    Steffen

  • So sieht das dann aus: